Priusfreunde.de

Keine Sorge, die Rechnung bekommt die Solidargemeinschaft in Form neuer Beiträge. So haben auch die Versicherer was von.

jenstw schrieb:
Ich stelle mir das jetzt mal so vor: "Die Diebe haben die Infrastruktur" - früh am morgen gegen 4 Uhr rollt ein Abschleppwagen vor dem Carport von fitpower vor, bockt die Vorderräder auf und macht sich mit dem geklauten Wagen im Schlepp davon. Klingt gut wenn man rüberbringen will "die können alles, Widerstand zwecklos", wäre aber schon eine arg irre Aktion.
Wenn es ginge würden die Diebe sicher das stille Knacken der ODB Schnittstelle vorziehen. Das hieße jedoch die Wegfahrsperre erfüllt ihren Zweck nicht mehr und sollte die Versicherungen alarmieren.
Gruß Jens
Nun ist es allerdings, gerade in sehr ruhigen Gegenden recht auffällig, wenn ein Abschleppwagen ein Auto mitnimmt.
Wenn man annimmt, dass das elektronische Überwinden i.d.R. funktioniert, werden das die Diebe sicher auch als erstes probieren, wenn es dann nicht klappt, weil der Wagen nicht in Ready geht oder sich nicht in D schalten lässt, bleibt die Hoffnung, dass die Diebe weiterziehen, denn sowas muss ja auch schnell gehen.

Heute morgen dachte ich, dass es nur ein böser Traum war. Das geht mir wirklich an die Nieren, in der Nacht sind wir bei jedem Geräusch aufgeschreckt. Die müssen Technik eingesetzt haben, die Scheibe wurde bestimmt nicht eingeschlagen und einfach kurzschließen lässt er sich ja nun auch nicht. Jetzt muss ich mal sehen, wie es 30 Tage lang mit nur einem PKW geht. Ich konnte heute auch nicht zur Arbeit gehen

Mein Mitleid hast du jedenfalls

Zahlt die Versicherung keinen Leihwagen für die Zeit? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht...

Ehrlich gesagt finde ich einen Wohnungseinbruch weit, weit schlimmer. Aber ich verstehe, dass es Dir nahe geht und wünsche, dass wenigstens die Abwicklung mit der Versicherung reibungslos und schnell abläuft.

Was die Gedanken über Wegfahrsperren etc. angeht: Das ist alles nur eine Schein-Sicherheit. Auch Alarmanlagen, Lenkradkrallen und dergleichen helfen bestenfalls gegen Gelegenheitsdiebe. Profis arbeiten oft gezielt auf Bestellung und nehmen jedes Auto mit, das sie unbedingt haben wollen. Sie verfügen über die dazu notwendige technische Ausrüstung.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Was die Gedanken über Wegfahrsperren etc. angeht: Das ist alles nur eine Schein-Sicherheit.

Sehe ich auch so, wobei ich dennoch denke, dass es technisch durchaus möglich wäre ein Auto diebstahlsicher zu machen, wenn die Hersteller denn wollten.

Auch Kombinationen mit internationalen rechtlichen Abkommen wären denkbar. Wenn jeder Wagen eindeutig über eine elektronische Fahrgestellnummer identifizierbar wäre und dann mit Hilfe einer internationalen Datenbank kein gestohlenes Fahrzeug anmeldefähig wäre, dann würde die Attraktivität für die Diebe schon merklich abnehmen.

Nur wie gesagt, jeder Diebstahl ist ein neu gekauftes Fahrzeug, die Kosten trägt i.d.R. die Versicherungsgemeinschaft.

Insofern ist der Kfz-Diebstahl für die Hersteller ein weiterer "Vertriebskanal".

Alarmanlage, einen (lieben) Hund anschaffen... Gott sei Dank das bei uns tagsüber die Nachbarn in Sichtfeld sind.
Es ist zum Glück nur Blech verschwunden. Ich hoffe das Du bald drüber weg kommst, letztemdlich ist ja doch nichts Schlimmes passiert. Höre auf zu grübel, das passiert nur einmal im Leben.
Viele Grüße, Jens

r2d2 schrieb:
Insofern ist der Kfz-Diebstahl für die Hersteller ein weiterer "Vertriebskanal".
Traurig aber wahr

Da bräuchte es schon ein (leider utopisches) Gesetz, dass die Hersteller die Diebstahlkosten zu tragen haben, damit sich hier etwas ändert. Dann würden die Hersteller innerhalb kürzester Zeit eine Lösung aus dem Hut zaubern, an der sich die Diebe die Zähne ausbeißen.

Es kann mir keiner erzählen, dass es beim heutigen Stand der Technik unmöglich ist, eine kostengünstige Wegfahrsperre zu entwickeln, bei der man keine Chance hat, das Fahrzeug ohne Originalschlüssel in Betrieb zu nehmen. Dann hilft den Dieben ein Aufladen der Fahrzeuge auch nicht mehr weiter.

eppf

Mein Beileid!
Es ist echt tragisch, was hier auf dem Planeten Erde abgeht.

Wäre sowas eine mögliche, kostengünstige Lösung?

www.pearl.de/a-PX3511-5481.shtml?query=gps

Klar, gestohlen wird er ja trotzdem, aber evtl. könnte man so die Bande schnappen?

Viele Grüße
Gerald

Ihr habt ja recht. Aber letzte Woche wurde nachts in der Nachbarschaft eingebrochen, um die Schlüssel zu stehlen. Die Bewohner schliefen. Ich stelle mir natürlich von....was wäre wenn... im ersten Moment habe ich auch gedacht: der nächste Wagen erhält eine Alarmanlage. Bringt nichts, kann man mit einem Transponder deaktivieren. Lenkrad- oder Wegfahrkralle ebenfalls in Zeiten von Polenschlüsseln witzlos. Nagelbrett unter einen Reifen legen, dann kommen die nächste Wochen eben wieder. Und selbst wenn es eine sichere Methode geben würde, was ist, wenn du nachts die Augen aufmachst und ein in schwarz gekleideter Mann mit Skimütze zu dir sagt: "Ich will die Autoschlüssel oder es passiert was." Dann lieber weg die Kiste. Aber eine Möglichkeit mit abschreckender Wirkung gibt es. Einen Wachhund oder Gänse. Vor dieser letzten Einbruchserie waren an den Häusermauern, wo Hunde wohnen, Kreuze rangemalt worden.
Ich war eben beim Freundlichen. Leihwagen kein Problem...wenn ich einen Neuen kaufe das wird natürlich geschehen, aber ich werde mich wohl aus diesem Forum verabschieden, nein nichts ganz, ins Auris Tourer Hybrid wechseln. Da quietschen die Bremsen nicht

fitpower schrieb:
Ihr habt ja recht. Aber letzte Woche wurde nachts in der Nachbarschaft eingebrochen, um die Schlüssel zu stehlen.
...
was ist, wenn du nachts die Augen aufmachst und ein in schwarz gekleideter Mann mit Skimütze zu dir sagt: "Ich will die Autoschlüssel oder es passiert was."

Selbst diese beiden Szenarien könnte man mit einem gewissen Aufwand vermindern, wenn denn der Wille vorhanden wäre. Es müsste so weit gehen, dass gestohlene Autos zweifelsfrei erkannt werden können, einfach durch eine vielfältige irreversible Kennzeichnung, angefangen bei einer rundherum Scheibengravur mit der Fahrgestellnummer.

Vielleicht auch mit einem Sperrcode, welche die Funktion von Originalschlüsseln deaktivieren kann. Dazu eine Sperrliste mit allen als gestohlen gemeldeten Fahrzeugen, die praktisch bei jeder Inspektion in einer Vertragswerkstatt erkannt werden.

Klar braucht es dazu auch eine internationale Kooperation mit den Ländern, wohin die gestohlenen Autos verschwinden. In gewisser Hinsicht kann da aber auch verdeckt gearbeitet werden, wenn es um das Erkennen von gestohlenen Fahrzeugen geht. Wenn nach und nach Originalschlüssel deaktiviert werden, macht das auch den Absatz von Hehlerware schwierig.

Bei sorgfältiger Überlegung fallen einem sicherlich noch weitere Maßnahmen ein, die bei einem Großserieneinsatz den Fahrzeugpreis um vielleicht 1% erhöhen, dafür aber eine deutliche Verbesserung gegenüber jedweden Diebstahl mit sich bringen.

Es liegt für mich eindeutig am fehlenden Wollen.

eppf

Meine aufrichtige Anteilnahme.

Ich will dich nicht schrecken, aber bei mir hat die Versicherung furchtbar rumgezickt und ich brauchte eine Anwältin.
Und - danke an Toyota - es hat 4 Monate gedauert, bis ich wieder einen Prius hatte.

LG plofre

da fällt mir gerade etwas ein:
ich habe eine Garage bei der Versicherung angegeben. Aber es passiert öfters, dass das Auto nachts vor der Garage auf der Einfahrt nächtigt. Zickt die Versicherung dann bei einem Diebstahl?

Wir sind bei der Huk24 und haben uns eine Beule in die Tür gefahren. Die erste Bemerkung der Versicherungstante nach der telefonischen Meldung war "Stand der Wagen in der Garage?" - noch mitten in diesem Satz brach sie ab und es gab erst mal keine weiteren Rückfragen bei der Schadensaufnahme.

Die Frage ist gut was passiert wenn es nun wirklich vor der Garage etwas passiert. Vielleicht sollte man die Versicherung direkt befragen - ich vermute es sollte schon einen driftigen Grund geben wenn der Wagen im Schadensfall noch draußen war.
Gruß Jens

Sicher, denn um ein Auto aus der Garage zu klauen muss man erstmal in diese einbrechen. Und bei Unwetterschäden wie zB. Hagel ist eine Garage auch Risikomindernd, zumindest wird einem das gesagt. Tatsächlich hat aber dies keinen Einfluß auf den Versicherungsbeitrag.Zumindest ist das bei mir nicht angerechnet worden, denn Garage/Carport bzw. "das Abstellen hinter einem abgeschlossenen/abschließbarem Tor" die gleiche finanzielle Wirkung hat. Und da kommt das Unwetter ja auch hin...


Ich würde sagen, Versicherungsmensch fragen...