priusb78 schrieb:
Warten wir mal ab, wann und zu welchem Preis der P4 als plug-in kommmt.
Ich tippe mal: in D im Herbst 2017, nicht als Basismodell, sondern in sehr guter Ausstattung, zum Aufpreis von immer noch 5.000 EUR zum vergleichbar ausgestatteten P4 HEV.
Was meint Ihr?Toyota verlangt den Preis, wo Sie der Meinung sind am meisten Gewinn zu erwirtschaften. Deshalb verlangt man in anderen Ländern auch andere Preise.
Viel interessanter finde ich die Frage nach der Technik im neuen PiP. Wird es wieder ein normaler Prius mit etwas größerer Batterie, wie das Vorgängermodell? Denn außer dem Mitschleppen der ICE ab 90 statt 75 km/h ist da nicht viel anders - und selbst das ist vermutlich nur Softwaresteuerung.
Ich wäre enttäuscht, wenn sie wieder die gleiche, viel zu große ICE in Ihren PiP packen. Und dazu einen kleinen Akku, um als E-Auto zu gelten.
Um wieder zu den Kosten zu kommen: Vereinfacht ist E-Mobilität derzeit dann am wirtschaftlichsten, wenn man oft, möglichst mehrfach täglich, die E-Reichweite fährt und dann wieder nach laden kann. Eine E-Reichweite eines Plug-in-Fahrzeugs von 20 km ist deshalb eine Katastrophe, wenn man mal die zurückgelegte E-Distanz überschlägt:
In 6,85 Jahren fährt man täglich
zwei mal 20 km und lädt
jedes mal nach
6,85*365*2*20 km = 100.010 km
Mal vom Spass und Gewissen abgesehen, kann sich das also (wenn überhaupt) erst nach Jahren rechnen. Ein Zeitraum, der von keinem sicher vorherzusagen ist. Oder dachte hier jmd letztes Jahr an einen derzeiten Ölpreis?
Mit einer vielfachen Akkugröße könnte man viel schneller "Kilometergeld sparen". Dazu sehe ich aus rein technischer Sicht zwei Strategien:
1) Tesla-Strategie mit großen Akkus und Akku-Infrastruktur wie Supercharger oder Wechselstationen.
2) REX/PHEV mit verglichen zu BEV kleineren Akkus, die für viele,aber nicht alle, typischen Langstrecken mit Highway-Speed (nicht german Autobahn!) rein elektrisch fahren können. Diese Fahrzeuge brauchen aber keine ICE, welche man auch in Konventionelle PKW baut, sondern kleine, leichte Reichweitenverlängerer. Sie müssen die E-Heizung ersetzen und die Akkus entlasten. Aber auch hier ist der E-Antrieb das "Herz".
Die ICE unserer Hybriden ist er erste Schritt dort hin. Nachteile (wie Schadstoffe im Abgas) möglichst weg lassen und die neuen Nachteile (wie Drehmoment) durch E-Motoren ausgleichen. Hier ist Toyota seit 18 Jahren Marktführer und ich warte darauf, dass Sie jetzt den nächsten Schritt gehen werden, bevor die Konkurrenz aufholt.
Was das konkret sein könnte, kann ich nur raten. Mini-Brennstoffzelle in Anlehnung an die Mirai-Strategie? Freikolbenmotor, an dem Sie zumindest schon mal
forschen? Mikroturbine?
Ich hoffe, dass Toyota wieder als erste einen Schritt weiter gehen auf dem Weg der Fahrzeug-Evolution, wenn Sie schon nicht den disruptiven Weg gehen wollen.