Priusfreunde.de

MezzoL schrieb:
...wobei ich davon ausgehe, das da in der Beschreibung was schiefgelaufen ist
Das glaube ich auch, René. Hier die Herstellerseite www.mobil1.de/produkte/turbo-diesel-0w-40.aspx
Da lese ich zwar auch was von Diesel, aber zum Partikelfilter kein Hinweis. Die Angaben unter Spezifikationen sind die gleichen wie bei dem New-Life, das ich im P2 fahre.

LG
Klaus

N Abend

also kurz bevor ich jetzt bei UTA auf den "bestellen" Knopf drücken wollte, bin ich bezüglich der ganzen "Vernormung" nochmal auf die Suche gegangen-das Ergebnis dieser Suche war, das bei den heutigen Ölen es fast egal ist, ob da "Diesel" oder nicht draufsteht...doch das ist nicht der Grund dieses Beitrags:

Da dieser Preis natürlich nicht unentdeckt bleibt, fand ich recht aktuelle Beiträge dazu. Der Grund warum das ganze so günstig ist, ist einfach und schnell erklärt: Das Alter! Die Lieferungen bewegten sich so um den Produktionszeitraum von 2008/2009...
Hmmm, naja
Doch wenn ich mal so an die Anfangszeiten zurückdenke-ein ganzes Faß hat auch ne ganzeeeeeee Weile für eine Menge Ölwechsel gereicht-ob das allerdings 5-6Jahre waren weiß ich auch nicht mehr

Deshalb hab ich das bestellen mal gelassen-den soooo viel bezahlt man für "aktuelles" Öl nun auch nicht (wenn man mit den normalen Mondpreisen rechnen müsste)

MezzoL schrieb:
...
Da dieser Preis natürlich nicht unentdeckt bleibt, fand ich recht aktuelle Beiträge dazu. Der Grund warum das ganze so günstig ist, ist einfach und schnell erklärt: Das Alter! Die Lieferungen bewegten sich so um den Produktionszeitraum von 2008/2009...
Hmmm, naja ...
Uiuiui. Als hätten die zu der Zeit einen extremen Überschuß produziert. Ich meine, daß 0W40 Newlife das ich ende 2011 kaufte, war auch von 2008 oder 2009! Bei 3 Jahren hätte/hatte ich keine Bedenken, damals bei Real für ca. 9€/l. Aber 6Jahre und dann u.U. wegen des Preises noch auf Vorrat für 5 Jahre gekauft, ich schließe mich an "Hmmm, naja "
Weiß jemand, wie sich das reine Alter auf die Additive auswirkt? Oder gar auf das Öl selbst? Spalten sich die Moleküle, die bei der Synthetisierung möglichst homogen gemacht wurden, schließen sich zu Längeren zusammen usw.? Also ist mit einer nennenswerten chemischen Änderung zu rechnen? Oder auch physikalisch?

LG
Klaus

P.S.: wünschenswert wäre, das der Preis nur wegen aktueller Umstrukturierung der Firma so günstig ist.

Eine Angabe des Herstelldatums / Mindesthaltbarkeit auf Öl ist NICHT vorgeschrieben.

Aussage eines renomierten Ölherstellers:

Lagerung von modernen Motorölen in Originalbehältnissen nicht länger als 5 Jahre.
Angebrochene Gebinde sollten nach spätestens 1/2 Jahr verbraucht werden.

Wobei in beiden Fällen "dramatische" Temperaturschwankungen vermieden werden sollen.
Auf Nachfrage: nicht unter 0°C / nicht über 40°C.

Und wenn Ihr mir nicht glaubt ----- dann glaubt dem ADAC:





Copyright ADAC

Eugen


Wer mehr zu MHD erfahren möchte :
de.wikipedia.org/wiki/Mindesthaltbarkeit...kte_ohne_MHD-Pflicht

Prius3glider schrieb:


Und wenn Ihr mir nicht glaubt ----- dann glaubt dem ADAC:




DEN finde ich richtig gut.

hungryeinstein schrieb:
Prius3glider schrieb:


Und wenn Ihr mir nicht glaubt ----- dann glaubt dem ADAC:




DEN finde ich richtig gut.

Ich entschuldige mich hiermit öffentlich.
Das war ja so gemein !


Eugen,
Prius3glider

Prius3glider schrieb:
Aussage eines renomierten Ölherstellers:

Liest sich in etwa so wie der alte Spruch von Otto W.:
„Es wurde festgestellt, dass Rauchen doch nicht gesundheitsschädlich ist, gez. Dr. Marlboro“

Das was der ADAC schreibt, ist ja der absolute Käse. „Es kann zu Motorschäden kommen“, weil man dann Öle einfüllt, die nicht auf dem aktuellen technischen Stand sind. Die sollten mal in die BAs der Autos sehen, welche Uralt-Klassifikationen meist noch zulässig sind. Die Öle, welche ich bisher einfüllte, waren immer noch um mindestens zwei Sx-Buchstaben besser als mindestens gefordert.

eppf

Moin

Es stimmt aber schon, das offen gelagerte Öle, also auch im Motor, altern. Dies kann man auch anhand Ölproben nachweisen.

Darum wird auch empfohlen, einmal im Jahr soll man das Öl wechseln.

Diese Empfehlung finde ich weit wichtiger als z.B. alle 15.000 km.

Denn die Alterung nach Laufleistung ist insebsonder von der Nutzung des Öles abhängig, so kann ein Öl nach 15.000 fertig sein, beim anderen aber nach 30.000 noch tadelos schmieren.


Moin
Björn

Ach komm....
bei normaler Fahrzeugnutzung ist beim Öl soviel Vorhalt drin, dass es wirklich nicht notwendig wäre, jedes Jahr diesen Saft zu tauschen. Wer seine 15000km unter Rennbedingungen abspult, kann es sich vielleicht überlegen.

Es ist einer der Nachteile, jetzt wieder ein neues Fahrzeug gefahren, dass man wieder für ein paar Jahre genötigt wird, das gute Öl nach 1 Jahr entsorgen zu müssen.

eppf

Naja, naja. Wenn ich einen 5l-Kanister kaufe und nach einem Ölwechsel ein guter Liter über bleibt, dann werde ich garantiert nicht den Liter nach einem halben Jahr zum Altöl geben!

KSR1 schrieb:
Naja, naja. Wenn ich einen 5l-Kanister kaufe und nach einem Ölwechsel ein guter Liter über bleibt, dann werde ich garantiert nicht den Liter nach einem halben Jahr zum Altöl geben!
Ich weiß jetzt nicht, ob sich dein Beitrag auf meinen darüber bezieht. Falls ja, möchte ich anmerken, dass ich die Entsorgung aus dem Motor heraus meinte und nicht den Rest vom Kanister. Den einzigen Grund, den ich für einen jährlichen Motorölwechsel bei 15000km und normaler Fahrweise kenne, ist die Erhaltung der Garantie. Bis auf die Garantiezeit habe ich noch nie die Jahresfrist eingehalten und ich behaupte auch, das hat noch nie einem meiner Motoren im Ansatz geschadet.

eppf

Moin
@eppf
Das liegt aber wohl mehr daran, dass "moderne" Motoren immernoch mit dem einfachsten Öl Schmierfähig sind, wir aber mittlerweile selbst im Baumarkt HighTech Öle bekommen.

Öle altern, ähnlich einem Lebensmittel. Und ähnlich wie Lebensmittel verlieren Öle zunächst die ihnen zugesagten Eigenschaften. Mehr bedeutet es ja eigentlich auch nicht.

Wir haben einen Proff gehabt, der fuhr sein Öl 60.000km. War damals ein 90er Audi 100 Diesel, kein tdi. Bis 80.000 km hatte er es, unter ständiger Analyse, drin. Bei 80.000 mußte er den Motor aber warmlaufen lassen, das Öl war zäh wie Teer mußte erst warm und damit flüssig werden. (Leichte übertreibung, aber die Grundinfo stimmt)

Schmieren tat es den Motor, auch nach Analyse, noch absolut ausreichend.

Dennoch sagte selbst dieser Proff: Aber einmal im Jahr sollte es dennoch, egal der Belastung, raus.


Davon ab kostet Öl nun wirkich nicht die Welt, so einmal im Jahr.

Wie beschrieben, die 15.000 tausend, die überfahre ich regelmäßig, und das seit ich Auto fahre, sprich mit allen Modellen. Am Motortod starb nur einer, aber das war eine andere Ursache.


Zusammengefasst:

Öle schmieren auch nach 10 Jahren im Motor noch. Der Beweis mistet bei uns aus. Der Motor dazu ist gut 50 Jahre alt.
Nur brauche ich mir dann hier keine Gedanken über ein 0W20 oder ähnliches zu machen, denn dessen Eigenschaften bauen mit dem Alter schlicht ab. Dann kann man ebensogut ein einfacheres Öl fahren.


Moin
Björn

Friesel schrieb:
Davon ab kostet Öl nun wirkich nicht die Welt, so einmal im Jahr.
Ich sehe nicht nur die Kosten, sondern vor allem das unnötig großgeratene "Öl-Handling". Dieser Industriezweig braucht wirklich nicht unnötig zu wachsen.

Übrigens, als ich beim Avensis meinen letzten Ölwechsel machte, nach 2 1/2 Jahren und ca. 30000km tat mir das herausgelaufene Öl (Mobil 1 0W-40) immer noch leid, so gut war seine Konsistenz. Von Zähigkeit nicht die geringste Spur.

Wenn ich daran denke, was zu früheren Zeiten nach einem Jahr für eine Brühe herauskam, ist das heute nicht ansatzweise mehr vergleichbar. Die Öle sind um Welten besser geworden, die Geschäftstüchtigkeit mit dem jährlichen Wechsel hat man aber beibehalten.

Bis auf die Garantiezeit mache ich seit nunmehr 35 Jahren meine Ölwechsel immer selber. Das was aus der Ölwanne herauskommt, wurde klar erkennbar immer besser. Früher wäre man froh gewesen, ein Öl einfüllen zu können, welches so gut ist, wie das man heute ablässt.

Oder sagen wir es anders:
Eine Erhöhung auf einen 2-Jahreswechsel bzw. bei 30000km, kombiniert mit einer Serviceintervallanzeige, welche bei Extrembeanspruchung einen früheren Termin vorgibt, könnte man sofort freigeben, ohne das geringste Risiko für die Motoren. Ein Restrisiko gäbe es allerdings, nämlich die Kandidaten, welche dann 30000km lang keinen Ölstand kontrollieren und bei einem Ölverbrauch von nur 0.05l pro 1000km wären 30000km schon zuviel Ölverlust.

Ich bin mir jedenfalls sicher, dass sich mein Avensismotor mit einem 2 Jahre alten Mobil 1 0W-40 "wohler gefühlt" hat, als mit der zusammengemischten teilsynthetischen Brühe nach einem Jahr, den mir der FTH seinerzeit für 15 EUR + MWST pro Liter im Zuge der Inspektion einfüllte. Wenn ich bei einem Mischbetrieb aus Kurzstrecke, Überland und AB bei insgesamt gemäßigter Fahrweise Angst um den Motor haben müsste, wenn ich das Intervall auf 2 Jahre verdopple, müssten anderweitig geschundene Motoren massenweise bereits innerhalb Jahresfrist sterben.

Aber ich sehe es schon, das Schüren mit der Angst betreffend des Motorenöls funktioniert noch immer bestens .

eppf

Mein Öl sieht nach ca. 14.000km nicht mehr wirklich frisch aus. Ok, verglichen mit dem Öl beim ersten Wechsel nach ca. 25.000km schon. Will sagen, man sollte es nicht übertreiben mit dem Überziehen. Zumindest beim P2. Dem P3 traue ich da fast eine Ausnahmestellung zu, wegen des EHR. Wenn der Motor schneller warm wird, ist das bestimmt auch für das Öl gut.

LG
Klaus

Moin

@eppf
Nö, bei mir wirkt das mit der Angst nicht. Letztlich habe ich das auch so geschrieben.

Die verlängerten Intervalle hat VW ja schon länger, und das ohne Probleme.

Ich empfinde die 15.000 vom Prius auch als viel zu vorsichtig.

Aber insbesondere beim Prius tut mir ein Wechsel nicht sonderlich weh. Dafür hat er schlicht zu wenig an Öl drin.
Und genau das macht mir bei ihm die Sorge. Ich habe mit Motoren zu tun, einige haben gut 70 Liter, andere gut 370 Liter an Ölvolumen. Dort ist es sehr deutlich zu sehen, denn wir beproben das Öl, die 70 Liter sind nach 500 Stunden fertig, gewechselt wird hier daher nach 400 Stunden, auch wenn man in den Probenbegleitschreiben mal andere Angaben macht. (Kontrolle muß sein ) die 370 Liter, bei gleichem Motortyp, gleichen Einsatzbedingungen, nach 3500 Stunden am Ende. Für die gleiche Laufleistung braucht das kleinere Volumen mindestens 100 Liter mehr an Öl.

Der Prius hat zwar einen besseren Kraftstoff was Säuren im Öl anbelangt, aber wesentlich weniger Ölvolumen im Vergleich.



Nochmal, ich sage nicht das das Öl nicht noch lange Schmierfähig ist. Nur hat es seine zugesagten Eigenschaften nicht mehr. Nicht zwingend nach einem Jahr, aber keine 5 Liter tun mir schlicht nicht weh. Insbesondere wenn man es eh selber macht.

Letztlich soll das aber jeder selber entscheiden. Jedenfalls ist beim PKW das Öl als deutlich unkritischer zu betrachten als uns die Werkstatt weis machen will, ich glaube da sind wir uns einig.


Moin
Björn