Priusfreunde.de

Hier noch zwei Eindrücke vom Peugeot 308 (2014), zum Vergrößern draufklicken. Der Drehzahlmesser ist zumindest originell. Die Grundidee, wesentliche Funktionen per Touchscreen (und nur per Touchscreen) zu steuern, erinnert mich ein wenig an Tesla.





Grüße, Egon

Was mir noch dazu einfällt: Der Prius II war seiner Zeit nicht nur antriebstechnisch weit voraus. Mit zehn Jahren Abstand wird mir das jetzt erst so richtig klar.

EDIT: Damit meinte ich nicht den Digital-Tacho, den ich persönlich nicht wirklich schätze, auch wenn ich damit gut klar komme. Ich meinte mehr die Tatsache, dass beim Prius II wesentliche Funktionen mit dem Touchscreen gesteuert werden, und das schon vor zehn Jahren.

Grüße, Egon

Priuschris schrieb:
Dazu fällt mir nur eins ein: Selten soviel Mist auf einen Haufen gelesen. Eine definitive Zahl ist einfach zu erfassen und exakt.
Eine Zeigerposition bleibt im Ungefähren und es muss diese einem Wert zugeordnet werden.
Die Deutschen sind leider ganz extrem darin, alles abzulehnen was sie nicht seit Urgedenken kennen. Da ist dann der knatternde Diesel mit Handschaltung auch immer noch das Nonplusultra obwohl seit 1997 überholt. Ich schäme mich echt dieser verbohrten und rückwärtsgewandten Nation anzugehören, die bis heute davon überzeugt ist die Autobauernation Nr. 1 zu sein. Echt lächerlich....

Hui, da hat aber eine die Weisheit mit großen Löffeln gefressen... Witzig.

Ich persönliche mag digitale Anzeigen nicht. Ich als Hinterwäldler empfinde das ständige Zahlenwechseln als nervig und mir ist es egal, ob ich nur abschätzen kann, ob der Zeiger auf 52km/h steht. Viele digitale Anzeigen ähneln eher eine Spielekonsole für 10jährige. Was daran modern sein soll... So was hat man in den 80er toll gefunden... Dass man wieder zu den Zeigerinstrumenten zurück gefunden hat, hat sicher auch was mit Ergonomie zu tun. Ich jedenfalls hätte mir meinen Yaris nicht mit der digitalen Anzeige des alten Modells gekauft. Aber wie gesagt, ich gehöre zum alten verbohrten Eisen und verstehe einfach nicht, das neu immer gleich besser ist (dass ich nen Hybrid fahre, ist wie bei so vielen wirklich ein Versehen, ich habe einfach nicht in den Prospekt geguckt... Eigentlich dachte ich ja, der Yaris wäre ein VW und der Diesel sei nur besonders leise... - huch ).

Aber: Jedem das Seine!
Schmunzel, Kasimir

@Kasimir:

Es tut mir leid, wenn du dich persönlich angegriffen fühlst. Ich habe nur deutlich machen wollen, dass die Wahl zwischen Analog- und Digitalinstrumenten sowie die Wahl zwischen Mitteltacho und konventioneller Anordnung hinter dem Lenkrad nicht nur eine Geschmacksfrage ist, sondern dass objektiv nachvollziehbare Aspekte für Digitaltachos und für eine Anordnung leicht nach rechts versetzt, in Windschutzscheibennähe, sprechen.

- Die Augen erfassen einen exakten Wert und müssen keine Zeigerposition einer kleinen Zahl auf der Analogtachoscheibe zuordnen

- Schrittgeschwindigkeit in Spielstraßen kann im Gegensatz zu Analogtachos abgelesen werden.

- Die Umstellung von Nah-auf Fernsicht und umgekehrt entfällt

- Der Blick kann auf die Straße gerichtet bleiben

- Die Anzeigen können nicht vom Lenkrad verdeckt werden

Ich gestehe jedem zu, dass er, respektive sie, Analoginstrumente schöner findet. Dies geht aber immer einher mit der bewussten oder unbewussten Bereitschaft, ergonomische Nachteile in Kauf zu nehmen.

Und gerade bei den deutschen Käufern fällt mir auf, dass stark an Traditionen und Altbewährtem ("da weiß man was man hat"; "was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht", etc.) festgehalten wird, ohne die Fakten zu hinterfragen. So wählen meine Großeltern auch seit Jahrzehnten die SPD, weil sie es schon immer so gemacht haben. Wahlprogramme, Inhalte und Personen zählen nicht. Und wenn doch werden letztere danach beurteilt ob der Krawattenknoten richtig sitzt. Diese typisch deutschen Vebohrheit, Engstirnigkeit und Rückwärtsgewandheit, treibt mich nicht nur in den Wahnsinn, sondern ist auch Schuld an der Renaissance der 70-er-Jahre Simpel-Analogtachos bei Toyota. Früher hat Toyota die Analogtachos wenigstens noch mit einem ansprechenden Design versehen und mit Durchlichttechnik. Heute ist man leider auf VW-Niveau angekommen.

Digitaltachos und die für Toyota typischen Digitaluhren mögen ja als Relikt aus den 80er-Jahren verstanden werden. Dann möchte ich aber einfach Analogtachos als Relikt aus den 70er-Jahren und die inzwischen allseits beliebten Analoguhren (VW Passat, CC, Lexus) als Relikt aus den 20er-Jahren verstanden wissen....

Wie dem auch sei, fühle dich bitte nicht persönlich angegriffen. Wenn du Analogtachos schöner findest, sei dir das unbenommen, nur der Aussage, dass diese ergonomischer wären, widerspreche ich entschieden.

Viele Grüße

Christian

Hi Christian,
keine Sorge, ich fühle mich nicht beleidigt oder angegriffen... Wollte es nur etwas auf die Spitze treiben, denn Deine Aussagen waren mir zu pauschalisierend.
Ich sehe es in den wesentlichen Punkten anders. Liegt aber möglicherweise auch daran, dass ich ein Oldtimer-Fan bin Die Digitaltachos (ich kenne da z.B. die aktuellen von Citroen) finde ich einfach nur schrecklich und ich benötige einfach länger, um zu wissen, was die Stunde geschlagen hat.

Kasimir schrieb:

Ich jedenfalls hätte mir meinen Yaris nicht mit der digitalen Anzeige des alten Modells gekauft.

Ich kenne zwar den "alten" Yaris nicht, muss aber folgendes sagen:
Beim Wechsel vom P2 zum P3, habe ich die tollen Anzeigen des P2 vermisst. Nach 4 Wochen fand ich die P3 Anzeigen aber auch sehr gut. Beim Wechsel vom P3 zum YHSD, habe ich wiederum die Anzeigen des P3 schmerzlich vermisst. Aber nach 4 Wochen fahren wollte ich wiederum die Anzeigen des YHSD nicht mehr missen.
Man gewöhnt sich schnell dran und alle Anzeigen haben ihre feinen Unterschiede. Sie sind aber dennoch jeweils sehr gut zu gebrauchen!

Vielleicht ist die Kombination Analog Tacho und MFD im YHSD die beste Wahl, also noch besser als die P2 Variante.

Edit:
Was ich nicht so ganz verstehe ist folgendes:
warum ist im P3 der Powerbereich des EcoMeters so klein und im AurisI HSD mit gleicher Maschine viel größer dargestellt? Beim YHSD mit kleinerem motor ist der Powerbereich auch relativ groß gestreckt. Nur beim P3 ist der Powerabschnitt so klein wie der Charge Abschnitt.
P3:
www.priusfreunde.de/portal/images/fbfile...ages/Verbrauch34.jpg
Auris:
www.newcarexpert.co.uk/public/site/thumb...-0-tn-image-3760.jpg
Yaris:
www.priusfreunde.de/portal/images/fbfiles/images/3-20130708.jpg

Hat jemand eine sinnvolle Erklärung?

Der GM EV1 wurde leider nicht alt, war aber seiner Zeit weit vorraus. Während es heutzutage cw-Wert Tests, Form- und Designstudien für die Karosserie gibt, herrscht im innenraum vieler Fahrzeuge leider immer noch Tristesse und altbackene Technik von Vorvorgestern.

Der Honda Civic der 8 Generation hat auf diesem Gebiet neue Wege beschritten, nicht nur entledigte man sich sinnloser und ungenauer Analoganzeigen für die Geschwindigkeit, man setzte auch auf ein mehrstufiges Dashboard-Design. Denn oftmals werden in gewöhnlichen Altbaufahrzeugen Tacho und andere Anzeigen vom Lenkrad verdeckt. Die Augen müssen runter und wieder hoch wandern, uns sich dabei umgewöhnen. Während man dieses mehrstufige Design auch in der 9en Generation beibehalten hat, ist bezüglich der Analoganzeigen wieder ein Rückschritt gemacht worden.

Das gleiche gilt für den Auris, dessen Optitron Display in der I Generation einem tristen, langweiligen und uninspiriertem Analogzeiger im VW-Look weichen musste. So praktisch der Auris II HSD auch ist, da ziehe ich einen Prius III oder einen 9er Civic vor.

"ungenauer Analoganzeigen"

Schon seit einigen Jahren zeigen analoge PKW Tachos die Geschwindigkeit mindestens so genau wie Digataltachos an.

Siehe dazu auch de.wikipedia.org/wiki/Tachometer:
"Auch die Anzeigen haben sich gewandelt. Zeiger werden über einen weit größeren Winkel völlig linear und temperaturunabhängig von einem Schrittmotor bewegt ..."

Wenn bei einen modernen PKW die angezeigte Geschwindigkeit von der tatsächlichen abweicht, so liegt das nicht an der Art der Anzeige.

Nur weil ein Tacho digital anzeigt ist er nicht automatisch genauer als ein analog anzeigender für beide gelten gleiche Vorgaben in der Abweichung.
Das man digitale Anzeigen in bestimmten Bereichen besser ablesen kann ist unstrittig.

In nahezu allen modernen Autos laufen die Daten für die Instrumente vollelektronisch. Ein Digitaltacho kann diese Daten 1:1 übernehmen und anzeigen, ein Analogtacho wandelt diese erst noch in eine mechanische Kraftbewegung um. Von beiden gibt es langsam- und schnellreagierende.

Der Vorteil eines Digitaltacho ist eine sofort Aussagekräftige Information - derzeitige Geschwindigkeit beträgt xxx und der Fahrer kann diese mit den gültigen Tempolimits abgleichen. Bei einem Analogtacho muss er erst mal sehen wo die Nadel genau steht und dann interpretieren wie weit die Nadel zwischen den Zahlenwerten steht.

Jetzt noch zwei Beispiele für die Dashboard Anordnung:

Golf Blue E-Motion in deutscher Standardanordnung


Honda Civic Generation VIII


Beim Golf muss der Tacho durchs Lenkrad beobachtet und eine Tachonadel interpretiert werden. Der Fahrer muss den Blick von der Straße nehmen. Beim Einschlag des Lenkrads wird die Geschwindigkeitsanzeige verdeckt. Die Energieanzeige ist dagegen erhöht auf Sichtlinie mit der Windschutzscheibe angebracht - eine gute Wahl.

Beim Civic ist nur der Drehzahlmesser zentral hinter dem Lenkrad angebracht, ähnlich des Optitron Displays beim Auris können mittig noch weitere Informationen angezeigt werden. Die Geschwindigkeitsanzeige ist Digital und befindet sich erhöht auf Sichtlinie mit der Windschutzscheibe, rechts daneben ein Infodisplay und das Navi.

Hallo Leute

Wenn man maximal ergonomische Anzeigen sucht, dann findet man sie in meist einem Flugzeug. Die grossen Displays für die zentralen Funktionen weisen meist pro Info einen (digital angezeigten) Zeiger und den zugehörigen genauen Wert als gross angezeigte Zahl. Ferner verfügen einige Flugzeuge über wechselnde Farbcodes pro Anzeige.

Warum ist das so? Veränderungen/Trendrichtung können bei Zeiger und Farbcode jederzeit aus dem Augenwinkel wahrgenommen werden, die digitale Zahl gibt Auskunft über den genauen Wert der angezeigten Parameter, wenn eine Anzeige das Interesse des Piloten geweckt hat.

Vergleicht nun mit einem Uhrenladen aus einer alten 707 oder 747. Viele Untersuchungen von Unfällen haben zum aktuellen Cockpitdesign geführt und ich denke man kann davon ausgehen, dass die neuen Kombi-Instrumente bei weitem ergonomischer sind, als die alten Zeigerinstrumente.

Mitunter ist das der Grund, warum ich vom Design her den P3 als Rückschritt zum P2 empfinde: Weg vom farbigen, zentralen MFD und visuell schlanken Armaturenbrett hin zurück zum überstrukturierten Multi-Knöpfchencockpit mit mehr oder weniger einfarbigen Anzeigen.

So etwas wie es im Tesla S eingebaut ist für den Prius 4 wäre toll. Der Hauptvorteil ist bei so einem gigantischen Bildschirm, dass sich jeder seine Anzeigen selber zurechtrücken darf und kann, da ja die Menschen verschieden sind (Hier im Forum bereit bemerkt... ) Ich möchte daher meine Stimme für flexiblere, auf Kundenwunsch abstimmbare Instrumentierung abgeben.



Jaja, ich weiss...aber Träumen ist ja nicht verboten

Immer wieder markant bei deutschen Fahrzeugmarken ist der Backofenschalter fürs Licht links unten.

Auch wenn es nicht zum eigentlichen Thema beiträgt:

Ich fuhr drei Jahre lang den 8er Civic mit Digitaltacho, nun habe ich wieder reguläre Instrumente.

Genauer ist übrigens der analoge Tacho, beide Anzeigen lassen sich gleich schnell ablesen, obwohl der Digitaltacho vom Blickfeld her einfach noch besser angesetzt ist.
Bei Digitalanzeigen habe ich eben einen "genauen" Zahlenwert, dafür lässt die Analoganzeige den flüchtigeren Blick zu, da man schon an der Zeigerstellung ohne das Lesen einer Zahl die Geschwindigkeit gut erfassen kann.

Verdeckte Instrumente gibt es auch im Jazz nicht, alles lässt sich durch das (nicht busgroße)Lenkrad hervorragend erkennen.

Was nun das Design von Golf und Civic angeht. Beim Golf altbewährt und okay, beim Civic durfte auch mal Emotion dazu kommen.

Moin
Reine Digitalzahlen als Anzeige hat es überall schon gegeben. Ich erwähne hier jur den Opel Gsi. Auch in Landmaschinen gab es in den 90er bis ungefähr 2000 diesen "Trend" Auch gab es mal einen Tacho in Analog, bei dem sich die Zahlen bewegten, die gefahrene Geschwindigkeit immer oben stand.

Alle haben sich aus gleichem Grund nicht gehalten. Sie sind zwar hoch genau, aber kaum ablesbar. So haben auch moderne Cockpits, zwar digitale, aber Zeigeranzeigen.

Nehmt mal 20 Anzeigen, die überwacht werden sollen. Mit Digitalzahlen muß man ständig jede Zahl ablesen und mit einem soll-Wert vergleichen.
Bei Zeigeranzeigen werden die Sollwert immer alle oben oder rechts oben dargestelt. Die Zeiger stehen also im Normbereich immer auf 12 oder 14 Uhr. Ändert sich ein Wert, so kann ich das mit einem Blick sehen.

So auch beim Tacho, auch aus dm Augenwinkel kann man einen Zeiger erkennen, Eine Digitale Zahl muß ich ablesen um überhaupt eine Information zu bekommen.

Was daran besser sein soll den Tacho nach rechts zu verlegen bleibt mir ein Rätsel.



Moin
Björn

Björn,
meine volle Zustimmung, genauso sehe ich es auch.
lg, Kasimir