Priusfreunde.de

Egon schrieb:
Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass Elektronik-Komponenten in modernen Autos 30 Jahre und länger halten. Akkus sind natürlich ein ganz heißer Kandidat für ein vorzeitiges Ableben, klar, aber auch viele elektronische Bauteile sind nicht für ewiges Leben konzipiert.

Die Zeiten, zu denen man ein Auto einfach nur pfleglich behandeln musste, damit es viele Jahrzehnte überdauert, sind wohl vorbei.

Grüße, Egon

Ich habe bezüglich der Langzeithaltbarkeit von Elektronikkomponenten japanischer Autohersteller relativ wenig bedenken. Sicherlich kann bei dem ein oder anderen Fahrzeug mal ein Steuergerät o.ä. kaputt gehen, aber in Zeiten von ebay und Co. sollte es kein großes Problem darstellen die Komponenten zu verträglichen Preisen wieder zu beschaffen. Die Lokalisation des Fehlers stellt, zumindest bei Fahrzeugen japanischer Herkunft. auch nicht unbedingt das Problem dar. Da würde ich mir als Besitzer eines Ford oder Citroen schon eher Gedanken machen.

Naja, die Lebenserwartung von Halbleitern ist nicht unendlich. Wenn im Jahr 2044 ein 30 Jahre alter Leistungstransistor im Inverter oder ein Steuergerät abraucht - ob man dann wirklich mit vernünftigem Aufwand noch irgendwo preiswerten Ersatz bekommt? Ich bin nicht ganz so optimistisch, aber natürlich auch kein Hellseher. Bei einem Auto aus den Siebziger Jahren hätte ich weniger Bedenken.

Grüße, Egon

in dem Zusammenhang frage ich mich, was ist in den Voyagers eigentlich verbaut !!!

Gruß,
Walter

Das sind Unikate, mit Entwicklungs- und Produktionskosten im Bereich von Hunderten Millionen, hergestellt in Handarbeit mit handverlesenen oder sogar eigens dafür entwickelten Komponenten, aufwändig produziert, temperiert und gegen kosmische Strahlung geschützt. Das kann man nicht mal im Ansatz mit der Massenproduktion in der Automobilindustrie vergleichen.

Wer sich schon einmal näher mit kommerzieller Nachrichtentechnik beschäftigt hat, wird beim Blick in einen beliebigen 19 Zoll-Einschub einen enormen, selbst für Laien erkennbaren Unterschied in der Ausführung der Komponenten wahrnehmen, etwa im Vergleich zum Innenleben von Haushaltselektronik

Es ist natürlich nicht gesagt, dass nach 20, 30, 40 Jahren die elektronischen Komponenten aller Autos grundsätzlich versagen. Die Wahrscheinlichkeit für einen Ausfall von elektrischen Kapazitäten, Halbleitern und Mikroprozessoren ist aber einigermaßen hoch. Insbesondere in einer derart anspruchsvollen, weil typischerweise ständig Umwelteinflüssen, Temperaturschwankungen und Vibrationen ausgesetzten Umgebung wie einem PKW.

Grüße, Egon

Herr Lehrer ich weiß was.
Darf ich es schreiben?
Ach ich mach es einfach.
In meinem Besitz befindet sich ein Transistorradio "Sternchen", Baujahr 1959. Damals hatte man ja noch keine große Ahnung von diesen Transistoren.
Jetzt kommt es. Das Ding funktioniert auch heute noch tadellos, selbst nach 55 Jahren. Wenn man will geht es doch. Ich meine mit der Haltbarkeit.
Aber in einer Gesellschaft wo nur der Profit zählt, spielt die Haltbarkeit absolut keine Rolle.

So inzwischen ist der Akku getauscht und der P1 wieder auf der Straße.

Leider konnte ich den Akku doch nicht mitnehmen. Toyota verlangt dafür einen Pfand von 1000€ bei Händler.

Gekostet hat es schlussendlich 2406,00€ inkl. Einbau und allem drum und dran.

Der Prius fährt wieder wie gewohnt. Über Verbräuche kann ich noch nichts genaues sagen, da ich noch nicht wieder getankt habe und diese Tankfüllung noch durch die Fahrt zum Autohaus mit defekten Akku versaut ist.

Gefühlt fährt er wieder mehr elektrisch und insgesamt weicher als die letzten Wochen vor dem Defekt.

Etwas mehr als die Hälfte dieser Summe hat mich einmal der Austausch (auf Verdacht) einer Nockenwelle eines Nissan Primera gekostet.
Nur so zum Trost.
Danach klapperte der Motor aber weiter vor sich hin. Auch der Verbrauch stieg stetig weiter an.
Na ja, danach kam glücklicherweise der Prius.