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Haben wir eine Medien(nutzer)krise?
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Die Presse über den Prius, die Hybridtechnik, den Toyota-Konzern und andere interessante Themen.
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THEMA: Haben wir eine Medien(nutzer)krise?
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#637674
Aw: Haben wir eine Medienkrise? 10.12.2020 08:44 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Ich will hier nicht auf jede Einzelheit eingehen, aber das sollte Jedem bekannt sein, dass Alle Bürger, auch ohne PC, ohne TV, ohne Radio und ohne Handy mit den Rundfunkgebühren zwangsbelastet werden. Und diese Bürger die hoch dotierten Damen und Herren deren Gehälter mit finzieren. Alles klar? Darum ging es mir.

MfG Harzbube.
harzbube
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#637680
Aw: Haben wir eine Medienkrise? 10.12.2020 08:53 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Der andere Teil des Spagates Medienkrise-Gebühren ist, das man eben nicht erwarten kann, mit einer Nachrichten Sendung von 10-15 Minuten wie "heute" oder Tagesschau" umfassend informiert wird. Gerade deshalb sind mehrere Sender sinnvoll. Wer sich nicht interessiert, schaut einen Krimi. Wer sich interessiert, kuckt beispielsweise auf ARD eine Sondersendung ab 22:30 Uhr und nimmt eventuell die Sendung aus landespolitischer Sicht im jeweils regionalen Dritten auf, die sich halt zeitlich überschneidet. Sowas mache ich schon seit bestimmt 20 Jahren, wenn nicht 25 oder 30. Ich meine ich hätte damals mitunter Dinge mit meinen Eltern gesehen und am eigenen TV-Anschluß lief zeitgleich der VHS-Recorder. Und da nachts mitunter Wiederholungen laufen, kann man sich mitunter noch einen 3. oder 4. Standpunkt gönnen. Das mache ich auch nur selten, weil sehr zeitintensiv. Aber es scheint mir sinnvoller als anhand der Tatsache, das manche Dinge nicht in der Tagesschau kamen, zu einer Medienkrise zu formen.
Abschließend zu den Gebühren: da sehr viele Dinge inzwischen auch zumindest vorübergehend in Online-Mediatheken verfügbar sind, muß man nicht mal gezielt selbst aufnehmen. Geld kostet das Internetangebot natürlich auch. Ich halte es für wertvoll, das man manche Dinge auch noch nach vielen Monaten nochmal ansehen kann.

LG
Klaus
KSR1
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#637681
Aw: Haben wir eine Medienkrise? 10.12.2020 08:54 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Sehr viel von dem, was mir der Staat vom Einkommen abzwackt, bringt mir persönlich keinen Nutzen, oder schlimmer - wird verschwendet. Warum soll ich mich da ausgerechnet über Rundfunkgebühren aufregen?
Smoothie
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#637685
Aw: Haben wir eine Medienkrise? 10.12.2020 09:04 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Das war mir klar, Harzbube. Aber ich zahle auch Abwassergebühren, unabhängig davon wie oft ich aufs Klo gehe. Auch Leute, die das große Geschäft vornehmlich beim Arbeitgeber verrichten, zahlen gleichviel wie Leute, die das allmorgentlich daheim verrichten. Mein zugegeben abstakter Vergleich ist hoffentlich verständlich. Ist es nicht normal, das man in einer sozialen Gesellschaft diese Dinge auf alle umlegt und es sich über Alles gesehen dann für den Einzelnen unter dem Strich egalisiert und fair verteilt ist?
Nach meinem Gefühl könnte man eher mal hinterfragen, welchen Mehrwert die gleichnamige Steuer hat. Aber jetzt komme ich echt zu weit vom Thema ab, sorry.

LG
Klaus
KSR1
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Letzte Änderung: 10.12.2020 09:06 von KSR1.Grund: Schreibfehler
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#637688
Aw: Haben wir eine Medienkrise? 10.12.2020 09:15 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Hier mal ein Zeitungsbericht aus der Volksstimme:

Der „Cicero“ online zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk:
Wer einen guten Film sehen will, wird bei ARD und ZDF so gut wie nie fündig. Vor allem die hauseigenen Produktionen unterschreiten jeden Anspruch an Drehbuch, Ästhetik und fil- mische Erzählung. Warum es bei den immer noch üppigen Etats, den der ÖRR für seine eigenen Filme bereitstellt, unmöglich zu sein scheint, Filme zu produzieren, die auch nur ansatzweise mit der Qualität einer durchschnittlichen Netflix-Serie mithalten können, bleibt das Geheimnis des ÖRR und seiner Redaktionen.“

MfG Harzbube.
harzbube
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#637709
Aw: Haben wir eine Medienkrise? 10.12.2020 10:12 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Damit ist der ÖRR vermutlich nur ein Spiegel der Gesellschaft :->

Man kann natürlich den Anspruch haben, das auch der ÖRR das Niveau anheben sollte, es könnte aber ein vergebener Versuch sein...

PS: Ich darf gerade verfolgen, auf welch unstrukturierte Weise und teilweise peinlichem Unterrichtsmaterial meiner Tochter Wissen auf dem Gymnasium vermittelt wird.
gcf
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#637732
Aw: Haben wir eine Medienkrise? 10.12.2020 11:22 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
harzbube schrieb:
Ich will hier nicht auf jede Einzelheit eingehen, aber das sollte Jedem bekannt sein, dass Alle Bürger, auch ohne PC, ohne TV, ohne Radio und ohne Handy mit den Rundfunkgebühren zwangsbelastet werden. Und diese Bürger die hoch dotierten Damen und Herren deren Gehälter mit finzieren....
Als erstes ist das nichts Neues - jeder zahlt für Schulen, Straßen, Polizei, Richter, .... unabhängig davon, ob er es nutzt oder nicht.
Alles Dinge, über deren Ausgestaltung man nur indirekt mitentscheiden kann.
Muss man persönlich nicht mögen, aber ist allgemein recht akzeptiert.

Als Zweites: Warum reden wir hier über ein paar Gehälter von 400.000 Euro?!? ... bei einem Etat von 8.000.000.000 Euro?
Das sind 0,005%! oder 1/20.000 ...

Mal zur Visualisierung:

Code:


8.068.117.965
      400.000



Oder <0,5cm2 (= 2,5mm * 2,5mm) auf einem 55'-TV (um mal was themenadäquates zu benutzen )

Gutwillig kann man die Diskussion darüber unter dem Titel "Medienkrise" als "Zahlengefühlsirritation" interpretieren.
Böswillig könnte man auch Populismu dahinter vermuten - zumindenst in der Konsumentenversion "Ich habe es schon IMMER gewusst!".

Gruß

PMueller

P.S.:
PMueller
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Letzte Änderung: 10.12.2020 11:42 von PMueller.
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#637735
Aw: Haben wir eine Medienkrise? 10.12.2020 11:38 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Jaja, Kleinvieh macht auch Mist. Und das mal X..., da wird der Haufen immer größer.
Nach dem Motto,"wir brauchen in den nächsten Jahren..." Statt zu sparen, wird nur nachgefasst.

MfG Harzbube.
harzbube
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#637736
Aw: Haben wir eine Medienkrise? 10.12.2020 11:46 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Deine Ansicht ist schon klar, aber welche andere Möglichkeit gibt es, wenn man einerseits den ÖR in dem Maße unabhängig halten will, wie der erzeit ist (zu 100% geht nicht!) und andererseits eine Finanzierung aus Steuermitteln die klare Gefahr einer politischen Einflussname in sich birgt?

Wohin reines Privatfernsehen führen würde, braucht man auch nicht lange zu erklären.

Ich sehe schlichtweg keine bessere Lösung als den Status Quo, auch wenn dieser ein paar Ungerechtigkeiten mit sich bringt.

Ohne den ÖR bzw. mit einem ÖR, der am Tropf des Finanzministers hängt, möchte ich mir die Entwicklung unserer Medienlandschaft erst gar nicht vorstellen.

eppf
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#637737
Aw: Haben wir eine Medienkrise? 10.12.2020 11:50 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
harzbube schrieb:
Jaja, Kleinvieh macht auch Mist. ....
Sorry, aber das ist einfach wirklicher Unsinn.
Mit der Maxime müsstest du auch die Post abschaffen, wenn einmal ein Brief unfrankiert durchgeht....

@"Xmal": Du müsstest JÄHRLICH 280 NEUE Intendanten für 400.000 Euro/Jahr einstellen, um denselben Einfluß auf den Etat zu erreichen, wie die normale Inflation (1,4%).

Das ist kein "Kleinvieh", das ist eine Fliege, die am Nachbarhof vorbeizieht.

Gruß

PMueller
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#637750
Aw: Haben wir eine Medienkrise? 10.12.2020 12:13 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
harzbube schrieb:
Statt zu sparen, wird nur nachgefasst. Bitte die Kirche im Dorf lassen!

Der Rundfunkbeitrag lag
- am 1.1.2013 bei 17.98 EUR
- ab 1.4.2015 bei 17.50 EUR, er wurde also gesenkt

Ab 1.1.2021 sollte er jetzt auf 18.36 EUR steigen. Macht innerhalb von 8 Jahren eine durchschnittliche Erhöhung von sagenhaften 0.26%!

Das Durchschnittsentgelt in D (Rechengröße der Sozialversicherung) ist in dieser Zeit um 2.6% p.a. gestiegen, also exakt zehnmal so stark!

Ok, fairerweise muss man sagen, dass im selben Zeitraum die Anzahl der Haushalte um 4.5% gestiegen ist. Dann sieht die Rechnung 0.82% vs 2.6% aus. Immer noch der Faktor 3 dazwischen.

Da musste man offensichtlich zwischenzeitlich sehr erheblich sparen, oder erwartest du, dass alle Arbeitnehmer des ÖR 8 Jahre lang auf eine übliche Gehaltserhöhung verzichten hätten sollen?

Bitte auch die Zahlen neben dem Intendantengehalt beachten und nicht nur die Gefühlslage.

eppf
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#637775
Aw: Haben wir eine Medienkrise? 10.12.2020 14:36 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Nach etwas suchen im Netz bin ich auf diesen Bericht der KEF gestoßen:
kef-online.de/fileadmin/KEF/Dateien/Berichte/20._Bericht.pdf

Auf den Seiten 46ff findet sich eie Aufgliederung der einzelnen Sparten nach Sendeminuten und Kosten von ARD, ZDF und Dritten Programmen.

Schockierend ist dass bei ARD und ZDF der Posten "Sport" finanziell so dominant ist. Auch die Punkte "Fernsehfilme und Serien" und "Show" nehmen einen viel zu bedeutenden Stellenwert ein. Zusammen mit dem "Sport" gehört das alles extrem runtergefahren oder komplett eingestellt. Was man da an Kosten spart könnte man sicher in einen qualitativ höheren Journalismus stecken.

Dagegen gehört "Kultur&Wissenschaft" sowie "Bildung&Beratung" deutlich mehr verstärkt. Letzteres findet sich nur in der Detailansicht der Dritten Programme. Was hier investiert ist ist schlicht ein Witz gegenüber belanglosen Unterhaltungsmist.

Man sollte sich auf das Wesentliche konzentrieren was die Privaten Sender nicht leisten können und auch nicht sollten (wegen Einflußnahme auf das Programm durch Werbeträger oder andere Lobbyisten) und nicht die Leute mit teurere Unterhaltung verblöden. Seichte Unterhaltung können die privaten Sender vermutlich eh besser...

Ebenfalls sollte die parallelen Infrastrukturen von ARD, ZDF und Dritte Programme eindampfen. Warum muss z.B. bei einer Olympiade ein Team vom Ersten und Zweiten Programm mit eigenem Riesenstudio, eigene Experten und Moderatoren vor Ort sein. Man sieht doch gerade jetzt in der Coronazeit, dass beim Biathlon es sogar ausreicht wenn Experte und Anmoderator (den Posten kann man sich auch sparen) im Fernsehstudio sind und nicht vor Ort. Da reicht ein Team für Interviews und dem direkten Kontakt zu den Sportlern. Gerade beim Sport sitzt das Geld viel zu locker.
Andi_mit_i
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#637778
Aw: Haben wir eine Medienkrise? 10.12.2020 15:08 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  

Bildungsauftrag

Als Bildungsauftrag wird die Aufgabe staatlicher Institutionen bezeichnet, für die Allgemeinheit geeignete Bildungsangebote zu erarbeiten und bereitzustellen. Er gilt prinzipiell für alle geförderten Bildungseinrichtungen, meist ist aber der Auftrag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gemeint – insbesondere in den Bereichen Kunst, Kultur und politische Bildung.

de.wikipedia.org/wiki/Bildungsauftrag

Dieser sog. "Bildungsauftrag" der ja so gerne von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten als Begründung für die Zwangssteuer genannt wird ist mMn im Programm nur noch rudimentär erkennbar.
ex_Priuskater
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#637781
Aw: Haben wir eine Medienkrise? 10.12.2020 15:11 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
@Andi:
Dass es noch erheblich Sparpotenzial gibt, bestreite ich ja gar nicht. Nur in welchen Bereichen des Lebens gibt es diese nicht?

Man könnte in so vielen Branchen an vielen Dingen und auch damit verbunden auch kostenintensives Personal sparen, die Liste ist ewig lang. Bloß ob man sich da gesamtwirtschaftlich gesehen einen Gefallen tut, steht auf einem anderen Blatt.

Dabei macht es übrigens keinen nennenswerten Unterschied, ob man bei den direkt vom Bürger bezahlten GEZ-Gebühren das mögliche Sparpotenzial nicht ausnutzt, oder bei über Steuern finanzierten Dingen. Auch die Steuern waren zuvor einmal unser Geld.

Irgendwie zählt immer noch ein "bisschen", wie Gesellschaft und Wohlstand in D insgesamt vergleichsweise dastehen.

Aber nochmals zum KEF-Bericht. Ich stimme vollkommen überein, dass allen voran die Kosten bei Sportübertragungen, insbesondere für Fußballrechte, sehr hoch sind. Meinetwegen steigen bei Bundesliga, EMs und WMs ARD und ZDF komplett aus, groß herunterhandeln lassen werden sich weder DFL noch UEFA noch FIFA. Bloß das Geschrei nach einem Ausstieg habe ich heute schon in den Ohren.

Wenn man hier im Gegenzug Kultur und Bildung deutlich mehr ausbauen würde, wäre das Gemaule eher noch größer. Man braucht sich ja bloß das Nachmittags- bis Vorabendprogramm anzusehen. Ginge man dazu über, hier Qualitätssendungen einzubauen, läge die Zuschauerbeteilung bald nahezu komplett bei den Privatsendern und auf den ÖR würde dann auch abends häufig nicht mehr zurückgewechselt.

Wie man das Programmangebot QUALITATIV besser machen könnte, liegt auf der Hand, ob es entsprechend angenommen würde, da habe ich meine erheblichen Zweifel.

Vielleicht passt trotz (oder wegen?) aller Fehler ein bekannter Spruch aus der IT-Branche gut dazu: Never touch a running system!
Eine nicht mehr rückgängig machbare "Verschlimmbesserung" passiert schneller, als man piep sagen kann.

eppf
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#637804
Aw: Haben wir eine Medienkrise? 10.12.2020 17:00 - vor 3 Jahren, 4 Monaten  
Wenn der ÖR eine Firma wäre, dann würde er aber gezwungenermaßen einige tote Arme abschneiden.

Beispiel Tatort: eine Folge kostet m.W. rund eine Million Euro, die Qualität ist aber häufig enttäuschend. Warum also braucht jede einzelne Sendeanstalt ein eigenes (oder sogar ein zweites) Team, das dann mit den anderen Teams und dem Polizeiruf (und Sonderveranstaltungen) um die Sendetermine am Sonntagabend buhlen muss? Teils liegen die abgedrehten Folgen deutlich mehr als ein Jahr im Regal, bevor es zur Ausstrahlung kommt.

Dann gibt es zahllose Spartenkanäle im Radio wie im TV, die nur von einer überschaubaren Anzahl an Zuschauern/-hörern genutzt werden, aber dennoch 24/7 ein Programm zur Verfügung stellen.

Radio: im Bereich Hamburg kann ich die Sendungen von NDR1 NDS, NDR1 SH, NDR1 MV und NDR 90,3 (HH) empfangen. Die Zielgruppe ist bei allen Programmen dieselbe, dennoch strahlt jede Sendeanstalt ihr völlig eigenständiges Programm aus. Von 22-5 Uhr wird dagegen ein gemeinsames Nachtprogramm ausgestrahlt, bei dem sich die Sender mit der Erstellung abwechseln.

Warum also nicht ein gleich ein gemeinsames Programm für Norddeutschland anbieten, das man lokal durch individuell gesendete Beiträge ergänzen könnte? Privatsender wie zB FFN machen es aus Kostengründen auch so, warum sollte das bei den ÖR nicht funktionieren? Hier - und nicht nur hier - gibt es ein riesiges Einsparpotential, das völlig ungenutzt bleibt.

Timo
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