Hallo zusammen
So. Wir sind gestern jetzt auch von unserer ersten Japan Reise zurückgekehrt und restlos begeistert. Vorab nur als Information: wenn ich schreibe "die Japaner" meine ich natürlich nur die, die ich auch getroffen habe. Alle pauschalen Aussagen gelten nur für unsere subjektive Sichtweise.
Wir sind gestartet in Osaka. Dann ging es über Kyoto, Toba, Takayama, Susa-See, Hakone nach Tokio. Das ganze in 12 Tagen im Rahmen einer Studienreise.
Japan ist landwirtschaftlich sehr schön, wenngleich nicht so spektakulär wie Neuseeland oder Australien. Trotzdem sehr sehenswert und abwechslungsreich.
Am meisten haben uns die Japaner selbst begeistert. Immer höflich im Umgang, immer ein Lächeln und sehr neugierig auf die aus dem Westen.
Wer übrigens einmal pünktliche und saubere Züge erleben möchte, sollte unbedingt nach Japan reisen. Ebenso beeindrucken die alle kostenlosen und sauberen öffentlichen Toiletten.
Die Bargeldversorgung ging entgegen unserer Befürchtungen problemlos. In jedem der an jeder Ecke vorhandenen 7Eleven Stores stehen ATM, die auch westliche Kreditkarten akzeptieren. Ganz im Gegensatz zu zahlreichen Geschäften. Zahlen mit Bargeld ist weiter verbreitet als mit Plastikgeld.
Verdursten kann man ebenfalls nicht. An jeder Ecke stehen Getränkeautomaten, auch in kleinen Städten. Verhungern geht da schon eher, vor allem wenn man Vegetarier ist wie wir. Alle Produkte in Supermärkten sind mit japanischen Schriftzeichen ausgestattet - unlesbar für uns. Auch Englischkenntnisse bei den Japanern waren nicht sehr verbreitet. Aber das wurde durch Engagement wieder wett gemacht. Trotzdem: ohne unseren hervorragenden Reiseleiter hätten wir im Supermarkt keine vegetarischen Produkte erkennen können.
Überhaupt ist das japanische Essen nicht so recht das richtige für uns gewesen. Wir sind wieder froh, unser gewohntes westliches Essen zu bekommen (was aber in größeren Städten auch in Japan kein Problem ist).
Nun zu Autos:
Wir haben alles mögliche entdeckt: Alfa Romeo, Maserati, Ferrari, Maybach, Rolls Royce, jaguar, Aston Martin und recht zahlreich Mercedes, BMW und VW. Am meisten aber natürlich "Japaner". In Tokio ist mir ein weißer Mirai begegnet (was für ein schönes Auto).
Sehr weit verbreitet sind diese hochragenden Kleinwagen
Folgendes Foto ist auf einem der zahlreichen Rastplätze entstanden:
Und wie unschwer zu erkennen ist, ist weiß, silber und schwarz die vorherrschende Farbe. Rote und blaue Autos sind nicht weit verbreitet.
Man sieht einige P2, sehr viele P3 und viele P4 und fast alle mit 15 Zoll Bereifung.
Gar nicht so einfach war die Entdeckung von P4 in der Farbe lime. Aber nach einiger Zeit ist es trotzdem gelungen:
Zum Schluß noch ein "kleines" Highlight, was ich an einer Raststätte gesehen habe:
Übrigens gibt es in Japan so gut wie keine öffentlichen Abfalleimer. Daran sollte man denken.
Das Wetter war übrigens sehr warm mit über 30 Grad. Geregnet hat es nur an zwei Tagen.
Wer also an fremden Kulturen interessiert ist, sich für Tempel und Schreine interessiert, dem kann ich eine Reise nach Japan sehr empfehlen.
Auf eigene Faust sollte das auch gehen. Das Autofahren ist auf Grund der Mentalität der Japaner kein Problem. Richtungsschilder sind alle auch in Englisch.
Beachten sollte man aber, dass nur in wenigen Städten (z.B. Kyoto) auch alle Straßen einen Namen haben. Wie Navis das lösen, weiß ich nicht.
Ansonsten würde ich eine Studienreise, wie wir es gemacht haben, empfehlen.
Darüberhinaus würde ich Lufthansa vermeiden. Die schon sprichwörtliche Unfreundlichkeit an Bord fällt besonders beim Rückflug auf, wenn man sich länger in Japan aufgehalten hat. Am besten fliegt man mit ANA (Flugzeit etwa 11h, Zeitverschiebung 7h).
Viele Grüße
rufa1