Priusfreunde.de

Wenn es nach der rechtskonservativen Tageszeitung "DIE WELT" geht, dann bewegen wir uns wieder rückwärts. Die hanebüchene Argumentationskette lautet (auf das Wesentliche reduziert):

1. Wer etwas gegen dicke Autos hat, ist ein grüner Fundamentalist mit ausgeprägtem Sozialneid und einem Hang zum Abfackeln von Autos.
2. Ein Porsche Cayenne Hybrid hat einen theoretisch akzeptablen NEFZ-Verbrauch, also sind SUVs umweltfreundlich.
3. Luxusfahrzeuge mit hohem Verbrauch sind umweltfreundlicher als Kleinwagen, weil sie meistens in Garagen herumstehen und nur ganz selten gefahren werden.

Das ist unglaublich gaga, das ist fast schon wieder komisch. Dabei schreckt "DIE WELT" auch nicht vor Aussagen wie "Erst durch die Klima-Debatte wurde der von Neid und Ideologie genährte Hass scheinbar legitimiert". Aber das wundert mich bei diesem Blatt auch nicht wirklich.

www.welt.de/motor/article6561413/Das-Fei...-hat-ausgedient.html

Grüße, Egon

sirup schrieb:
PriusfannL_HY schrieb:
Naja ein Fiat 500 ist ja heutzutage auch nicht das Mass aller Dinge.

Mit einem Prius könnte ich mir aber einen Chrash mit einem Q7 durchaus angenehmer vorstellen als mit dem Fiat. Zumal der Prius ja auf Platz 20 von über 100 getesteten Modellen der letzen Jahre im Chrashtest zu den sichersten gehört.

Na dann schau mal selber, wo der Fahrer besser geschützt ist
www.euroncap.com/tests/Fiat_500_2007/298.aspx
www.euroncap.com/tests/toyota_prius_2004/193.aspx


Malte

Hier lernen wir also das der Fiat 500 teilweise besseren Schutz bieten soll als der Prius 2 (Hüftbereich)
Subjektiv würde ich mich immer für den Prius entscheiden. Aber egal.

Hier noch zum vergleichen der Crashtest mit Prius 3 der zum Glück fast überall grün ist:

www.euroncap.com/results/toyota/prius/370.aspx

Sly schrieb:
Hier lernen wir also das der Fiat 500 teilweise besseren Schutz bieten soll als der Prius 2 (Hüftbereich)
Subjektiv würde ich mich immer für den Prius entscheiden. Aber egal.

Diese Einstufungen gelten aber nur für Unfälle mit gleichschwerem Gegner. Im Grunde genommen beschreiben die Tests nichts weiter als die Fähigkeit der Fahrzeuge, ihre eigene Energie abzubauen. Klar kann hier ein neueres Produkt wie der 500 besser abschneiden als ein 6-jähriger Prius.

Wenn aber unterschiedliche Massen ins Spiel kommen, nützt das einem auch nichts mehr. Dann sieht der P3 z.B. so aus wie im Unfall-Thread hier:


Posting geändert von: Christian H, am: 27/02/2010 11:26<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Christian H, am: 27/02/2010 11:28

Und die leichteren, weniger Sprit verbrauchenden, PKW haben keine Chance gegen die Panzer, die ihre zwei Tonnen durch die Gegend wuchten.
Das nennt sich bei denen passive Sicherheit.
Der andere baut die Energie ab, die beide Crashpartner in den Crash einbringen.

Das ist Aufrüstung auf den Straßen - ich bedaure die Idealisten, die mit einem Mini-El unterwegs sind.
Immer in Gefahr von den Panzern zusamengefaltet zu werden.


Gruß
Helmut

Hallöchen da;

Der Unfallgegner von



war jedoch kein &quot;Panzer&quot;, sondern eine ganz normale Mercedes C-Klasse.

krouebi schrieb:

Der Unfallgegner
...
war jedoch kein &quot;Panzer&quot;, sondern eine ganz normale Mercedes C-Klasse.

Nicht ganz: Das ist eine E-Klasse und die ist mit 1.7 bis 1.8 Tonnen doch noch ein wenig schwerer als ein Prius. Und ob die 1.8 Tonnen als Limousine &quot;getarnt&quot; sind, oder als &quot;Panzer&quot; offen zur Schau gestellt werden (ok, dann sind wahrscheinlich noch mehr...), ist dann auch nicht mehr so wichtig.

Gruss Christian

Die Bilder von dem Crash oben geben zu denken. Die &quot;5 Sterne&quot; sind eine trügerische Sicherheit. Natürlich können Fahrzeuge mehr oder weniger sicher sein. Bei größeren Geschwindigkeiten, insbesondere gegen feste Hindernisse hilft nichts! Das Aufrüsten hinsichtlich Gewicht hat Grenzen, sonst muss jeder einen Panzer fahren.

Mit meinem Elektrofahrzeug mini el (275kg) fahre ich jetzt ziemlich genau 20 (!) Jahre. Die Unfallstatistik (Unfälle pro Personenkilometer) ist deutlich besser als bei vielen anderen Fahrzeugen, vermutlich weil die Fahrer um Ihre Sicherheit wissen und entsprechend vorsichtiger fahren.

Sonnige Grüße
Solaris

Solaris schrieb:
sonst muss jeder einen Panzer fahren.



Ich stelle mir gerade vor wie sich 2 Leos auf dem Gefechtsfeld mit 100 Sachen treffen.

Der Schaden an der Karosse würde sich sicher in Grenzen halten. Aber alles was daran angeschraubt war...? Und alles was nicht angeschraubt war...?

Ich stelle mir weiter vor, wie bei so einem Frontalchrash, der V12 von hinten durch die Kabine wandert und dabei das Innenleben, im wörtlichen Sinne, zu Mus verarbeitet.


Ich bin mir daher nicht so ganz sicher, ob es eine gute Idee ist so ganz ohne Knautschzone...

Falls es nicht schon geschrieben wurde: Ich denke, dass die SUV-Party keineswegs vorbei ist sondern gerade erst so richtig beginnt. Schließlich schafft es ja kein europäischer Hersteller, nen &quot;kleinen&quot; Hybriden auf die Räder zu kriegen, drum fangen sie alle bei irgendwelchen PS-Monstern an und verpassen denen nen grünen Anstrich. Mühevoll wird man sich dann in den nächsten zehn Jahren nach unten vorarbeiten.

Dass sich diese Dinger aber ohnehin kaum jemand leisten kann, steht fest; und die stören daher nicht sonderlich. Was wirklich stört ist - und das ist die echt tragische Erkenntnis - dass alle Hersteller an einem mehr oder weniger sinnlosen und uninteressanten E-Mini-City-Flitzer basteln. Das tut man nicht der Umwelt zuliebe. Nein! - es geht hier lediglich um die EU-Vorgaben zur Senkung des Flottenverbrauches. So ein E-Mobil hilft da sicher ungemein und verkohlt werden EU, Bürger und Umwelt! Denn was tut man mit so einer E-Karre, die unter Laborbedingungen grad mal 80 km weit kommt und zumindest 20.000,- Euro kostet?! &quot;In Realo&quot; fährt die Karre dann so ca. 20 km vor die Stadtgrenze und dann ist Schluss.

Toyota ist da auf dem einzig richtigen Weg: Als Kompromiss aus Preis, E-Reichweite und Umweltverträglichkeit stellt man in zwei bis drei Jahren nen PlugIn mit 20 km E-Leistung auf die Beine und arbeitet sich von da nach oben. Der Vorteil liegt auf der Hand: KEIN Kompromiss in Sachen Gesamtreichweite und daher vollste Verkehrstauglichkeit, ein vollwertiges Auto eben und nicht so ein Elektro-Aixam-Bauarbeiterklo. Prius 5 oder 6 werden wohl schon so 50 bis 100 km elektrisch schaffen.

Die meisten KfZ-Hersteller sind für mich gleich einzuordnen wie Banker und das ganze unmoralische Spekulanten-Gesindel! In solchen Momenten wünsch ich mir immer ein bisschen Venezuela...<br><br>Posting ge&auml;ndert von: wogue, am: 28/02/2010 22:40

Hallo wogue,
ich muss wiedersprechen, meine kleine &quot;E-Karre&quot; und der Prius ergänzen sich wunderbar. Der elektrische Verbrauch ist durch kein Verbrennerfahrzeug schlagbar (4-8 kWh Strom / 100 km). Als ich das Fahrzeug gekauft habe waren 70 km machbar, heute mit Lithium sind je nach Geldbeutel 200 km und mehr machbar.

Die E-Fzg werden die Hybrids nicht verdrängen, aber sich einen Platz bei den Cityfahrzeugen erkämpfen.

Grüße Solaris
(über 100.000 km rein elektrisch gefahren)

Obama setzt Spritschlucker auf Radikaldiät / Sie waren das Symbol der XXL-Gesellschaft in den USA - die schweren Geländewagen von GM, Ford und Chrysler. Doch jetzt hat US-Präsident Obama auch die letzte Gesetzeslücke für die Schwergewichte geschlossen. Sie müssen ab sofort Verbrauchsnormen einhalten wie jedes andere Auto auch.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,687182,00.html

Grüße, Egon

- wobei es &quot;natürlich&quot; Ausnahmeregelungen für die Fahrzeugflotte von Obama geben wird...... .

Wenn er mal so 'nen kleinen, werbewirksamen Ausflug macht wird 'nen halben Tanklaster leergesaugt .

Vielleicht nicht so sehr von sein eigener Cadillac-Limo (und das Backup-Fahrzeug, das immer dabei ist), sondern von der Heerschare von mehr oder weniger gepanzerten, jedoch immer mit stark leistungsgesteigerten Motoren ausgerüsteten Chevy Suburban, die von der Schutzstaffel benutzt werden.

Er ist halt ein Präsident, ist halt so... ist auch vollkommen egal, oder?
Dein Auto macht nun eigentlich nichts aus.

Ich finde das neue Gesetz von Obama jedenfalls lobenswert <br><br>Posting ge&auml;ndert von: Mr.Prius, am: 04/04/2010 13:54

@Mr Prius,

Natürlich machen die Paar Kilo CO2 mehr oder weniger überhaupt nichts aus, und natürlich muß er (weil er so beliebt ist ) artgerecht transportiert werden. Es geht vielmehr darum (und das gilt ja auch für &quot;unsere&quot; Volksverdreher) mit einen guten Beispiel vorzugehen, und vielleicht weniger als ± 35 Fahrzeuge, alle mit stark leistungsoptimierten, großvolumigen V8-Banziner ausgestattet, in Gang zu setzen:

[img size=750]http://telstarlogistics.typepad.com/.a/6a00d834543b6069e2010536be53c7970c-800wi[/img]

Auf Video ist es recht beeindrückend anzusehen ;) .<br><br>Posting ge&auml;ndert von: krouebi, am: 04/04/2010 18:06

Absolut gesehen machen die 35 dicken V8 auch nicht so viel – aber die
-zig tausend bei den Farmern in Kansas schon ...

War es nicht sogar Herr Wissmann, der einmal (sinngemäss) gesagt hat, wenn man
wirklich messbar Sprit sparen und die Umwelt schonen wolle, käme es nicht
darauf an, die Ferraris von der Strasse zu holen, sondern den Durchschnitts-
verbrauch eines Golf um einen halben Liter zu senken?

In den USA sind die SUV-Stückzahlen nun tatsächlich so, dass es sich wirklich
lohnt, da mal einzuschreiten. Aber dem POTUS gönne ich seine Equipe; ich
fürchte, der braucht sie! (Es gab ja sogar Morddrohungen gegen Abgeordnete,
die sich für die Gesundheitsreform ausgesprochn haben.)

Also: Gute Massnahme, Herr Obama!

Chris