Priusfreunde.de

"2 Versuche mit STEEL SEAL erfolglos (Methode #2).

Ich muß jetzt den Defekt lokalisieren - welcher Zylinder, indem ich die ZKn entferne.

bei der Anwendung von STEEL SEAL wird dann empfohlen, die Einspritzleitung des defekten Zylinders abzuziehen.

Wer weiss, wie das geht?

Wen das auch erfolglos bleibt, dann entweder Rex. oder Ersatzmotor.

Der aktuell verbaute Motor, 590tkm, läuft tadellos! Schluchz.

Wieso muss man wissen, welchen Zylinder es betrifft, wenn man weiss, dass die ZKD hin ist?

Da wird man die ersetzen und gut ist. Anders gehts bei dem Defekt nicht, und dass der Motor tadellos läuft, spricht doch immerhin für die Reparatur.

Das sehe ich auch so. ZKD wechseln ist zwar ein tüchtiger Aufwand, aber auch ohne Markenwerkstatt machbar.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang, daß Kühlflüssigkeit auch andere Wege finden könnte, seinen angestammten Kreislauf zu verlassen, also unbedingt auch Laufbuchsen, Zylinderkopf usw. auf Risse kontrollieren.
Frohes Schaffen und viel Erfolg!

danke.

Wie prüft man den Zylinderkopf auf Risse?

drbojo schrieb:
Wie prüft man den Zylinderkopf auf Risse?

Bin kein ausgebildeter KFZ-Mechaniker, aber meines Wissens gibts zwei (tatsächlich machbare) Vorgehensweisen:

Entweder, man wechselt die ZKD, und wenn dann kein Kühlmittel verloren geht, ist alles ok.

Oder man drückt den Kühlkreislauf ab. Dazu braucht man einen Adapter zum Kühlsystem und eine (elektrische) Pumpe, die das Kühlsystem dann bei kaltem, stehendem Motor unter Druck setzt, so dass man dann beobachten kann, wo es rausläuft.

Nur: Wenn das Schadensbild so ist, dass es nach ZKD aussieht, dann wäre der Verlust intern, also nicht beobachtbar. Mit Glück könnte man das sehen, wenn man dazu das Motoröl abliesse und die Ölwanne abbaute, oder wenn man per Endoskop durch die Kerzenlöcher guckte.
Das ist aber Zusatzaufwand, den man sich am besten spart. Man wüsste danach zwar mit einiger Wahrscheinlichkeit, dass es wirklich nur die ZKD ist, die defekt ist. Getauscht ist sie dann aber noch nicht.

Man könnte also einfach die ZKD drauf los tauschen und hoffen, dass es das dann war. Im Wissen darum, dass Kühlwasser im dümmsten Fall nicht nur über die ZKD entfleuchen kann. Diesfalls hätte man dann deren Ersatz für die Katz gemacht. Vorteil dabei: Man spart sich Zeit und Kosten für die Diagnose, und hat, wenn es denn die ZKD war, auch gleich repariert.

Wenn man es richtig macht, schaut man zumindest mal mit einem guten Lineal, ob sich der Zylinderkopf verzogen hat durch die Hitzeeinwirkung beim Schaden. Besonders interessant ist das, wenn das Kühlmittel mal knapp oder zu wenig war, oder man gar weiss, dass der Motor mal zu heiss war. Wenn verzogen, dann lässt man den Zylinderkopf planen, bevor man ihn wieder einbaut.

Im Zuge dessen böte es sich auch an, die Ventilschaftdichtungen zu erneuern. Macht eigentlich aber nur Sinn, wenn der Motor Öl verbraucht. Die Ventilschaftdichtungen sind eine von zwei, drei häufigen Ursachen für Ölverbrauch.

Dritte Möglichkeit, die allerdings eher bei ICE's der DB oder bei AKW's und ähnlich hoch beanspruchtem, teurem Gerät üblich ist, und für die eine KFZ-Werkstatt mit Sicherheit nicht ausgestattet noch ausgebildet ist: Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung. Da das KFZ-ler aber nicht können, schon allein mangels Ausrüstung, ist das reine Theorie. Auch da: Repariert wäre dann immer noch nichts.

Servus.

drbojo schrieb:
Wie prüft man den Zylinderkopf auf Risse?
Den demontierten Kopf zum Abpressen bringen. Zuvor kann man ihn per Sichtprüfung einer ersten Kontrolle unterziehen.

Wenn der Kopf noch nicht demontiert ist, einen CO-Lecktest durchführen, allerdings weist du mit dem Test dann nur, daß sich Abgase im Kühlwasser befinden, nicht aber, welches Teil dafür verantwortlich ist.


Grüße ~Shar~

Wenn du weißt, dass der Motor nie zu wenig Kühlwasser hatte und auch nie zu heiß wurde, tausch doch einfach die Kopfdichtung. Mehr wird höchstwahrscheinlich nicht kaputt sein.

Sowas war noch in den 90ern täglich Brot der KFZler. Heute wundert man sich

LG und hoffentlich bald ungetrübte Fahrt wünscht,
Hybridiseur

Zu den alten Zeiten von denen Du da sprichst, hat der Fachmann bei laufendem Motor am geöffneten Kühlerdeckel gerochen und dann gesagt, die Kopfdichtung muß erneuert werden!!

Kann man heute noch machen.

Faktisch hab ich das vor rund drei Wochen zum letzten mal erlebt.

Da wurde ein TransAm sehr heiss. So heiss, dass es im Ausgleichsgefäss brodelte. Dran riechen ergab: ZDK ist nicht hin.

Was dann wurde weiss ich nicht. Ich weiss nur, dass das Ding allgemein mindestens schlecht eingestellt war. Auch in Bezug auf die Automatik.

Gottfried_Auer schrieb:
Zu den alten Zeiten von denen Du da sprichst, hat der Fachmann bei laufendem Motor am geöffneten Kühlerdeckel gerochen und dann gesagt, die Kopfdichtung muß erneuert werden!!

Dazu muss der Motor gar nicht laufen oder ein bestimmtes Alter aufweisen. Wenn Abgase im Wasser sind, riecht man das auch so.
Da geht aber meist auch ein unerwünscht hoher Betriebsdruck auf dem Kühlsystem einher und das, naja, das merkt man gegebenenfalls ganz deutlich.

Aufschlussreich ist jedenfalls der bereits angesprochene CO-Test und wenn du Pech hast, ist die Dichtung trotz bester Diagnose trotzdem im Eimer.

- Wasser im Öl oder umgekehrt kann auch sein.

LG
Hybridiseur

Es ist vollbracht. Kein Kühlmittelverlust mehr, nach der 4ten Anwendung.
Mototemp. war bei den 1en 3 Versuchen zu niedrig. Solltemindestens 99°C haben. Der eLüfter sollte soviel laufen wie möglich.
Reaktionstemperatur von steelseal ist 109°C!