Priusfreunde.de

Woody schrieb:
Kann mir jemand erklären, ob die Reichweite nach einem normalen Ladevorgang oder mit der Zeitschaltuhr sich irgendwie unterscheiden?
Und zwar, normale Ladung läuft laut BA etwa 90 Min.
Wenn jetzt aber die Uhr auf 3 Std. Ladezeit eingestellt ist, lädt Prius auch 3 Std. lang mit weniger Amper, oder wie ist es praktisch?
Ich lade OHNE Uhr und wollte Euren Rat hören, ob es MIT Uhr besser ist?
Danke,
Woody

Moin Woody,

nicht von dem Timer verwirren lassen. Start- und Endgeit sind zwei separate Timer. Es wird nicht Ladebeginn und Ende eingestellt, sondern man kann sich entscheiden dass die Batterie ab einer bestimmten Zeit geladen wird ODER zu einer bestimmten Zeit fertig ist. Die Ladedauer kann man nur mit einer anderen ICCB beeinflussen indem die z.B. nur mit 4A lädt.

Ich persönlich nehme den Endzeit Timer und habe ihn auf die Abfahrtszeit zur Arbeit eingestellt. Damit reicht abends ein Knopfdruck und das Einstöpseln. Morgens ist dann der Akku nicht nur unabhängig von der Restladung Punktgenau voll sondern auch warm. Spätestens bei Minusgraden ein echter Vorteil.

Was ist ICCB ?
Du hast eine Mail!

Woody schrieb:
Was ist ICCB ?


In Cable Control Box, der schwarze Kasten in dem Ladekabel.

Heißt er nicht CCID ?
Zitat:
" Eine in das Ladekabel integrierte Fehlerstrom-Schutzvorrichtung CCID (Charging Circuit Interrupter Device) unterbricht bei beschädigtem Kabel automatisch den Stromfluss. "
Ich dachte, es ist nur zum Schutz?

Ich denke das sind zwei verschiedene Abkürzungen die für das gleiche stehen.

Allerdings gibt es Varianten die mehr können als nur schützen. Die ersten Ampera-Kabel hatten einen Schalter um den Strom zu limitieren. Inzwischen ist dies nicht mehr der Fall. Es gibt aber Drittanbieter mit entsprechenden Kabeln:

www.opel-ampera-forum.de/viewtopic.php?f=25&t=952

jeremy schrieb:
Ich persönlich nehme den Endzeit Timer und habe ihn auf die Abfahrtszeit zur Arbeit eingestellt. Damit reicht abends ein Knopfdruck und das Einstöpseln. Morgens ist dann der Akku nicht nur unabhängig von der Restladung Punktgenau voll sondern auch warm. Spätestens bei Minusgraden ein echter Vorteil.
Laut Toyota soll dies auch der Batterielebensdauer und -kapazität zuträglich sein. Ich nutze den Startzeittimer, der angeblich genauer sein soll. Bei sehr niedrigen oder hohen Außentemperaturen (oder anderen externen Enflüssen) soll es vorkommen, dass zur programmierten Endzeit der Ladevorgang noch nicht abgeschlossen ist. Toyota spricht daher davon, dass beim Endzeittimer nur eine "Bezugszeit" eingestellt würde ... Wie auch immer, dass Laden mit Timer macht Sinn. Egal ob mit Startzeit- oder Endzeittimer.

Anfrage zu aktuellen Reichweiten an alle PiP-Gleiter:
Hat sich was seit dem Kauf verändert, ausser Außentemperatur?

Hat sich was seit dem Kauf meines PiP Mitte Oktober verändert? – Am auffälligsten finde ich tatsächlich die stetig fallende angezeigte EV-Reichweite nach einer vollständigen Steckdosenladung (wie geschildert bei ausgeschalteter Heizung/Klima). Etwas Sorge macht mir, dass bei den wieder steigenden Außentemperaturen der letzten Tage, die EV-Reichweite bei meinem PiP weiter fällt: Bei Temperaturen um die 0°C waren es zuletzt meist zwischen 16 und 16,7 km, während der letzten Tage aber nur noch gut 15 km. Daraus lassen sich dann laut BC 16 bis 17 km gefahrener EV-Reichweite machen. Aber dann spätestens ist Schluss mit dem EV-Gleiten. Ganz schön frustrierend Ich hätte erwartet, dass bei steigenden Außentemperaturen, weniger Heizungsnutzung etc. die angezeigte EV-Reichweite wieder langsam steigt, sich zumindest aber stabilisiert. Das sollte so echt nicht weitergehen … Was sonst auffiel? Offenbar auch unter Kälteeinfluss erfolgte das Umschalten zwischen EV und HV nicht mehr ganz so unmerklich, die Vibrationen und das akustische "Hallo" bei Einsetzen des ICE waren bei um 0°C oder Minustemperaturen etwas deutlicher (bzw. überhaupt erst) zu bemerken. Wobei sich meine diesbezügliche Sensibilität auch deutlich verstärkt hat. Dies merke ich immer dann, wenn ich mal wieder ein „Auto 1.0“ fahre: So subjektiv „laut“ und „vibrierend“ kamen mir früher, vor meiner PiP-Erfahrung, diese Autos nicht vor. Über den vermutlich negativen Einfluss eines kalten PiP-Systems auf die maximal mögliche EV-Geschwindigkeit habe ich schon an anderer Stelle hier im Forum berichtet. Auffällig fand ich auch die verstärkte Korrosion an den Bremsscheiben, wahrscheinlich begünstigt durch „gepökelte“ Straßen. Hier habe ich mit kurzem „Bremsen 1.0“ (in Stellung „N“ und mit der Feststellbremse) am Hang immer mal wieder für blanke Scheiben gesorgt. Insgesamt war ich bislang mit dem Fahrverhalten bei Schnee & Glätte zufrieden. Der PiP blieb stets beherrschbar und zumindest mit neuen Winterreifen war meist ausreichend Straßenkontakt und Spurstabilität gegeben. Subjektiv vermisse ich etwas Rückmeldung zum Straßenzustand (z.B. Glätte), allerdings gibt’s auch viele Fahrzeuge – gerade solche mit vielen elektronischen Helferlein – mit noch größeren Defiziten in diesem Bereich, z.B. auch schon mein ehemaliger A2 …

Danke, Aureto!
Ich kann Deine Erfahrungen bestätigen, leider...
Wahrscheinlich leidet der Akku doch bei den winterlichen Temperaturen stärker, als von uns angenommen.
Was mich dabei irritiert, dass die angezeigte Reichweite in Wirklichkeit meistens größer ist, wo nimmt das Auto blos solche Zahlen?
Hat es was mit der Fahrweise zu tun, mit dem Fahrprofil?

Hallooo,

jetzt regt Euch ja nicht unnötig auf!

Zwischenzeitlich bin ich doch auch ein Elektro-Geschädigter.

Das größte Lügeninstrument ist doch die Restreichweiten-Anzeige.

Kein Wunder, diese Anzeigen müssten eigentlich viel mehr 'Wissen', um eine verlässliche Aussage treffen zu können. Weil die Dinger aber mit 'einem Sack über dem Kopf' Aussagen über die Fahrtstrecke treffen sollen, können doch nur Aussagen getroffen werden, die auch mit einer Kristallkugel gemacht werden könnten.

Kürzlich habe ich eine Elektro-Fahrt unternommen, die mich an dieser Technik zweifeln ließ. Zumindest bei der ersten Teilstrecke.

Start war, nach Google Earth, etwa hier --> 51.308650° 9.547976°
Ziel war hier --> 51.246524° 9.263641°.

Ca. 30km Fahrtstrecke über die A7, A49, A44 und B520.

Restweitenanzeige am Startpunkt 119km!
Restweitenanzeige am Ziel 49km

Wenn ich zusätzlich noch geheizt hätte, hätte ich diese Tour bestimmt nicht ohne gesundheitliche Schäden überstanden.

So, nun kommt's:

Auf der Rückfahrt bin ich nur Landes- und Bundesstraßen, sowie im Stadtgebiet gefahren. Als ich zu Hause ankam, hatte ich eine Restweitenanzeige von 59km!!!

Ja, ja, die Elektromobilität ist doch noch sehr gewöhnungsbedürftig!

MfG Paule

Paule schrieb:

Das größte Lügeninstrument ist doch die Restreichweiten-Anzeige.

Ja, was ich mich schon die ganze Zeit beim Lesen dieses Threads frage, ist, ob ihr die nach dem Laden angezeigte EV-Reichweite meint oder die tatsächlich erreichte EV-Reichweite?
Die angezeigte EV-Reichweite ist doch wie jeder andere BC-Wert nicht ernst zu nehmen, sondern nur die tatsächlich erreichte EV-Reichweite.

Danke für die Beruhigung!
Die Restweite-Anzeige stimmt gewiss nicht, ist uns bekannt, aber jetzt kommt's: Seit Gestern steigen die Temperaturen und (Oh, Wunder!) die RW-Anzeige zeigt plötzlich mehr!

Vorgestern hatte ich Gelegenheit, einen Plugin Probe zu fahren.

Leider unter sehr ungünstigen Bedingungen: Acht Grad Außentemperatur, Regen, beschlagene Scheiben, Regengeräusch der Reifen übertönte EV-Fahrerlebnis.

Um überhaupt etwas sehen zu können fuhr ich zunächst mit Benzin und ließ die Heizung laufen.

Nach 20 Kilometern war die Batterie leer, wobei von den 20 Kilometern noch drei bis vier Kilometer Heizungsbetrieb mit Benzin abziehen muss.

Das EV-Fahrlebnis an sich allerdings ist eine tolle Sache. Kann man nicht beschreiben, muss man erleben.

Unterm Strich war ich von der Reichweite etwas enttäuscht. Sicherlich waren kühle Außentemperatur und ein paar scharfe Beschleunigungstests keine begünstigenden Faktoren, aber bissl mager ist es schon.

Ein schönes restliches Weihnachtsfest wünscht
Holger

Hallo aureto, ich kann die Aussage leider nur bestätigen. Auch bei steigenden Tempraturen ändert sich die EV-Reichweite nicht. Ich bin zwischenzeitlich von ursprünglich 20,4 auf 17,4 gelandet. Hoffe das es nicht noch weiter runter geht. Aber ansonsten würde ich mir den Prius auf jeden Fall wieder kaufen.

Ein freundliches Hallo aus dem Elektrolager (wir fahren einen Peugeot iOn) an alle PiP-Gleiter. Wenn ich das hier lesen, dann macht Ihr alle die gleichen, ganz typischen Erfahrungen mit den Vorzügen und Eigenarten der Elektromobilität, insb. den Veränderungen der Reichweite bei Kälte.

Wie bei jedem Akku leiden unser aller Lithium-Ionen-Zellen unter Kälte: in Form von steigendem Innenwiderstand, was zu einem schnelleren Abfallen der Zellspannung führt. Folglich lässt sich weniger Kapazität aus den Zellen entnehmen = weniger Reichweite. Ganz normal. Um dem zu begegnen, muss man entweder die Zellen vorheizen und/oder eine längere Strecke fahren, bei der sich die Zellen durch den Innenwiderstand erwärmen. Ich habe das schon auf diversen längeren Fahrten beim iOn bemerkt. Im PiP ist aber der Akku schon leer, bevor sich da was tun kann.

Im iOn habe ich im Sommer eine maximal angezeigte Reichweite von 156 km, im Winter bei -18 Grad hatten wir maximal 112 km angezeigt. Die Reichweite errechnet sich aus den letzten 25km und dem programmierten Verbrauch pro km. Daraus rechnet der iOn recht genau, je länger man fährt, desdo genauer. Besser ist es, den Akkufüllstand zu beobachten.

Also, ruhig Blut, aller ok. Ihr habt einfach recht wenig "Elektrosprit" an Bord, mehr als 20km werden im Durchschnitt nicht zu erreichen sein. Im Sommer etwas drüber, im Winter etwas darunter. Und: Der Fahrstil und das Streckenprofil sind natürlich ebenso ausschlaggeben. Ggf. mal ein Spritspartrainig machen, aber wer Prius fährt, sollte sowieso alle Tricks kennen.

Viel Spaß im PiP!!!
Julian