Priusfreunde.de

Bei mir sind aus diesem Grund aber auch schon zu Schulzeiten alle (einseitigen) Fahrgemeinschaften gescheitert. Wer um halb 8 losfährt gehört bestraft...

Um 7 brauchte ich zur Schule 10 min. Um halb 8 gute 20.

Wobei ich oft im Auto frühstücke. Ist doch auch ganz nett und Zeit hab ich da auch. Ein schönes Hörbuch dazu und man kriegt die 3/4 Stunde gut rum.

.... hmmmm das hörbuch kann ich auch gut im stau hören...
10 min früher losfahren und 10 min fahrt um dann 45min zu warten oder später dann 20 min fahren und dann nur 10 min warten, da ziehe ich das später losfahren vor
aber ich bin heute großzügig und erlaube jedem, es so zu handhaben, wie er persönlich es bevorzugt

würde ich es nicht so handhaben, müsstest du noch länger im Stau stehen

Ich hole dieses Thema wieder hoch und möchte euch an weiteren Erfahrungsberichten teilhaben lassen, die meine Freude am Prius wieder erneuert haben.

Die erste Geschichte erzählt wiedermal von einer Dienstreise. Chemnitz - Hilzingen (Nähe Singen) rund 600km einfache Strecke. Für mich bereit, stand ein für Sixt ungewöhnliches Auto, ein Subaru Forester mit 2.0 (150PS) Boxer Diesel (6Gang Handschaltung). Erster Eindruck: Schlichter aber gut verarbeiteter Innenraum. Hinfahrt sehr gediegene Fahrweise zwischen 130 und 140km/h. Ein wirkliches entspanntes Fahren auf der Autobahn. Der Motor ist sehr leise und damit meine ich wirklich leise für einen Diesel und trotz des schrankfömigen Designs und des übbigen Gewichts zieht der Diesel aus allen Geschwindigkeiten über 100km/h auch im 6. Gang souverän heraus. Verbrauch bei dieser Fahrweise knapp unter 7L laut BC. Die hohe Sitzposition ist schon sehr angenehm, zumindest weiß ich jetzt was die ganzen SUV Käufer meinen. Gefehlt haben mir die ganzen Anzeigemöglichkeiten des Prius. Der Bordcomputer ist schon sehr minimalistisch. Eins hat mich aber noch mehr verwundert. Ich dachte Toyota verbaut schon schlechte Radios aber Subaru setzt noch einen drauf. Im Zielgebiet hatte ich praktisch keinen Radioempfang. Egal welchen Sender ich ausprobierte alle hatten erheblich Empfangsschierigkeiten.
Die Rückfahrt erfolgte dann etwas flotter. Immer wo es ging: Anschlag. Das bedeutet für den Forester 200-210 Tacho (meist war es jedoch 150-180). Dabei nimmt er sich 9L aus dem Tank und bleibt weiterhin sehr dezent, was die Geräuschentwicklung angeht. Der Motor des Subarus war der ertse seit Jahren der mich mal wieder überzeugt hat. Lautstärke und Fahrleistung klasse. Der Verbrauch ist dem hohen Gewicht und der Schrankform geschuldet.
Innenraum, Ausstattung und vorallem das Radio sind allerdings mickrig. Da hat selbst der P1 mehr zu bieten.

Das zweite Auto was ich z.Z. sozusagen im Dauertest habe, ist ein Peugeot 308 sw in der Businessausstattung mit 1,6L Diesel 112PS, Start Stop und 6 Gang Automatik mit Schaltwippen. Und bei der Automatik geht es auch los. Ich konnte es nicht fassen ein nagelneues Auto mit dem modernsten Automatikgetriebe, dass PSA zu bieten hat und ich bin bodenlos enttäuscht. Jedes schalten quittieren die Mitfahrer mit einem kräftigen Nicken. Schlimm wird es, wenn stark beschleunigt wird. In Verbindung mit einem Turbodiesel, der eh bißchen braucht bis volle Kraft anliegt, ist das Getriebe einfach eine Qual. Beispiel: Man biegt ab, rollt im 2. Gang locker um die Kurve gibt dann nichtmal vollgas sondern nur kräftig Gas und es passiert erstmal nichts. Dann wird mit einer kräftigen Lastunterbrechung runtergeschaltet und nach einer weiteren Pause geht es dann endlich wie gewollt voran.
Das ist das erste "normale" Automatikgetriebe, dass ich fahre und ich frage mich gerade, ob das normal ist. Entäuschend ist es vorallem deshalb, weil das Auto sonst überzeugen kann. Verarbeitung i.o., reichhaltige Ausstattung und eine Start Stop Automatik, die sogar schon wenn das Auto noch rollt den Motor abschaltet und absolut unbemerkt den Motor startet. Das Auto ist eines unserer Werksautos und ist dadurch hauptsächlich auf Kurzstrecken unterwegs. Verbrauch liegt derzeit bei 6,2L über die ersten 3500km. Auch nicht gerade berauschend aber bei der Fahrweise der meisten Kollegen denke vertretbar.

Fazit: Der Subaru hat mich mit seinem Motor positiv überrascht, seine Ausstattung ist dafür eines 30k Autos nicht würdig.

Der Peugeot hat durch sein Getriebe alle sonstigen positiven Eindrücke verspielt. Das Auto ist ein no go für mich.
Das PSD des Prius ist solchen Getrieben bei weitem überlegen. Den Peugeot würde ich dann doch lieber mit Handschaltung nehmen.

Das Getriebe des Peugeot ist ja nur ein robotisiertes Schaltgetriebe, wie das MMT von Toyota...

Man muss es am besten mit dem Gasfuss lenken. Vor jedem Wechsel ganz kurz Gas zurücknehmen, und schon wird hochgeschaltet, ohne Nickbewegung. Vor dem Verlassen eines Kreises, mit der Wippe runterschalten. Wenn es zügiger gehen sollte >> manuell schalten. Man kann damit sehr gut fahren, aber es verlangt ein aktiven Einsatz. Der Komfort ist nicht vergleichbar mit dem eines konventionnellen oder CVT Getriebes.

Das HSD ist eine eigene Klasse. Muss man auch mögen und fahren lernen.

Jan