Priusfreunde.de

Über diesen Anwalt hatte sogar die Tagesschau bzw. tagesschau.de schon mal berichtet:
Der Anwalt und die Angst
Wegen möglicher Gesundheitsschäden durch die Corona-Impfung versuchen Hunderte, vor Gericht Schadensersatz und Schmerzensgeld zu erstreiten. Ein Anwalt, der Verschwörungserzählungen verbreitet, vertritt viele Klagende.
www.tagesschau.de/investigativ/kontraste...offe-klagen-100.html

LG
Klaus

Servus.

Daß z.B. Merz im Aufsichtsrat von BlackRock war, scheint unabhängig davon zu stimmen. Merz ist lt. Wiki (klick mich zu Wiki) wohl ausgetreten aber der von diesem Rechtsanwalt angemerkte Beigeschmack bleibt auch bei mir zurück.
Ich halte es für sehr wahrscheinlich, daß hier nach wie vor persönliche Beziehungen existieren und dieser Interessenskonflikt nach wie vor vorhanden ist.
Mir fehlt der völlig Glaube etwas anderes anzunehmen als die nach wie vor vorhandene interessensbezogene und -leitende Beziehung zwischen BlackRock und Merz.


Grüße ~Shar~

Bei Merz fällt mir gleich wieder Urban Priol ein, welchen Orden Merkel wirklich hätte. Keinen, den sie jetzt erhalten hat, aber einen dafür, dass sie vor 20 Jahren bereits erkannte, dass es richtig ist, Merz beiseite zu schieben.

Was man daraus auch ableiten kann? Man sollte die Betrachtung von Leuten nicht auf die nun bekannten letzten Jahre reduzieren, wie im Falle von Merz seine Zugehörigkeit von Black Rock.

Die Untauglichkeit für ein hohes Amt hat sich da schon viele Jahre vorher gezeigt, allerdings nicht nur bei Merz. Bezüglich des Bundeskanzlers gibt es jedenfalls nach Schmidt allesamt nur Leute im Amt, die entweder durch Nichtstun glänzten oder man das Wort Korruption in den Mund nehmen darf. Beim direkten Nachfolger von Schmidt kam sogar beides zusammen.

Was man wiederum davon ableiten kann?
Es ist äußerst schwer, als "ehrlicher" Mensch bei Parteien in oberste Führungspositionen zu kommen. Aber im Gegensatz zu autokratischen Regimen besteht bei uns wenigstens die Möglichkeit, solche Leute wieder abzuwählen. Das sollte man immer als unschätzbaren Vorteil im Hinterkopf behalten, bevor man nur vor sich los schimpft und Demokratiefeinden nachläuft.

eppf

Servus.

Da stimme ich dir zu, gerade was die Parameter für eine Untauglichkeit betrifft.

Anderes Beispiel, wir haben seit jahrzehnten absolut niemanden auf dem Posten des Verteidigungsministers sitzen gehabt, der wirklich die Interessen der Landesverteidigung und unserer Bundeswehr vertreten hat, so mein Eindruck. Auf diesen Posten darf m.E. nur jemand, der vorher bei der BW war - so wie es z.B. in der USA i.d.R. auch der Fall ist.

Medienkrise: Hat sich in den letzten, sagen wir einmal 25Jahren, irgendjemand um den Ruf unserer BW gekümmert? Hat irgendjemand medienwirksam diese Lobby vertreten? Wenn, dann m.M.n. nur im negativen Sinne.


Grüße ~Shar~

Verteidigungsminister kam über Jahrzehnte hinweg bezüglich der Wertigkeit (von unten gesehen) gleich nach dem Entwicklungshilfeminister.

eppf

Weiß nicht, ob das hier am besten reinpasst oder doch eher woanders. Hat aber aus meiner Sicht schon etwas mit dem Thema "Medienkrise" und kritischem Journalismus zu tun.

Was mich bei der Berichterstattung über die Bauernproteste aktuell wieder ziemlich wurmt, ist das Fehlen von konkreten Informationen über den tatsächlichen Verlust der betroffenen Landwirte.

Ich habe in den letzten Tagen unzählige Interviews in Onlinemedien (ÖR wie privat) als auch in unserer Lokalzeitung mit Landwirten zu dem Thema gelesen und nicht ein einziges mal wurde die Frage gestellt, um wie viele Euros an fehlender Subvention es sich jetzt konkret bei dem betroffenen Hof handelt. Die Bauern erzählen alle, dass sie durch den Wegfall der Dieselsubvention ihre Existenz in Gefahr sehen. Kein einziger hat jedoch gesagt: "Das sind jetzt 300 EUR/3.000 EUR/30.000 EUR, die mir im Jahr dadurch fehlen". Kein einziger wurde scheinbar überhaupt von dem Interviewer danach gefragt.

Das kreide ich den Medien tatsächlich an.

marratj schrieb:
... Was mich bei der Berichterstattung über die Bauernproteste aktuell wieder ziemlich wurmt, ist das Fehlen von konkreten Informationen über den tatsächlichen Verlust der betroffenen Landwirte. ...U.a. hat der rbb hierzu sehr informativ einen Bericht darüber (www.rbb24.de) Zahlen und Fakten zur Landwirtschaft "Schrot und Zorn""...Es gibt sehr große Unterschiede innerhalb der Branche, Bio-Landwirtschaft und Milchviehhaltung zum Beispiel bringen weniger Gewinn, als Ackerbau und konventionelle Landwirtschaft. Gleichzeitig spielt die Betriebsgröße eine entscheidende Rolle...."
vg
priusnovice

Ja, aber auch hier geht es nur wieder um die Durchschnittswerte, die halt sehr verzerrt werden können (vor allem durch große Betriebe). Und es wird auch direkt die Einschränkung hinterhergeworfen, dass sich das ganze natürlich je nach Betriebsgröße stark unterscheiden kann.

Damit kann man schlecht was anfangen, wenn ein einzelner Landwirt zu seiner Situation befragt wird und sagt: "Ich habe Angst meinen Hof deswegen aufgeben zu müssen".

Sind es bei ihm wirklich konkret knapp 3.000 EUR im Jahr, wegen denen er Angst hat, seinen Hof aufgeben zu müssen? Oder sind es bei ihm vielleicht nur 500 EUR im Jahr, weil er hauptsächlich Milchvieh hat, aber dafür kaum Felder, für die er Traktoren braucht? Oder vielleicht anders herum, kein Vieh, dafür ausgedehnte Äcker, die viel befahren werden müssen und die Dieselsubventionen daher sogar 6-7.000 EUR ausmachen?

In einigen Interviews wurden nämlich diese oben genannten Durchschnittswerte auch zur Sprache gebracht und die Antwort der Betroffenen war dann sinngemäß: "Ne, diese Durchschnittswerte passen für uns überhaupt nicht, uns geht es viel schlechter". Aber was konkret das dann wieder bedeuten soll, darüber haben sie sich ausgeschwiegen, bzw. wird dann nicht mehr nachgehakt.

Ich tue mir schwer, Mitleid zu empfinden, wenn um den vorgeblichen Kern der Sache so eine Geheimniskrämerei gemacht wird. "Über Geld redet man nicht", mag manch einer jetzt sagen. Dann kann man aber auch schlecht Unterstützung erwarten, wenn es doch am Ende genau darum geht, ums liebe Geld.

Ein Artikel von Stefan Niggemeier zum "Verein Deutsche Sprache", der von vielen Medien unreflektiert zitiert wird.
uebermedien.de/7099/die-pegidahaftigkeit...ns-deutsche-sprache/

Welche Konsequenzen zieht der "Verein Deutsche Sprache" denn jetzt eigentlich nach der Mitwirkung von dessen Vorstandsvorsitzender Silke Schröder an dem rechtsextremen Geheimtreffen, außer zu sagen "Das hat sie in ihrer privaten Freizeit gemacht, geht uns nichts an"?

Davon abgesehen muss man diesem Verein aber sowieso keine allzu große Beachtung schenken. Das ist im Grunde nur ein privater eingetragener Verein, der halt ein bisschen Lobbyarbeit für eine möglichst reine "deutsche Sprache" macht, aber keinerlei Deutungshoheit über selbige hat.

Nicht zu verwechseln übrigens mit der "Gesellschaft für deutsche Sprache" oder dem "Rat für deutsche Rechtschreibung", die tatsächlich öffentlich finanzierte Institutionen sind.

marratj schrieb:

[...]In einigen Interviews wurden nämlich diese oben genannten Durchschnittswerte auch zur Sprache gebracht und die Antwort der Betroffenen war dann sinngemäß: "Ne, diese Durchschnittswerte passen für uns überhaupt nicht, uns geht es viel schlechter". Aber was konkret das dann wieder bedeuten soll, darüber haben sie sich ausgeschwiegen, bzw. wird dann nicht mehr nachgehakt.[...]


Durchschnittswerte sind immer problematisch.
Denke man nur an das Durchschnittseinkommen.
Was hilft es den armen Leuten, das einige stinkreich sind?
(um das mal überspitzt zu sagen)
Den Arsch auf der glühenden Ofenplatte, die Füße in Eiswasser = durchschnittlich gesehen angenehm.

Durchschnitt wird genauso missbraucht wie Prozentangaben.

Gruß
Helmut

Meine Rede. Deswegen wundert es mich, dass scheinbar niemand in unserer Medienlandschaft mal auf die Idee kommt, die Betroffenen direkt nach den tatsächlichen Zahlen zu fragen.

Man sollte anstelle des Durchschnitts zumindest den Median heranziehen, der ist deutlich aussagekräftiger.

Aber dazu müsste man ein bisschen mehr machen, als nur den Gesamtbetrag durch die Anzahl der Betriebe zu dividieren.

eppf

Wir sind bei Medien ... ok. Es geht ?, geht es ? drunter und drüber?!

Am Tag nach dem Vorfall in Schlüttsiel, mehr oder weniger einstimmig, das vorgefallene geht gar nicht.
Aiwanger ( wer kennt ihn nicht ) verweigert bei Maischberger eine Verurteilung des Geschehenen. Hubert Aiwanger und Omid Nouripour über die Bauernproteste. Begründung von Aiwanger, der Bauer, der die Demo dort veranlasst hatte, schreibt in den "sozialen Medien" ( "X" ? ) da wäre nichts vorgefallen.

Drei Tage drauf in den Tagesthemen, Videomaterial vom Geschehen und einhellige Interviewantworten von vor Ort gewesenen: Da war nichts. Polizei und Bürger hätten sich zum Abschluss auf die Schulter geklopft und die Hand gegeben. Interviewte: der Schrankenwärter auf der Fähre, der Bauer, dem Aigner vertraut. Weitere habe ich vergessen.
Mein Kommentar: Kleine Kinder haben etwas angestellt, als sie darauf angesprochen werden sprechen alle einheitlich, nö da war nichts, Friede Freude Eierkuchen. Wir haben uns alle lieb gehabt. Ehrenwort.

Wie hieß es zunächst: Die Polizei hätte Pfefferspray oder Reizgas einsetzten müssen, Grund dafür ein Handgemenge zum Stürmen der Fähre.

Der Sonntags-Stammtisch auf (im) B.R., Be(Ver)urteilung von Aiwanger als Populisten. Er sucht das Bad in der Menge.
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Im Presseclub am Sonntag ( Die Trecker-Revolte: Berechtigt oder überzogen? ) eine Balkendiagramm Statistik über die durchschnittlichen Gewinne gemittelt jeweils über 3 J. der Bauern in den letzten 10-15 J..
Pi mal Daumen ergab das 45 Tsd. Euro in den Jahren 2020-23 was in der Statistik dann als Angabe allein für 2023 dargestellt war. Gleiche Berechnungen und Darstellungen für alle andere Jahre davor.

Die kalkulierten Gewinne beruhten wohl auf allen Subventionen, also EU und Dtl..
Gewinne sind doch ggf. das Papier nicht Wert auf dem sie stehen. Gewinne lassen sich doch beschönigen, indem man z.B. Mieten für Gebäude ( z.B. mehr anmieten als Bedarf vorhanden ) oder hier vielleicht Pacht von Flächen ( zu überhöhten Preisen ) gegen rechnet. Mir sagte das einmal ein Betriebsratsmitglied, wo die Geschäftsleitung immer den BR mit dürftigen Gewinnen abspeisen wollte. Umsatz wäre aber der zu betrachtende Wert.

Was ich aberwitzig finde, die dt. Bauern sprechen vom übergelaufenen Fass, wegen der Tropfen Kfz Steuer und Biodieselthematik. Diese beiden Tropfen betreffen nur die dt. Politik, alle Subventionen der EU werden nicht angesprochen. Also die vermutlich mindestens 5 stelligen Subventionen aus der EU spielen im Protest keine Rolle.

Hybridfan5

Hybridfan5 schrieb:
Hubert Aiwanger und Omid Nouripour. Auch wenn ich dem ÖR weitgehend die Stange halte, weil immer noch um Welten besser als viele Möchtegern-Ersatzmedien, genau so eine Sendung ordne ich unter Medienkrise ein.

Nur aus Quotenhascherei solche unsäglichen Gesprächpartnerkonstellationen zu wählen, in der Hoffnung, es werde zwischen den beiden heftig krachen, das senkt die Sendung von Maischberger auf Dieter Nuhr Niveau!

War es nicht bereits genug, als man Blume und Neubauer zusammensetzte, wo dann von beiden Seiten aus Ideologiegründen derart viel Bullshit erzählt wurde, dass es auf keine Kuhhaut mehr passte?
Maischberger saß vollkommen unvorbereitet daneben, als eine Lüge nach der anderen kam, wo es bei manchen Aussagen gar keinen nachgelagerten Faktencheck bräuchte, sondern man mit 5 Minuten Vorbereitung auf das Thema die Lüge sofort als solche hätte bloßstellen können!

Über den Inhalt zwischen Aiwanger und Nouripour kann ich keinen Kommentar abgeben, weil seit Blume/Neubauer die Sendung bei mir auf dem Index gelandet ist.

eppf