Priusfreunde.de

kurzer schrieb:
ich habe meinen letzten neuwagen wie folgt eingefahren: nach der übernahme im werk standen >600km autobahn an. der motor wurde etwa eine halbe stunde warm gefahren. bei der auffahrt auf die bab gab es zum ertsen mal vollgas und volle drehzahl, also im dritten bis an den begrenzer. der motor lief spürbar zäh und unwillig, ich musste mich selbst fast zwingen, auf dem gas zu bleiben.
danach weiter im normalen autobahntempo, mit wechselnder geschwindigkeit. bei 226ps also mit sehr moderater belastung.
an der folgenden und jeder weiteren, zeitlich passenden baustelle gab es am endeschild wieder den dritten gang bis anschlag. bereits der zweite versuch war deutlich geschmeidiger.

das auto lief am ende ordentlich, schnell und sparsam, führte sogar eine weile beim spritmonitor. hab mir dann aber doch bals den prius geholt...

Aber nicht wegen nem Motorschaden oder?

P.s.: bitte als Scherz auffassen

Zumindest bei Toyota ist es eh so, dass die volle Leistung nicht von Anfang an freigegeben ist.
Aber warum sollte das in einem Motorschaden münden?
Motoren laufen heute beim Hersteller eine gewisse Zeit am Prüfstand. Und wenn sie dann im fahrzeug sind, dann sollte alles richtig funktionieren. Da der Motor warm war (Kühlwasser oder Motoröl warm?)ist da nicht zwangsläufig ein Motorschaden vorprogrammiert.
Zudem ist halt die Frage des Zeitpunktes. Liegt der länger zurück, als Motoren noch klassisch eingefahren werden mussten,dann kann es im schlimmsten Fall passieren, dass der Motor relativ schnell einläuft. damit hat er zwar eine gute Leistung, aber auch einen hohen Verbrauch.
1996 habe ich meinen Fiat hart eingefahren. Mit viel Drehzahl und ohne besondere Rücksicht. Der hatte eine sehr gute Leistungsentfaltung, aber eben auch einen relativ hohen Verbrauch. 1997 habe ich meinen Corolla sanfter eingefahren. Zwar nicht in Schleichfahrt, aber mit wechselnden Geschwindigkeiten und auch mal 100km am Stück.Der brauchte deutlich länger bis zur Leistungsspitze, war aber um einiges sparsamer.

Inzwischen sind die Fertigungstoleranzen aber deutlich geringer. So dürfte das weniger ausmachen. Auf die Gesamtlebensdauer hat es aber mit Sicherheit einen Einfluss.
Nur, wer fährt einen Neuwagen 300000km?

TF104 schrieb:
Zumindest bei Toyota ist es eh so, dass die volle Leistung nicht von Anfang an freigegeben ist.
Aber warum sollte das in einem Motorschaden münden?
Motoren laufen heute beim Hersteller eine gewisse Zeit am Prüfstand. Und wenn sie dann im fahrzeug sind, dann sollte alles richtig funktionieren. Da der Motor warm war (Kühlwasser oder Motoröl warm?)ist da nicht zwangsläufig ein Motorschaden vorprogrammiert.
Zudem ist halt die Frage des Zeitpunktes. Liegt der länger zurück, als Motoren noch klassisch eingefahren werden mussten,dann kann es im schlimmsten Fall passieren, dass der Motor relativ schnell einläuft. damit hat er zwar eine gute Leistung, aber auch einen hohen Verbrauch.
1996 habe ich meinen Fiat hart eingefahren. Mit viel Drehzahl und ohne besondere Rücksicht. Der hatte eine sehr gute Leistungsentfaltung, aber eben auch einen relativ hohen Verbrauch. 1997 habe ich meinen Corolla sanfter eingefahren. Zwar nicht in Schleichfahrt, aber mit wechselnden Geschwindigkeiten und auch mal 100km am Stück.Der brauchte deutlich länger bis zur Leistungsspitze, war aber um einiges sparsamer.

Inzwischen sind die Fertigungstoleranzen aber deutlich geringer. So dürfte das weniger ausmachen. Auf die Gesamtlebensdauer hat es aber mit Sicherheit einen Einfluss.
Nur, wer fährt einen Neuwagen 300000km?

Hatte ich vergessen zu erwähnen, dass es sich um einen Scherz handelt?

Warum ein Scherz?
Man kann sicher einen Neuwagen auch totheizen. Wie Nachbars 3er.Immer schön den kalten Reihensechser getreten und dabei Spaß gehabt. Bei 45000km hat´s ihn dann gerichtet. Bis dahin ging er. Machbar ist es, vor allem, wenn man kalt tritt.Und das ist wohl das Entscheidenste.

Hallo,

das ging etwas früher noch schneller!!

Mein ehemaliger Ford Consul Capri hat den vorhergehenden Fahrer nur 6000km überlebt.

MfG Paule

TF104 schrieb:
Mal ´ne Frage. Wie will man einen HSD hochtourig fahren?
Die Elektronik entscheidet doch welcher Fahrzustand gerade optimal ist und verhindert ein unnötiges hochdrehen des Benzinaggregates. Von daher ist der Einfluss doch geringer als bei herkömmlichen Motoren.


Hallo TF104,

also ich meine nicht, dass sich das ausschliesst. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Hersteller die Leistung bei Neuwagen softwareseitig drosseln, bzw. steuern, das heisst aber doch nicht, dass bei 130 km/h abgeriegelt wird. Prof. Scherge spricht ja auch nicht vom Bleifuss, sondern ca. 80% Volllast.

Warum sollte man nicht beim Prius, bei warmem Motor, das Gaspedal eine gewisse Zeit zu 80-90% durchtreten. Der Motor wird dann (in seiner 'freigegebenen' Leistung) gefordert und darum geht es ja schliesslich im Podcast.

An alle:

ich habe diesen Beitrag seinerzeit ja wieder aus der Versenkung geholt und versprochen, dass ich eine Antwort, sofern ich eine bekomme, gerne reinstelle.
Nun, Prof. Scherge hat tatsächlich geantwortet. Zwar meint er, müss man diese neuen Systeme erst einmal genauer auf dem Prüfstand testen (was er noch nicht gemacht hat), im Prinzip sieht er aber keinen Grund, warum ein Hybrid sich anders verhalten sollte, als die klassischen Verbrennungsmotoren.

Wie bei so vielen Themen im Leben und vorallem hier im Forum, gibt es oft genug kein Richtig oder Falsch. Man kann nur Alternativen aufzeigen, sie durchkaspern und jeder entscheidet dann selbst, wie er seinen Prius einfährt, ob er einem renomierten Wissenschatfler glaubt oder doch eher den Stammtischdiskussionen folgt.

Wenn dass, was TF104 stimmt, nämlich, dass die Leistung bei Neuwagen bei Toyota oder generell allen Herstellern gedrosselt ist (was ich auch glaube), dann geht das Risiko des hochtourigen Einfahrens gegen Null, aber man fordert den Bock eben von Anfang an, was zu den aufgeführten Vorteilen führt oder führen kann. Nachteile gibt es dann wohl eher keine.

Gruss,
Cosimo

Einen so eingefahrenen Wagen möchte ich zu keinem Zeitpunkt gebraucht kaufen.
Ich kaufe aus diesem Grund auch keinen Gebrauchten, der auf seinen eigenen Rädern überführt wurde.
In aller Regel werden gerade solche Fahrzeuge nicht gerade materialschonend, schon gar nicht richtig eingefahren.
Ich kannte einen Händler, der seine Fahrzeuge (nicht Toyota) so vom Importeur mit Aushilfsfahrern abholen lies.
Zufall, daß die meisten dieser Fahrzeuge zwischen 10T und 20T km bereits einen Motorschaden hatten, auch wenn die Überführungsstrecke nur weniger als 300 km war?
Ich werde meine Fahrzeuge weiterhin so einfahren, daß der Motor auch nach 100.000 oder 150.000 km noch wie ein Uhrwerk läuft....
Natürlich auch nach der Einfahrphase verständige, materialschonende Fahrweise und ordentliche Wartung.
Gruß Roland

Dir ist aber schon bewusst, welchen Weg dein Neuwagen bis zu dir auf seinen eigenen Rädern zurücklegt?
Mein CV hatte 17km auf der Uhr. Und Tachos können/dürfen sogar legal einmalig zurückgesetzt werden um die km vom Fließband über´s Schiff zum Showroom verschwinden zu lassen.

Ist nach der Neudefinition der Hybridgarantie bei Toyota der Benziner nun noch 5 Jahre geschützt oder nur 3?

Nach neuem Prospekt "nur" noch 3.

Sorry. Doppelpost

wogue schrieb:
Ist nach der Neudefinition der Hybridgarantie bei Toyota der Benziner nun noch 5 Jahre geschützt oder nur 3?
Der Benziner ist noch nie unter die Hybridgarantie gefallen. Dazu gehören vielmehr: HV-Batterie, Inverter, ...

gshybrid schrieb:
JoAHa schrieb:
Seltsame Anleitung, oder nicht?
Wer läßt seinen Prius mit getretenem Gaspedal an, bitte schön?
Vermutlich stammt das aus einer Anleitung für V 1.0 - Fahrzeuge von Toyota?
Wurde dann ergänzt um den Punkt "Hybridmotor", was auch immer das sein soll.
Auch Betriebsanleitungen sind nicht mehr das, was sie mal waren, oder?!
Was soll man schon von einer BA erwarten, die aus dem Japanischen erst ins Englische und von dort in weitere Zielsprachen übersetzt wird? Das Ergebnis ist dann oft so verfälscht wie bei der "Stillen Post".

Nach allem, was ich hier lese, halte ich nichts mehr für unmöglich. Das werden sich auch die Schreiber der Bedienungsanleitung gedacht haben.
Wenn man die neuesten Bedienungsanleitungen mit den vorhergehenden und diese mit den älteren vergleicht, sieht man als Tendenz, daß der Hersteller immer mehr alle möglichen und "unmöglichen" (Fehl-)Bedienungen auszuschließen versucht....
Schließlich kommt ein gut Teil der Rückrufe (auch) von Fehlbedienungen....

Ich jedenfalls lese auch die Bedienungsanleitungen der Fahrzeuge, die ich benutze, ganz bewußt, auch wenn sie zumindest bei Toyota einen ganz gehörigen Umfang haben.

Gruß
Roland

TF104 schrieb:
Dir ist aber schon bewusst, welchen Weg dein Neuwagen bis zu dir auf seinen eigenen Rädern zurücklegt?
Mein CV hatte 17km auf der Uhr. Und Tachos können/dürfen sogar legal einmalig zurückgesetzt werden um die km vom Fließband über´s Schiff zum Showroom verschwinden zu lassen.

10 km bis 20 km dürften bei jedem Hersteller wohl normal sein, auch wenn man (z.B. Mercedes) direkt beim Werk abholt. Diese km werden in der Regel mit Überprüfungen auf der Werksprüfstrecke (Mercedes, Ford) erklärt.

Rowi schrieb:

...
Ich jedenfalls lese auch die Bedienungsanleitungen der Fahrzeuge, die ich benutze, ganz bewußt, auch wenn sie zumindest bei Toyota einen ganz gehörigen Umfang haben.

Gruß
Roland

Würde eher sagen, die BA haben einen ganz ungehörigen
Umfang

Gruß!
JoAHa