Priusfreunde.de

Natürlich ist es ärgerlich, wenn man lange Zeit in den Genuss von Subventionen gekommen ist.

Letztendlich ist Strom aber nichts anderes als Benzin und muss bezahlt werden (von wem auch immer). Wenn man Zuhause "tankt" muss man den Strom ja auch bezahlen.

Des Weiteren kommt man mit 1kWh Strom wesentlich weiter als mit dem Energie-Äquivalent (inkl. Wirkungsgrad!) von Benzin.

Selbst bei 50ct/kWh fährt ein E-Auto günstiger als ein vergleichbares Auto V1.0.

Kostenloses oder verbilligtes Strom-Tanken ist am Anfang gut, sollte aber mittelfristig nicht weiter gefördert werden.

Meine bescheidene Meinung

Viele Grüße
Peter

wagenwinde schrieb:
Kostenloses oder verbilligtes Strom-Tanken ist am Anfang gut, sollte aber mittelfristig nicht weiter gefördert werden.


Vollkommen richtiger Gedankengang.
Was aber auch nicht gefördert werden darf ist der Verkauf von "Goldstrom".
Derzeit kostet eine kWh knapp 0,30 € - somit kann es nicht angehen, dass die Anbieter zum Einen völlig überhöhte Tarife berechnen und zum Anderen nicht nach tatsächlich entnommenem Strom sondern nach Ladezeit abkassieren.

Leben und leben lassen - wer da nicht mitspielen will muss sich nicht wundern, dass der Verbraucher nach Alternativen sucht.

Ich bin bei meiner Entscheidung Zoe/Yaris-HSD auch beim Zoe davon ausgegangen, dass Laden Geld kostet. Da Tankrechnungen von unserer Firma übernommen werden, wäre es mit Heimladung im Zoe für mich privat ungünstiger geworden (hätte ich selbst zahlen müssen, oder einen eigenen Ladezähler mit Grundgebühr vom EVU). Grundsätzlich kalkuliere ich, dass Strom- oder Benzinpreis steigen werden, weshalb ich auf geringen Verbrauch besonderen Wert lege, aber auch auf Langlebigkeit. Und dieser letzte Punkt war für mich mitentscheidend, mich gegen eine Zoe zu entscheiden. Bei going-electric wird so viel von Lade- oder auch Motorproblemen berichtet - das Risiko dafür bin ich nicht bereit einzugehen. Da warte ich lieber noch ein paar Jährchen, bis die Technik ausgereifter ist und langfristige Erfahrungen existieren.

Mein Kollege meint, er möchte ein PHEV kommenden Frühjahr haben. Da er aber bei alltäglichen Dinge Routine hasst, kann ich mir nicht vorstellen, dass er dauerhaft für vielleicht 15-20km elektrische Reichweite das Auto zu Hause verkabeln wird. Insofern glaube ich, dass es für ihn sich nicht lohnen wird, überhaupt einen PHEV zu kaufen. Dann lieber einen BEV mit REx.

"Bis Januar konnte ich eine kostenlose EWE Ladekarte verwenden. Diese wurde abgeschaltet, weil die plötzlich 240.- EUR pro Jahr verlangen. Das ist unrentabel für mich!
Darauf hatte ich eine WSW (Wuppertaler Stadtwerke) bestellt, weil die Kosten einmalig bei 50.- EUR liegen sollten für Nichtkunden.
Von denen bekam ich dann eine Absage, weil ich weiter als 50km von Wuppertal entfernt wohne
Die Stadtwerke München verlangen 120.- EUR/ Jahr + 1,80 EUR pro Stunde, die geladen wird.
Das ist doch die absolute Elektromobilitätsverhinderungsstrategie!!
Ich werde es jetzt mal bei Vattenfall versuchen, Kosten angeblich 0,30EUR/kWh.
Hat einer von Euch noch einen anderen Tip??"

Die politisch korrekte und leider auch wirtschaftlich nicht unvernünftige Antwort heißt: Kauf Dir doch 'nen Diesel. Das ist es wohl, was damit bezweckt wird.

bgl-tom schrieb:
Da Tankrechnungen von unserer Firma übernommen werden, wäre es mit Heimladung im Zoe für mich privat ungünstiger geworden (hätte ich selbst zahlen müssen, oder einen eigenen Ladezähler mit Grundgebühr vom EVU).Beispielsweise TNM bietet dafür eine Dienstleistung an:
www.thenewmotion.com/de/produkte/ladesta...enste-fuer-zu-hause/

Du brauchst nur eine Ladekarte, deren auflaufende Kosten dein Arbeitgeber an TNM bezahlt. Lädst du bei dir daheim, erstattet dir TNM die Stromkosten.

Hallo,

kann mir mal einer sagen, was denn nun das "Stromtanken" zuhause derzeit kostet? Ich habe da irgendwie überhaupt keine Vorstellung, aber da der Strom ja dank EEG immer teurer wird und so ein Akku vermutlich eine Menge Strom zieht, frage ich mich schon, wie ich meiner Frau demnächst die Stromrechnung erklären soll, wenn da jede Nacht mein Auto an der Strippe hängt...

Ich bezahle derzeit zu Hause 26 Cent. Auf den von mir mit meinem Outlander PHEV überwiegend befahrenen kurzen Stadtstrecken liege ich somit bei ca. 6 Euro je 100km reinen Energiekosten. Ein Diesel würde bei den derzeitigen Preisen bei 8-9 Euro liegen.

Sobald die Strecken länger werden, auch dann scon, wenn ich noch rein elektrisch fahren kann, dreht sich das aber schon, weil der Diesel dann mangels Kaltlauf 2-3 Liter weniger verbraucht.

Bei Überschreiten der EV-Reichweite von 40-50km ist der PHEV immer noch etwas günstiger, solange er im Stadtverkehr die Hybrid-Vorteile noch voll ausspielen kann, Auf Landstraße und erst Recht Autobahn dreht sich dann das Ganze, weil Diesel so viel billiger ist.

Das gilt sogar beim Vergleich mit einem Prius: Auf einer 800km-Autobahnfahrt ist jeder Diesel immer billiger als der Prius. (Mein konkreter Vergleich war Prius mit 140 km/h gegen A6TDI3.0 mit 160 km/h ergibt Spritkosten von über 8 Euro beim Prius und deutlich unter 8 beim Diesel. Wenn beide gleich schnell fahren, ist die Differenz zu Gunsten des Diesel noch viel größer)

Das sind leider die umwelttechnisch katastrophalen aber politisch so gewollten Tatsachen.

Halbstark schrieb:
Ich habe da irgendwie überhaupt keine Vorstellung, aber da der Strom ja dank EEG immer teurer wird ...Naja, Hauptsache, du weißt das Fettzitierte .
Dass seit 2014 die EEG-Umlage um gerade einmal 0.11ct/kWh gestiegen ist, kriegt man dadurch dann gar nicht mit.

Wie viel man für die kWh zahlt, sollte man einfach mit einem Blick auf die Stromrechnung herausfinden können. Und wenn man hier immer noch beim allgemeinen Tarif des Grundversorgers hängt, ist es allerhöchste Zeit für einen Anbieterwechsel.

Sich aber über einen Preis zu beschweren, den man nicht kennt, passt irgendwie gar nicht.

eppf

@ Klappohr
Diesel sparsamer als Prius?

Das kann Ich nicht bestätigen.

Ich bin auf der Autobahn auf einem ebenen Stück 5 min konstant mit 140 km/h mit dem Prius 3 mit einem Verbrauch von 5,5 Liter/100km gefahren (BC).
Dasselbe mit einem Audi A6TDI im 6.Gang konstant 140 km/h zeigte der BC 6,8 Liter/100km. Bei beiden wurde der Bordcomputer jeweils zurückgesetzt.
Dabei hatte Ich bei beiden die Klimaanlage an. Der Höhenunterschied wurde am Navi beobachtet und Strecken mit zuviel Unterschied wieder verworfen.
Ich kann mir nur vorstellen , dass man bei 160 ständig im Windschatten des Vordermannes fährt und deshalb dies möglich ist.
Ich fahr aber nicht dicht hinterher da Ich die Steinschlaggefahr nicht haben will.

Gruss
Mr.LongRun

Halbstark schrieb:
Hallo,

kann mir mal einer sagen, was denn nun das "Stromtanken" zuhause derzeit kostet?

Bei mir sind es ca. 15€ im Monat. Mein PIP wird in der Regel jeden Abend an die Steckdose gehängt. Meinen Monatsdurchschnitt habe ich gerade mal als 63,8 kWh ausgerechnet.

Das liegt wahrscheinlich daran das er bei 160 die abgas Behandlung auch wegen motorschutz abgeschaltet wird

Bzgl Strompreis - ich habe meine Rechnung mal im Detail angeschaut:

Sie enthielt sogar einen negativbestabdteil offshoreumlage und der Strompreis ist um gut einen cent gesunken. Allerdings wurden die netzentgelte um etwa einen cent angehoben, ein Schelm... meine anfrage warum die Netze dieses Jahr 20% schlechter/ teurer im unterhält sein sollten als zuvor wurde nicht beantwortet.

Meine Antwort ist eindeutig JA. Der Verbrauch im EV-Betrieb beträgt 4,00€/100km und im HV-Betrieb 8,00€/100km. Der mittlere Gesamtverbrauch beträgt 5,20€/100/km und liegt damit in gleicher Höhe wie bei einem Diesel mit einem Verbrauch von 5,5Ltr./100km dank der enormen staatlichen Begünstigung von Dieselkraftstoff. Der Umwelt sei es gedankt!

-->Mr.Long Run:
Ich habe nie behauptet, dass der Diesel weniger verbraucht sondern nur, dass er wenigerkostet, was Du mit Deinem Beispiel ganz hervorragend bestätigst:
5,5 x 1,29 Euro ergibt für den Prius 7,10 Euro
6,8 x 1,01 Euro ergibt für den Audi 6,87 Euro

eppf schrieb:
...Naja, Hauptsache, du weißt das Fettzitierte .
Dass seit 2014 die EEG-Umlage um gerade einmal 0.11ct/kWh gestiegen ist, kriegt man dadurch dann gar nicht mit.

eppf

Aha. "SEIT 2014".

"EEG-Umlage 2016: 6,35 Cent je Kilowattstunde

Die EEG-Umlage war im Jahr 2013 der wichtigste Preistreiber für private Stromkunden. Die EEG-Umlage lag im Jahr 2012 noch bei 3,592 Cent pro Kilowattstunde, im Jahr 2013 stieg sie auf 5,277 Cent an. Im Jahr 2014 kletterte sie weiter auf 6,24 Cent/kWh. 2015 sank sie um 0,07 Cent auf 6,17 Cent/kWh, doch 2016 ging es wieder bergauf. Die EEG-Umlage 2016 beträgt 6,35 Cent/kWh.

Die EEG-Umlage muss von allen privaten Stromverbrauchern pro Kilowattstunde entrichtet werden. Im Jahr 2015 hat sie rund ein Fünftel des gesamten Strompreises ausgemacht. 2016 beträgt die EEG-Umlage rund 23 Prozent des Strompreises."

Schaut man aber die Bestandteile der Umlage an ist eigentlich nur die Hälfte davon EEG Umlage der Rest ist eine Abgabe der privaten haushalte an die Industrie und m.w. ursprünglich so nicht vorgesehen. Nichts desto trotz bin ich inzwischen gegen jegliche Industrie/privat Subventionen. Führt nur zu minahmeeffekten.