Priusfreunde.de

Ich dachte Prius soll wie Lexus zu einer eigenen Marke werden?

Nachdem ich den thread hier angezettelt habe:

Natürlich werden nicht von jetzt auf nachher die fahrenden Metallgebirge aus dem Strassenbild verschwinden. Es wird immer Leute geben, die trotz einer Menge Gründe, die dagegen sprechen, irgendeine umwelt- oder Geldbeutel-schädliche Unsitte beibehalten. Entweder, weil es ihnen schlicht egal ist, oder weil es ihnen so wichtig ist, dass sie bereit sind, den Preis dafür zu bezahlen. So ist das eben.

Die Grenzziehung ist ohnehin höchst problematisch: Ist ein Daihatsu Feroza schon ein SUV? Ist es in Toyota RAV4? Ein Ford Kuga? Ein VW Tiguan? Eine Mercedes M-Klasse? Ein Lexus RX300/350/400? Ist ein RX350 böse und ein RX400h (weil er ein Hybride ist) gut? Bis wohin reden wir überhaupt von einem "vernünftigen" Universal-PKW und ab wann von einem unvernünftigen SUV?

Tja, schwierig. Ich persönlioch empfinde übermotorisierte und übergrosse Fahrzeuge, die offensichtlich nicht dem Massen- oder Gütertransport dienen, als ausgesprochen peinlich. Es wäre mir wirklich unangenehm, beispielsweise einen Audi Q7 oder einen Chevrolet Tahoe oder auch eine Hayabusa zu fahren, weil das für mich ein teurer, dämlicher und überflüssiger Umweltfrevel wäre. Ich kann aber nicht verlangen, dass das alle anderen auch so sehen.

Was mich allerdings freut, ist, dass es offensichtlich zunehmend mehr werden, die das auch so sehen. Einen sehr amüsanten Artikel dazu ("Abgewürgt - Die letzten Tage von Pompös") gibt es hier: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,557662,00.html

@doc

Proselyten und Konvertiteten sind mitunter sogar unangenehmer als Orthodoxe, und das will schon was heissen. Das war in der Tat schon immer so, aber es schliesst nicht aus, dass man nicht doch etwas dazu lernen kann.

Den RX400h habe ich auf einer langen Probefahrt auf 8 Liter/100 km drücken können. Der Meister im Spritmonitor liegt im Sommer deutlich darunter, aber der will das auch unbedingt. Im Schnitt (übers Jahr) kommt er auf 7.5 Liter/100 km, und das ist für ein Fahrzeug dieser Größe ein sehr respektabler Wert.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Es wäre mir wirklich unangenehm, beispielsweise einen Audi Q7 oder einen Chevrolet Tahoe oder auch eine Hayabusa zu fahren, weil das für mich ein teurer, dämlicher und überflüssiger Umweltfrevel wäre.
Wobei eine Hayabusa nicht wesentlich mehr verbraucht als die meisten "allerwelts" Motorräder - sie liegt im Bereich von 7-8 Liter.
Anders als ein "normaler" PkW im Vegleich zum SUV.

...mir liegt es ja fern einem den Spass zu verderben...fahre selber auch gern Motorad....

aber wenn ich den Verbrauch meines Motorrads ins Verhältnis zum Gewicht setze und das nun auf das Gewicht eines Durchschnitts-Pkw hochrechne...

Ein zweirädriger Hummer

Ein Elektro-Motorad mit 100 PS, 600NM und 100km Reichweite, das wär doch was. Gekauft!

Andreas

Posting geändert von: Schunken, am: 08/06/2008 08:44:)<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Schunken, am: 08/06/2008 08:45

Egon schrieb:
Nachdem ich den thread hier angezettelt habe:

Natürlich werden nicht von jetzt auf nachher die fahrenden Metallgebirge aus dem Strassenbild verschwinden. Es wird immer Leute geben, die trotz einer Menge Gründe, die dagegen sprechen, irgendeine umwelt- oder Geldbeutel-schädliche Unsitte beibehalten. Entweder, weil es ihnen schlicht egal ist, oder weil es ihnen so wichtig ist, dass sie bereit sind, den Preis dafür zu bezahlen. So ist das eben.


Nachdem sich langsam in der Firma rumspricht, dass der &quot;Honda Prelude&quot; (Orginalton Kollege) von mir ist, kommt es auch schon vereinzelt zu Gesprächen. Das fing an mit &quot;4,8? Das ist aber noch viel ...&quot;, woraufhin mir nichts mehr einfiel (der Kollege fährt, glaub ich einen VW Van) hin zu

Kollege: &quot;Und zufrieden?&quot;
Ich: &quot;Bis jetzt ziemlich: 4,8 l.&quot;
Anderer bereits informierter Kollege: &quot;Aber nicht Autobahn, im Stadtverkehr!&quot;
Kollege: &quot;Nicht schlecht&quot;

Letzte Woche kam dann einer, der derzeit Mercedes fährt und meinte, er sei mal einen neuen Mercedes Probe gefahren und der habe 11 l geschluckt, das sei ja mittlerweile völlig inakzeptabel. Er war auch positiv überrascht, dass die BAtterie nicht den halben Kofferraum einnimmt.

Aber, wie er zugab, er hat auch aus Solidarität mehr die deutschen Fabrikate im Auge, aber das könnte sich ändern ...

Wir werden sehen. Auf lange Sicht, werden die großen Fahrzeuge so nicht mehr weitermachen können. Allerdings fährt man die ja auch oft als Statussymbol und nicht aus Vernunft.

Solange mir ein SUV nicht mal wieder 2 Parkplätze vollkramt, sollen sie ruhig dabei bleiben. Ich schimpfe im stillen (denke dann an meine eigenen Sünden), aber missionieren gehe ich nicht. Wer was über meinen &quot;Prelude&quot; wissen will, darf fragen.

Schunken schrieb:
aber wenn ich den Verbrauch meines Motorrads ins Verhältnis zum Gewicht setze und das nun auf das Gewicht eines Durchschnitts-Pkw hochrechne...

Ein zweirädriger Hummer

Und was die Euro-Abgasnormen angeht, so hinken Motorräder ja auch hinter normalen Kfz her.

Nochmal zum topic: Ganz nett auf den Punkt gebracht finde ich das hier (KLICK):

Zitat:Vom Cayenne darf man sich indes getrost verabschieden. Nicht weil der mindestens 2,3 Tonnen schwere und dem Sportwagen an sich so wesensfremde Offroader niemals auf einen CO2-Ausstoß von 120 Gramm pro Kilometer gebracht werden kann, sondern weil Autos dieser Art von den Wunschlisten der Kundschaft verschwinden werden. Dafür braucht es gar keine CO2-Grenzwerte, [...] Wer glaubt denn ernsthaft daran, dass die deutsche Automobilindustrie länger große Autos verkaufen kann, wenn sie die 120-Gramm-Marke erst 2015 erfüllen muss? In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Dieselpreis verdoppelt, der Preis für einen Liter Super stieg um fast 70 Prozent. 2015 kostet der Liter Sprit mindestens zwei Euro. Wer will da noch ein Auto, das säuft, als gäbe es kein Morgen. Da geht es nicht um CO2-Grenzen, sondern darum, möglichst günstig mit dem Auto von A nach B zu kommen. Der Markt wird die Kohlendioxid-Emission regeln. Es wird der Hersteller die meisten Autos verkaufen, der die sparsamsten zum vernünftigsten Preis anbietet.

Grüße, Egon

Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Wer sich ein Fahrzeug für mehr als 70.000 €uro vor die Hütte stellt, den wird auch ein Spritpreis von mehr als 5 €uro nicht zur Vernunft bringen, solange es für Firmenfahrzeuge und Dienstwagen die derzeitigen Abschreibungsmöglichkeiten gibt. Für manche Autokäufer nimmt der Reiz der Exklusivität dann sogar noch zu.

Und Hersteller wie Porsche mögen laut jammern, der Gewinn je produziertem Fahrzeug dürfte trotzdem höher ausfallen, als bei Herstellern die sich auf Fahrzeuge unterhalb der 120g-Grenze beschränken.

Hi!

Selbst Toyota hält am SUV fest: was soll man sonst von dieser Ankündigung des &quot;Urban Cruisers&quot; fürs nächste Jahr halten? Die versuchen doch glatt, ihn als umweltfreundlich anzupreisen... Ne weitere Verar...e von vernunftbegabten Wesen.

Toyota interessiert sich letztlich ausschließlich für´s Geld und der Umwelt-Einschlag ist halt momentan grad trendy!

bitter aber wahr
wogue

jumper2469 schrieb:
Ich glaube auch nicht, dass der SUV Boom vorbei ist. Wir fahren seid November 2006 einen Prius und sind überzeugt.
Wir tun in den Foren so, als würden die Menschen einen SUV fahren, weil er viel Sprit braucht. Sie fahren einen SUV, weil er bequem zum einsteigen íst. Meist sehr komfortabel und sehr schnell.
Und auch als Priusfahrer muss ich zugeben, dass ich kürzlich in einem Cayenne (oh Gott!!) mitgefahren bin.
Liebe Prius-Kollegen, das ist umwelttechnisch höchst verwerflich (?) aber Autofahren in einer ganz anderen Welt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass solche Fahrer sich mit Begeisterung in einen Prius werfen.

Einspruch!

Ich werf mich jeden Tag mit Begeisterung in den Prius (obwohl ich nen Terrano und nen Pickup hatte und dies auch mochte)

Gruß Christian

Zitat:«Die Insassen eines kleinen, leichten Autos haben bei einer Kollision mit einem großen SUV selbst dann kaum eine Chance, wenn ihr Fahrzeug überdurchschnittlich sicher gebaut ist.» Das ist das Ergebnis eines ziemlich ungleichen Crashtests, den der ADAC jetzt mit einem Fiat 500 (ca.950 Kilogramm) und einem Audi Q7 (ca. 2300 Kilogramm) veranstaltete.
Zum Bericht (autogazette.de) hier klicken.

Grüße, Egon

OK, Egon

- aber auch die Q7 &amp; Co-Fahrer sind schlecht dran, wenn vorne ein 38-Tonner steht und von hinten ein gleicher 38-Tonner drauffährt, wenn möglich mit schlechten Bremsen und/oder eingeschlafener Fahrer.

Dabei kann's fast egal sein, ob der resultierende Blechsandwich mit humaner Einlage mal ein Fiat 500 oder ein Audi Q7 war - nur ist vielleicht das Job der Rettungskräfte beim Q7 ein Bißchen leichter.

So lange es nicht getrennte Verkehrswege für die verschiedenen Fahrzeugklassen gibt, wird dieses Problem immer bestehen.

Naja ein Fiat 500 ist ja heutzutage auch nicht das Mass aller Dinge.

Mit einem Prius könnte ich mir aber einen Chrash mit einem Q7 durchaus angenehmer vorstellen als mit dem Fiat. Zumal der Prius ja auf Platz 20 von über 100 getesteten Modellen der letzen Jahre im Chrashtest zu den sichersten gehört.

PriusfannL_HY schrieb:
Naja ein Fiat 500 ist ja heutzutage auch nicht das Mass aller Dinge.
Wenn schon, dann bitte &quot;das Maß aller Dinge&quot; ... wie sonst sollte man &quot;die Maße&quot; (langes &quot;a&quot;) und &quot;die Masse&quot; (kurzes &quot;a&quot;) orthografisch unterscheiden können?

Anmerkung: Wenn du aus der Schweiz bist, darfst du &quot;das Mass&quot; schreiben; die haben das &quot;ß&quot; gekillt <br><br>Posting ge&auml;ndert von: gshybrid, am: 24/07/2008 18:58

PriusfannL_HY schrieb:
Naja ein Fiat 500 ist ja heutzutage auch nicht das Mass aller Dinge.

Mit einem Prius könnte ich mir aber einen Chrash mit einem Q7 durchaus angenehmer vorstellen als mit dem Fiat. Zumal der Prius ja auf Platz 20 von über 100 getesteten Modellen der letzen Jahre im Chrashtest zu den sichersten gehört.

Na dann schau mal selber, wo der Fahrer besser geschützt ist
www.euroncap.com/tests/Fiat_500_2007/298.aspx
www.euroncap.com/tests/toyota_prius_2004/193.aspx


Malte