Priusfreunde.de

wenn auch nur ein bißchen.
Die Insel Rügen ist ja berühmt dafür, vielfach naturbelassen zu sein (außer in den Schicki-Micki-Bädern natürlich). Dazu gehört offenbar auch, daß Findlinge auf ahnungslose Touristen lauern:
Mich lockte die Preußen-Säule bei Neukamp. Eigentlich hätte mich die Zufahrt schon sensibel machen müssen, die Erinnerung an Panzerstraßen lag nahe. Angekommen suchte ich mir einen Platz zwischen dort schon parkenden Autos, als es plötzlich ein unschönes Krachen gab: Im hohen Gras unsichtbar lag ein Findling von etwas der Größe eines WC, und auf diesem die Ölwanne des ICE! Trotz der geringen Geschwindigkeit war ich so weit aufgefahren, daß das rechte Vorderrad durchdrehte, also aus eigener Kraft kein Runterkommen. Aber wir haben ja bei der Armee nicht nur Sinnloses gelernt, mit ein paar Holzstücken konnte ich soviel Traktion herstellen, daß ich endlich wieder frei kam.
Kurzer Kontrollblick: Ölwanne deformiert, aber kein Ölaustritt, Glück im Unglück! Ich habe schon die bei VAG üblichen Alugußwannen bei geringeren Remplern platzen sehen.
Später zeigte sich aber doch ein leichter Ölfleck unter dem Auto. Die Ölwanne ist ja ohne Dichtung, nur mit Silikon abgedichtet, Nachziehen der Schrauben brachte keinen Erfolg. Aber beim ohnehin fälligen Ölwechsel war der Ersatz durch ein Neuteil (ET-Nr.: 12102-21010, bei ebay 16,20€ - übrigens in dieser Form auch bei anderen Toyotas verwendet) ein Kinderspiel...
Beim FTH habe ich bei dem Preis gar nicht erst nachgefragt, schon bei Google Shopping gab es welche für fast das Zehnfache, aber ich wollte keine 24 Karat Goldauflage...

Glückwunsch zur Reparatur! Wenigstens kannst Du dir selber helfen!

Richtig, was nicht jeder kann! Cool gelöst, Respekt...

Danke für die Blumen, aber das war nun wirklich keine Herausforderung...

Willkommen in Mecklenburg-Vorpommern. Du sagst keine Herausforderung - ich kann das nicht.

Übrigens hier bitte überall vorsichtig, Kreisstraßen sind manchmal mit 40 km/h zu viel. Alles in der Natur ist auch Natur. Straßen werden außer Bundesstraßen nur für Touristen neu gemacht. Fahre mal quer durch Mecklenburg. Absolute Empfehlung Warnow Tal. Sternberger Seelandschaft und Mecklenburgische Schweiz.
Alles um Warin ist sehr schön zu fahren. Weg von den Bundesstraßen, dass sind unsere Autobahnen

Fahre am Donnerstag mit der MZ nach Ribnitz Damgarten und freue mich tierisch.
Das Land ist für Mopedwanderer mit Ostaffinität wunderbar.

GLückwunsch zur Reparatur und gut, dass nicht mehr passiert ist!

LG
Hybridiseur

Im vergangene Jahr hatten wir einen Abstecher zum Schiffshebewerk Niederfinow gemacht. Auf dem Rückweg sind wir dann absichtlich nicht auf der schnellsten und ausgebauten Strecke gefahren sondern haben uns vom Navi auf der kürzesten Route leiten lassen. Meist ist die zeitlich länger, aber man sieht irgendwie mehr.
Dabei sind wir auf eine Straße gestoßen, die ich so in D nicht mehr erwartet hätte.
Die hat einen Eindruck gemacht, als hätten die alten Germanen diese bereits gebaut und dabei sehr schlecht von den Römern abgeschaut.
Ich hab es wirklich versucht, da auf der Straße zu fahren. Aber das war auch für mich, der ich doch die löchrigen und schlecht mit der Schippe zugeklopften Straßen in NRW gewohnt bin, eine Herausforderung. Zum Glück gab es daneben einen ausgefahrenen Sandweg. Ich hab dann lieber diesen genommen und bin da langsam durchgeschlichen.
Auf dem Teil, was man da als befestigte Straße bezeichnen könnte, sind mir fast die Blomben aus den Zähnen gefallen. Und dem Auto hätte man hinterher alle Schrauben nachziehen müssen
Selbstverständlich wurde ich von Einheimischen auf der Straße überholt. Respekt, wenn man da sein Fahrzeug regelrecht drüberprügelt. Das tat beim Zusehen weg.
Man muß also nicht unbedingt bis nach Mecklenburg-Vorpommern, um gruselige Straßen zu finden. Es gibt sie auch in Brandenburg.

Gruß
Tom

Sommer- und Winterweg kennst du gar nicht mehr?

Im Sommer ritt man auf dem weichen Sand, auch für Kutschen war das komfortabler.

Bei Daurrerregen mit Schlamm statt Sand oder im Winter benutzte man die mit Feldsteinen gepflasterte Seite.

Das wurde auch nicht von den Germanen gebaut sondern u.a. in Preußen.

Nee, da bin ich vielleicht nicht alt genug
Aber wieder was gelernt.

Gruß
Tom

Es gibt ja in Navis die Möglichkeit, Autobahnen, Fähren etc. zu meiden.
Auf die Idee, eine kürzeste Strecke unter Einhaltung vorgegebener Mindeststandards wie z.B. Straßenbelag, max. Steigung, min. Geschwindigkeit etc. vorzuschlagen, ist offensichtlich noch kein Hersteller gekommen.

Ich vermute, weil es nicht umsetzbar ist.

Denn wer definiert diesen Maßstab? Was du noch als "okayer Straßenbelag" ansiehst, ist für mich vielleicht "super-komfortabel glattgebügelt" oder auch "ne richtige Holperstrecke". Und wie schnell darf ich da fahren, was traut sich der 65jährige Fahrer gerade noch zu und die 18jährige Anfängerin? Fahre ich mit Kindern im Auto nicht langsamer und vorsichtiger als als Single, wenn ich es eilig habe? Da wird es himmelweite Unterschiede geben.

Ich geb dir mal ein Beispiel, wie ich es gemeint haben:
Wenn ich eine längere Strecke ohne Autobahn reisen will, möchte ich deshalb nicht durch alle Spielstraßen, die auf dem Weg liegen geleitet werden und wenns irgendwie möglich ist, Tempo 30 Zonen vermeiden. Wäre mal ein Anfang aus meiner bescheidenen Sicht.
Je nachdem, was in solche Navikarten eingepflegt ist, wäre auf längeren Etappen eine kürzeste Strecke unter Einbeziehung von Ortsumfahrungen interessant.
Und wenn wir schon dabei sind: künstliche Intelligenz halten manche sowieso für zuverlässiger als menschliche Einschätzung. Also freue ich mich schon auf das Auto, dem ich sagen kann: "Hey Auto, fahre mich bitte die kürzeste Strecke von a nach b, aber..."

In wieweit bei einer schnellsten Strecke die 30er Zonen und Spielstraßen ausgeblendet werden, wenn man in den Streckenoptionen die Autobahnen raus nimmt, das hab ich noch nicht ausprobiert.
Aber bei Auswahl der kürzesten Strecke lernt man echt jede 30er Zone und Hofzufahrt kennen
Das hätte ich auch gern abgestellt.
Standardmäßig habe ich nur die Mautstraßen und Fähren deaktiviert. Aber auch Autobahnen lassen sich herausnehmen.

Gruß
Tom

Schlechte Straßen gibt es so scheint mir überall in D. Auch in SN oder TH gibt es offizielle Straßen, die nicht befestigt sind...
Wenn man die Grenze z.B. nach NL oder CZ überfährt, merkt man sofort den Unterschied...
Und über Navis ließe sich endlos philosophieren, mich hat TomTom z.B. mal in IT in eine Zona Traffico Limitado gelotst, was die Kommune Firenze mit einem saftigen Bußgeld honorierte (zzgl. Salär an Avis). Mal ganz zu schweigen von solchen Späßen, wie auf der Autobahn "bitte wenden"...
Der Shell-Atlas ist für mich immer noch der Routenplaner erster Ordnung. Und Nebenstraßen sind auch für mich 10mal interessanter als jede Autobahn.
Vielen Dank für Eure Tips!
Und die Mecklenburger Schweiz oder die Uckermark könnte ich auch empfehlen. Und wer etwas weiter weg will: Cesky Raj (Böhmisches Paradies).

Ich habe stark das Gefühl, dass Google Maps sich die Straßen merkt, die man gerne fahren möchte. Natürlich auch nicht zu 100%, aber da ich nur mit Maps fahre, finde ich sehr oft, dass die vorgeschlagene Route sehr schön war und meinem bevorzugten Fahrprofil entspricht.
Das Gefühl, dass die Routen immer besser werden, kam nach ein paar Monaten und da man die Route ja hinterher bewerten kann, wird das evtl. in die nächste Planung einbezogen.
Mir fällt das immer wieder auf, wenn ich doch mal versuche, mit einem Fahrzeug-eigenen Navi zu fahren.