Priusfreunde.de

Man könnte ja auch einfordern das bestimmte Elemente eines Fahrzeugs lebenslang halten müssen. Gerade die, die man nicht beeinflussbar benutzt.
Einen Motor kann man falsch benutzen.
Licht kann man nur ein und ausschalten.
Also sollte das ewig halten.

Ich hatte vorgestern Abend das Vergnügen den neuen ID3 zu fahren.
Wow, was man mit Licht alles anstellen kann.
Nur was wenn...

TF104 schrieb:
M
Licht kann man nur ein und ausschalten.
Also sollte das ewig halten.

.

Und bei vielen aktuellen Modellen geht nicht mal das mehr manuell. Bei serienmäßiger Lichtautomatik gibt es keine Möglichkeit mehr, das Licht per Nullstellung auszuschalten, wie ich bei meinem neuen Coroilla erstaunt feststellen durfte. Das führt dann zu Ein/Aus Schaltvorgängen des Abblendlichtes, die völlig unnötig sind. Beispiel: Einfahrt bei Tageslicht in die Garage, natürlich auch bei der Ausfahrt aus selbiger. Das dies der Lebensdauer der Lichtkomponenten zuträglich ist, wage ich zu bezweifeln, aber ich gebe zu, da bin ich technischer Laie.

Da kannst Du unbesorgt sein, weil bei LEDs das ständige Ein- und Ausschalten im Vergleich zur Glühlampe nicht zur Verringerung der Lebensdauer beiträgt. Aber wenn ich es mir recht überlege, dann kühlt die LED bei längerem Abschalten natürlich wieder ab und erwärmt sich beim Einschalten. Das erzeugt thermische Spannungen durch unterschiedlich schnelle Ausdehnung der Materialien (Leiterplatte, Lötstellen, LED-Gehäuse, Halbleiterchip, Vergußmasse, Bonddraht u.a.). Also präzisiere ich das so: Schnelles Ein-Ausschalten schadet (sehr wahrscheinlich) nicht, aber größere Intervalle stressen das Material.

Der LED macht Ein- und Ausschalten nichts aus. Aber der Elektronik im Scheinwerfer schon. Mir ist jetzt nach 3 Jahren eine LED Birne von Phillips kaputt gegangen. Die hängt im Flur, brennt nur wenige Minuten am Tag, aber wird halt beim Durchlaufen immer kurz angeschaltet.

Am schlimmsten sind wahrscheinlich Virbationen und die Temperaturen im Sommer. Wobei eine zu heiße LED nur altert und dunkler wird. Geht der Scheinwerfer komplett aus ist irgendwas gebrochen oder die Elektronik durchgebrannt. Da muss man den Scheinwerfer schon ordentlich konstruieren.

Aber da jedes einzelne Auto einen anderen Scheinwerfer haben muss ist es schwer da immer die gleiche Qualität hinzukriegen. Toyota baut 20 verschiedene LED-Scheinwerfer. Müssten sie nur einen bauen könnte da viel mehr Entwicklungsarbeit rein fließen und er würde als Ersatzteil auch nur die Hälfte kosten. Das wollen die Leute aber nicht haben, das Auto muss schick aussehen. Wenn man dann später über teure LED Scheinwerfer maulen kann umso besser.

Dass sich die Scheinwerfer jedes mal einschalten, sobald ich das Auto in der Garage starte oder dort hineinfahre, geht mir schon aus Prinzip gegen den Strich, auch wenn es (angeblich) keinen Einfluss auf den Verschleiß der Beleuchtung hat.
Aber dem stehen viele positive Eigenschaften gegenüber. Trotzdem kann ich nicht verhindern, jedes mal einen Gedanken daran zu verschwenden. Es ist einfach nicht möglich, sich das abzugewöhnen.

In der Tat ist es meist eher die Schaltzyklenfestigkeit der Vorschaltelektronik als die Alterung der LEDs selbst, was LED-Leuchtmitteln zum Ableben bringt, weshalb der Erwartungswert der Schaltzyklenfestigkeit oft getrennt vom Erwartungswert der LED-Leuchtdauer ausgewiesen wird.
Im Auto müsste die Schaltzyklenfestigkeit aber eigentlich kein Problem darstellen, da es im Gegensatz zu unseren ererbten potentialtrennenden Lichtschaltersystemen im Haushalt dort eigentlich keinen Grund dafür gibt, diese Vorschaltelektronik bei jedem Ein- bzw. Ausschalten des Lichts mit der Spannungsversorgung zu verbinden bzw. von dieser zu trennen - sie könnte eigentlich während der ganzen Betriebsdauer des Autos unter Spannung bleiben und lediglich die gemeinhin sowieso gepulst betriebenen LEDs an- und abschalten. Dies mag man anfangs zwecks leichterer Integration in bestehende Bordnetzarchitekturen anders gehandhabt haben (s. die hohe Zahl defekter Treiberstufen in frühen VWs mit LED-Rückleuchten, die bei Golf Plus und älteren Passat häufig ausgefallene oder flackernde Segmente aufweisen), heute spricht aber nur noch wenig für ein solches Layout. Ich hoffe, dass es sich im Interesse der Lebensdauer tatsächlich überlebt hat.

Hybridfan5 schrieb:
Reisender zitierte:
ADAC fordert längere Lebensdauer von LED LeuchtenDas ist ja eine "tolle" Forderung, wenn ich sie wörtlich nehme. Jedes Datenblatt eines LED Herstellers zeigt die Grenzen der Lebensdauer. Da kann auch ein Einsatz im KFZ nicht mehr herausholen.
Angesichts Deiner Feststellungen bei der Reparatur Deines 3. Bremslichtes vom Yaris bin ich überrascht, daß Du die Hersteller in Schutz nimmst. Mal 2 parallel geschaltet, mal 3, wild gewürfelt.

LG
Klaus

Hmmm. Kann man LED Licht im Auto mit dem zu Hause vergleichen?
Auf dem zu Hause steht die Lebensdauer und die Schaltzyklen drauf.

Und die Schaltzyklen sind zu Hause der Faktor, der die Lebensdauer negativ beeinflusst.
Bei uns zu Hause läuft alles als Smarthome. Lampen die 1x Abends an sind bleiben auf 1% (1 Watt) an bis der letzte ins Bett geht. Ein/aus macht mehr kaputt und ist teurer als es Strom spart.


Zum Auto:
HIR 2 halten bei mir 90.000 km bei täglicher Fahrzeit im Dunkeln von mindestens 2 Stunden.
Selten das die mal nicht in Betrieb sind. Und dann 10.000 Stunden/2 = 5.000 Tage/365 = 13 Jahre

Also 13 Jahre bei täglicher 2 Stunden Benutzung = bei mir eigentlich ein Autoleben lang.


Brauche ich trotzdem nicht, wenn sie es mal in einen Yaris Hybrid Basisaustattung einbauen, dann traue ich dem Frieden. Ansonsten wie hier schon geschrieben wurde „Wirtschaftlicher Totalschaden“.


Nun rechne ich die 25€/Lampe = 90.000 km also noch mal 2 also 50€/90.000 km
Keine Ahnung was das alles kostet. Aber ich glaube ich schmeiße vorher das Auto weg, bevor ich auf die Preise der LED Scheinwerfer komme. Die ja dann komplett getaucht werden müssen.


Es gibt nur einen Grund und der heißt Kühlung.
Wiederum, im Winter mit normalem Glühlampen die Abwärme erzeugen, bin ich besser dran.

Wir werden sehen, gucke mir das an. Toyota baut es hoffentlich erst ein, wenn es was bringt.
Und so lange ich den kleinen Hybrid ohne bekomme ist es für mich „eine Modeerscheinung“.
Ich hatte schon H4 Lampen, ich habe jetzt HIR 2 ich hatte nie Xenonlicht, LED = ich fahre im Dunkeln ungern schneller als 60 km/h weil ich habe einen Bremsweg und abnehmendes Reaktionsvermögen.

= ich habe noch keinen Sinn gesehen.
Die Fernlichtautomatik funktioniert mal, mal nicht, mal spät = sehe ich bei meiner Frau im Yaris.
Die anderen Spielereien? Ich brauche das nicht = Schulterzuckend.

zur sicherheit/gefahrerkennung - auch bei nur 60 km/h hat led eine viel bessere ausleuchtung der fahrbahn. daher machen led scheinwerfer auf jeden fall sinn, hat mit "modeerscheinung " nicht das geringste zu tun
esox

Nienienienie wieder kaufe ich mir ein Auto ohne vernünftiges Licht! Ich hab zwar "nur" das leistungsreduzierte 25W-Xenon im Ioniq, dennoch war ich regelrecht erschüttert, als ich mit einem Halogen-Leihwagen unterwegs war. So finster hatte ich H4 gar nicht im Sinn, das fühlte sich fast wie ein Blindflug an. Von schlechter Witterung red ich da noch gar nicht.

Auch ein Kollege (50+) tat neulich kund, daß er auf Xenon und LED liebend gern verzichtet - um dann zwei Sätze später zu erzählen, daß seine Augen bei Nachtfahrten schnell ermüden. Eben, drum.

Timo

Dann fahr mal im Vergleich mit dem P4, der wohl auch nicht das Ende der Fahnenstange darstellt...Allein zwischen unserem Niro (der hat ja das identische Licht wie dein Ioniq hat) und ihm liegen schon gewissermaßen Welten...Mit Halogen mag ich glaub ich gar nicht mehr fahren

Und - was das Fahren im Dunkeln angeht, kann ich das nur bestätigen, dass LED da viel hilft! Allerdings ist in meinem Fall wohl auch mitentscheidend, dass ich seit einiger Zeit auch eine sehr gute augenschonende blaulichtreduzierende Gleitsichtbrille habe...

Es war für mich ein Schock, wie schlecht ein Pkw-Licht sein kann, nachdem ich zum P2 gewechselt bin. Mit dem Xenon-Fernlicht des Astras vorher habe ich Rehe mitunter schon in 200m Entfernung gesehen, beim P2 vielleicht wenns gut kam bei halber Distanz. Beim CT ist es zum Glück etwas besser. Aber gutes Licht ist ein wichtiger Sicherheitsfaktor. Dann kann man je nach Strecke auch bedenkenlos 80-100km/h auf der Landstraße fahren.
Was die zu erwartenden Reparaturkosten betrifft, sollte es ab einem gewissen Alter im Fall des Falles gebrauchten Ersatz geben.

LG
Klaus

Aha. Interessant was ihr schreibt

Also Toyota Hybrid Antrieb vs. Handschaltung - so hört sich das für mich an.
So ganz nebenbei würde ich trotzdem nicht schneller fahren. Weil, um die Uhrzeit wenn es dunkel ist, habe ich ein Reaktionsvermögen wie eine Schnecke

Ich weiß was ihr meint:
Städte rüsten auf LED um.

-ich fahre los
-vergesse das Licht
-schalte das Licht an
-gucke auf die Straße
-ist das Licht an? Oder ist es kaputt?
-Auto zeigt an, Licht ist an
-fahre aus der Stadt raus - aha Licht ist an und heil

Also ich weiß was ihr meint.

Naja. Jeder so wie er braucht. Brauche ich trotzdem nicht. Sicherheitssysteme wie automatisch bremsen bei meiner Frau ihrem Yaris, dass ist für mich sinnvoll.

Vielleicht komme ich da mal hin, wo ihr seit
Beim Fahrrad nie wieder Halogen Teelicht - LED Lampen von Müller da denkt ihr da kommt ein Motorrad also ich verstehe euch zumTeil - nur Reisender und Autos - na ihr wisst schon. Geldvernichtsmaschine

Wenn man doppelt so weit sehen kann, hat man auch doppelt so viel Zeit zu reagieren.

LG
Klaus

Ja, sicher - aber auch die von @Timico angesprochene weniger (stark) auftretende Müdigkeit spielt eine große Rolle bei der Verbesserung der Sicherheit!