Priusfreunde.de

Moin

Das 48 Volt Netz ist nicht zusätzlich gedacht. Es ist dann das einzige Netz im KFZ. LKW haben ja schon lange, aus ähnlichen Beweggründen, 24 Volt.

Der Vorteil an 48 Volt ist eben, das ich die selbe Leistung mit wesentlich weniger Ampere aus einer Leitung holen kann. Das bedeutet dann auch, dass Beuteile, also Motoren, kleiner bauen können, da sie für die gleiche Leistung dünnere Wicklungen brauchen.

Alles im Anderen kann man so also mehr elektrisch betreiben, und somit Bedarfsgerecht, und vor allem die Lima eben auch effektiver Angebotsgerecht liefern lassen.

Moin
Björn

Friesel schrieb:
Moin

Das 48 Volt Netz ist nicht zusätzlich gedacht. Es ist dann das einzige Netz im KFZ. ...

Moin
Björn

In o.g. Artikel steht:
Das zweite Niedervoltbordnetz mit 48 Volt, neben dem 12-Volt-Standardnetz, bietet den Autoherstellern weitere Möglichkeiten, relevante Innovationen in Fahrzeuge zu integrieren


LG
Klaus

Sinnvoll wäre aus den genannten Gründen natürlich ein Kfz-Stromnetz mit 24 oder 48 V. Leider würde dies für viele Jahre bedeuten, dass es einen Konverter/ Inverter zusätzlich geben müsste, da fast alle Verbraucher auf das alte 12V-Netz zugeschnitten sind. (Lampen, Pumpen, Navis, Entertainment-Systeme, Scheibenwischermotoren, Bord-Elektronik etc.)

Gruß Gerd

Moin

Wenn das mit dem Zusätzlich zum 12 Volt System umgesetzt wird, kopfschütteln.

Es wird auch schon jetzt fast alles in zwei Spannnungen angeboten, da LKW jetzt schon 24 Volt haben
Ohne einen Wandler.

Moin
Björn

Gerdo schrieb:
Sinnvoll wäre aus den genannten Gründen natürlich ein Kfz-Stromnetz mit 24 oder 48 V. Leider würde dies für viele Jahre bedeuten, dass es einen Konverter/ Inverter zusätzlich geben müsste, da fast alle Verbraucher auf das alte 12V-Netz zugeschnitten sind. (Lampen, Pumpen, Navis, Entertainment-Systeme, Scheibenwischermotoren, Bord-Elektronik etc.)

Gruß Gerd

Es macht natürlich nur Sinn mit einem 48V-Netz als einziges Bordnetz, zwei Netze an Bord wäre unsinnig.
Die Teile die bei Neufahrzeugen ab Werk eingebaut werden, würden wohl schon als 48V-Ausführung in einem 48V-Netz eingebaut. Die Umstellung würde ja nicht von heute auf morgen passieren sondern eher im Rahmen der Einführung neu entwickelter Modelle.
Die älteren unter uns erinnern sich sicherlich noch an die damalige Umstellung von 6V auf 12V.

Das Boardnetz kann man im Zuge einer Modellerneuerung recht einfach umstellen.
Bauteile anpassen ist ein leichtes.

AAAAAABER

Kein PKW Hersteller wird dies im Alleingang machen. Hier müssen die PKW Verbände (oder auch die EU ) etwas beschließen bevor da irgendwas passiert....

Vor die Boardsteckdose kommt erstmal ein Konverter damit man alle möglichen Geräte weiterhin benutzen kann.

Hallo,

die Idee das zweite Netz mit 48V zu machen kann daher kommen, dass man für die 48V keine zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen braucht. Die 48V sind noch kleinspannung und diese muss nicht gegen Berührung geschützt werden.

Beim Prius mit den 200V-System müssen einige Maßnahmen getroffen werden, um das System sicher zu machen. z.b. ist das komplette HV-System von der Karosserie isoliert und noch Systeme, die diese Isolation überwachen..

Wobei man bei den 48V auch von der Leistung begrenzt ist.. Toyota packt mit 201V aktuell 27kW.

Aber da sind wir mal gespannt, wie die Fahrzeuge mit den 48V dann aussehen

Viele Grüße

Florian

Egon schrieb:
Die Diskussion über 48 Volt-Bordnetze verfolge ich nun schon seit bestimmt 15 Jahren oder länger. Anlässlich des unten verlinkten aktuellen Berichts lege ich diesen Thread an, weil zu vermuten ist, dass das Thema an Bedeutung gewinnen wird.

Zitat:
Smarte Hybrid-Antriebe nutzen 48-Volt-Bordnetz // Mit kostengünstigen Hybridlösungen lassen sich in der Antriebseffizienz markante Fortschritte erzielen. Bei der verstärkten Elektrifizierung von Pkw und ihrer Antriebe ist es angebracht, neben dem heutigen an seine Grenze gekommenen 12-Volt-Bordnetz mit maximal 3 kW Anschlussleistung, ein 48-Volt-Bordnetz zu installieren. Damit lassen sich pfiffige (smarte) Hybridantriebe mit Niedervolt-Komponenten realisieren, die deutlich den technischen Aufwand und die Kosten senken sowie die CO2-Emission reduzieren.
- motorzeitung.de/news.php?newsid=191538

Grüße, Egon

Darüber habe ich auch schon viel gelesen - ich hatte an anderer Stelle auch mal erwähnt (finde ich wohl nie wieder), dass einige Motorenzulieferer an Mini-Hybriden arbeiten und in der MTZ schon mal ein fertiges Triebwerk mit 1,0L Dreizylinder Turbo und "Mini-Hybrid" mit 48V und Elektromotor hauptsächlich zur Anfahrunterstützung sowie elektrisch betriebener Nebenaggregate im NEFZ auf unter 90g CO2/KM kam und das mit Mehrkosten von nur wenigen Hundert €.

Der Mini-Hybrid macht meines Erachtens Sinn, wenn er 90% der Effizienzvorteile mit einem deutlich kleinere Bruchteil der Kosten eines Vollhybriden erzielen kann. Mal sehen, wann da etwas marktreif ist, bzw. ob ein Hersteller dieses Zuliefererkonzept in ein Auto integriert.
Auf der IAA werde ich in jedem Fall mal die Augen aufhalten...

Erestor schrieb:
Das Boardnetz kann man im Zuge einer Modellerneuerung recht einfach umstellen.
Bauteile anpassen ist ein leichtes.

AAAAAABER

Kein PKW Hersteller wird dies im Alleingang machen. Hier müssen die PKW Verbände (oder auch die EU ) etwas beschließen bevor da irgendwas passiert....

Im Alleingang sicherlich nicht und die EU braucht es dafür nicht.
Es reicht wenn die technische Notwendigkeit so drückend wird das bei den Herstellern der Knoten platzt, nicht zu unterschätzen sind die Zulieferer die immer mit im Boot sitzen und heutzutage eigentlich die heimlichen Autobauer sind.

ein umstieg auf 24v wäre bei weitem einfacher, weil die lkw dies schon lange nutzen. da gibt es entsprechende lichtmaschinen, leuchtmittel und sonstiges zubehör. hätte man schon lange machen sollen.

Wenn man im PKW-Bereich schon einen Schnitt macht, dann gleich richtig d.h. man sollte sich nicht daran orientieren "was ist schon vorhanden" sondern die Frage stellen "was wird in Zukunft benötigt", das ist eine Entscheidung für kommende Jahrzehnte. 48V empfinde ich als zukunftsweisender da hohe elektrische Leistungen (die in Zukunft sicherlich nicht weniger werden) besser gehandhabt werden können aufgrund niedrigerer Ströme, gerade mit Blick auf elektrische Hilfsantriebe. Und irgendwann kommen die LKWs vielleicht auch auf die 48V-Schiene.
Aber derzeit ist ja noch nichts merkbares ins rollen gekommen.

Wie ist das eigentlich in der S-Klasse gelöst? Ich habe was im Hinterkopf, daß es um die 60 Elektromotoren gibt bzw. schon vor Jahren gab. Also jeden Menge elektrische Verbraucher.

Generell scheint mir auch ein Schritt Richtung reines 48V-Netz sinnvoll. Elektrische Klima, Wasserpumpe(n), Servolenkung, Ventilsteuerung und wer weiß was noch kommt.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Wie ist das eigentlich in der S-Klasse gelöst? Ich habe was im Hinterkopf, daß es um die 60 Elektromotoren gibt bzw. schon vor Jahren gab. Also jeden Menge elektrische Verbraucher.

Meines Wissens 12V-Bordnetz mit entsprechend dicker Lichtmaschine und Batterie(n?).

Moin


Vor allem mehrere Batterien vorne und Hinten um Leitungswege kurz zu halten.


Moin
Björn

Zitat:
Bosch-Spartenchef: Umsatz mit Hybrid-Technologie wächst // Der Autozulieferer Bosch ist weit davon entfernt, mit Hybrid-Technologien Geld zu verdienen.
- www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsti...hst_aid_1095404.html

Grüße, Egon