Priusfreunde.de

Servus.

Hat mal jemand die Öltemperaturen gemessen, die in der Stadt/Gemischt/BAB so auftreten?

Diese würde ja letztlich ebenfalls maßgeblich zur richtigen Wahl beitragen.

Ich denke mal, das Motoröl eines Toyota HSD wird bei "normaler" Fahrweise, ohne länger anhaltende Fahrten unter Last, vermutlich nur schwer auf Betriebstemperatur (ca. 80°C) kommen, wenn der Motor immer wieder abgestellt wird und eben nicht dauernd durchläuft.

Ich könnte mir Vorstellen, u.a. auch auf Hinblick, daß der Verbrenner im Hybrid tendenziell häufiger gestartet wird (und dies eben zusätzlich, ohne daß das Motoröl vmtl. auf Betriebstemperatur kommt/ist), sich Toyota zu einem solch "dünnen" Öl entschlossen hat.

Für anhaltende Fahrten auf der BAB unter Last ist ein 0W20 aber auch 5W30 m.M.n. tendenziell weniger geeignet bzw. besser gesagt weniger "optimal" (wobei das natürlich auch wieder etwas von der Motorkonstruktion abhängt).


Grüße ~Shar~


PS: Ergänzung: Kühlwassertemperatur =/= Öltemperatur (je nach Motorlast und Laufdauer können da nicht unerhebliche Unterschiede auftreten).

Nochmal für alle zur Erinnerung:
Die Farbe des Öles sagt überhaupt nichts über seinen Zustand aus.

@hungryeinstein: Deine Ausführungen klingen ja sehr unlogisch. Welcher Wert beim gebrauchten Motorenöl war denn nicht in Ordnung? Bei wieviel lag denn der BN Wert?

Servus.

Zur Farbe noch, wenn das Öl über die ganze Laufzeit immer hell und sauber bleibt, kann dies auch ein Anzeichen dafür sein, daß das Öl nur schlecht den Motor sauber hält, in dem es Schmutzpartikel aufnimmt und in der Schwebe hält (ist natürlich bei einem BZ (Benzin(er)) weniger ausgeprägt, als wie bei einem DS (Diesel)).


Grüße ~Shar~

alexauto321 schrieb:
Nochmal für alle zur Erinnerung:
Die Farbe des Öles sagt überhaupt nichts über seinen Zustand aus.

@hungryeinstein: Deine Ausführungen klingen ja sehr unlogisch. Welcher Wert beim gebrauchten Motorenöl war denn nicht in Ordnung? Bei wieviel lag denn der BN Wert?

Von Anfang an hatte der Motor einen recht harten und metallischen Klang, den ich bisher so nicht gewohnt war. Im Vorgängerfahrzeug hatte ich den fast identischen Motor, der ein ganz anderes Geräuschverhalten hatte.
Als dann nach gerade einmal rund 8.000 km das erste Mal der Ölsensor Alarm geschlagen hat, habe ich mich näher mit dem Öl beschäftigt. Das mache ich meist eher nicht beim Neuwagen.

Habe dann festgestellt, dass das Öl selbst bei Minusgraden dünn wie Wasser war und zwischen den Fingern keinerlei Schmierwirkung fühlbar war.

Ein eigenes Labor, welches mir anhand von verschiedenen Werten die Ölqualität bestimmt beschäftige ich nicht.

Nun ist das dünne Zeug raus, der Motor klingt endlich halbwegs vernünftig und der Verbrauch hat sich nicht negativ verändert.

Das alte Öl hatte übrigens immer noch eine honigbraune Färbung.

Das mag jetzt immer noch unlogisch klingen, sind ja auch nur meine Erfahrungswerte.

hungryeinstein schrieb:
...
Öle mit hoher Spreizung wie 0W-40 verschleißen jedoch in der Regel schneller und die Spreizung vermindert sich, aus dem Öl wird dann mit der zeit zum Beispiel ein 0W-30.

Etwas langzeitstabiler ist da dann 0W-30 oder 5W-30.
...

Würde mir das bitte jemand erklären?
Wenn 0W40 mit der Zeit zu meinetwegen 5W30 wird, ist das doch immer noch besser, als wenn man gleich "nur" 5W30 einfüllt, oder nicht? Für mich klingt es zumindest so, als sei das 0W40 nur nicht über die komplette Laufleistung vorteilhaft.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
hungryeinstein schrieb:
...
Öle mit hoher Spreizung wie 0W-40 verschleißen jedoch in der Regel schneller und die Spreizung vermindert sich, aus dem Öl wird dann mit der zeit zum Beispiel ein 0W-30.

Etwas langzeitstabiler ist da dann 0W-30 oder 5W-30.
...

Würde mir das bitte jemand erklären?
Wenn 0W40 mit der Zeit zu meinetwegen 5W30 wird, ist das doch immer noch besser, als wenn man gleich "nur" 5W30 einfüllt, oder nicht? Für mich klingt es zumindest so, als sei das 0W40 nur nicht über die komplette Laufleistung vorteilhaft.

LG
Klaus

So ist es.

Könnte ich das der Werkstatt aufs Auge drücken ?

shop.oil-center.de/index.php/de/sae/sae-...iter-fur-hybrid.html

Ich verwende seit längerer Zeit nur noch das Mobil 1 0W-40. Das kriegt man auch für 7 EUR pro Liter. Wenn ich sehe, wie relativ gutaussehend das Öl sogar nach 30000km noch aus der Ablassschraube läuft, ist das kein Vergleich zur Brühe der früher gekauften Öle.

eppf

Ich wollte nur noch einmal daran erinnern,

dass in der Betriebsanleitung eindeutig die Verwendung vom 0W20 vorgeschrieben ist.

All die Kommentare hier zeigen mir, dass hier keine wirklichen Ölexperten diskutieren.
Hier werden nur gut gemeinte Ratschläge, Empfehlungen aus ureigenen Erfahrungen ausgesprochen.
Wobei jeder seine eigenen Erfahrungen hat. Bedingt durch Wohnort, Fahr- Streckenprofile, Viel - Wenigfahrer, Alter des Fahrzeugs, Jahreszeit, Fahr- Fahrereigenschaften, Jahresleistung des Fahrzeugs, Pflege- und Wartungsintervalle, usw.

Toyota hat mit all den beschriebenen Erfahrungen zu tun gehabt und hat aus der Summe dieser Erfahrungen ein Öl vorgegeben,
das sicher die MEISTEN der o.a. Punkte trifft.

Solange ein Hybrid in der Garantiezeit sollte man tunlichst das vorgeschriebene Öl verwenden.


Kommentar [/b] von @Samo 08-2012:

Die Viskosität beschreibt nur eine Eigenschaft eines Öls und enthält keinerlei Aussage zur Qualität, ist jedoch wichtig für die Einhaltung des korrekten Öldrucks. Ein zu hoher Öldruck kann Dichtungen beschädigen, ein zu niedriger die Lager." Zitat Ende

Es ist schon sehr wichtig die empfohlenen Öle oder Viskositäten der Hersteller zu verwenden.

Auch die Ölpumpe des Motors ist auf die Öle abgestimmt! Zu zähflüssiges Öl erhöht den Öldruck, zu dünnflüssige Öle verringern den Öldruck.

Gerade Hybrid-Motoren die sich evtl. ständig an und abschalten sollten mit hochwertigen Ölen gefahren werden, auch da sich die optimale Betriebstemperatur dadurch schwer halten läßt.
ENDE DIESES KOMMENTARS

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Gerne verweise ich auch auf die vielen Diskussionen genau zu diesem Thema:
(und bitte nicht nur die Überschriften lesen )

www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=13&id=124126

www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=28&id=183239

Sehr gerne diese Diskussion (Additive):

www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...atid=9&id=175608

Und treffend natürlich unser PriusWiki (lügt nie )

www.priuswiki.de/index.php?title=%C3%96lwechsel

Prius3glider schrieb:
Ich wollte nur noch einmal daran erinnern,

dass in der Betriebsanleitung eindeutig die Verwendung vom 0W20 vorgeschrieben ist.

Sorry, ich habe keine BA zur Hand, weil ich noch vor dem Kauf eines Hybrid stehe.

Allerdings ist wohl auch die BA nicht der Weisheit letzter Schluss bzw. eine zwingende Vorgabe. So wurde in meinen Mazda von meiner Vertragswerkstatt ein 5W40 eingefüllt, obwohl die BA für unsere Region ein 0W30 oder 5W30 vorsieht.

Außerdem wüsste ich nicht, warum ein höherer oberer Wert automatisch zu zähflüssig sein sollte. Die Null vorne muss stehen, das ist natürlich klar. Und falls wirklich 0W20 vorgeschrieben ist, würde ich auch nicht über 0W30 hinausgehen.

Dass man prinzipiell sehr hochwertige Öle verwenden soll, unterschreibe ich dagegen voll und ganz, was aber durch ein Mobil 1 sicherlich abgedeckt wird und dieses Öl gibt es ja in verschiedenen Viskositätsklassen.

All die Kommentare hier zeigen mir, dass hier keine wirklichen Ölexperten diskutieren.

Naja, dann sind die FTHs auch nicht gerade die Experten, so oft wie man in den Foren liest, dass die in einen Prius ihr übliches 5W40 reinkippen. Da bin ich mit meinem Nichtwissen zusammen mit dem 0W40 auf alle Fälle näher an der Wahrheit dran.

eppf

..aus gegebenen Anlass muss ich nun auch noch meinen unmaßgeblichen Senf zum Thema Zu viel Öl eingefüllt dazu geben :

Ich zähle mich selbst auch eher zu den Akribikern beim Service - habe meiner Werkstatt dezidiert die Öleinfüllmenge sowie die dafür nötige Technik erläutert - dabei zusätzlich eine entsprechende Anleitung mit in den Fahrgastraum gelegt ( für den Fall der nicht vorhandenen Informationsweitergabe innerhalb der Werkstatt) und doch musste ich anschließend einmal einen zu hohen Ölstand am Peilstab feststellen.

Zuletzt habe ich also den Ölwechsel einmal selbst vollzogen ( ein Freund hat mir seine Grube hierfür zu Verfügung gestellt !)

Habe also nach Anleitung das Öl tröpchenweise eingefüllt und genau das Max am Peilstab erreicht ( auch nach "Sackenlassen ")..also geht doch, dachte ich mir ...

Auf dem Weg nach Hause den Motor schön warm gefahren...und dort noch einmal zur Kontrolle ( nach 2 Minuten ) den Peilstab gezogen !°

Und..konnte es zunächst selbst kaum glauben: .. der Ölstand war wieder einmal über Max gewandert!

Vermute mal, dass der Prius Peilstab so angebracht ist, dass in Verbindung mit dem Temperaturanstieg d.h. Ausdehnung des Liquids ein Anstieg des Ölstandes unvermeidlich ist.

Also das kalte Öl beim Einfüllen nicht bis zur Maximunmarkierung des Peilstabes gefüllt werden darf, will man ein Überschreiten des Ölstandes nicht herbei führen !

Habe meiner Werkstatt also unrecht getan, als ich meinte sie habe sich nicht an meine Anweisung gehalten ...

so long
Lg J. Claro

Für den Ölwechsel lege ich immer einen Zettel in den Prius (II): "Bitte nur 3,4 statt 3,7 l einfüllen!"
Das hat zumindest die letzten beiden Male funktioniert. Es wurden dann auch nur 3,4 l berechnet.

Gruß Gerd

Claro schrieb:
..
Also das kalte Öl beim Einfüllen nicht bis zur Maximunmarkierung des Peilstabes gefüllt werden darf, will man ein Überschreiten des Ölstandes nicht herbei führen !

Habe meiner Werkstatt also unrecht getan, als ich meinte sie habe sich nicht an meine Anweisung gehalten ...

so long
Lg J. Claro

So wie ich das kenne, kontrolliert man Öl bei warmem Motor. Ein paar Minuten nach dem Abstellen warten, damit das Öl in die Wanne läuft und dann.

Gerdo schrieb:
Für den Ölwechsel lege ich immer einen Zettel in den Prius (II): "Bitte nur 3,4 statt 3,7 l einfüllen!"
Das hat zumindest die letzten beiden Male funktioniert. Es wurden dann auch nur 3,4 l berechnet.

Gruß Gerd

Guter Plan. Bei mir waren auch 3,4l knapp unter Maximum, inkl. Filterwechsel.

LG
Klaus

Gott sei Dank sind wir wenigstens von leidigen Diskussion um die "Ölsorte" (Indexe) - abgekommen.

Soll doch jeder nehmen was er für sich und sein Fahrprofil in der Gesamtheit für richtig empfindet.
Wer glaubt, der FTH (freundliche Toyota Händler) hätte auch nur einen Dunst von Motorenöl und der Gesamtheit der Additive mit den geforderten Zu- Um- und Begleitumständeständen....der würde sich wundern.
Schmierstoffe sind hochkompliziert.

Zur Füllmenge:

ich habe mir angewohnt immer große Zettel mit meinen Wünschen dem Kundendienst-Service-Mann direkt bei der Aufnahme in die Hand zu geben.
Zum Beispiel:



Folgende Überlegung möchte ich doch noch in die Diskussion einbringen:
Der Ölmessstab hat 2 Markierungen.

Minimun
und
Maximum.

Was macht der brave Autofahrer?
Immer Maximum - bis hin zur Überfüllung = altes Priusleiden. Wieso eigentlich?
Der kritische Punkt ist doch der MINIMUM.
Und dazwischen?

Der Widerspruch gegenüber der Betriebsanleitung ist natürlich gegeben. Als Ölkenner sollte man wissen, dass geringere Einfüllmengen auch einen technischen schnelleren negativen Einfluss auf all die Additive mit einhergehen (sie verbrauchen sich).
Das meint, das Öl wird bei geringerer Menge schneller "schlecht".
Doch bei den mittlerweile 12 Ölwechseln (P II 7x / P III 5x)
die ich stets begleitet habe, habe auch ich das allermeist goldgelbe - 15000 km alte Öl mit Tränen entsorgen lassen...

Im Winter lasse ich bei meinem Fahr- und Streckenprofil stets nur bis zur Mitte auffüllen.
Ich bilde mir ein, dass die Aufwärmzeit dann nicht so lang ist und S1 schneller erreicht wird. (= Delta "t" cWT - Motoröltemp.)
Da der Prius III (also meiner) keinen sichtbaren Ölverlust hat, geht das nach meiner Einschätzung mit der Öleinfüllmenge bis zu den nächsten 15000 km in Ordnung.
Nachtrag: stehen längere Urlaubsreisen in Südländer an...kann ich doch locker nach-, bzw. auffüllen.

Eugen
---------

PS:
zum besseren Verständnis zu den beigemischten Additiven hier ein Auszug aus dem
Motoröllexikon - Rocket gold star (als Link Verwendbar)




Zum Schluss noch die Antwort vom TOYOTA-Kundendienst zum Thema Ölsorte:

Das interessiert zwar hier niemanden - (fast niemanden)
ist also eh für "die Katz" es zu veröffentlichen.
Aber der "correctness" wegen mach ichs trotzdem.

Prius3glider schrieb:
Doch bei den mittlerweile 12 Ölwechseln (P II 7x / P III 5x)
die ich stets begleitet habe, habe auch ich das allermeist goldgelbe - 15000 km alte Öl mit Tränen entsorgen lassen...

Deshalb empfinde ich es fast schon als Nötigung, wenn man beim Prius alle 15000km das Öl wechseln muss.

Lebensdauer der Additive hin oder her, so niedrige und vor allem starre Wechselintervalle, welche nicht auf das vorliegende Nutzungsprofil eingehen, sind für mich unzweifelhaft ein Geschäftsmodell.

Und wie du selbst andeutest, haben viele FTHs keinen Dunst vom Motorenöl und füllen praktisch in jedes Fahrzeug dieselbe Soße rein, die sie im großen Fass haben, egal was in der BA steht. Ich habe aber nicht gehört, dass es dadurch Probleme gab. Ok, vielleicht hält der Motor dann "nur" 500t km statt 600t.

Ich kenne jedenfalls ein Beispiel anhand eines Audi 80, der mit SF-Öl für 12 DM pro 5l Kanister und einem Wechsel alle ca. 40tkm 500tkm durchgehalten hat. Danach war der Rest vom Auto fertig, aber nicht der Motor. Ok, man kann jetzt sagen, das ist ein Einzelfall und der Motor war viel einfacher gebaut als heute. Aber wenn das Ölwechselintervall auch nur ansatzweise so kritisch wäre, wie man es uns weiß machen will, hätte auch ein Einzelfall keine Chance haben dürfen, diese extrem lange Laufleistung unter Missachtung sämtlicher Vorgaben unbeschadet zu überstehen.

Achja, der Fahrer dieses Audi war zudem seiner Zeit voraus. Der hatte in den 80-ziger Jahren schon die Fahrweise eines BMW-Fahrers, die später nach und nach in Richtung Audi migrierte . Will sagen, schonend gefahren hatte er seine Kiste gewiss nicht.

eppf