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Bei mir steht der Kauf eines Plug-in oder e-Fahrzeugs zwar nicht an, aber ich denke das mein Vermieter der Montage einer Lademöglichkeit in der Sammelgarage offen gegenübersteht sofern die Stromabrechnung auf das Mitglied geht (Wohnungsbaugenossenschaft in Hamburg mit ca. 6600 Wohnungen).

Doppelherz schrieb:
Bei mir steht der Kauf eines Plug-in oder e-Fahrzeugs zwar nicht an, aber ich denke das mein Vermieter der Montage einer Lademöglichkeit in der Sammelgarage offen gegenübersteht sofern die Stromabrechnung auf das Mitglied geht (Wohnungsbaugenossenschaft in Hamburg mit ca. 6600 Wohnungen).

Aus meiner Sicht gehe ich auch davon aus. Dies ist aber auch nicht das Problem.

Es geht um die Wohnungsmieter in einem mehrstöckigen Wohnhaus, die keine eigene Garage und keinen eigenen Carport haben. Thema bleibt spannend.

Prius57 schrieb:

Es geht um die Wohnungsmieter in einem mehrstöckigen Wohnhaus, die keine eigene Garage und keinen eigenen Carport haben. Thema bleibt spannend.
Stimmt. Ausser Polit-bla-bla ist bisher nirgends was zu sehen von der Schaffung von Infrastrukturgrundlagen für eine Elektro- oder elektrounterstützten Mobilitiät.
Ausser am Bahnhof Tonndorf in Hamburg, da habe ich tatsächlich eine E-Ladesäule in einer Parkbucht entdeckt. Die nützt einem Laternenparker zu Hause der nachts laden will aber nichts...

Am Wochenende war beim Tag der offenen Tür im Bundesministerium für Wirtschaft die Lösung der Firma Ubitricity am Stand der PTB zu sehen. Es wurde sowohl die "Ladelaterne" als auch die erweiterte Ladesteckdose (hier auf dem Ständer) ausgestellt. Im Jahr 2014 soll alles in Serienproduktion gehen. Jetzt müssen nur noch die Vermieter mitspielen.

Ein weiteres Problem wäre bei einer stärkeren Verbreitung von E-Fahrzeugen und damit notwendig werdenden öffentlichen Ladeterminals oder "Laternenanschlüssen" folgende Fragestellung:

Wie bekommt man nach Abschluss der Ladezeit des derzeit angeschlossenen Fahrzeugs den Anschluss für den nächsten frei wenn der momentane Nutzer das Fahrzeug noch nicht wieder abgenabelt hat?
Wenn die Ladezeit z.B. 5 Stunden beträgt, der Nutzer aber erst nach 12 Stunden wiederkommt und die Lademöglichkeit damit 7 Stunden "überbelegt" war.

Derzeit sehe ich eine Lösung nur in der Schaffung einer ausreichend großen Anzahl von EU-weit standardisierten Lademöglichkeiten, und zwar bevor solche Probleme auftreten können.
Hier werden wohl andere Länder die schrittmachenden werden.

Hier zwei Bilder des Tages der offenen Tür im Bundesministerium für Wirtschaft mit der Ladelaternen-Lösung:



und der Systemsteckdose:



In Absprache mit den Herstellern von Straßenlaternen ist man von dem Einbau in Revisionsklappen abgegangen. Die zusätzliche Technik ist in Höhe der Steckdose (Hintergrundlicht) sehr unscheinbar verbaut. Die grauen Kästen sind die Elektronik in einer Straßenlaterne.

Interessante Lösungen, die notwendige elektrische Leistung kommt aber sicherlich von einer in den Laternenmast gelegten separaten Versorgung.
Stellt sich noch die Frage wie man verhindert dass das Ladekabel nicht zur Stolperfalle für Passanten wird. Dennoch gut zu wissen das sich an mancher Stelle mit der Thematik beschäftigt wird.

Doppelherz schrieb:
Interessante Lösungen, die notwendige elektrische Leistung kommt aber sicherlich von einer in den Laternenmast gelegten separaten Versorgung. …
Das legen einer separaten Versorgung in den Laternenmast ist nicht Sinn der Sache. Dann könnte man auch gleich eigene Ladesäulen aufstellen. Es sollen ja gerade die vorhandenen Ressourcen genutzt werden. Öffentliche Laternen werden oft mit einem elektrischen Signal ein- bzw. ausgeschaltet. Die Leistungsversorgung liegt ständig an. Damit könnte bei moderatem Ausbau 24h am Tag geladen werden.

In einigen Städten hat der Energieversorger im Interesse der Versorgungssicherheit ein zweites Kabel legen lassen, welches sich besonders für die Versorgung der Ladelaternen anbietet.

Doppelherz schrieb:
…Stellt sich noch die Frage wie man verhindert dass das Ladekabel nicht zur Stolperfalle für Passanten wird. …
Das ist das gleiche Problem wie bei allen öffentlichen Ladesäulen. Man kann nur Laternenmasten nehmen, die unmittelbar an der Bordsteinkante stehen. Das Ladekabel sollte in einer gut sichtbaren Farbe wie einem leuchtendes Hellgrün oder einem leuchtendes Gelb ausgeführt sein.

Prius57 schrieb:
Doppelherz schrieb:
…Stellt sich noch die Frage wie man verhindert dass das Ladekabel nicht zur Stolperfalle für Passanten wird. …
Das ist das gleiche Problem wie bei allen öffentlichen Ladesäulen. Man kann nur Laternenmasten nehmen, die unmittelbar an der Bordsteinkante stehen. Das Ladekabel sollte in einer gut sichtbaren Farbe wie einem leuchtendes Hellgrün oder einem leuchtendes Gelb ausgeführt sein.

Die hauptsächlich in Frage kommenden Masten wären die die in Wohngebieten stehen. Ich habe in letzter Zeit hier in Hamburg mal darauf geachtet, ich habe in Wohngebieten noch keinen Mast gesichtet der direkt am Fahrbahnrand steht sofern ein befestigter Fußweg vorhanden ist. Waren alle am ausseren Rand des Fußwegs platziert (was ja auch Sinn macht). Also evtl. eine Galgenlösung die allerdings optisch verheerend ist.

Doppelherz schrieb:
Prius57 schrieb:
Doppelherz schrieb:
…Stellt sich noch die Frage wie man verhindert dass das Ladekabel nicht zur Stolperfalle für Passanten wird. …
Das ist das gleiche Problem wie bei allen öffentlichen Ladesäulen. Man kann nur Laternenmasten nehmen, die unmittelbar an der Bordsteinkante stehen. Das Ladekabel sollte in einer gut sichtbaren Farbe wie einem leuchtendes Hellgrün oder einem leuchtendes Gelb ausgeführt sein.

Die hauptsächlich in Frage kommenden Masten wären die die in Wohngebieten stehen. Ich habe in letzter Zeit hier in Hamburg mal darauf geachtet, ich habe in Wohngebieten noch keinen Mast gesichtet der direkt am Fahrbahnrand steht sofern ein befestigter Fußweg vorhanden ist. Waren alle am ausseren Rand des Fußwegs platziert (was ja auch Sinn macht). Also evtl. eine Galgenlösung die allerdings optisch verheerend ist.

Bei mir im Wohnumfeld würden sich alle Lichtmasten eignen, sofern sie nicht beschädigt sind oder auf der Straße davor Halteverbot ist. Offensichtlich lässt sich diese Lösung nicht in jeder Stadt anwenden. Schade.

Nach einem ³/₄ Jahr gibt es einen Fortschritt!

Der örtliche Energieversorger hat die Laternen am Straßenrand untersucht und einen Teil im Wohngebiet ausgeschlossen. Die anderen Laternen sind von der Stromversorgung her nutzbar!

Jetzt muss der Anbieter prüfen, ob die Montage möglich ist. Bin auf das Ergebnis gespannt.

Prius57 schrieb:
Nach einem ³/₄ Jahr gibt es einen Fortschritt!

Der örtliche Energieversorger hat die Laternen am Straßenrand untersucht und einen Teil im Wohngebiet ausgeschlossen. Die anderen Laternen sind von der Stromversorgung her nutzbar!

Jetzt muss der Anbieter prüfen, ob die Montage möglich ist. Bin auf das Ergebnis gespannt.

Montage ist lt. Ubitricity bei allen Ladesäulen grundsätzlich möglich, die Firma schließt alle Laternenpfähle aus, vor denen ein Halteverbot besteht. Anträge gehen an die Senatsverwaltung und den Stadtbezirk.

Gibt es im Forum Interessenten für diese Lösung?

Ich habe gestern meinen Vermieter gefragt, ob er mir die fachgerechte Montage einer abschliessbaren Außensteckdose (auf meine Kosten) genehmigt.
Ergebnis: wenn ich einer - rechtlich nicht hinnehmbaren weil über dem Mietspiegel liegenden - Mieterhöhung zustimme, bekomme ich meine Steckdose.
So läuft das also. Dann halt anders.

Das ist schon ganz schön dreist.

Hallo Ernie,
wenn Du noch etwas warten kannst, es sind Gesetzesentwürfe am laufen, die Dir das Leben erleichtern, sprich die Mieter unterstützen beim Bau von Ladestationen.

Solaris