Priusfreunde.de

Ihr schreibt hier viel Richtiges. Natürlich bezahlt man für den PiP einen sehr hohen Aufpreis – und natürlich hätte auch ich lieber weniger gezahlt. Aber ebenso natürlich ist es, dass man als früher Anwender einer neuen Technik (ich behaupte, alle PiP-Gleiter sind sog. "early adopter") besonders geschröpft wird. Hohe R&D-Aufwände, hohe Kosten für die neuen Komponenten, wahrscheinlich Rückstellungen für Risiken / potenzielle Garantiekosten verbunden mit der neuen Akku- & Ladetechnik – und das bei niedrigen Stückzahlen. Das wird eben teilweise auf den Kaufpreis umgelegt. Ich hab zweimal geschluckt und den PiP in der Schublade „Luxus, den ich mir gönne“ verbucht – mit dem positiven Nebeneffekt, dass ich nach dem hohen Invest heute, mit sehr niedrigen Betriebskosten (hoffentlich) die nächsten 10 Jahre leben kann. Wer weiß, was die Zukunft bringt …
ABER nun zurück zum eigentlichen Thema dieses Threads: Nach einem Reset des BC durch die Toyota-Werkstatt (siehe Thread „White Screen“ unter Technik/Touch-Systeme) zeigte mein PiP nach der ersten Vollladung eine EV-Reichweite von 22,3 km an! Wow – so viel wie noch nie!! Allerdings: Die damit gefahrene EV-Strecke laut BC betrug wieder nur 16 km – und das dürfte in diesem Fall etwa der tatsächlich gefahrenen EV-Distanz entsprechen, weil ich diesmal weniger zwischen EV und HV gewechselt und die Kilometer nachgerechnet habe. Fahrbedingungen waren für mich, die Region und die Jahreszeit typisch (Scheinwerfer, Scheibenwischer, temporär Lüftung, Sitz- & Heckscheibenheizung an, Topographie mit Höhenunterschied 2 x ca. 60 m). Zur Erinnerung: meine angezeigte EV-Reichweite hatte sich zuletzt bei 15,0 km stabilisiert. Meine Schlussfolgerung: Die der EV-Reichweitenbestimmung im PiP hinterlegte Heuristik scheint soo dumm nicht zu sein! Von wegen „das größte Lügeninstrument“ …
Es bleibt die spannende Frage: geht’s mit der EV-Reichweite nochmal deutlich nach oben??

Hallo, gibt es schon Erfahrung nach dem BC-Reset?. Mein Händler sagte mir dass sich nach dem Reset die EV-Reichweite nur im ersten Moment ändert. Nach Wochen landet man wieder bei der Reichweite bevor das Reset ausgeführt wurde.

Viele Grüße
Michael

Ja, wie erwartet nähert sich die angezeigte EV-Reichweite langsam wieder dem zuletzt vor dem BC-Reset angezeigten Wert an. Aktuell waren es heute Morgen 17,0 km nach einer Vollladung … Was mir zugleich Sorgen bereitet, ist die Tatsache, dass laut meinem Ladestromzähler maximal 2,9 kWh geladen werden können, meist sogar nur 2,7 bis 2,8 kWh (jeweils bei leerer Batterie laut BC)

Gruß Jörg

Statusanzeige der Hybridbatterie
Zwischendurch mal ne Frage zur graphischen Darstellung der verbleibenden EV-Reichweite im BC bzw. im MID: Werden bei Euren PiP auch auf dem letzten Kilometer EV-Reichweite die Strichsegmente im Batteriesymbol nur noch statisch angezeigt?
Konkret habe ich z.B. auch bei numerisch angezeigten 0,1 km immer noch sieben Strichsegmente im Batteriesymbol stehen. Das sieht dann so aus:



Und diese Anzeige des Batteriesymbols ändert sich auch bei leerer Batterie nicht.
Ist wohl ein kleiner Bug …

Kann es sein, daß der Plug-In den Akku bei Kälte nicht volllädt und daß außerdem weniger Reichweite kommt, weil er den Akku weniger entlädt??

In entsprechenedn Foren habe ich gelesen:
Bei der ersten Serie des Mitsubishi i-miev wurde der Akku bei Kälte nur zu ca. 60% geladen, unter rund -20°C war Laden nicht mehr möglich.
Beim Elektroroller Vectrix laden die Akkus auch unter -10°C nicht mehr.

Und mein Pedelec hat im Winter auch rund 10-15% weniger Reichweite. Zum Frühjahr zu ist dann alles wieder normal. Der Akku wird nicht nur bei großer Hitze abgeregelt, sondern auch bei Kälte.

Vielleicht hat Toyota da beim Batteriemanagement Sicherheit gegen Kälte eingebaut?

Hat jemand eine Vermutung woran es liegt?
Heute bei +7°C auf dem Heimweg auf meiner täglichen Strecke von 5,5 Km ist die Restweitenanzeige nur auf 4,5 Km gesunken , wo normalerweise 5,6 bis 5,8 Km meistens weniger waren, weil einige Hügel dazwischen liegen.

Na, Luftdruck und Mondphase, klare Sache!

Grüße, Egon

Schoettker schrieb:
Kann es sein, daß der Plug-In den Akku bei Kälte nicht volllädt und daß außerdem weniger Reichweite kommt, weil er den Akku weniger entlädt??

ich erinnere mich hier gelesen zu haben, dass die Akkuleistung bei Kälte geringer ist.

Kurzer Nachtrag / Zwischenstand: Nachdem die Entwicklung der im MID angezeigten EV-Reichweite bislang in meinem PiP immer nur eine Richtung kannte, nämlich nach unten (außer bei BC-Reset ), reichten nun einige Tage mit Temperaturen zwischen 5 und 12°C, um sie erstmals steigen zulassen: um 1,4 km auf maximal 18,4 km. Es geht also tatsächlich ...

Nach meiner Erfahrung steigt die wirkliche Reichweite, ohne das die Anzeige sich geändert hat.
Hängt es eventuell zusammen, dass mein PiP nur in der Garage bei relativ gleicher Temperatur übernachtet?

Hi Woody,
gut möglich.
Aufgrund meiner Fahrpraxis bzw. des Fahrprofils ist es für mich nur schwer möglich, die tatsächlich gefahrene EV-Distanz nachzuhalten. Vom Eindruck her würde ich aber sagen, dass obwohl die angezeigte EV-Reichweite auf inzwischen 18,7 km gestiegen ist, die tatsächliche EV-Distanz sich kaum verändert hat ...

Gruß Jörg

Hallo zusammen,

als ich meinen PiP Ende Januar beim FTH im Showroom in Empfang nehmen durfte stand die Reichweitenanzeige bei voll geladenem Akku auf knapp 22 km (geschätzte Tempeartur: 19-20 Grad C.
Bei mir zu Hause steht das Fz. auf dem Hof innerhalb des Grundstücks, aber im Freien.

Nach mehrfachem Laden habe ich nun festgestellt, dass die angezeigte EV Reichweite immer weiter sinkt. Sie steht jetzt nach abgeschlossenem Ladevorgang bei 17,8 km (Außentemperatur ca.
0 Grad C und weniger).

Ein weiteres Phänomen konnte ich beobachten:
Die erwähnten 17,8 km sind nach ca. 10-11 km auf Null abgeschmolzen und der EV-Modus wird autom rausgeworfen.
Die Anzeige ist somit um ca 7 Liter zu hoch.

Also weder die Reichweitenanzeige, noch die daraus abzuleitende tatsächliche Reichweite sind korrekt bzw. stimmen überein.

Nun hatte ich (und habe es noch) wegen meines Navis (Touch & go) ein kleines Problem. Es lässt sich partout kein "Fingerabdruck" auf USB erstellen. Nix zu machen. Da will mein FTH zu passender Zeit noch mal Hilfestellung leisten.

Mit aus diesem Grund wurde ich nun beim FTH vorstellig. Seine Auskunft zur EV-Reichweite deckt sich mit meiner Vermutung und den hier im Forum schon verschiedentlich geäußerten Meinungen.

Die Temperatur macht's !

Die Minusgrade der letzten Tage haben das ganze Fahrzeug anständig durchgekühlt und der Akku kann einfach nicht mehr aufnehmen/anzeigen/abgeben.
Dabei macht es übrigens keinen Unterschied, ob ich am Vorabend oder erst über Zeitprogrammierung kurz vor Abfahrt geladen habe.

Ich werde seinen Rat befolgen und die Sache beobachten, speziell dann, wenn die Außentemperaturen mal wieder merklich steigen, wenigstens so auf 10 Grad oder mehr.
Sollte dann keine wesentliche Änderung eintreten, will er den Akku und die zugehörige Elektronik mal durchprüfen.

Um Benzin- und Stromverbrauch halbwegs mit reinen Benzinverbräuchen vergleichbar zu machen und zueinander in Beziehung setzen zu können, habe ich mir eine entsprechende Excel-Tabelle gebastelt.

Danach komme ich nach 611 km Fahrleistung auf folgende Werte:

Super
3,3 Liter/100 km (BC-Angabe, da noch nicht nachgetankt).
Bei einem unterstellten Preis von 1,609 €/l entspricht dies Kosten von 5,63 €/100 km

Strom
43,94 kWh/611 km (gemessen) = 5,63 kWh/100 km.
Bei einem realen Bezugspreis von 0,205 €/kWh entspricht dies Kosten von 1,47 €/100 km.

Der Kilometer kostete mich bis dato also rd. 7,11 €.

Die früheren Verbrauchswerte meines P II betrugen über einen Zeitraum von 5 Jahren errechnet 5,7 Liter/100 km.

5,7 l x 1,609 € = 9,17 €

Ich zahle jetzt somit rd. 2 €/100 km weniger als vorher.

Nach Ermittlung dieser ersten Prognose kann ich über den bisherigen, ausschließlichen Winterverbrauch und die relativ geringe Fahrleistung absolut nicht meckern. Im Gegenteil, ich bin sehr zufrieden damit.


Gruß
Jürgen

ganymed schrieb:

Strom
43,94 kWh/611 km (gemessen) = 5,63 kWh/100 km.
Bei einem realen Bezugspreis von 0,205 €/kWh entspricht dies Kosten von 1,47 €/100 km.

?
Kleiner Tippfehler, entweder sinds 7,19 kWh/100 km oder 34,4 kWh/611km


Der Kilometer kostete mich bis dato also rd. 7,11 €.


Du hast aber ein teures Auto...
Das kriegst mit dem km-Geld nicht hin

professore schrieb:
ganymed schrieb:

Strom
43,94 kWh/611 km (gemessen) = 5,63 kWh/100 km.
Bei einem realen Bezugspreis von 0,205 €/kWh entspricht dies Kosten von 1,47 €/100 km.

?
Kleiner Tippfehler, entweder sinds 7,19 kWh/100 km oder 34,4 kWh/611km


Der Kilometer kostete mich bis dato also rd. 7,11 €.


Du hast aber ein teures Auto...
Das kriegst mit dem km-Geld nicht hin


Jo, Jo, s' iss' Fassenacht

Es sind natürlich
43,94 kWh/611 km und somit 7,19 kWh/100 km = 1,47 €/100 km

Dann natürlich auch Gesamtkosten von 7,11 €/100 km.
Ansonsten würde ich mich jetzt in medizinische Behandlung begeben, so einen Energiefresser gekauft zu haben.

Danke für den Hinweis

Hallo Jürgen,

ganymed schrieb:
Ein weiteres Phänomen konnte ich beobachten:
Die erwähnten 17,8 km sind nach ca. 10-11 km auf Null abgeschmolzen und der EV-Modus wird autom rausgeworfen.

Das ist sehr wenig. Evtl. bist Du mehr Steigungen gefahren?

Ich kann mir vorstellen, dass Toyota auch hier sehr vorsichtig ist, d.h. softwaremäßig es so steuert, dass bei tiefen Temperaturen der nutzbare Bereich des Akkus weiter begrenzt wird und somit der Akku geschont. Ist natürlich nur eine Vermutung.

M.E. hat Toyota einen großen Fehler gemacht, so einen kleinen Akku zu verwenden. Das ist nicht Sinn einens Plug-in, wenn man im Winter nur 11-15km rein elektrisch fahren kann, außer der Wagen würde nur 3000,- € Aufpreis kosten.

Viele Grüße
Gerald