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Servus.

bluesman1306 schrieb:
Das Thema Reifen kann hier gänzlich ausgeschlossen werden?
Hierzu hatte ich eigentlich auch eine Frage an dich gestellt gehabt.


Grüße ~Shar~

Hallo,

ich entschuldige mich für die etwas längere Abstinenz. Es war einfach viel zu viel los wieder....

Das Wägelchen ist 8fach bereift und das schlechte Fahrverhalten tritt mit jedem Reifensatz auf. Profil ist überall noch mind. 50% vorhanden. Optisch gibt es keine Auffälligkeiten.

...Aktuell steht der Auris beim Autoschrauber meines Vertrauens, der den Sturz versucht zu korrigieren.

Bitte Daumen drücken !!!

Grüsse,
bluesman

Jetzt ist ja doch wieder einige Zeit vergangen, jedoch wollte ich nochmals Feedback über den aktuellen Stand geben:

Der Sturz wurde vom Schrauber meines Vertrauens (freie Werkstatt, Einmannbetrieb) soweit möglich eingestellt und auch nochmals Vermessen. Es war ein deutlicher Unterschied! Viel stabileres Fahrverhalten mit einer Einschränkung: Das Lenkrad stand wieder leicht schief nach links. Müsste jetzt die 4. Vermessung seit meinem Kauf letzten Jahres gewesen sein. Das Lenkrad stand immer schief.

...so bin ich einige Wochen gefahren und habe mir dann die Michelin primacy 4 205/55 r16 auf die vorhandenen Pld Felgen montieren lassen. Es war schon ein Unterschied bemerkbar, allerdings deutlich weniger, als ich erwartet hatte. Verbrauch blieb auch identisch.

Eine Woche später eine erneute Achsvermessung. Diesmal hat er auch das Lenkrad selbst verstellt (es wurde letztes Jahr vom Toyota Händler das knackende Lenkgestänge auf Garantie getauscht und wohl etwas falsch eingestellt).

Fazit: Lenkrad ist endlich gerade und ich bin seitdem über 1000km gefahren und hatte im Schnitt nen guten halben Liter weniger Verbrauch! Aktuell bei 4,7l/100km
Leider ist es immer noch so, dass ich nicht von einem guten Geradeauslauf sprechen kann. Ein richtig entspanntes und stabiles Fahrverhalten wie bei meinem früheren Passat oder auch beim kleinen Aygo meiner Freundin (der ist hier deutlich besser) hab ich nicht. Er schwimmt immer noch leicht. Es ist halt irgendwie schade, da das Auto ansonsten sehr entspannt ist. Kein Schalten, Tempomat, bequeme Sitze, super Verbrauch etc. Aber ich muss trotzdem immer mit dem Lenkrad arbeiten und bin dadurch deutlich unentspannter unterwegs.

Gibts bei euch in Heilbronn (laut deinem Profil?) keinen Fahrwerksspezialisten mit einem vernünftigen Prüfstand? Daß der Auris unruhiger als ein Aygo geradeaus läuft, sollte wirklich nicht sein.

Das Lenkrad sitzt btw im Normalfall auf einer Verzahnung. Da kann man nichts einstellen, sondern nur demontieren und um einen Zahn versetzt wieder anschrauben.

Timo

Da fragt man sich als Mitleser, ob es eventuell ein Unfallwagen ist. Ich fahre den Bruder CT200h und das Fahrwerk ist gut, auch bei 160km/h in Autobahnkurven im Westerwald. Lediglich der Geradeauslauf ist etwas schlechter, als bei größeren Autos mit einem längeren Radstand, wie z.B. einem Prius oder Passat. Aber schlecht ist auch der nicht. Für mich sind die Probleme also untypisch für einen Auris 2.

LG
Klaus

Wenn jemand einen sehr guten Fahrwerksspezialisten in meiner Nähe (LKR Heilbronn stimmt ) kennt, wäre ich über einen Tipp sehr dankbar. Ich habe mich selbst schon ein paar Stunden mit Recherche beschäftigt, aber übers Netz leider nichts gefunden. Außer halt dort wo ich bereits mehrfach war.

Mittlerweile würde ich es fast auch nicht ausschließen, dass mir vielleicht doch ein Unfallfahrzeug angedreht wurde. Da es ein Toyota Händler Gebrauchtwagen ist, hatte ich darüber noch gar nicht nachgedacht. Für mich, als ehemaliger "soft" Hobbyschrauber ist allerdings nichts erkennbar, außer der Verdacht, dass der Sturz noch immer nicht wirklich stimmt (Linkskurven lassen sich prima fahren. Rechtskurven muss ich mehr korrigieren und es lenkt sich permanent leichter nach links, als nach rechts)

Unternehmen zu finden die die Achsen wirklich richtig eingestellt bekommen ist schwer, mache dich mal schlau ob es in Heilbronn eine Tuning Szene gibt (ich gehe stark davon aus) und frag bei denen mal nach wo die so hinfahren und einstellen lassen (zur Eintragung einer Tieferlegung ist eine Achsvermessung Pflicht und in der Szene spricht es sich rum wer gut und wer schlecht ist).
Ganz wichtig ist, daß immer mit neuen Reifen vermessen wird, nur dann ist die Achse richtig eingestellt.
Das Lenkrad sollte nicht schief stehen, das Lenkrad wird beim messen immer zentriert, ausser die Anlage gibt an der das Lenkrad nicht zentriert zum Radeinschlag steht, das sollte dir ein gutes Unternehmen aber sagen. Mal kurz zur Erklärung, bei der Achsvermessung wird auch der Maximale Lenkeinschlag in beide richtungen gemessen, daraus kann man sehen wo die Achse bei 0 Grad Einschlag steht, da kann es nun vorkommen das das Lenkrad schief steht obwohl die Achse gerade ist, dann wurde das Lenkrad falsch montiert.
Unfallschäden hätte man bei der Achsvermessung feststellen müssen, an den Werten des Protokolls kann ich jetzt auch nichts sehen was für einen Unfall sprechen würde. Hast du eventuell noch die Werte des Achsversatzes der Hinterachse? Da sieht man leider auf dem Protokoll nach, daran könnte man jetzt noch sehen ob er einen Schlag hätte wenn die Hinterachse nicht parallel zu vorderen steht (ein leichter Versatz ist normal, sollte aber nicht zu groß sein).

Hallo zusammen,

jetzt ist doch wieder einige Zeit vergangen und es hat sich einiges getan.

Nachdem ich doch nochmals zum Toyota Händler zurück bin und ihm mein Leid geklagt habe, hat dieser das Auto fast drei Wochen untersucht, leider weis ich nicht genau was alles gecheckt wurde, bzw. bekam keine wirkliche Antwort auf meine Fragen, außer dass die Achse nochmal mehrmals vermessen wurde aber ansonsten kein Fehler feststellbar war.

Auto fuhr nach dieser Aktion gute 10% besser, aber hatte immernoch dieses unsichere, schwammige Fahrgefühl.

Ich habe dann Ende 2020 mein Wägelchen mit einem 2015er Auris TS Exe FL eingetauscht. Die Fahrstabilität ist kein Vergleich! Es scheint, dass am Facelift Modell doch noch etwas am Fahrwerk verbessert wurde.

Ich bin inzwischen nochmals mit dem 2014er Auris meines Kollegen gefahren. Leider ist es immer noch so, dass dieser deutlich stabiler fährt.
Ich habe daraufhin bei meinem Neuen eine Achsvermessung durchführen lassen. Hier war, genauso wie bei meinem alten Auris, eine Sturzdifferenz an der Hinterachse zwischen links und rechts von ca. 0,3Grad (ich hoffe, ich hab das noch richtig im Kopf. Kann gerne das Mess-Protokoll nochmal hochladen) festgestellt worden.
Beim Fahren macht sich das wie folgt bemerkbar: Rechtskurven wirken normal, bei Linkskurven muss öfter korrigiert werden bzw. läuft nicht sauber in und aus der Kurve raus. Auch lenkt es sich vom Kraftaufwand am Lenkrad nach links minimal leichter als nach rechts.

Meine Vermutung ist jetzt, mal abgesehen, dass ich da vielleicht etwas empfindlich darauf reagiere, dass auch schon beim alten Auris die Sturzdifferenz der Hinterachse eine großes Problem war.

Lässt sich das irgendwie korrigieren? Vorne gibt es anscheinend Exzenterschrauben zum nachrüsten. Geht das auch mit der Hinterachse?

Vielen lieben Dank schon mal!!!

Der Auris vom Kollegen...
auch ein TS? Gleiche Felgengröße, -breite, Reifendimension, gleiche Marke, Modell, gleiches (Serien-)Fahrwerk?

Sonst sind wir hier halt bei Äpfeln und Birnen

Deinen Neuen hast du hoffentlich nicht wieder beim gleichen Händler/Werkstatt vermessen bzw einstellen lassen?

Huhu, danke für deine Rückmeldung.

Ja, ist auch ein TS EXE aber halt VFL wie mein alter Auris. Ich kenne aber mittlerweile drei Auris Hybrid fahrer, wovon ich mit zwei schon ein paar mal gefahren bin. Ich habe da also einen ganz guten Vergleich .

Und ja, es war eine andere Werkstatt.

Es würde mir wirklich sehr helfen, falls jemand weis ob das mit der Hinterachse korrigierbar ist und wie.

Auch Erfahrungswerte zu Sturz und Vorspur Werte wäre prima .

Vielen Dank schon im Voraus

Sturz kann hinten korrigiert werden und bei der Spur weiß ich es nicht, sollte aber machbar sein.

Habt ihr Mal eine Eingangsmessung von dem Auris deines "Kollegens" gemacht, damit ihr Mal seine Werte habt?

Es kann aber sein das ihr in die komplett falsche Richtung geht, es kann auch sein das bei deinem "Kollegen" die Lager einfach besser laufen (Radlager, Getriebe etc.) und dort einfach der innere Reibungswert geringer ist. Habt ihr den exakt gleichen Reifentypen auf dem Auto, fährt ihr den gleichen Luftdruck etc. ich denke das du derzeit viel zu viel Geld raus wirfst um ein Problem zu schaffen das es gar nicht gibt.

Vielen Dank für deine Rückmeldung !

Der Kollege ist sehr glücklich und zufrieden mit seinem Auris. Hat deshalb noch nie eine Vermessung durchführen lassen, wobei das für mich wirklich sehr interessant wäre und auch eine gute Idee!

Bereifung ist bei uns beiden die standard 225er 17". Die Sommerreifen sind die exakt gleichen (die mit dem Auris damals ausgeliefert wurden)
Winterbereifung ist allerdings unterschiedlich. Bin aber beide Konstellationen schon bei ihm gefahren und kenne das Auto eigentlich sehr gut. Luftdruck hat er 2,5Bar. Ich fahre seit ca. 5000km mit 2.8 hatte davor aber auch 2.5 drin. Mir ist bewusst, dass das alles viel ausmacht und hier auch schon einiges probiert incl. Räder mit anderem Drehmoment anziehen (110 vs. 140), vorne nach hinten Tauschen, Luftdruck etc. ist auch immer ein Unterschied dann da, aber das Grundproblem ist leider immer präsent.

Die Sache mit den Lagern klingt für mich auch sehr plausibel. Jedoch weis ich nicht, wie ich das ohne größeren Aufwand (Lagerwechsel?) rausfinden könnte. Im Moment ist aber der Sturz links und rechts auch an der Vorderachse deutlich unterschiedlich. Ich würde das gerne hier erstmal in den Griff bekommen. Zumindest sollte das ja nichts schlechter machen.

Nochmals zur Hinterache:
Meine Info war bisher so, dass die Spur eingestellt werden kann, aber der Sturz nicht!?

Brauche ich hinten sowas wie Sturzkorrekturplatten oder Exzenterschrauben? Wenn ja, weis jemand woher ich die beziehen kann und welche ich da brauche?

Ich würde das event. gerne selber machen. Die Aussagen der Werkstätten war hier immer ein "das geht nicht." "Ist nicht einstellbar" oder einfach nur "Das macht nichts aus und merkt man eh nicht" oder halt "Ist in der Toleranz" .

Radmutterndrehmoment bringt gar nichts beim Verbrauch, außer abgerissene Bolzen.

Lager tauschen wird teuer, da das bis hin zu den Kurbelwellenlagerschalen gehen kann, da kann man ein paar 1000€ ansetzen und selbst dann ist aufgrund von Werkstoleranzen noch nicht gegeben daß es besser wird, da müsste man direkt zu einem Profi und das wird noch teurer.

Sturz lässt sich zu 1000% einstellen, habe schon selbst eine Hinterachse vom Auris Facelift Hatchback zerlegt, in der Achsmitte gibt es für beide Seiten eine Schraube über die man den Sturz einstellen kann und da sind Exzenterschrauben ab Werk drinnen. Falls die nicht reichen kann man diese aber auch tauschen.


Sturzkorrekturplatten gibt es nur für Verbundlenkerachsen (hat z.B. Prius 2 und 3 verbaut) und sind in Deutschland NICHT zulässig.

Das sind ja mega gute Nachrichten!!!
Vielen lieben Dank für den Hinweis!!!

Sind bei der Vorderachse dann auch vom Werk aus schon Exzenterschrauben drin?

Das mit dem Drehmoment der Radmuttern war nur ein Experiment bzgl. Geradeauslauf. Für mich fühlt es sich auf jeden Fall besser an mit den vorgeschriebenen 110Nm.