Priusfreunde.de

Tja, was du Eintopf nennst ist eben die Komplexität die solche Entscheidungen mit sich bringen.
Das verbale Nachtreten (Siegerpodest)weil eben das Licht auf dem Punkt nicht passt...geschenkt.
Auch wenn dies der Nährboden für ein Abgleiten des Threads ist. Das Anzuschieben und dann die User die daraufhin diskutieren zu Maßregeln und noch persönliche Vorwürfe zu machen...naja...

Der Idealist nennt das Optimum, der Realist erkennt die Probleme die an anderer Stelle eben auch neue Probleme mit sich bringen.
Der Aktivist geht die Probleme aktiv an. Also nichts mit am Problem festkleben...nur mal so.

Natürlich ist der Fachkräftemangel auch ohne Energiewende das was unser Problem ist.
Daran arbeiten wir seit 8 Jahren intensiv und importieren Fachkräfte noch und nöcher.
Inzwischen ist die Verrentung der Fachkräfte die diesen Fachkräfteimport notwendig gemacht hat 8 Jahre weiter. Und natürlich die Diskussion das Problem zu lösen in dem man einfach die Verrentung verschiebt, am Besten bis zum sozialverträglichen Ableben...Aber die Millionen von Fachkräften die frisch ins Land gekommen sind, haben leider das Problem des fehlenden Personals in kleinen und mittelständischen Unternehmen kaum gelöst. Lediglich der Dienstleistungssektor hat profitiert. Die Wirtschaft auf die es bei einem solchen Unternehmen mit solch straffen Zeitplänen ankommt, die haben keine spürbare Lösung erfahren.
Bevor hier wieder gelästert wird was ich alles wissen zu vermag, ich bin bei uns im BR. Ich kenne unsere Ausschreibungen. Und da sind die großen Fachqualifikationen ggf. nicht mal notwendig, da man vieles eben auch in Anstellung beigebracht bekommen kann. Eine gewisse Grundqualifikation sollte da sein, das Fachliche passiert später. Also der sogenannte Quereinstieg.
Ich sehe was sich bewirbt, ich kenne deren Lebenslauf.
Aktuell ist dort genau 1 Mitarbeiter gefunden worden, dessen Lebensweg durch einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf seine Heimat ihn zu uns geführt hat. 1 in 8 Jahren.
Das löst keine Probleme dahingehend.
Wir könnten tatsächlich solche Themen gern diskutieren, das wäre in dieser Tiefe aber tatsächlich OT.
Die "Zutat" Fachkräftemagel im Eintopf der Energiewende die ein Verbrennerverbot mit sich bringt sollte damit aber klar erläutert sein, auch wenn es durchaus sein kann das hier der eine oder andere eben andere, vielleicht sogar bessere Erfahrungen auf diesem Gebiet gemacht hat.

Und was macht nun die Firma, denen die Fachleute fehlen?
Sie passt ihr Auftragsvolumen an.
Und somit bleibt mehr Arbeit liegen. Und da Fachkräfte fehlen, wird sich eben keine andere Firma finden die diesen Auftragsstau abarbeitet. Ansonsten könnte die ausgesuchte Firma ja Arbeit für andere Firmen freigeben und die Arbeit wäre gemacht. Wenn es aber diese andere Firma nicht gibt ist es ein Problem.

Und da fehlen dann plötzlich die Fachfirmen die eben diese benötigten Mengen an Solaranlagen sauber verbauen, Speicher installieren, Straßen aufbuddeln um Kabel zu verlegen etc.

Und auch diese Kabel müssen ja gemacht werden. Auch diesen Firmen fehlt Personal.
Ach ja, um Solaranlagen zu installieren braucht es erstmal diese.

Ich sehe es im Kollegenkreis wie lange einzelne Komponenten nicht Lieferbar sind. Damit sind wir bei der allgegenwärtigen Mangel(Plan)Wirtschaft.

Ich kenne es aus Elektroinstallationsfirmen das es eben nicht nur an Kollegen sondern auch an Material fehlt. Und viele Teile davon eben aus China. Früher gab es das mal hier, aber die chinesischen Produkte haben eben die deutschen Teile im Preis derart unterboten das sich Firmen die dies hergestellt haben das eben nicht mehr tun oder eben in China bauen lassen.
Da ist die nächste Zutat.

Und so können wir die Liste des von dir genannten Eintopfs gern weiterführen. Sicher wirst du als Mod erstmal Off Tonic schreien...was aber falsch ist, da es eben diese Probleme im Zusammenhang gibt die es zu lösen gilt.
Wenn ihr mir etwas vorwerfen wollt, dann bitte Realismus.
Träumereien sind wichtig, Querdenken ist bei euch verpönt, aber genauso wichtig um eventuell neue kreative Lösungen zu finden.

Aber ich merke schon, manche fühlen sich überfordert.

PS: Sollten Moderatoren nicht moderieren statt zu provozieren?
Klar ist es einfach dann dem User gegenüber das letzte Wort zu haben und den thread dann zu schließen und die eigene Ansicht als die Ansicht darzustellen. Einfach mal drüber nachdenken.

TF104 schrieb:

PS: Sollten Moderatoren nicht moderieren statt zu provozieren?


Es sind auch nur Menschen.

Hier nochmal ein kleiner Denkanstoß, warum der Verkehr („Inlandsbeförderung“) innerhalb der EU einfach mal liefern muss. Scheint immer wieder in Vergessenheit zu geraten!
www.europarl.europa.eu/news/de/headlines...nd-fakten-infografik

Diese Erkenntnisse gibt es nicht erst seit gestern… . Wer mit der Entwicklung weg vom Verbrenner ein Problem hat (u.a. die „Ewig-Gestrigen“), der möge sich im sehnsüchtigen und fernen Ausland mal umsehen.

Viele Grüße
Benny

Wisedrum schrieb:
TF104 schrieb:

PS: Sollten Moderatoren nicht moderieren statt zu provozieren?


Es sind auch nur Menschen.

Und ebenso Forumsteilnehmer, die ihre persönliche Meinung haben und beitragen dürfen und sollen.

Benny schrieb:

Hier nochmal ein kleiner Denkanstoß...


Danke für den Link.

Zum einen zeigt er die Verlogenheit des deutschen Verkehrsministeriums auf und zum anderen verdeutlicht er, wie die Autoindustrie zwar immer laut nach politischer Unterstützung ruft, aber nur sehr wenig zum Erreichen der Ziele beiträgt.

TF104 schrieb:
Und was macht nun die Firma, denen die Fachleute fehlen?
Wer hat aus deiner Sicht daran schon wieder Schuld? Linke? Grüne? Greenpeace? Sonstige "Volksschädlinge" und "vaterlandslose Gesellen"? Die Energiewende?

Und da fehlen dann plötzlich die Fachfirmen die eben diese benötigten Mengen an Solaranlagen sauber verbauen, Speicher installieren, Straßen aufbuddeln um Kabel zu verlegen etc.
Wer hat aus deiner Sicht daran schon wieder Schuld? Linke? Grüne? Greenpeace? Sonstige "Volksschädlinge" und "vaterlandslose Gesellen"? Die Energiewende?

Ich kenne es aus Elektroinstallationsfirmen das es eben nicht nur an Kollegen sondern auch an Material fehlt. Und viele Teile davon eben aus China. Früher gab es das mal hier, aber die chinesischen Produkte haben eben die deutschen Teile im Preis derart unterboten das sich Firmen die dies hergestellt haben das eben nicht mehr tun oder eben in China bauen lassen.
Wer hat aus deiner Sicht daran schon wieder Schuld? Linke? Grüne? Greenpeace? Sonstige "Volksschädlinge" und "vaterlandslose Gesellen"? Die Energiewende?

Zum Samstagabend so ein unterirdischer Diskussionsstil...

Was willst du sagen?
Klare Frage, klare Antwort und nicht solch Schwurbelei.
Ich benenne die Probleme beim Namen, weil mir Eintopf vorgeworfen wird. Unterschwellig das dies alles nichts damit zu tun hat.
Dann führe ich es aus und du willst jetzt was hören?
Wer nach Schuldigen zuerst sucht wird keine Lösung für die Probleme finden.
Man muss nach Lösungen suchen und nichts Anderes. Die bisherigen Lösungen der Politik, egal wer regiert hat, waren offensichtlich keine Lösung und die aktuelle Politik verschärft mit ihrem Kurs eher das Problem.
Klar, das darf nicht benannt werden...

Von dir kommt ja auch nur Eintopf. Auf Fragen gehst du eh nicht ein, schon seit Jahren nicht.

Auch wenn es mit diesem Beitrag gegen mein vor einiger Zeit selbst auferlegtes Prinzip geht.

Ich mache mir jetzt eine Tüte Popcorn auf und sehe zu, wie es zwischen euch beiden weitergeht .

eppf

Gar nicht.

Wenn Firmengeiz dazu herhalten muß, daß wir möglichst noch über 2034 hinaus Verbrennerfahrzeuge neu kaufen sollen, die Umvolkung dafür sorgt, daß wir weniger Solaranlagen haben und die Grenzen dicht sein sollen weil sonst keine Erdkabel verlegt werden oder was auch sonst noch - da ist mir echt meine Zeit zu schade.

Wer bringt denn hier krude Zusammenhänge?

Ich stelle fest das zB. auch der Fachkräftemangel zu Problemen bei der Energiewende führt, denn alle neuen Fahrzeuge ausschließlich als BEV brauchen nun mal eine funktionierende Infrastruktur. Was ist daran Eintopf? Kann man den fehlenden Elektriker für die Wallboxinstallation ignorieren?
Wenn der bei mir fehlt, dann fehlt er auch beim Nachbarn wie eben auch bei allen hier in der Umgebung.

Aber okay, es gibt scheinbar keinen Fachkräftemangel?

Dann belügt uns die Politik.Denn es ist ja deren Problem was sie angehen wollen.
Der Zustrom ist ja ebenfalls laut der Politik die Chance dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken.
Aktuell wirkt da allerdings nichts. Vielleicht braucht es auch noch ein paar mehr Zuwanderer oder noch etwas mehr Zeit als die letzten 8 Jahre.

Woran liegt's also das man etwas schlecht an Handwerkertermine kommt?
Oder liegt das nur hier an meiner Umgebung?
Kann möglicherweise natürlich auch sein, aber auch da muss viel passieren in den nächsten 12 Jahren.
Mal sehen wann das Festhalten an einem Problem als OFF TOPIC und ein Ablenkungsmanöver hingestellt wird...

Ach ja, welche Frage meinst du?
Du stellst Fragen die mit dem Geschriebenen nichts zu tun haben, wie soll ich darauf antworten wenn es aus meiner Sicht nur Phrasen und Textbausteine sind die dir entgleiten.
Nochmals wie so oft: Klare Frage, klare Antwort und keine verschwurbelten Textpassagen.

Was also willst du wissen?
Klar und verständlich und nicht so ein Geschreibsel.

PS:
Firmen die geizig sind wozu nochmal genau?
Den Part kann ich tatsächlich nicht ganz nachvollziehen. Ebenso was das mit dem Verbrennerverbot zu tun hat. Das war eine klare Frage, da erwarte ich eine klare Antwort.
Auch der Part in deiner Aussage was eine dichte Grenze bewirken soll. Ich wüsste nicht wo ich das genau schieb.
Aber wie an anderer Stelle, folge besser nicht soviel den fragwürdigen Quellen, denn die scheinen deine Denkweise sehr zu beeinflussen. Und noch weniger unterstelle mir diesen Quellen zu folgen.

@eppf
Ich mag Leute mit klarer Linie.

Der Fachkräftemangel ist in vielen Fällen, gerade im Handwerk, ein hausgemachtes Problem. Bezahlt eure Leute anständig und gebt ihnen ordentliche Arbeitszeiten, dann findet ihr auch die Leute.

Wenn man seine Gesellen aber jeden Tag 10 oder mehr Stunden bei knapp über dem Mindestlohn knechtet, braucht man sich nicht wundern, dass auch irgendwann bei neuen Bewerbern nur noch “Ausschuss” dabei ist, die nach ein paar Monaten wieder weg sind. Es spricht sich nämlich irgendwann rum, wenn der Betrieb nur auf Ausbeutung seiner Mitarbeiter setzt.

Gibt nämlich auch genug Gegenbeispiele. Da hat der Chef (im Handwerk wohlgemerkt) dann doch mal den Lohn angehoben und gleichzeitig auf eine Viertagewoche umgestellt und findet plötzlich genug Leute. Und oh Wunder, die Kunden zahlen die höheren Preise sogar bereitwillig. Zumal die Alternative halt eine signifikant schlechtere oder einfach gar keine Leistung wäre.

Demnächst kommen bei mir die Handwerker (ich nehme an 2) und nach 2 Tagen Arbeit ist ein ganzes Monatsgehalt weg.
Trotz geringem Materialkosten Anteil.
Dabei verdiene ich ein Spitzengehalt.

Gerade ist auch noch die Heizung ausgefallen, das mache ich dann lieber selber.

marratj schrieb:
Der Fachkräftemangel ist in vielen Fällen, gerade im Handwerk, ein hausgemachtes Problem. Bezahlt eure Leute anständig und gebt ihnen ordentliche Arbeitszeiten, dann findet ihr auch die Leute. Soso, mal hier ein Beispiel aus Elbingerode im Harz. Dort ist ein 4 Jähriger als unbegleiteter Jugendlicher aus Afghanistan im Harz angekommen. Er lernt deutsch, beginnt eine Lehre als Tischler mit gutem Abschluss und arbeitet zuverlässig in einem Handwerksbetrieb.
Nun soll er nach Afghanistan abgeschoben werden.
Der Staat spricht aber von Fachkräftemangel. Das soll aber nach meinem Wissen kein Einzelfall sein.

MfG Harzbube.

TF104 schrieb:

Firmen die geizig sind wozu nochmal genau?
Den Part kann ich tatsächlich nicht ganz nachvollziehen


TF104 schrieb:

Unser Standort im Osten zahlt rund 25% unter dem Durchschnitt* des Bundeslandes...
Auch bei uns fehlt Nachwuchs und es ist durchaus schwer junge Menschen für diese körperlich...zu begeistern.

harzbube schrieb:

Er lernt deutsch, beginnt eine Lehre als Tischler mit gutem Abschluss und arbeitet zuverlässig in einem Handwerksbetrieb.
Nun soll er nach Afghanistan abgeschoben werden.


Leider haben wir auch Fachkräftemangel in Politik und Behörden, weswegen dieses Potential irrsinnigerweise verschenkt wird.