Ein Trauerspiel. Das wird sich so schnell nicht ändern.
Im ersten Jahr des Maschinenbaustudiums einer weltweit renomierten Universität aus dem aachener Raum
wird man auf Verbrennungsmotoren getrimmt. Bei Informatik nimmt man zur veranschaulichung objektorientierter Programmierung einen Dieselmotor mit Commonrail und dem üblichen Gekramsel.
Stattdessen wäre ein eher zukunftsweisendes, Hybridsystem, wie im Prius um ein vielfaches interessanter und innovativer, da dort vielfältige Regelmechanismen zum Einsatz kommen.
Das ist nur ein Beispiel. Diese Orientierung zieht sich durch die meisten Fächer. Man muss sich nicht wundern, dass die Maschinenbauer dazu erzogen werden leistungsstarke deutsche Edelkarrossen zu bevorzugen. Vornehmlich auch als Statussymbol, dass sie für ihre, durch den hohen Leistungsdruck bedingte, soziale Abstinenz während des Studiums entlohnen soll.
Nachdem einer der angenehmeren Profs sich in einer Vorlesung negativ über den Audi TT ausgelassen hat (überlüssig, prollig), taten einige Kommilitonen diese Äußerung als ironisch ab und mutmaßten, dass er bestimmt 3 Stück davon in der Garage stehen hat.
Insgesamt gesehen sind am Campus soviele soziale, kulturelle, politische und individuelle Mechanismen am Werk, teilweise sehr verschränkt, die diese Erziehung zu einem schmalen Horizont nur noch begünstigen oder teilweise einfach nur als Indikator dafür anzusehen sind.
In meinem Fall hat es dazu beigetragen dieses Studienziel nicht weiter zu verfolgen.