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THEMA: Neue Heizung "ohne fossil"?
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#736712
Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 11.09.2022 09:35 - vor 1 Jahr, 8 Monaten  
Wir haben vor ca. 10 Jahren im Bestand eine Sole Wärmepumpe eingebaut. Früher hatte man eine Modelleisenbahn, heute eine Wärmepumpe.....

Was mir so ein wenig Sorgen macht, wenn man sich überlegt, dass in Zukunft quasi jeder eine Wärmepumpe haben möchte, sind die Beschäftigten in der Heizungsbranche.

Die Ingenieure planen gerne, kosten viel Geld und nichts ist gebaut.
    Im Bestand ist ggf., so war es bei uns, keine Bauzeichnung mehr vorhanden (auch nicht im Bauamt), da braucht man erst mal einen Architekt und viel Detektivarbeit (ist das jetzt eine Hohlkammerwand oder nicht?).
    Dann kommt der Energieberater. Wenn es schwierig wird im Bestand, dann lässt er die Teile einfach aus (bei uns Holzerker über 2 Etagen). Die Summe der Förderung reicht nur für die Bearbeitung von Standardfällen. Eine richtige Beratung findet nicht statt: "Bauen Sie eine Pelletsheizung ein...". Am Ende habe ich diverse Szenarien für Dämmmaßnahmen und daraus folgend den Wärmebedarf für meine Wärmepumpe
    Wenn ich dann sinnvoll eine Wärmepumpe einbauen möchte, dann brauche ich statt Heizkörpern Flächenheizung. Also ein Ingenier, der die Heizlastberechnung für die Flächenzeizung erstellt. Die Autocad Dateien vom Haus sind ja jetzt ein zum Glück schon da... Dummerweise nur für den Ist-Bestand und nicht nach den Dämmmaßnahmen. Wie kommt die Info in die Pläne?
.
    Für die Solebohrung will das Umweltamt ggf. ein Schichtengutachten. Der Ingenieur nimmt also während der Bohrung Proben und dann kommt nach Wochen ein Gutachten raus, welchen Wärmeertrag man erwarten kann. Mit dieser Information könnte man seine Bohrung noch anpassen, leider hat man ja schon alles bestellt und alles ist schon verbuddelt. Das Gutachten liegt dann beim Amt. 50 Meter weiter gab es schon eine Wärmepumpe, aber das Gutachten konnte man nicht nehmen. Reine Geld- und Zeitverschwendung.


Jetzt kommt der Heizungsbauer (Chef). Er liest ggf. die Szenarien für den Wärmebedarf, sieht die alte Gasheizung und baut dann eine 30% zu große Wärmepumpe ein. Das macht aus seiner Sicht natürlich Sinn: er hat das immer schon so gemacht (Gas), so hat er keine Haftungsfälle, weil die Bude nicht warm wird, den zusätzlichen Strom zahlt ja nicht er... Raumregler schreibt die DIN vor usw.... Elektrozusatzheizstab im Badhandtuchheizkörper natürlich, so hat er keine Probleme wenn das Bad nicht warm wird....

Die angestellten Mitarbeiter der Heinzungsbauer, unsere Haupt- und Realschüler, verstehen das System Wärmepumpe häufig nicht so richtig (können die Planung des Ingenieurs nicht richtig lesen, sind mit Internetanbindung der Wärmepumpe vollkommen überfordert). Bisher wurden ja überwiegend nur Gasheizungen verbaut und die Wärmepumpe lief nebenher. Die machen eben das was sie immer gemacht haben. Rohre legen top. Das wars dann eben auch.

Für den hydraulischen Abgleich ist am Ende keine Zeit mehr. Wenn der hydraulische Abgleich durchgeführt wird (die Ventile der Heizkreise so einstellen, wie die Fussbodenheizungsberechnung es vorgesehen hat), dann passt das natürlich nicht, da ja die Längen der Heizkreise praktisch anders sind als geplant oder welche dazu gekommen sind oder weggelassen wurden. Selbst wenn alles perfekt wäre kennt man nicht die Bedürfnisse der Bewohner: Also selbst online ein paar Thermometer kaufen und dann muss man selbst die Heizkreise anpassen.

Die auf Wärmepumpen spezialisierten Betriebe und die Wärmepumpendoktoren, die falsch geplante Anlagen auf etwas mehr Effizienz trimmen, können das natürlich. Aber die lassen sich das Wissen sehr gut bezahlen.

Insgesamt sind zu viel Ingenieure beschäftigt. Die rechnen aber nur und haben sich das Gebäude meist nicht angesehen und kennen die Wüsche der Nutzer nicht. Die Haupschüler, die dann nach Plan einbauen sollen, können die Pläne nicht richtig lesen. Länge der Heizschleifen. Am Ende kommt irgendetwas raus. Und da die Wärmepumpe überdimensioniert ist und vielleicht auch gleich nochmal eine fette Heizkreislaufpumpe installiert ist, funktioniert das System sogar. Nur die Energieeffizienz bleibt dann auf der Strecke und die Wärmepumpe taktet unnötig oft.

Am Ende, wenn man keinen guten Heizungsbauer bekommt, muss man sich selbst mit beschäftigen. Unser Umbauprojekt habe ich gerade so nochmal hingebogen, leider ist die Wärmepumpe überdimensioniert (ich dachte schon daran das Nachbargebäude zu kaufen....), aber am Ende ist die JAZ sogar etwas besser als der 10/30 COP (und die Kühlung ist auch schon mit drin da der verbaute Wärmemengenzähler nur Wärme messen kann). Allerdings habe ich auch eine Luxuswärmesenke. Beim nächsten Haus würde ich einen Grabenkollektor legen und nicht mehr bohren.

Ergo: mit unseren Heizungsbauern und den ganzen Regelungen wird das nichts mit Wärmepumpen im Bestand....
galaxy
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Letzte Änderung: 11.09.2022 10:51 von galaxy.
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#736718
Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 11.09.2022 10:07 - vor 1 Jahr, 8 Monaten  
Die beschriebenen Erfahrungen und auch diverse Geschichten aus dem Bekanntenkreis was das Thema Heizungsbauer und Wärmepumpe angeht, lassen mich zu dem Schluss kommen, dass wir das Ziel, fossile Heizungen abzulösen, womöglich viel eher erreichen, wenn die Leute sich kleinteilig in möglichst viel Eigenregie einfach Split-Klimaanlagen einbauen und dann merken, dass die ganze Sache ohne Öl- oder Gasheizung ja doch viel besser funktioniert, als die Heizungsbauer aus dem letzten Jahrtausend dauernd erzählen.
marratj
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#736719
Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 11.09.2022 10:10 - vor 1 Jahr, 8 Monaten  
Ich hab neulich eine Sendung über Wärmepumpen Installateure gesehen. Die gibt es wenig, die Wenigen sind ausgebucht und die Lehrpläne für die Lehrlinge sollen angeblich dazu keinen Lehrstoff anbieten, sondern nur für die üblichen Heizungsarten. Gas, Öl, Pellets....

MfG Harzbube.
harzbube
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Letzte Änderung: 11.09.2022 11:10 von harzbube.
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#736724
Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 11.09.2022 11:04 - vor 1 Jahr, 8 Monaten  
marratj schrieb:
Die beschriebenen Erfahrungen und auch diverse Geschichten aus dem Bekanntenkreis was das Thema Heizungsbauer und Wärmepumpe angeht, lassen mich zu dem Schluss kommen, dass wir das Ziel, fossile Heizungen abzulösen, womöglich viel eher erreichen, wenn die Leute sich kleinteilig in möglichst viel Eigenregie einfach Split-Klimaanlagen einbauen und dann merken, dass die ganze Sache ohne Öl- oder Gasheizung ja doch viel besser funktioniert, als die Heizungsbauer aus dem letzten Jahrtausend dauernd erzählen.

Die Splitklimageräte sind wirklich gute Alternativen. Nicht jeder will oder kann die ganze Hütte kernsanieren. Nur für die Heizung alles umbauen verbraucht zu viele Ressourcen. Und dann ist das ja auch noch eine finanzielle Frage, eine Kernsanierung von einem Bestandsgebäude kostet so viel wie ein neues Haus.... Wenn der Komfort auf Neubauniveau sein soll, dann ist es sogar teurer.
galaxy
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#738820
Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 28.09.2022 17:40 - vor 1 Jahr, 7 Monaten  
Kleines Splitklimaupdate, die Gasheizung ist noch aus.


Das Außengerät säuselt jetzt bei 9°C nur leise vor sich hin. Mein Auto beim Laden ist lauter.
Vom Innengerät ist nur der Luftstrom hörbar. Klar wer Wärme via Luft abführen will, braucht viel Luft.


Für das Heizen von 80 m² auf 22 °C benötigt es derzeit ca. 2-4 kWh, wenn man so von 6 Uhr bis 20 Uhr durchheizt.


Man muss natürlich die Türen möglichst offen halten, wenn man wirklich alles heizen möchte.


Noch reicht die PV aus, so das ich heizen und immer noch einige kWh einspeisen kann.
Gulfoss
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Es ist leichter die Menschen zu täuschen, als davon zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind. (Mark Twain)
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#738823
Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 28.09.2022 18:32 - vor 1 Jahr, 7 Monaten  
Klingt gut! Deckt sich mit meinen Erfahrungen.

Meine Gasheizung ist auch noch aus. WW macht die BWWP mit ca. 2 kWh am Tag. Die Split-Klima läuft nachmittags ca. 4 Std. auf "Silent Mode" mit einer Leistungsaufnahme von 400-800 W (Tagesverbrauch ca. 2,5 kWh). Das ganze EG (ca. 50 m2) hält sich damit bei ca. 21 Grad. Den Strom für beide WP kann ich zu ca. 90% aus der PV-Anlage decken.

Gruß Thorsten
priusb78
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#738995
Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 30.09.2022 10:24 - vor 1 Jahr, 7 Monaten  
Ich habe auch eine moderne Mitsubishi Heavy split 3.5 kW Klima z.Z. im Heizbetrieb in der oberen Etage.
Das Ding ist erstaunlich effizient, nominaler COP 4,78. 30 kWh die letzten 11 Tage, 2.7 kWh pro Tag oder 113W Durchschnittsleistung halten die ganze Etage seit einer Woche warm. Insgesamt kamen davon bisher 5% aus dem Netz, der Rest aus der 30 kWp PV und Speicher.
Die Anlage moduliert sehr fein zwischen 0,14~1,87 kW Eingangsleistung und drückt 0,8~6,8 kW Heizleistung.

Der CPO ist erst bei -20°C bei 1, also quasi Heizlüfterbetrieb.

In der Übergangszeit und an "hellen" Tagen mit Überschuss werden wir das Teil den Winter durchlaufen lassen zum Gassparen. Selbst im Dezember wird noch 80-100 kWh ins Netz eingespeist bei 400-500 kWh Erzeugung.

Wärmepumpe ist bestellt und kommt nächstes Jahr.
Wäre es nach mir gegangen, hätte ich im Haus noch 2-3 (Multi)Split-Klima installiert plus eine BWWP. Das hätte 1/3 der Wärmepumpenanlage gekostet.

Die bessere Hälfte möchte aber keinen Kasten oder Luftstrom im Wohnzimmer.
ive
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Letzte Änderung: 30.09.2022 10:32 von ive.
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#739018
Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 30.09.2022 17:52 - vor 1 Jahr, 7 Monaten  
Für den "Kasten im WZ" haben wir ein Truhengerät (Daikin Perfera) genommen. Das verschwindet komplett hinterm Sofa. Da war auch meine Frau vom optischen Eindruck sehr begeistert. Noch mehr schätzt sie jetzt aber die kuschelige Wärme in ihrer Sofaecke, hinter der der "Kasten" steht. Wir lassen die Wärme nur über den Ausströmer am Boden raus. Die verteilt sich dann schön unterm Sofa und auf dem Fussboden. Man sieht nichts, man hört nichts und es bläst nichts!
Sehr zu empfehlen!

Gruß Thorsten
priusb78
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#742422
Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 29.10.2022 17:17 - vor 1 Jahr, 6 Monaten  
Ich beschäftige mich auch mit dem Gedanken die mit der Zeit 23 Jahre alte Brennwerttherme gegen eine Wärmepumpe auszutauschen, oder zumindest sehr stark zu entlasten.
Bevor ich mich nun lange im Netz rum treibe und irgend ein Wissen einsauge frag ich mal hier. Folgende Gedankengänge habe ich dazu und würde mich da über Infos/Anregungen freuen.

- Gasvertrag ist nun gerade erst beim örtlichen Versorger abgeschlossen. Hab also 1 Jahr Zeit das in Angriff zu nehmen. Was ab Januar mit Strom passiert weiß ich noch nicht. Bin da bei Green Planet Energy und das was die so ab Januar, wenn der aktuelle Vertrag ausläuft, passiert ist ausschlaggebend dafür was passieren wird.
- Brennwertkessel jetzt kann von 6-24kW modulieren. Hängt aber, außer bei Warmwasseraufbereitung, immer bei der kleinsten Stufe, also den ca. 6kW und tacktet. Denke ich würde mit 2-4kW gut zurecht kommen.
- Vorlauftemperatur bewegt sich je nach Außentemperatur zwischen 35 und 45°C, darüber eher sehr selten.
- Haus ist eine Haushälfte BJ 1954 mit kompletter Wärmedämmung. Gasverbrauch liegt bei 10500-11000kWh im Jahr
- Gibt ja neu Luft Wasser Wärmepumpen von Bosch die sehr leise laufen und auch für Altbauten geeignet sind. Sowas interessiert mich.
- Solar ist je nach zukünftigem Strompreis auch angedacht. Dieses dann am Besten mit möglichst wenig Zirkus von Staatsseiten. Also am liebsten einbauen, zwingend Speicher (10kW?), keine Einspeisung. Vermeiden einer blöden "intelligenten" Messeinrichtung die wieder extra Kosten verursacht. Am besten mit komplettem Eigenverbrauch ohne das ich da mit dem Versorger und Finanzamt zu tun habe. (geht das?)
Dach geht nach Süden.
- E-Auto ist vorhanden, also auch da ist noch eine Speichermöglichkeit im Sommer gegeben.
- Stromverbrauch im Jahr ca. 2800kWh (dieses Jahr sogar eher 2500)

- Da Wirtschaftlichkeit in meinen Augen mit der Errichtung anfängt und ich hier an der Hütte eh fast alles selbst gemacht habe, würde ich beides am liebsten selbst aufbauen.
- Wie ist das bei einer Luft/Wasser Wärmepumpe. Ich hab auf Zeichnungen gesehen, das es zur Außeneinheit eine Inneneinheit gibt, die den Gaskessel ersetzt. So wie ich das verstehe ist da in der Verbindung schon Wasser im Spiel. Also ein Medium mit dem ich zurecht komme.
- Den Gaskessel würde ich, da noch zu 100% in Ordnung, eventuell als Zuheizung verwenden wenn es denn kälter wird und der Wirkungsgrad der Wärmepumpe nach lässt. Genau so zur Wassererwärmung.
- Dito die Solaranlage, sehe da nicht so die Hürde die aufs Dach zu bringen und zu verkabeln. Systeme mit Speicher bekommt man im Netzt ja schon deutlich günstiger als das was mir Yello Strom vor Monaten mal vorgeschlagen hat. Für den Preis nur für die Solaranlage mit Speicher von Yello kann ich locker das Material für Solar und Wärmepumpe beschaffen und es bleibt noch etwas über.

Wie seht ihr das? Eigenmontage? Mir ist es lieber ich suche mir die bestmöglichen Komponenten aus und investiere das durch die Eigenmontage gesparte Geld in bessere Komponenten als das ich das irgendwo beauftrage und da mein Geld ja nun mal nicht unendlich ist, irgend einen Kompromiss eingehe und einfachere Geräte nehme um im finanziellen Ramen zu bleiben. Kommt man bei der Solaranlage mit der Zeit um den ganzen Anmeldekram drum herum wenn man die 100% Eigenverbrauch anstrebt und sagt zur Nor schenke ich dem Versorder den Überschuss? Mache ich mit meinem Balkonkraftwerk ja nicht anders. Ich denke bei der Solaranlage an um 5kWp und 10-max 15kWh LFP Speicher.
Wärmepumpe? Was gibt es da zu beachten? Oder ist etwas geeignetes kaufen und installieren einzuwenden? Was sind da für Anmeldungen beim Versorger nötig? Blöder und angeblich intelligenter Zähler erforderlich? Tarife für Wärmepumpenstrom kann man ja derzeit nicht wirklich berechnen und vergleichen, da uninteressant. Was bringt unter den Vorgaben ein Speicher für die Heizung? Macht das Sinn oder ist der eher dauer "leer" und macht keinen Sinn? Warmwasserspeicher hat 75l.
focki
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#742424
Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 29.10.2022 17:31 - vor 1 Jahr, 6 Monaten  
Ach ja, Über ein auch heizendes Klimasplitgerät hab ich auch schon mal nachgedacht. Aber irgendwie lässt sich das nicht so integrieren wie ich es mir vorstelle. Für das Außengerät gibt es nur eine Stelle an der ich es mir vorstellen könnte, von da aus zum Wohnzimmer hoch wäre noch möglich, dann bleibt aber der rest vom Haus kalt. Zur Küche im EG gibt es keinen zumutbaren Weg für die Leitungen, dann ist der Keller (Kinderzimmer ist da unten) aber immer noch kalt. Alles nicht so zielführend. Sonst wäre das natürlich schon die Lösung.
Daher ist mir eine Lösung die die vorhandene Heizungsanlage nutzt lieber. Am Besten da unten integrieren und das komplette Haus warm haben. Wenn der Brennwertkessel bleibt, dann reichen mir für den normalen Tagesbedarf sicher auch 2-3kW von der Wärmepumpe aus, also das was so ein Klimasplitgerät auch liefert. Wenn ich da von einem Wirkungsgrad von 2 ausgehe, dann dürfte eine ca 5kW Solaranlage hier in der Übergangszeit und im Winter (fast) den kompletten Bedarf abdecken.
focki
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#742455
Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 29.10.2022 19:44 - vor 1 Jahr, 6 Monaten  
Ich empfehle zwei Hauptquellen zum Einarbeiten in die Themen PV und WP:

Photovoltaik Forum / FAQs

Haustechnik Dialog Forum / Wärmepumpen

Du hast nur 2 Alternativen: Fachleute (Energieberater oder Handwerker) bezahlen oder selber einarbeiten

Die Fülle Deiner Fragen und die große Menge des noch nicht vorhandenen Grundwissens über die Themen wird Dir niemand auf dem "Silbertablett servieren". Ist alles auch tausendfach in den Foren geschrieben worden.

Gruß Thorsten
priusb78
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Letzte Änderung: 29.10.2022 19:47 von priusb78.
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#742621
Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 31.10.2022 09:00 - vor 1 Jahr, 6 Monaten  
5 kWp mit 10-15 kWh Speicher ist rausgeworfenes Geld. Selbst unsere 10 kWp (werden langfristig auf 20+ ausgebaut) sind für den 13,5 kWh-Speicher zu wenig im Winter, und das ist es worauf es ankommt: der Winter. Den Sommer kannst du vollkommen ignorieren, da ist mehr als genug Sonne da, da reicht auch ein Akku mit 5 kWh und weniger.

Wenn du viel/alles selbst machen möchtest, ist dieser Youtube-Kanal wahrscheinlich etwas für dich: https://www.youtube.com/c/AndreasSchmitz18650

Ansonsten wie schon von priusb78 geschrieben: PV-Forum uns Haustechnik Dialog. Aber erwarte da keine Priusfreunde-Freundlichkeit, die sind schon eher direkt bis unhöflich.

Wir haben zum Glück einen Installateur gefunden, der das Wissen hat und uns eine hochwertige Luft-Wasser-WP (Hoval) einbaut. Leider erst nächstes Jahr, aber wenn man schon zwei Jahre gewartet hat, macht ein Winter mehr oder weniger nichts mehr aus.
ChristianB
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#742633
Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 31.10.2022 09:55 - vor 1 Jahr, 6 Monaten  
Ich empfehle die folgenden Seiten aufmerksam durchzulesen:

www.finanztip.de/photovoltaik/stromspeicher/

www.finanztip.de/photovoltaik/pv-anlage-kaufen/

solar.htw-berlin.de/studien/speicher-inspektion-2022/

Insbesondere die Forschungsgruppe Solarspeicher der HTW Berlin hat irgendwo sehr schon herausgestellt, dass sich PV Speicher über 5 kWh nicht lohnen, da sich der Autarkiegrad auch bei wesentlich größeren Speichern nicht nennenswert erhöht.
(Die Kosten schon)

Gruß Jörg
marwin220
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#742639
Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 31.10.2022 10:47 - vor 1 Jahr, 6 Monaten  
marwin220 schrieb:
Insbesondere die Forschungsgruppe Solarspeicher der HTW Berlin hat irgendwo sehr schon herausgestellt, dass sich PV Speicher über 5 kWh nicht lohnen, da sich der Autarkiegrad auch bei wesentlich größeren Speichern nicht nennenswert erhöht.
(Die Kosten schon)

So pauschal kann man das nicht sagen, das hängt sehr stark von der installierten Leistung ab. Für 5-10 kWp stimmt das, wenn man das ganze Dach mit 20-40 kWp voll hat, sind 5 kWh im Winter der Flaschenhals.

Aber generell kein schlechter Tipp. Ich hätte auch lieber was mit 5 bis maximal 10 kWh gehabt, aber außer der (ineffizienten) Powerwall kann man (offiziell) nichts draußen und bei Minusgraden betreiben. Da wir drinnen keinen Platz haben, hatten wir leider keine wirkliche Auswahl.
ChristianB
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Letzte Änderung: 31.10.2022 10:49 von ChristianB.
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#742642
Aw: Neue Heizung "ohne fossil"? 31.10.2022 10:56 - vor 1 Jahr, 6 Monaten  
Vielleicht kann man sich auf folgende einfache Aussage einigen. Ein Speicher mit mehr kWh-Kapazität als vorhandenen kWp ist ein unnötiges Kostengrab, wo Investition zu Ertrag in keinem vernünftigen Verhältnis mehr stehen.

Wobei es natürlich durch individuelle Verhältnisse immer Ausnahmen geben kann, welche die Regel bestätigen.

eppf
eppf
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Letzte Änderung: 31.10.2022 10:57 von eppf.
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