Priusfreunde.de

Paridom schrieb:
Meine Frage lautet also: haben die Priusse so etwas wie eine "Black Box" wie sie in Verkehrsflugzeugen vorhanden sind??

Wer kann dazu etwas sagen (schreiben)?
Die Suchfunktion verrät, dass hier in der Tat schon mal was dazu geschrieben wurde. Jemand zitierte eine entsprechende Passage aus seinem englischsprachigen P2-Handbuch (Klick).

Nach dieser Textpassage enthält die SRS-Einheit für den Airbag einen EDR (Event Data Recorder), die entsprechende Daten aufzeichnet.

Allerdings hat das deutsche P2-Handbuch diese Passage nicht ...

Eine "Black Box" direkt würde ich jetzt so nicht sagen (da sind ja wirklich alle Daten drinne), doch einen Speicher in dem gewisse Dinge abgelegt werden auf jeden Fall (das behaupte ich auch ungeprüft da ich es von Arbeit weiß )

Es klingt fast, als hätten "toyotahörige bedingungslose Priusfans, die keinerlei Kritik am Prius zulassen", doch recht gehabt.
Ich sag mal, Gott sei Dank.
Ich gehörte dazu und hab mich mächtig geärgert.
Wenn die Leute in Amerika schon nicht gut mit nichtamerikanischen Automarken fahren können, ihre Kanonen können sie gut bedienen.
Das lernte ich die Woche. War mir aber nicht neu.

Wenn ich mir so die Leserkommentare unter diesem Bericht...

www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2010-...pannenskandal-studie

...ansehe, dann fällt mir auf, dass dieses Thema ausserhalb unseres Forums mindestens genauso kontrovers diskutiert wird wie innerhalb. Selbstverständlich stammt keiner der Kommentare von mir.

Grüße, Egon

Stellt sich für mich die Frage:

Wenn wirklich herauskommt, das Toyota nichts zu verantworten hat - wer kommt dann für die immensen Kosten auf?

Neben den eigentlichen Kosten der RR-Aktion der Imageschaden da dürften leicht Milliarden zusammenkommen.

In dem Falle vermutlich der (amerikanische) Steuerzahler.

Hallo,

kam gerade bei heise...

www.heise.de/newsticker/meldung/Gas-rech...e-links-1038104.html

ciao

Florian

Interessanter Artikel auf Spiegel Online mit ersten Schlussfolgerungen:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unterne...,1518,706625,00.html

Zitat: Sämtliche Unfälle, die Toyota zur Last gelegt worden waren, lassen sich auf Fehlverhalten der Fahrer zurückführen. Sie hatten schlichtweg Gas- und Bremspedal verwechselt. [...] War die ganze Aufregung umsonst? Ist Toyotas Image zu Unrecht ramponiert worden? [...] für patriotische Amerikaner schien der Fall Toyota ein gefundenes Fressen. [...] Eine Unschuldsvermutung gab es nie in den USA, obwohl Zweifel von Anfang an angebracht waren. [...] Nachdem erste Unfälle in den Medien aufgetaucht waren, verzehnfachten sich die Beschwerden. Die Begründung, Gaspedale seien irgendwo "steckengeblieben", hinterfragte kaum ein Experte. [...] In fast allen Fällen waren die Drosselkappen vom Gasgeben weit offen, die Bremsen wurden vom Fahrer hingegen nicht betätigt. Der Verdacht liegt nahe, dass die Fahrer in Panik bremsen wollten, dabei aber das Gaspedal erwischten. [...] Toyota selbst schweigt dazu. Schon in der Vergangenheit hat es der Konzern vermieden, Fahrfehler als mögliche Ursache für die Unfälle zu nennen. Er wollte die Kunden nicht noch zusätzlich gegen sich aufbringen. Man kann sich - mit heutigem Wissen - vorstellen, wie schwer es den japanischen Managern fallen muss, nun diese Contenance zu wahren. [...] Dabei gäbe es ein eindrucksvolles Beispiel, auf das die Toyota-Oberen hätten hinweisen können. 1989 hatte Audi mit den gleichen Problemen zu kämpfen, auch der deutsche Hersteller geriet in die Kritik. Eine offizielle Untersuchung der Regierung hatte auch damals schon Fahrfehler für das ungewollte Beschleunigen der Autos verantwortlich gemacht.
Grüße, Egon

Ja ja, ihr wisst schon, der _____ Ami will schon wieder schreiben:
Schlechte Übersetzung, selektive Auslassungen, belohnt mit jedem Klick.
Die Verschiedene Probleme nicht differenziert, und durcheinandergebracht.
Nicht nur in den USA, z.B.:
www.google.com/search?q=Unfall+Gaspedal+Bremse+-Toyota
www.google.com/search?q=Unfall+Gaspedal+geklemmt+-Toyota
Dass NHTSA und Hersteller Probleme finden "müssen" ist nachweislich falsch.
Laut WSJ Halbjahresmarktanteil nur von 16% im Vorjahr auf 15,1%.
Das Übliche halt, just for the record.

Zitat aus http://www.autogazette.de/artikel_2001464_1.htm:
Toyota hat trotz des Rückrufdebakels wieder in die Gewinnspur zurückgefunden. [...] Im ersten Quartal des noch bis 31. März 2011 laufenden Geschäftsjahres fuhr der Branchenprimus dank robuster Nachfrage nach seinen Hybrid-Autos einen Reingewinn von [..] 1,7 Milliarden Euro [...] Toyota peilt zugleich einen weltweit höheren Absatz als bisher an: Demnach dürfte der Konzern global 7,38 Millionen Autos absetzen [...] Dem Autobauer war es trotz des Rückrufs von mehr als 8,5 Millionen Autos bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr gelungen, wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Die Pannenserie hatte vor allem in den USA das Vertrauen in Toyota sinken lassen. Doch der gute Ruf scheint nicht nachhaltig ramponiert worden zu sein.
Erfolge der inländischen Industrie sind an sich prima, und ich bin auch nicht mit Toyota verheiratet. Aber die tendenziöse Berichterstattung ist wirklich zum Kotzen. Ein aktuelles Beispiel ist dieser Bericht (KLICK) . Darin ist folgender ungebremster Jubel zu lesen:

Porsche legt zu [Deutsche] Autobauer sahnen in den USA ab [...] Vor allem Porsche braust mit Vollgas davon. Die Zuffenhausener legten das beste Ergebnis in zwei Jahren hin [...] Kleinwagen und Toyota verlieren
Fein. betrachtet man aber die dazugehörenden Zahlen, ist diese Aussage schon ziemlich... na, sagen wir mal - mutig... Porsche USA 2.700 verkaufte Autos, Toyota USA 169.200 verkaufte Autos.

Grüße, Egon

Tja, 2.700 potentielle iQ-Fahrer haben sich jetzt doch 'nen Cayenne zugelegt...

Egon schrieb:

Fein. betrachtet man aber die dazugehörenden Zahlen, ist diese Aussage schon ziemlich... na, sagen wir mal - mutig... Porsche USA 2.700 verkaufte Autos, Toyota USA 169.200 verkaufte Autos.

Grüße, Egon

Ich habe die aktuellen Zahlen gerade nicht zur Hand, aber die Daten werden erst dann interessant, wenn man berücksichtigt, welcher Hersteller, wieviel an jedem verkauften Auto verdient. Bei den Massenherstellern, bleiben nicht selten nur ein paar hundert Dollar pro Auto, bei den Kleinsereinherstellern, wie Porsche, sind es meist ordentliche fünfstellige Beträge.

Oder anders ausgedrückt, Porsche kann mit 2.700 verkauften Autos mehr Profit machen, als Toyota mit 169.200.

Die Kennzahlen werden von den Autoherstellern bzw. Analysten regelmäßig veröffentlicht.

Gruß

Helgo

Hallo, ich habe den Versuch durchgeführt bei Vollgas an der Ampel losfahrend, einfach in den Leerlauf zu schalten, also den Wählhebel auf N zu stellen. Der Motor ging daraufhin sofort automatisch in den Leerlauf, trotzdem ich das Gaspedal weiter durchtrat. Das "Hochjaulen" des Motors im Leeerlauf bleibt aus.
Gruß
Mani

Mani schrieb:
Hallo, ich habe den Versuch durchgeführt bei Vollgas an der Ampel losfahrend, einfach in den Leerlauf zu schalten, also den Wählhebel auf N zu stellen. Der Motor ging daraufhin sofort automatisch in den Leerlauf, trotzdem ich das Gaspedal weiter durchtrat. Das "Hochjaulen" des Motors im Leeerlauf bleibt aus.
Gruß
Mani

Welch Überaschung

Sorry, ist wohl schon allgemein bekannt gewesen.

Ach, eine weitere Bestätigung schadet nicht.
Gut, dass Du es ausprobiert hast!

Grüße, Egon