Priusfreunde.de

Jeder, der einen Prius und noch ein anderes, größeres Auto hat wird freiwillig lange Strecken mit dem anderen Auto fahren, denn das ist wesentlich komfortabler, auch wenn man nicht mit 160 oder mehr fahren möchte.

Der Prius hat einfach eine niedrigere Wohlfühlgeschwindigkeit und sobald man mal schneller als 140 fahren will oder kurzzeitig mal muss, dann merkt man deutlich, dass keine Reserven da sind und sich das Auto nicht wohlfühlt.

Das ist allerdings Kritik audf sehr hohem Niveau. Wenn ich das mit unserem Golf 1 - GTI - W65 Bj.1983 vergleiche (der heute schon mehr wert ist, als er neu gekostet hat), dann ist der Prius auch auf der Autobahn wesentlich komfortabler.

frufus schrieb:
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Dabei sind wir selten langsamer gefahren als erlaubt. In Deutschland meist 160 laut Tacho.
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Tempolimit:
Da musste ich oft drüber nachdenken. Mal wieder wusste ich unsere deutschen Straßen sehr zu schätzen. Wie schön schnell kann man große Strecken in unserem Land überwinden. ...
Das ist in Deutschland wirklich ganz anders, bei uns scheint wirklich alles auf das schnelle Fahren ausgelegt zu sein, selbst die Landschaft. Uns hat die Reise wiedermal in der Meinung gegen ein Tempolimit bestärkt, obwohl ich da immer stark geschwankt habe.

Also mit dem Prius reisen? Immer gern wieder!

Viele Grüße!
Wieviele Stunden hast Du denn auf dieser ungewöhnlich langen Strecke dadurch eingespart, indem Du Tacho 160 statt knapp 140 (entsprechend Limit 130) gefahren bist? Ich pers. glaube ja, daß der Gewinn eher psychologischer Natur ist. Ich bin der Meinung, die langsamen Streckenabschnitte, wie z.B. viele und/oder lange Limits sowie Baustellen machen es aus.

Zum Foto: das gefällt mir wirklich gut.

Was ich erstaunlich finde ist, daß ihr mit dem Prius so aufgefallen seid. Aber ich kann mir vorstellen, das macht auch die Nähe und Ruhe auf einem Campingplatz aus. Im Alltag merken es "die Leute" nicht, das da ein Auto fährt und keinen Krach macht. Sie sind zu abgelenkt. Das ist mir schon ein paar mal im Schichtdienst auf dem Firmenparkplatz aufgefallen: wenn sonst kein Krach rundum ist, weil spät Abends oder Sonntags morgens, fällt es den Leuten erst auf. Dann wurde ich am folgenden Tag von Kollegen, die in der Nähe geparkt hatten angesprochen: "Unglaublich, Dein Auto hat man ja garnicht gehört, als Du weggefahren bist". -> "Klar, Elektromotor, Du weißt Doch ich fahre einen Prius=Hybrid". "Ja schon, aber das hat mich trotzdem verblüfft".

@Langstreckenkomfort und Kritik daran: ich wüsste nichts besseres, als ein HSD. Ich bin auch schon einige Kilometer mit Tacho 150-160 gefahren. Ja, Diesel mögen da etwas angenehmer sein. Aber das gleicht das noch lange nicht aus, wieviel unangenehmer diese Kisten sind, wenn man mal in einen Stau kommt oder nachdem man von der Autobahn abgefahren ist. Nein, da zerstört der Diesel binnen Minuten den Glanz, den er vorher stundenlang poliert hat. 5 Stunden mit 150 im P2 sind nicht so nervig, wie 15 Minuten Stop&Go im Diesel. Ausnahmen mögen Wagen mit mindestens 6 Zylindern und einwandfrei schaltender Automatik sein. Aber die sollte man vielleicht mit dem GSh vergleichen...

Und nochwas zum leergenudelten Akku: ich glaube, ich kann das inzwischen halbwegs mit dem Gaspedal steuern. Das nach Kurven herausbeschleunigen saugt am Akku, keine Frage. Aber danach kann man zumindest ein Stück weit mit dem Gasfuß so steuern, daß der Benziner hoch dreht, der Akku aber nicht weiter entladen oder gar wieder etwas geladen wird. Wenn ich so eilig unterwegs bin, ist der P2 halt etwas länger lauter, als er am Anfang müsste. Man verhindert aber diesen "Burnout mit leerem Akku". Das erfordert aber etwas Übung und ist auf unbekannten Strecken nicht immer einfach.

LG
Klaus

Ich bin diese Woche mit einem Kollegen in dessen Automatic-DSG-TDI-Touran von Köln über Hamburg nach Rostock und zurück mitgefahren. Ich habe mir wirklich Mühe gegeben, Langstreckenkomfort zu bemerken, aber auch dieses Auto brüllt beim Beschleunigen (obwohl wir max. 140 gefahren sind) - zusätzlich ruckelt der aber dann auch noch.

@Klappohr

Das kommt wirklich drauf an. Es gibt viele Autos die bei hohen Geschwindigkeiten angenehmer zu fahren sind. Ich finde die Wohlfühlgeschwindigkeit hört irgendwo zwischen 140-150 kmh laut Tacho auf.
Aber was bringt mir die tolle motorisierung wenn mir nach 100 km alles weh tut und ich nach jedem Stau erstmal das Bedürfnis habe eine Pause zu machen?
Von allen Fahrzeugen die ich bis jetzt hatte, inkl. meines Citroen C5, ist der Prius das beste Reisefahrzeug.
Er ist der erste Wagen in dem ich auch nach 12 Stunden keine Rückenschmerzen bekomme. Mal zum Vergleich, im Lexus IS300h hatte ich nach 30 Minuten derart Rückenschmerzen, ich wollte mir keine lange Reise vorstellen. Meine Beifahrerin übrigens auch.
Dazu kommt eben, dass der Prius zwar nicht auf schnellen Fahrten wohl aber in Staus sehr entspannt. Es juckt einen nicht ob man da jetzt steht oder nicht. Hingehen stresst mich die Seitenwindanfälligkeit und das lautere Geräuschniveau weniger.
Reisekomfort ist natürlich immer subjektiv. Für mich ist er eben die Eierlegendewollmilchsau - als Gesamtpaket kann es keiner besser. Aber ich lasse mich ernsthaft gern überzeugen.

@KSR1
Auf so langen Strecken machen selbst 20 kmh unterschied eine Menge aus. Mal als Beispiel, die Strecke von Düsseldorf nach Salzburg war frei. Selbst wenn ich nur 350 der 760 km mit 160 statt 130 fahren konnte spare ich schon eine Halbe stunde. Das klingt immer wenig macht aber eine Menge aus. Ich hatte ja schonmal das Beispiel meiner quengeligen Freundin die ab 4 Std anfägt zu meckern, wenn man die Fahrt aber in 3 Schafft ist alles gut. (In diesem Fall ging es übrigens sehr gut ) Insgesamt finde ich es immer erstaunlich wie viel Zeit man wirklich spart wenn man mal auf Gas tritt. Vermutlich auch weil man dadurch so manchen Stau vermeidet bevor er sich gebildet hat.

Zum Auffallen:
Ja, das hat mich wirklich sehr gewundert. Ich denke auch auch es ist so wie du sagst. Im Alltag achten die Menschen nicht auf die Eigenarten der Autos die so vorbeifahren. Auf dem Campingplatz sticht das dann total raus wenn man als einziges Fahrzeug vorbeischleicht. Dazu kommt, dass auf dem Platz fast nur Diesel sind.
Wir fanden es lustig.

Mein Prius Plus ist für lange Strecken super wegen dem Radar.
Abends auf die Autobahn, Tempo 150 einstellen und fahren lassen.

frufus schrieb:
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@KSR1
Auf so langen Strecken machen selbst 20 kmh unterschied eine Menge aus. Mal als Beispiel, die Strecke von Düsseldorf nach Salzburg war frei. Selbst wenn ich nur 350 der 760 km mit 160 statt 130 fahren konnte spare ich schon eine Halbe stunde. Das klingt immer wenig macht aber eine Menge aus. Ich hatte ja schonmal das Beispiel meiner quengeligen Freundin die ab 4 Std anfägt zu meckern, wenn man die Fahrt aber in 3 Schafft ist alles gut. (In diesem Fall ging es übrigens sehr gut ) Insgesamt finde ich es immer erstaunlich wie viel Zeit man wirklich spart wenn man mal auf Gas tritt. Vermutlich auch weil man dadurch so manchen Stau vermeidet bevor er sich gebildet hat.
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Rechnerisch mag das so sein. Bei mir ist es so, daß man als erster im Stau steht= um so länger. Bzw. im Berufsverkehr an der Ampel wartet, statt einfach durch zu rollen. Kostet alles unnötig Nerven und spart nach Deiner Theorie 30Minuten bei 12 Stunden Fahrzeit. Ich mache dann lieber nochmal eine Pause mehr an einem schönen Platz und brauche eben 13 Stunden für so eine Fahrt statt 12. Aber jeder wie er mag. Bei mir beginnt der Urlaub eben bei Fahrtantritt, nicht am Zielort.

Schön, das Du auf dem Platz Aufmerksamkeit hattest und vielleicht den ein oder anderen Denkprozess in Gang gesetzt hast!

LG
Klaus

Wir waren auch mit unserem Prius II für 10 Tage in Österreich. Ich finde dass man mit dem Fahrzeug prima lange Strecken fahren kann.

Als wir am Urlaubsort angekommen sind, hatten wir lt. Bordcomputer ein Durchschnittsverbrauch von 4,9 L nach ca. 860 km.

Auf dem Rückweg gleiche Strecke, ein Verbrauch von 4,8 Litern bei Tempomat 122 km/h.

Bin sehr entspannt mit Frau, zwei Kinder und Hund in den Urlaub gefahren.

Wir sind nach wie vor begeistert von unserem Optimus (so haben unsere Kinder den Wagen getauft )

Gruss

Ich bin am Wochenende von Coburg nach Biel/Schweiz und zurück gefahren (einfach 580km, ca. 5:40h). Durch massiven Regen und Verkehr ging es teils langsam, teils bin ich aber auch im Bereich der Höchstgeschwindigkeit gesaust.
Verbrauch laut Bordcomputer hin 5,9 L/100km E10, zurück 5,6 L/100km Bleifrei 95 aus der Schweiz.
Im Kofferraum hatte ich zurück zwei Reisetaschen, einen Schlafsack, eine Isomatte und ein Zelt, und zwar auf dem flachen Kofferraumboden des Auris unter der Kofferraumabdeckung.
Der Beifahrer hat zeitweise geschlafen und meinte nur, das Auto habe wenig für einen Benziner gebraucht.
Und da sollen die Hybride keine guten Reisewagen sein?

Wir waren in diesem Jahr mit unserem Prius 2 zu dritt samt Camping-Ausrüstung in London und Umgebung. Die Fahrt und vor allem die Rückfahrt zieht sich... Aber in England fahren macht echt Spaß und auf der Autobahn durfte ich endlich mal ungestört links fahren. Am Ende waren es etwa 3500 km. Eigentlich wollten wir noch bis nach Schottland, aber dort war noch mehr Regen als hier. Was uns auf der Fahrt aufgefallen ist: Sobald man wieder in Deutschland ist, ist gefühlt die Hälfte der Autobahnstrecke Baustelle. Und sie fahren hier alle auf der falschen Seite.
Vor zwei Jahren sind wir mit dem Prius über Dänemark und Schweden bis nach Norwegen und zurück gefahren, also nix Fähre. Das waren etwa 5500 km.
In Prag waren wir auch schon, immer auf Landstraßen führte das damals insgesamt zu einem angezeigten Verbrauch von 3,8 l/100km.
Früher sind wir mit dem Honda CRX bis nach Rom gefahren, das war deutlich mehr Streß.
Gruß, Micha

KSR1 schrieb:
frufus schrieb:
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@KSR1
Auf so langen Strecken machen selbst 20 kmh unterschied eine Menge aus.
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Rechnerisch mag das so sein. ...

LG
Klaus

Ich war gerade auf halb langer Fahrt. 4 Tage, ca. 1.300km. Die 20km/h machen viel aus, nämlich was die langsamste oft gefahrene Geschwindigkeit betrifft. Das wurde hier bei Priusfreunde schon von anderen geschrieben, daß die erzwungenen langsamen Abschnitte wie Staus und Baustellen mehr ausmachen, als man meint. Da kann ich nur zustimmen. Die Rückfahrt dauerte 2 Stunden länger. Beide Fahrten fuhr ich auf der Autobahn stoisch mit OBD 90km/h mit den Lkw und auf den Bundes/Landstraßen dann je nach Situation 80-100km/h. Ich habe die extremen Raser beobachtet. Und nicht selten 2-3mal gesehen. Einige Zeitgenossen sind wie Assoziale bzw. Henker gefahren und hatten eine halbe Stunde später Nullkommanix an Zeitersparnis herausgefahren. Laß es über die gut 500km eine halbe Stunde gewesen sein, die man mit flotter Fahrt herausgeholt hätte. Wenn ich jetzt rechne, 1.000km * 1l/100km Mehrverbrauch = 10l = ca. €15 Mehrkosten für Sprit. Soviel verdiene ich netto nicht im Job. Plus ich war total entspannt und Andere hatten die Zornesröte im Gesicht. Wenn man dann bedenkt, daß so mancher Stau erst wegen rücksichtsloser Fahrweise entstanden ist, ist eigentlich klar, was sinnvoll wäre...
Ich bin übrigens hier hin gefahren:

U.A. um mich dort hin weiterfahren zu lassen:


LG
Klaus

Meine erste längere Strecke/Ferienreise mit dem PiH passt ganz gut zu deinen (tollen! ) Bergfotos und ist - wen's interessiert - hier nachzulesen...

Grüsse pb