Priusfreunde.de

Die Karte ist schon nicht schlecht, guter Überblick.

Aus eigener Erfahrung (komme gerade aus dem Urlaub zurück), kann ich in Sachsen/Thüringen die Strecke zwischen Erfurt und Dresden empfehlen. Dreispurig, wenig Verkehr, und ca 200 km ohne Begrenzung, nur ab und zu bei Kreuzungen.

In Rheinland-Pfalz ist die Strecke Koblenz-Trier auch ganz nett. Da ist viel drin, allerdings gibt es doch z.Zt. ein paar Baustellen zuviel

Gruss,
Cosimo

Wer hätte denn gedacht das man sich auf Priusfreunde für ausgerechnet diese Internetseite interessiert.

für mich besteht da kein Widerspruch.

Gruss,
Cosimo

Zwar kein Prius, aber dennoch fast neu...
Heute konnte ich auf dem Rückweg mal schneller laufen lassen. Zwar ging es die ersten km (auf besagter Strecke Trier-Koblenz) wegen Verkehrs nicht wirklich. Aber auf der A9 Richtung Berlin war es luftiger. Ruckzuck ging der RAV nach vorn(Reisegeschwindigkeit immer so zwischen 130 und 150) und bei Geschwindigkeit kurz vor der 200km/h sanft in den Begrenzer. Ausgedreht war er nicht, aber der 2l läuft weich.
Und er zieht wunderbar durch. Also kann man durchaus auch später noch Einfahren. Der Verbrauch hatte sich bis 8.2l hochgeschaukelt. Später -Dank kaputter A9 in Sachsen-Anhalt- wieder auf 8.1l. Dafür wie gefahren wurde völlig okay. Vielleicht braucht der RAV keine 10000km?
Laufleistung aktuell ~4200km.

Hallo BlauerClaus,
da du den Prius ja nun hast, wie hast du ihn denn nun eingefahren???

Wir haben es durchgezogen. Gemeinsam mit alupo haben wir zuerst eine Referenztour gemacht und sind dann auf die Autobahn. Soviel ist jedenfalls festzuhalten: das Auto schnurrt von der ersten Minute. Keine Widerstände, keine Rauheit, stattdessen ein hochwertiges Fahrgefühl in einem schnittigen Auto.

Den Einfahr-Erfahrungsbericht gibts hier nachzulesen: KLICK.

BlauerClaus

Dies ist Teil 2 unseres Einfahrexperiments für Neuwagenkäufer. Mein Prius hat inzwischen seine 1200 km runter. Unter ähnlichen Bedingungen wie bei der ersten Tour (ca. 27°C Außentemperatur statt 25, mit nicht ganz ausgekühltem Motor) machen aLupo und ich uns erneut auf den Weg. Im Ergebnis pegelte sich ein Verbrauch von 3.4 ein, also in etwa gleich wie bei der ersten Tour direkt nach dem Kauf.



Anschließend wendeten wir und fuhren die ca. 19 km zurück. Im Ergebnis schaffte aLupo über die gesamten 40km einen Verbrauch von 3.1.

Achtung: diese Werte sind keine Referenzverbräuche zum Angeben. Hier fährt ein erfahrener Priusfahrer eine bekannte Strecke mit weitgehend Stadtverkehrgeschwindigkeiten auf weitgehend ebener Strecke bei hohen Außentemperaturen und bereits warmem Motor.

Erstes Zwischenfazit: Einfahren hat bisher nicht viel gebracht.

Viele Grüße
BlauerClaus

BlauerClaus schrieb:
Erstes Zwischenfazit: Einfahren hat bisher nicht viel gebracht.

Hallo BlauerClaus,

interessant zu verfolgen, allerdings wage ich stark zu bezweifeln, dass du je etwas merken wirst. Durch das Einfahren gem. Fraunhofer Institut holt man ja 'nur' 6-7% raus, wenn ich den Beitrag noch recht in Erinnerung habe. Das macht bei den Werten des Prius allenfalls 2/10 aus, und die können auch durch den Gasfuss, Wind- und Temperaturbedingungen oder Verkehr schneller beeinflusst werden, erst recht bei so kurzen Referenzstrecken.

Wenn du es damals richtig gemacht hast, hast du zuimindest aber das gute Gefühl, dem Motor etwas Gutes getan zu haben.

Gruss,
Cosimo

@BlauerClaus:
Eigentlich hätte ich genau deinen Verbrauch erwartet.
Du hast mit alupo einen erfahrenen Fahrer und eine bekannte Strecke vor dem Einfahren mit 3,3l gefahren, jetzt nach dem Einfahren mit 3,1l.
Wenn Fraunhofer Recht hat, sind 6-7% Ersparnis möglich.
6% von 3,3l = 0,20l (gerundet auf Hundertstel).
Das ergibt genau deine gemessenen 3,1l.

Das Ganze gilt natürlich nur, wenn die Bedingungen wirklich *perfekt* identisch waren.

Ich würde ja gerne, aber es ist Winter. Wir müssen den Sommer abwarten.

mit freundlichen Grüßen
Blauer Claus

Dies ist Teil III unseres Einfahrexperimentes für Neuwagenkäufer. Ziel dieses Experimentes ist, herauszufinden, welche Einfahreffekte sich beim Prius einstellen. Dazu führen wir bei wachsenden Kilometerzahlen eine Referenztour durch, bei möglichst identischen Voraussetzungen (Wetter, Verkehr).

Mein Prius III FL hat inzwischen knapp 15.000 km hinter sich. aLupo und ich haben die Referenztour zum dritten Mal absolviert, mit Sommerreifen und dem Original-Öl, noch vor meiner ersten Inspektion. Abends, bei trockener Straße, blauem Himmel, 25°, wenig Verkehr und grünen Ampeln erreichte aLupo über eine Strecke von 19 km einen Verbrauch von 3,1. Das sind 0,3 besser als beim zweiten Experiment. Der Motor war zu Beginn zugegebenermassen nicht ganz kalt, jedoch kalt genug für den Flammenwerfermodus und ähnlich wie beim letzten Mal. Im Anschluss an diese Strecke sind wir noch 2 km weiter gefahren, aLupo senkte den Verbrauch hier sogar noch auf 2.9 ab.

Achtung (auch auf die Gefahr einer Wiederholung): diese Verbräuche sind keine Angebereien, sondern Teil eines längeren Experimentes. Sie können nur auf geeigneter Strecke von einem erfahrenen Fahrer erreicht werden und sind keine Richtwerte. Aber sie sind real erreichbar: Alupo kennt auf der Strecke jede Ampelphase und jede Kurve. Da es sein Arbeitsweg ist, den er seit 20 Jahren fährt, hat er im Sommer mit seinem Prius tatsächlich dauerhaft solche Verbräuche. Seine letzte Spritmonitor-Tankfüllungen lag bei real 3,4 (BC 3,2). Meinen heimlichen Verdacht, dass aLupo heimlich schiebt, musste ich bei dieser Referenztour verwerfen. Er fährt die 3.1 tatsächlich.

Im Ergebnis dieses Tests wollten wir auch herausfinden, ob die Aussage, dass der Prius nach ca. 10.000 km nochmal einen Leistungsschub erfährt, wahr ist. Hier unser aktueller Zwischenstand:
- Der Einfahreffekt "Vollgas" aus dem ersten Experiment ist aus unserer Messung nur vage spürbar.
- Der Einfahreffekt "10.000km" aus unserem Experiment ist gering spürbar (ca. 0,3 besser).

Hier noch ein paar Streckendetails:
km 1: 4,2 (Start mit 50% SOC, sanftes Fahren mit E-Motor bis zur Kreuzung, ca. 500m)
km 3: 5,2 (über die Landstraße zur Autobahn, Tempo nie über 90, ca. 2km Autobahn)
km 5: 4,9 (ab jetzt Bundesstrassen in Mannheim,Tempo 50-70, leicht hügelig, Batterie steigt auf 55%)
km 7: 4,6 (mitten in der Stadt Mannheim, aber flüssiger Verkehr)
km 10: 3,7 (ab hier gibt's einige abschüssige Strecken, die aLupo im wesentlichen gleitet, Motor aus)
km 15: 3,3 (dito)
km 19: 3,1 (dito)

Übrigens: nach einem Restaurantbesucht und ca. 25km Rückfahrt schaffte aLupo wieder 3,1. Auf meinem Heimweg (8km) konnte ich die 3,1 ebenfalls erneut erzielen. Es geht wirklich.

Gesamtdurchschnittstempo: 50
Temperatur: 25 Grad, Klimaanlage aus, Lüftung an.



Mit freundlichen Grüßen
Blauer Claus

BlauerClaus schrieb:
- Der Einfahreffekt "Vollgas" aus dem ersten Experiment ist aus unserer Messung nur vage spürbar.
Bedeutet das, die geschilderte Einfahrtechnik (hohe Belastung auf den ersten zig Kilometern eines neuen Motors) hat einen geringeren Spareffekt, bezogen auf die Beschreibungen von Prof. Scherge?

- Der Einfahreffekt "10.000km" aus unserem Experiment ist gering spürbar (ca. 0,3 besser).
Bedeutet das, der Verbrauch sinkt von selbst mit steigendem Kilometerstand?

Grüße, Egon

Egon schrieb:
BlauerClaus schrieb:
- Der Einfahreffekt "Vollgas" aus dem ersten Experiment ist aus unserer Messung nur vage spürbar.

Bedeutet das, die geschilderte Einfahrtechnik (hohe Belastung auf den ersten zig Kilometern eines neuen Motors) hat einen geringeren Spareffekt, bezogen auf die Beschreibungen von Prof. Scherge?

- Der Einfahreffekt "10.000km" aus unserem Experiment ist gering spürbar (ca. 0,3 besser).
Bedeutet das, der Verbrauch sinkt von selbst mit steigendem Kilometerstand?

Grüße, Egon

Die erste Frage würde ich mit ja beantworten. Da wir unsere erste Referenztour mit fabrikneuem Auto und *vor* dem volltourigen Einfahren gemacht haben und bereits hier bereits ein ausgezeichneter Verbrauch sichtbar war, deutet alles darauf hin, dass die Motoren von Toyota bereits ab Werk ausgezeichnet verarbeitet sind. Prof. Scherges Effekt gilt wohl verstärkt für die "groberen" Autos. Wie auch immer, es hat jedenfalls nicht geschadet. Ich denke schon, dass das volltourige Einfahren hilft, aber es ist kein wow-Effekt.

Die zweite Frage würde ich differenzieren: ja, die ersten 10.000 Kilometer dürften das Auto noch weiter eingefahren haben, allerdings gibt es hier sicher eine Sättigung. Der bessere Verbrauch von 3.3 versus 3.1 bzw. 2.9 ist ein großer Unterschied - man darf nicht vergessen, dass es 6% sind oder gar 12%. Diese geringen Verbräuche sind aber sehr sensibel, da braucht es nur ein paar rote Ampeln, nasse Straße, eine Vollbremsung oder Gegenwind und alles ist futsch. Unser Experiment hat sicher zuwenig Versuche, um statistisch repräsentative Aussagen zu machen. Ich glaube aber nicht, dass es noch besser wird, wenn ich bei 30.000 km bin.

Ach ja: ich fahre mit 17 Zoll Felgen, nur der Vollständigkeit halber.

Grüße
BlauerClaus

Es jat jedenfalls Spass gemacht und das Restsurant mit teils offenem Innenhof war wirklich nett.

Zum Verbrauch: ich habe inzwischen gut 400 Messungen und habe bisher nur einmal 2,8 geschafft, eine Handvoll mal 2,9, auch 3,0 ist nicht wirklich einfach....

Ich bin daher überzeugt, dass die 2,9 von gestern ein sehr guter Wert sind, insbesondere wenn man meine 15" und BlauerClauss 17" vergleicht. Auch mein Reifendruck ist vermutlich etwas höher. Meine SR sind im Herbst auch am Ende. Diese Punkte führen dazu, dass die 2,9 ein überraschend guter Wert sind.
Ich würde daher das Einfahren nach Prof. Dr. Scherge durchaus bei einem Neuwagen durchführen, zumal es sich ja auch positiv auf Alterungseffekte auswirken soll.

Klar, für den Geldbeutel bringen 5% Einsparung bei 4Liter nicht wirklich den Jackpot, aber mir persönlich macht 'verbrauchsintelligentes' Fahren mehr Spass als Briefmarken sammeln, d.h. ich sehe es sportlich oder als Hobby. Und 5% werden von anderen Autobauern oft schon als Riesenfortschritt bezeichnet (ok, die versuchen es mit der Direkteinspritzung und tun damit was Gutes für Ärzte, Krankenhäuser, Pharmaindustrie und unser Wirtschaftswachstum (daher hsprechen wir auch ausschliesslich vom Brutto-Sozialprodukt, keiner redet vom realeten Netto-Sozialprodukt....)

Zur zweiten Frage von Egon. Ich bin überzeugt, dass die Lager eines Autos nach einer gewissen km-Zahl besser laufen als im Neuzustand. Daher gehe ich davon aus, dass sich der Wirkungsgrad des gesamten Powertrains leicht verbessert. Wieviel das ist, absolut oder als % der Gesamtverbrauchsreduktion kann ich natürlich nicht sagen. Ich lasse mich aber gerne von Ingeneuren eines besseren belehren.

Gruss alupo

@BlauerClaus: wann machen wir den nächsten Test, wir brauchen doch repräsentativere Daten

@alupo und BlauerClaus:

Danke für die für mich SEHR hilfreichen Tipps und Erfahrungswerte.
Ich werde Ende Dezember/Anfang Januar meinen Auris TS HSD abholen und möchte ihn direkt in Fraunhofer-Manier "einfahren".

Wenn ich ihn abhole, soll dann gleich die erste Fahrt so sein wie beschrieben oder kann ich nochmal heim und es auf ein paar Tage später verschieben, was ist besser?

Welche Strecke empfehlt ihr? Ich bin von da woher auch ihr seid. Abgeholt wird das Ding in LD, aber da sitzt dann noch das Frauchen nebendran und die will da sicher nicht dabei sein, sonst drückt sie Dellen in den Griff auf Beifahrerseite...