Ich kann den Thread nur so beginnen – Ich bin mit dem Prius III mehr als zufrieden.
In der Beladung, Hochgeschwindigkeits- und Offroadbetrieb leistet er gute Dienste, darüber konnten wir keine brauchbaren Bilder machen, nur die im Anschluss – also nach der Fahrt.
Aber eines nach dem anderen.
Wetter bedingt hatten wir uns entschieden kurzfristig und wie immer ungeplant ins Auto zu steigen und mit zwei Koffern, einem Kinderreisebett mit extra Matratze, einem Buggy, einer Kühltasche, 4 Kroatische Schaumstoffstrandmatten groß und diversem Kleinkram nach Kroatien zu fahren.
Die Fahrt dorthin verlief zügig und der Spritverbrauch lag trotz hoher Geschwindigkeit und Starkregen zwischen 5,02 und 6,51 Litern.
Im Serpentinenfahren beweist der Dreier gute bis sehr gute Eigenschaften. Die Steigungs- und Gefällebewältigung klappt prima.
Das ist dann das Ergebnis:
Alleine der Parkplatz war die Reise wert.
Dann habe wir uns entschlossen von Senj der Sonne zu entfliehen (37 Grad Celsius sind für unseren Kleinen eine Tortur. Aber auch für uns war es schon grenzwürdig vom 13 Grad warmen Berlin und dann das. Also ab nach Istrien.
Was mir bis dort überhaupt nicht klar war, als ich aus dem Hotelfenster sah, wie Lang der III-er ist. Der wirkt richtig riesig im Vergleich zu Audi pp.
Dann ging es mal an ein Badestrand. Wie ich erst später erfahren hatte, ist in der Nacht alleine 200 Liter Regen auf den Quadratmeter gefallen und wir entschlossen uns, zu einer abgelegenen Badestelle zu fahren. Was für ein Fehler. Aber alles gut gegangen. Ich bekam dann schon etwas Angst ob wir da wieder weg kommen werden. Bei 13% Gefälle, durch den Regen sehr ausgewaschenen, schmierigen mit tiefen Pfützen versehenen und Lehm/Ton Feldweg ging es Berg ab. Der Schlamm ab und zu bis über den Gummi der Räder hinweg. Was für eine Fahrt.
Mit gutem Blick kann man ihn hier sehen:
An der Stelle zeigte das GPS : -2 Meter
Etliche Prius haben wir gesehen, aber der hier hat uns schon erstaunt.
Die Rückreise verlief unspektakulär, außer dass unser Kleiner sich darüber beschwert hat, dass seine Beine zu kurz sind.
Die Bremsen halten tadellos obwohl in den Italienischen Alpen leichte Glühfarben erkennbar waren. Geruch negativ. Aber so was hatte ich noch nie gesehen:
GPS Höhe dort
Im Mega Starkregen mit Stau bei München und dann wieder hohen Geschwindigkeiten erreichten wir einen Verbrauch zwischen 5,81 und 6,84 Liter.
Was ich auch erstmals bemerkte, bei Tacho 186 (ab da regelte er ab) zeigt der SG nur 168. Ja ich weiß, meckert nicht, so schnell muss man nicht fahren, aber wir fahren ohne Übernachtung durch, heißt zwischen 16 und 22 Stunden. Da soll der Kleine so schnell wie möglich erlöst werden
In Kroatien selber lag er bei 4,93 bis 5,02. Dies ist aber meiner Fahrweise geschuldet, die Kurven mit Berg auf und ab sind nun mal meins
Nur eines noch. In Deutschland ganz schnell auf den Boden der deutschen Gepflogenheiten zurück gebracht worden sind wir in Nürnberg. Hier, wem es interessiert ein Brief von uns an den Oberbürgermeister dieser Stadt über das Verhalten des Wirtes vom Zollhaus. Ich weiß hat hier nichts verloren - gehört aber zum Reisebericht dazu.
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly
Ich weiß gar nicht wie ich es schreiben soll. Wir, meine Frau, ich und unser Säugling Jan (11 Monate) waren gestern, (29.07.2011) auf der Rückreise von Kroatien nach Berlin. Gegen 20:30 Uhr wollten wir auf Empfehlung die Lokalität
Zollhaus Erlebnispark Ltd. & Co KG
Am Zollhaus 150
90471 Nürnberg
aufsuchen um dort zu Abend zu Essen und für unseren Kleinen zwei Babyflaschen mit heißen Wasser auffüllen zu lassen um ihn mit Babymilch und Baby-Tee zu versorgen. Da es Witterungsbedingt – Regen, Wind und kühle Temperaturen - für uns nicht möglich war im Freien zu sitzen und die Wirtsräume geschlossen waren gingen wir auf den Hof und fragten bei dem Personal an, ob es möglich wäre die Flaschen mit heißen Wasser aufzufüllen. Dem kam man nach, obwohl man sagen muss, ein Ausspülen dieser wäre schon nett gewesen. Aber das ist ja Kinderkram wie das was noch kommen sollte.
Als wir in eine der Flaschen einen Teebeutel getan hatten und wie gesagt, anhand des Wetters die Örtlichkeit verlassen wollten, wurden wir, von einem korpulenten Herren, welcher sich als Wirt ausgab, von hinten angeschrien. Original Wortlaut: Möchten Sie denn nichts trinken!?
Ich erklärte ihm, mit Jan auf dem Arm, dass es uns anhand des Wetters wegen dem Kind leider nicht möglich sei. Wir aber gerne im geschlossenen Raum speisen würden. Dieser Herr lies uns gar nicht richtig ausreden und brüllte, Zitat:“ Das ist mir Scheiß egal, das ist mein Wasser ... so eine Unverschämtheit habe ich noch nicht erlebt, ihr seid nur Schnorrer – holt euer Wasser an einer Tankstelle wo ihr wenigstens tanken müsst.“ Dann ging er sehr schnell auf meine Frau zu und packte sie an den Händen, in denen sie die gefüllten Flaschen hielt – riss ihr diese aus den Händen und kippte den Inhalt vor unseren Füßen aus. Der Inhalt spritzte Naturgemäß auf unsere Schuhe und Hosen. Dann brüllte er weiter mit beleidigenden Worten wie wir wären Schweine, Arschlöcher und das Kind ist ihm Scheiß egal. Wir sollen von seinem Grundstück verschwinden. Nichts lieber wie das wollten wir gehen dabei begleitete er uns sehr aggressiv und Körpernah auf den Parkplatz. Als ich unseren Jan in den Kindersitz gesetzt hatte kam er auf mich zu und brüllte mich an ich habe jetzt endlich den Parkplatz zu verlassen, welcher ja auch sein Grundstück wäre. Meine Frau saß mittlerweile hinten im Fahrzeug neben Jan als dieser Herr die hintere Tür aufriss und in das Fahrzeug brüllte. Meine Frau bekam nun Angst, riss ihm die Tür aus der Hand und verriegelte das Fahrzeug von Innen. Nun weinte auch Jan. Ich erklärte ruhig, dass ich den Kleinen erst anschnallen müsse. Darauf er, Zitat: Das ist mir scheiß egal mit dem Kind, haut endlich ab ihr scheiß Preußen. Nun kam er auf mich zu stieß mit seinem Bauch gegen meinen und fragte, Zitat: Willste jetzt noch einen Schwerbeschädigten schlagen? Ich teilte ihm mit, dass ich jetzt die Polizei rufen werde. Er dazu: “Mach doch Du scheiß Preuße“ – lies dann aber von uns ab und gewährte uns die Abfahrt.
Meine Frau und ich entschieden uns nun auf den schnellsten Wege Ihre Stadt zu verlassen und unser Geld für Speis und Trank wo anders auszugeben.
Da Jan nun weinte suchten wir noch eine Aral Tankstelle auf wo uns sehr freundlich heißes Wasser für ein Baby gegeben wurde – ohne zu tanken.
Vielleicht können Sie Ihre Bürger auf ein wenig Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit hinweisen.
Trotz der Freundlichkeit in der Tankstelle – eines ist gewiss – Nürnberg sieht uns nicht so schnell wieder. So eine Aggressivität ist uns, mit einem Baby auf dem Arm, noch nicht vorgekommen. Im Gegenteil.
Hochachtungsvoll
Familie Röhr