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Zum Ende gehenSeite: 1
THEMA: Verpackungs Mythos
#713587
Verpackungs Mythos 22.03.2022 13:23 - vor 2 Jahren, 1 Monat  
Papier ist besser als Plastik. Oder?

www.alnatura.de/de-de/magazin/oekologisc...-besser-als-plastik/

Unverpackt ist das Nonplusultra. Oder?

www.alnatura.de/de-de/magazin/oekologisc...st-das-nonplusultra/

Einkaufstüten - Papier oder Plastik?

www.greenality.de/blog/einkaufstueten-plastik-oder-papier/#:~:text=Darauf%20haben%20wir%20alle%20direkt%20eine%20klare%20Antwort%3A%20Papier




Alles im Detail dann doch nicht so einfach.
Gulfoss
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Letzte Änderung: 22.03.2022 14:14 von Gulfoss.
Es ist leichter die Menschen zu täuschen, als davon zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind. (Mark Twain)
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#713603
Aw: Verpackungs Mythos 22.03.2022 15:11 - vor 2 Jahren, 1 Monat  
Das Problem beim Plastik ist ja eben nicht mal so sehr die Klimabilanz, sondern die Entsorgung und das Recycling, bzw. das Unterbleiben dieser Schritte. Und dann eben die darauf folgende Verschmutzung unserer Umwelt und ganz besonders unserer Meere mit (Mikro-)Plastik.
marratj
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#713636
Aw: Verpackungs Mythos 22.03.2022 18:53 - vor 2 Jahren, 1 Monat  
Gulfoss schrieb:

Das Unverpackt ist das Nonplusultra. Oder?

So'n Quatsch!

Wer in "Unverpackt"-Läden einkauft bildet sich auch ein, daß seine Wattestäbchen für die Ohren, die geknackten Haselnüsse aus "lokalem Bioanbau" im Februar und März, Kartoffeln und flüssiges Geschirrspülmittel alle lose und "unverpackt" zusammen mit gemahlenem Kaffee, Waschpulver und Haarshampoo auf der Ladefläche des LKW eine breiige Suspension eingehen.

Das sind alles Märchen! Wer sowas glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann.

Das gleiche gilt für "frisch aufgeschnittene Wurst" an der Wursttheke im Supermarkt. Die Aufschnittmaschine (wenn überhaupt noch vorhanden!) steht sauber geputzt nutzlos rum. Die "frisch aufgeschnittene Wurst" an der Wursttheke kommt genau so aus der Plastikverpackung von hinten aus dem Kühllager wie die gleiche Wurst im SB-Bereich! Die wird, wenn der Kunde nicht hinsieht (wie im "Unvepackt"-Laden) ausgepackt, die Transportverpackung entsorgt und entsprechend den Hygienevorschriften NOCHMALS (ein 2. Mal) für den Weg nach Hause verpackt.

Alles andere ist Märchen. Wer Wurst und Käse ohne Plastikverpackung essen möchte, muß sich das ganze selbst herstellen. Da gibt's keine Hygienevorschriften wie im Handel.

Es gibt weltweite Logistikketten. Diese sind genormt.

Die am weitesten verbreiteten ISO-Container haben eine Breite von 8 Fuß (2,4384 m), eine Höhe von 8 Fuß 6 Zoll = 8½ Fuß (2,591 Meter) und sind entweder 20 Fuß (6,058 m) oder 40 Fuß (12,192 m) lang.
de.wikipedia.org/wiki/ISO-Container

4 Europaletten nebeneinander sind 1 Container bzw. Sattelschlepper. Die Regale im Supermarkt sind eine halbe Europalette um 90 Grad gedreht. Immer. Überall. Außer bei Getränken und Sonderangeboten auf den Stirnseiten, da ist es eine ganze Palette. Immer. Überall.

Jede Flasche bzw. jeder Karton Kaffeesahne, jedes Gurkenglas, jede Stiege Äpfel, Pfirsiche oder Tomaten ist ein ganzzahliger Teil davon. Immer. Überall.

Bei der Planung eines neuen Supermarktes werden die Regale an der Größe von Europaletten ausgerichtet. Das gleiche gilt für Kühlhäuser, Gefrierhäuser und Hochregallager. Immer. Überall.

Schaut Euch mal die Kaffeesahne oder die Sc. Hollandaise im Supermarkt an. Saugend dicht im Regal. Da gibt's keinen daumenbreiten Zwischenraum. Auch nicht bei sauren Gurken, Marmelade, Butter, Milch, Frischkäse oder Nutella.

"Unverpackte" Haselnüsse oder "unverpacktes" Waschpulver gibt's einfach nicht.
autogasprius_berlin
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#713649
Aw: Verpackungs Mythos 22.03.2022 20:29 - vor 2 Jahren, 1 Monat  
Servus.

Da liegen mir doch "dezent" konträre Informationen vor.

autogasprius_berlin schrieb:
Wer in "Unverpackt"-Läden einkauft bildet sich auch ein, [...] auf der Ladefläche des LKW eine breiige Suspension eingehen.
Daß nicht alles zusammen gekippt wird, sollte eigentlich klar sein. Es macht jedoch einen Unterschied, ob das Zeug in einer industriellen Großverpackungen geliefert wird, oder in Kleinmengen in unzähligen Verpackungen angeliefert und entsprechend verkauft wird.

Wer denkt, daß die Angestellten beispielsweise die kleinen 500g-Verpackungen an Nudeln einzeln aufreißen und in den Nudelspender kippt, glaubt wohl eher an den Weihnachtsmann.

Das gleiche gilt für "frisch aufgeschnittene Wurst" an der Wursttheke im Supermarkt. Die Aufschnittmaschine (wenn überhaupt noch vorhanden!) steht sauber geputzt nutzlos rum. Die "frisch aufgeschnittene Wurst" an der Wursttheke kommt genau so aus der Plastikverpackung von hinten aus dem Kühllager wie die gleiche Wurst im SB-Bereich! Die wird, wenn der Kunde nicht hinsieht (wie im "Unvepackt"-Laden) ausgepackt,
Nach meinem Kenntnisstand wird eher anderes herum ein Schuh daraus.
Der in der SB-Theke befindliche plasikverpackte Aufschnitt wird in der jeweiligen Filiale geschnitten und verpackt. Geschnitten wird er von den gleichen "ganzen" Stücken, die man auch in der Auslage an der Wursttheke findet.
In sämtlichen Wursttheken in denen ich regel- und unregelmäßig einkaufe, wird die von mir bestellte Wurst frisch vor meinen Augen an der Aufschnittmaschine geschnitten.


Grüße ~Shar~
Shar
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#713659
Aw: Verpackungs Mythos 22.03.2022 22:09 - vor 2 Jahren, 1 Monat  
Shar schrieb:
Es macht jedoch einen Unterschied, ob das Zeug in einer industriellen Großverpackungen geliefert wird, oder in Kleinmengen in unzähligen Verpackungen angeliefert und entsprechend verkauft wird.
In der Tat. Simples Beispiel sogar eine Fleischwurst aus dem Supermarkt. Im Kühl-SB-Regal 1 Wurst in der Kunststoffpackung und teilweise noch ein Kunststoff"darm". An der Bedientheke 1 Sack mit 10 oder 20 Würsten im Naturdarm.
Was geht auf dem Markt kaufen. Obst und Gemüse werden da auf Plastiksteigen geliefert, aber die gehen auch wieder an den Großhändler zurück. Der "Eiermann" freut sich, wenn er die Kartons zurück bekommt.

Plastik-Einkaufstüte vs. Papier: lange bekannt, auch Papiertüten werden umweltfreundlicher, wenn man sie mehrmals verwendet. Ich verwende seit ~20 Jahren den selben, großen Rucksack. Im Seitenfach sind immer noch 1-2 Stofftaschen z.B. für den Kopf Salat. Diese Taschen werden halt bei Bedarf mal mit der nächsten Wäsche gewaschen.

Einfach ist das Thema Verpackungen insgesamt auch aus meiner Sicht nicht.

LG
Klaus
KSR1
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#713660
Aw: Verpackungs Mythos 22.03.2022 22:13 - vor 2 Jahren, 1 Monat  
Shar schrieb:
Nach meinem Kenntnisstand wird eher anderes herum ein Schuh daraus.
Der in der SB-Theke befindliche plasikverpackte Aufschnitt wird in der jeweiligen Filiale geschnitten und verpackt. Geschnitten wird er von den gleichen "ganzen" Stücken, die man auch in der Auslage an der Wursttheke findet.

Ganz klares Jein.

Es kommt darauf an!

Edeka bietet mind. 4 Preislagen an, eher 6.

- Gut & günstig
- Markenprodukt SB im Kühlschrank
- Markenprodukt im Markt selbst oder für den Markt vom Hersteller geschnitten (z.B. Leerdamer), in der Truhe vor der Bedientheke
- Markenprodukt in Bedienung an der Theke vom Kilostück

Bei diesen Preisstufen kann jeweils noch eine Preisstufe in Bio-Qualität nachgeordnet sein.

Gegenbeispiel: schwarzer Netto vor einigen Jahren, damals noch mit (lokalem) Backstand und eigenem Fleischstand im Eingangsbereich. Das runde Dänische Schweinelachsfleisch mit oder ohne Dill gab es nur in 2 Vertriebsverpackungen. Ca. 5 Scheiben eingeschweißt im Kühlregal und große Plastikverpackung, vorgeschnitten, für den Tresen. Wenn man darauf Appetit hat, kommt man um Plastik (und wahrscheinlich auch Weichmacher) nicht herum.

Egal, an welcher Bedientheke, reine Papierverpackungen, meinetwegen auch silikon- oder paraffingetränkt, gibt's nicht mehr. Entweder 2 Schichten oder folienbeschichteter Verbundwerkstoff oder Plastikfolie mit weißem, papierartigen Aufdruck.

Ich sehe im Augenblick bei saugfähigen Lebensmitteln leider keine Möglichkeit, diese ohne Weichmacherexposition zu kaufen. Sachdienliche Tips zur Umgehung sind willkommen.
autogasprius_berlin
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Letzte Änderung: 22.03.2022 22:27 von autogasprius_berlin.



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#713729
Aw: Verpackungs Mythos 23.03.2022 12:24 - vor 2 Jahren, 1 Monat  
Danke für eure Beiträge wirklich interessant zu lesen.

Warum nicht einfach eine richtige Recyclingquote auf Kunststoff.

Wenn ich in der Lage bin als Laie aus Kunststoffdeckeln brauchbares Filament für den 3D Drucker zu generieren, sollte es doch im großen Stil genauso funktionieren...möchte man meinen...


Aber nein man verwendet es als billiges Brennmaterial im Heizkraftwerk.
Gulfoss
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#713747
Aw: Verpackungs Mythos 23.03.2022 14:40 - vor 2 Jahren, 1 Monat  
Man hat die Wahl zwischen Weichmachern und Mineralölrückständen ...

BTW - mein lokaler Fleischer verkauft die Würste im Naturdarm, verpackt sie dann in so eine Pseudo-Papier-Plastiktüte und wirft dann leider noch den Kassenbon mit rein, damit man auch noch eine Gratis-Portion endokrine Disruptoren mit bekommt...

Laut einer Studie reicht bereits das kurz in die Hand nehmen dieses Zettels (Thermotransferdrucker) zu einer relevanten Aufnahme in den Körper, aber was ist schon körperliche Unversehrheit wert, wenn es um die steuerlich korrekte Erfassung aller Einnahmen geht.
gcf
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#713759
Aw: Verpackungs Mythos 23.03.2022 15:29 - vor 2 Jahren, 1 Monat  
Gulfoss schrieb:
Wenn ich in der Lage bin als Laie aus Kunststoffdeckeln brauchbares Filament für den 3D Drucker zu generieren, sollte es doch im großen Stil genauso funktionieren...möchte man meinen...
Das Problem ist die Sortenreinheit, wenn man wieder ein "hochwertiges" Produkt daraus gewinnen möchte. Ich bin am Thema Recycling schon Jahrzehnte interessiert. Und trotzdem ist mir erst seit recht kurzer Zeit bekannt, daß genau das oft nicht der Fall ist. Ich wußte nicht, das z.B. bei einer Packung Schnittkäse die Schale ein anderes Material ist, als der Deckel. Ich war im Glauben, die Wanne sei einfach nur etwas dicker. Sobald also beide Teile noch zusammen hängen, kann es nicht recycled werden. Hier müssten beide Teile getrennt und entsprechend sortiert werden. Das müsste in Handarbeit geschehen und ist somit wirtschaftlich nicht darstellbar. Joghurtbecker das Gleiche, Getränkeflaschen in Deinem Beispiel ebenso. Es müsste jemand den Deckel und auch den Ring des Frischesiegels entfernen, weiterhin das Etikett, aus dem Deckel noch die Dichtungsscheibe entfernen.
Seit ich es weiß, trenne ich Behälter und Deckel. Bei Joghurt, Quark usw. mit Aludeckel sammel ich die separat und knülle sie dann zu einem Ball aus Alufolie zusammen, in der Hoffnung das wenigstens dieses energieintensive Material recycled wird.

Aus meiner Sicht haben die Regierungen der vergangenen Jahrzehnte astreine Lobbyarbeit gemacht mit ihrer Verpackungsverordnung, dem Dualen System, Grüner Punkt. Aus meiner Sicht ist es ein Skandal, daß wir eine Verpackungsverordnung haben und eben keine Recyclingverordnung! Aus meiner Sicht könnte viele Verpackungen durchgehend aus gleichem Material sein, z.B. statt eines Etiketts direkt aufdrucken "Käse von glücklichen Kühen". Aber das macht man nicht, weil sich Produkte zu einem nicht kleinen Teil über eine hochwertig anmutende Verpackung verkaufen. Ich hatte vor ein paar Monaten mal in einem Fernsehmagazin gesehen zum Thema Qualität am Beispiel Käse von der Bedientheke, Markenprodukt im Kühlregal mit hochwertig wirkender Verpackung und günstiger Alternative mit "billiger wirkender" weil schlichter designter Verpackung. Der Verbraucher hat hier 3 Möglichkeiten den gleichen Käse zu kaufen, zu 3 verschiedenen Preisen. So spricht man mit 1 Käsesorte 3 verschiedene Kundentypen an.

@Kassenbon: danke gcf, das Thermopapier Mist ist weiß ich schon länger, aber das es so krass ist war mir nicht klar. Dem Fleischer könnte man ja mal sagen, was man davon hält. Manche Betriebe tackern den Zettel an die Tüte, manche haben das als Klebeetikett. Aber dann hat man wieder einen Materialmix aus 2-3 Materialien und die Kunststofftüte wird nicht recyled, siehe oben.

Für mich als umweltbewußten "Verbraucher" sind solche Themen schwierig und teilweise ärgerlich sowie unnötig. Ich wäre lieber ein Benutzer, der Dinge benutzt/verwendet, die dann wieder verwendet bzw. verwertet werden können.

LG
Klaus
KSR1
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Letzte Änderung: 23.03.2022 15:31 von KSR1.Grund: Tippfehler
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#713874
Aw: Verpackungs Mythos 24.03.2022 11:13 - vor 2 Jahren, 1 Monat  
Bei Joghurt, Quark usw. mit Aludeckel sammel ich die separat und knülle sie dann zu einem Ball aus Alufolie zusammen, in der Hoffnung das wenigstens dieses energieintensive Material recycled wird. Ich tue Verpackungen ineinander, um Platz zu sparen und möglichst viel in einen gelben Sack zu bekommen. Das Ergebnis wird allerdings sein, nichts von dem ist durch eine technische Anlage mehr sortierbar. Ist das mein Problem? Nö. Man erfindet irgendetwas, obwohl es nicht bis zum Ende durchdacht wurde, durchdacht werden kann. "Das Leben" ist nicht so, wie es sich manche Person ausdenkt.
OT:
Im Besonderen die KI, die mich gelegentlich in ihren Algorithmen fängt und dann benachteiligt, weil ich nicht dem "erdachten Mainstream" unterliege und unterliegen werde. Also jemand, der sich nicht so wie die Masse verhält, ist auffällig und bekommt erstmal "ungerechtfertigte Sanktionen". Soweit zur Digitalisierung Deutschlands.
Ende OT.
Weiterhin wird Plastik in großem Umfang verbrannt, weil es gar nicht anders geht. Hybridfan5
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Letzte Änderung: 24.03.2022 11:43 von Hybridfan5.
Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth

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#713877
Aw: Verpackungs Mythos 24.03.2022 11:24 - vor 2 Jahren, 1 Monat  
Was spräche denn dagegen, die Sortenvielfalt drastisch zu reduzieren, damit das Zeug recycelt werden kann?

Alternativ bliebe dann nur noch Bio-Kunststoff oder e-Kunststoff (via Power-to-X).

Nachdem Papier keine sinnvolle Alternative ist und selbst für Tragetaschen Naturfasern nicht besser sind (die halten nicht lange genug), stellt sich die Frage, ob man nicht lieber eine Steuer auf Kunststoff-Klappkörbe hätte einführen sollen, denn die beinhalten wesentlich mehr Kunststoff und halten keineswegs so viel länger, das eine Wegwerf-Einkaufstüte da schlechter wäre.

Ich hätte da noch Holzstiegen und Flechtkörbe aus Bast/Binsen/Weiden als Alternative...
gcf
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Letzte Änderung: 24.03.2022 11:25 von gcf.
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#713887
Aw: Verpackungs Mythos 24.03.2022 11:44 - vor 2 Jahren, 1 Monat  
gcf schrieb:
Was spräche denn dagegen, die Sortenvielfalt drastisch zu reduzieren, damit das Zeug recycelt werden kann?Ich hätte keine Einwände. Hybridfan5
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Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth

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#713888
Aw: Verpackungs Mythos 24.03.2022 11:45 - vor 2 Jahren, 1 Monat  
Manches, was hier diekutiert wird, lässt sich ohne großen Aufwand seit vielen Jahren ganz anders lösen:
Joghurt/Quark/Sahne usw. im Pfandglas und nur vom regionalen Anbieter
Käse frisch vom Laib auf dem Markt, direkt vom regionalen Erzeuger, bzw. Frischkäse ebenfalls im Pfandglas.
Wenn in ganz seltenen Fällen Fleischerzeugnisse, dann nur Schinken aus Italien, den die Marktleute diekt vom großen Stück schneiden und in unsere mitgebrachte Box legen. Kommt natürlich ursprünglich auch verpackt über die Alpen, aber da sind viele kg drin.
Fisch vom lokalen Fischer - eigene Ware sieht nur die Eiskiste bei ihm, kommt in unseren mitgebrachten Behälter. Zugekaufte Ware wird in Styroporkistn mit Eis verschickt (Heringe im Eimer), auch da stets große Mengen, keine Einzelverpackung.
Trockene Lebensmittel kommen fertig verpackt in Papier oder lose Ware in mitgebrachte Stofftüten, die mit ökologisch korrkter Farbe bedruckten Tüten finden bei uns Zweit- und Drittverwendung, bis sie als Mülltüten enden.
Nasse Lebensmittel nur im Glas oder aus dem Großgebinde im Bioladen ins mitgebrachte Glas.

Zwei Problemstellen bleiben:
Kaffee gibt es fast nur in beschichteten Papiertüten. Da fällt pro Monat eine 1kg-Tüte an Müll für den gelben Sack an.
Hygienepapiere selbst im Biobereich fast immer in Plastik. Hier Zweitverwendung schwierig.
Katzenfutter: Unser Tier steht auf "Junkfood" oder Mäuse. Selbst gekochtes bleibt liegen, leider.

Konsequenz: ein halber gelebr Sack im Monat, kaum Restmüll, Biomüll nur Schalen von Zitrusfrüchten o.ä., alles andere kommt auf den eigenen Kompost.

Und unser Bioladen hat keine Riesenmengen an Verpackungsmüll, die der Kunde nicht sehen soll!
leisure17
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Gruß aus dem wilden Süden

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#713890
Aw: Verpackungs Mythos 24.03.2022 11:52 - vor 2 Jahren, 1 Monat  
PLASTIK® (PLASTIC®) ist kunststoff aber kunststoff ist nicht immer Plastik®
Plastik® ist ein geschüzter markenname für einen speziellen kunststoff - leider wird umgangssprachlich jeglicher kunststoff (weil unwissend) als plastik® bezeichnet...
eine sehr gute hilfestellung dazu hier:
www.deutsches-kunststoff-museum.de/kunststoff/geschichte/


peterAL
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#776153
Aw: Verpackungs Mythos 22.09.2023 17:20 - vor 7 Monaten, 1 Woche  
EU-Regelung ermöglicht Sekt ohne Folienkapsel – Branche reagiert gespalten
Sekt ohne Folienkapsel um den Korken? Eine neue EU-Regelung macht das möglich. Die Branche im Land der Weltmeister im Sekttrinken ist gespalten.

www.rnd.de/wirtschaft/sektflaschen-ohne-...WNJV2EE56WRWVH4.html

LG
Klaus
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