Ok, zahlen wir dann also lieber den vielfachen Preis für die Folgen des CO2-Ausstoßes, aber das betrifft ja maßgeblich erst die Folgegeneration.
Man sollte schlicht und einfach einmal die Kostensituation aufstellen, wenn man CO2 entsprechend der daraus resultierenden Klimakosten bepreist.
www.umweltbundesamt.de/sites/default/fil...osten_2024-11-26.pdf
Meinetwegen setzen wir hier den kleineren Wert von 300 EUR pro Tonne an, der sich bei Bevorzugung der aktuellen Generation ergibt.
Das ergäbe bei einem Strommix von 400g CO2 / kWh 12ct CO2-Abgabe,
pro kWh Gas 6ct CO2-Abgabe
pro kWh Öl 8ct CO2-Abgabe (etwa 80ct pro Liter Heizöl)
Bei Öl und Gas "geschönt" gerechnet, also reine Emissionswerte ohne jegliche Vorkette.
Da erscheint dann der Preis für die Energiewende in einem ganz anderen Licht. Der im Strommix enthaltene Kohlestrom mit ca. 1000g/kWh hätte dann satte 30ct/kWh CO2-Abgabe auf dem Buckel!
Bei Gleichgewichtung der Wohlfahrt kann man diese Zahlen zudem noch verdreifachen!
Es wäre an der Zeit, diese Zahlen in der Öffentlichkeit breitzutreten, um darzulegen, wie massiv man derzeit auf Kosten der Folgegenerationen agiert. Es bringt auch gar nichts, darüber zu diskutieren, inwiefern sich das UBA bei den vorliegenden Zahlen verrechnet hat. Selbst wenn die tatsächlichen Kosten "nur" halb so hoch wären, reden wir bei Bevorzugung der aktuellen Generation über 15ct/kWh Kohlestrom und 40ct/l Heizöl an CO2-Abgabe.
Bei Gleichgewichtung der Generationen kann sich das UBA gar nicht massiv genug verrechnet haben, damit noch eine im fossilen Energiepreis akzeptable CO2-Abgabe herauskommt.
Es wäre an der Zeit, den Kopf aus dem Sand zu ziehen und sich der Realität zu stellen!
eppf