Priusfreunde.de

Hallo, ich werde meinen Prius zuhause mit einer kleinen Photovoltaik-Anlage auftanken. Da die kleine Anlage ohne Vertrag mit dem E-Werk betrieben wird, kann der Strom direkt in den Hausanschluss eingespeißt werden. Im Sommer bringt die Anlage bis zu 11 KW. Im Herbst ca. 4 KW, und im Winter sind es immer noch bis zu 2 Kw. Reicht also locker um den Prius mit "Saft" zu versorgen. Das schöne ist das die Anlage Modulweise aufgebaut wird (auch für ein Heimwerker kein Problem). Das heißt mann kann die Anzahl der Module nach dem Bedarf zusammenstellen. Die Montage kann jeder Heimwerker selber soweit vorbereiten dass diese nur noch von einem Elektriker angeschlossen werden muss. Auf meinem PC-Monitor kann ich dann jederzeit abrufen welches Modul welche Leistung brint, und natürlich auch Tages, Monats, und Jahresstatistiken. Modulpreis fängt bei 449,-€ an. Mehr Infos gibt es unter www.minijoule.com

Hallo hybrid2013,

nicht das ich deine Ambitionen in Solarenergie und emissionsfreies Autofahren schätzen würde, aber warum eine Insellösung in dieser Größe?

Deine Anlage wird bei der Auslegung im Jahresschnitt um die 4kW liefern können, d.h. das sind 100kWh pro Tag und 36500kWh im Jahr. Ein Durchschnittshaushalt braucht vielleicht 5000kWh/a. D.h. weit über 30000kWh werden nicht genutzt. Würdest Du die einspeisen, bekämst Du dafür 6000 Euro (bei 20ct/kWh) pro Jahr. Wenn meine bescheidenen Rechenkünste stimmen...

Grüße
Peter

Ich freu mich über solche Insellösungen. Wir, die keine Dachfläche besitzen und keine eigene Anlage betreiben können, sind die Dummen.

Die Dummen, welche den privilegierten Dachflächenbesitzern die hohe Einspeisevergütung über unsere Stromrechnung finanzieren.

Für Elektrofahrzeuge ist eine Solaranlage natürlich eine feine Sache. Vorallem erstaunt ich, wieviel Kilowatt schon eine so kleine Anlage liefern kann. Wenn gerade kein Prius dran steckt, reicht das für einen Haushalt locker aus.

Gruß Holger

Lieber Holger,
wir haben 10 Quadratmeter Solaranlage auf unserer Doppelhaushälfte mit 1,6KW Leistung. Wir bekommen 46 Cent pro eingespeiste Kilowattstunde auf Deine Kosten und schwimmen daher in Geld.
In Praxi hat die Anlage 10.000 Euro (ohne Mehrwertsteuer) gekostet und leistet 1,5MW/Jahr = 690 Euro. D.h. wir bekommen in 15 Jahren nur unser Geld zurück wenn nichts kaputt geht und die Solarplatten ihre Anfangsleistung behalten was sie nicht tun werden.

Ich nehme an Du hast eine knapp durchschnittliche Schulbildung, eine überschaubare Weltsicht, liest wöchentlich die Bildzeitung, bist gegen den Euro und hältst sämtliche "erneuerbare Energie" für Mist.
Ich dagegen bin zwar privilegiert mit Dachfläche, dafür aber der echte Dumme! Etwas zu errichten mit dem ich nur Ärger, aber nie richtig Geld verdienen werde ist unbegreiflich. Unser Haushalt braucht pro Jahr 3600KW Strom, 18000KW Heizung und 20KM pro Tag Auto (3KW*250 Tage= 800KW). Macht ca. 22MW. Um autark zu sein brächten wir 150 Quadratmeter Solaranlage, mehr als 15 Quadratmeter Dach in Sonnenrichtung haben wir jedoch nicht. Nur 15% unseres Verbrauchs werden aus von Dir gestohlenem Geld gefördert, dieser Vorteil ist auch noch gesungen da der Strompreis von 14 auf derzeit 22 Cent gestiegen ist, die Förderung dagegen stabil bleibt.
Ich gebe Dir recht: Solar ist Mist.

Solaranlagen liefern jedoch gerade dann Strom wenn er gebraucht wird: Zu den Spitzenzeiten über Mittag.
Ein Kernkraftwerk ist super und sauber. Wir nehmen mal an das der Druckbehälter hält: Ein riesen Stahlkessel mit unzugänglichen angeschweißten Rohren und 2.5Bar wechselnden Druck. Der TÜV klopft jährlich dagegen und meint: Perfekt!
Ein größeres Problem sehe ich in der Kühlung: Ohne öffentliches Netz bleiben nur noch die Notstromaggregate. Erdrutsch, Sturm, zu viele Solaranlagen und das Stromnetz bricht zusammen. Dann müssen die Diesel anspringen oder es geht: Kawummm!
Ein Atomkraftwerk hat drei Diesel, unser Krankenhaus hat dagegen nur zwei unabhängige Notstromversorgungen. Meine Frau ist dort Krankenschwester und die Anlage wird jährlich getestet: Jedes zweite Jahr springt die Notstromversorgung eben nicht an!
Nehmen wir das Abklingbecken: Erdrutsch, Riss, Wasser raus - Kawummmm!

Wie sicher ist diese Technik wirklich?!

Atomkraft ist nicht weiter gefährlich, in Fukshima ist ja auch niemand gestorben. Geld für Förderung das aus Deiner Tasche geklaut wird ist da viel greifbarer - was sind schon 80 Jahre Halbwertszeit für Cäsium, alles halb so schlimm.
Und Erdöl reicht eh ewig, ab durch den Ofen und Auspuff damit!

Wie schreibst Du so schön? Hohe Einspeisevergütung? Hohe Energiekosten? Du fühlst dich als Dummer?
Erzählst Du alles einfach nach was Du am Tag so hörst? Tut mir leid, aber ich bin stinkesauer.
Gruß Jens

wagenwinde schrieb:
nicht das ich deine Ambitionen in Solarenergie und emissionsfreies Autofahren schätzen würde, aber warum eine Insellösung in dieser Größe?
Wenn ich das in dem oben angegebenen Hersteller-Link richtig verstanden habe, dann ist das keine Inselanlage (da stand irgendwo das so etwas vielleicht später von ihnen angeboten wird, da dürfte dann wohl irgendeine Speicherlösung/Akku mit dabei sein), sondern die Anlage speist ins öffentliche Netz ein, falls der erzeugte Strom nicht direkt im eigenen Haus verbraucht wird. Das heißt in dem Falle "verschenkt" man den Strom an den Netzbetreiber.

Ich vermute so lange man die Anlage ausreichend "klein" dimensioniert und man noch weitere Dauerverbraucher (z.B. Kühlschrank, Tiefkühltruhe, etc.) im Haus hat, dann kann man wohl wirklich den größten Teil des erzeugten Stroms selbst nutzen. Falls aber nur der Prius an der Anlage hängt dürfte wohl gerade im Sommer ein Teil ungenutzt verloren gehen, bzw. verschenkt werden.

Hallo Peter,
wie schon beschrieben handelt es sich um eine kleine Anlage mit einem durchschnittlichen Ertrag von 4 KW am Tag, nicht in der Stunde. Im Sommer gibt es keinen Überhang, da dann unser Pool damit gespeißt wird.

Holger schrieb:
Ich freu mich über solche Insellösungen. Wir, die keine Dachfläche besitzen und keine eigene Anlage betreiben können, sind die Dummen.


Das ist dummes Zeug. Jeder hat die Möglichkeit an Solaranlagen über Beteiligungen zu partizipieren.

Klick mich

Holger schrieb:
Ich freu mich über solche Insellösungen. Wir, die keine Dachfläche besitzen und keine eigene Anlage betreiben können, sind die Dummen. Die Dummen, welche den privilegierten Dachflächenbesitzern die hohe Einspeisevergütung über unsere Stromrechnung finanzieren.


Übersichtlicher Artikel bei heise.de:
Telepolis: was den Strom verteuert

OzBert

Also wenn ich das recht interpretiere,dann ist die PVAnlage von hybrid2013 (wie heißt Du eigentlich wirklich?)eine Einspeise und keine Inselanlage.ABER,da er keinen Vertrag mit dem EVU hat erhält er auch KEINE Leistungen aus dem EEG sondern speist den zuviel erzeugten Strom ins öffentliche Netz.Beim einspeisen dreht sich sein Drehstromzähler RÜCKWÄRTS.
Gehöre übrigens auch zu den PV Anlagen Betreibern,allerdings schon seit 13 Jahren,damals gab es noch gar kein EEG sondern nur Idealismus und hohe Kosten (ca7000€/KW Peak).
Mit ner kleinen Inselanlage lade ich mein Pedelc und Rasenmäher.

Harald

Hallo Harald,
die PV-Anlage ist so angepaßt worden (durch die Modulanzahl) dass es zu keiner Stromeinspeißung in das öffentliche Netz kommt. Die PV-Anlage liefert weniger Strom als von uns verbraucht wird. Der Strom wird direkt in unser Hausnetz eingespeißt, und auch zu 100 % von uns verwendet, das heißt wir haben monatlich immer noch unsere Stromrechnung, die jetzt aber niederer als vorher ausfällt.

Gruß Michael

Nachfolgend ein Beispiel der monatlichen Auswertung:

Hallo Michael
Wenn die Anlage geschätzt 1,X KW hat und die Sonne zur Mittagszeit ihr bestes gibt und nun 1,X KW produziert werden,Ihr aber momentan weniger selber verbraucht weil zb.grade der Kühlschrank im Standby steht und sonst nichts läuft,wohin geht Euer Strom dann?

Harald

Moin
Ich finde solche Lösungen ja im Grunde toll, aber mal ehrlich, was passiert eigentlich wenn du Mittags mal nicht da bist? Schaltet die dann ab?

Und die Module empfinde ich des weiteren nicht als günstig. Meine Anlage hat pro kwp das gleiche gekostet wie von denen angeboten. Nur mit Installation, Planung, Berechnung und Einspeisung. Sprich mit Antragstellerei, Stromzählerwechsel, Sicherungswechsel etc.


Und für alle die ein wenig neidisch sind auf die SolarGROßverdiener:

Mal überlegt wieviel Reingewinn die großen Energieerzeuger pro Jahr erwirtschaften? Nach Abzügen in 2011 hat nur die Eon über 3 Milliarden reingewinn gemacht, welcher dann an die Aktionäre verteilt wird. Das sind nur von der Eon 75 Euro pro Haushalt in Deutschland. Eon ist aber nur einer der großen Energieriesen. Die anderen 3 liegen ebenfalls bei gut 2 Milliarden Reingewinn im letzten Jahr. Sind wir schon bei 220 Euro pro Haushalt die in die Taschen der Aktionäre von jedem einzelnen Haushalt wandern. Natürlich ist dann auch Gas dabei.

Nur der Vorstandsvorsitzende der Eon geht pro Jahr mit über 5 Millionen nach Hause. Oder mit 10 Cent von dir. Der gesammte Vorstand nur der Eon nimmt immerhin 50 Cent pro Haushalt in Deutschland. (Zu den 75 Euro dazu!)


Viel schlimmer empfinde ich den Umstand, dass man nur genug Strom verbrauchen muß um befreit zu werden wie z.B. Geflügelfarmen oder Golfplätze. Von der ganzen Industrie mal abgesehen.

Moin
BJörn

Ich wusste, dass ich nach meiner Äußerung von einigen für dumm erklärt und wüst beschimpft werde.

Früher hätte mich das gestört, nun geht's mir irgendwo vorbei.

Gruß Holger

Hallo Michael,

sorry, ich hatte deine Angaben nach physikalischer Norm interpretiert. kW ist dabei die Leistung. Du meintest demnach kWh, d.h. die Anlage liefert im Sommer pro Tag 11kWh und im Winter 2kWh.

Dein Auto hat zum Beispiel eine Leistung in PS/kW. Das sagt nichts über die Arbeit/Energie (kWh) aus.

Damit hat sich meine Anmerkung zur Einspeisung erledigt.

Grüße
Peter

Hallo,

ich hätte nur eine klitzekleine Bitte.

Bitte bringt kW und kWh nicht durcheinander.

Viele Grüße

Florian