Priusfreunde.de

@EVplus:
Nein danke, ein Stromanbieter, der noch zur Hälfte dreckigen Strom verkauft, wird kein Geschäftspartner von mir.

Da wird nur wieder zwischen den verschiedenen Erzeugungsarten hin und her jongliert, je nach Kundennachfrage. Der Preis ist nicht alles.

Außerdem habe ich jetzt beim Versuch, den Preisrechner anzustoßen, es schon mindestens 10 Jahre nicht mehr erlebt, dass mein Wohnort nicht eintragbar war, weil seinerzeit bei der Umstellung auf die 5-stelligen PLZ etwas falsch in die Datenbank eingetragen wurde.

Wie man heute noch auf diese Uraltdatenbankfehler zurückgreifen kann, ist mir ein Rätsel. Bei allen anderen Anbietern, Shops, etc kann man seit vielen Jahren nach Eingabe der PLZ zwischen den verschiedenen Orten auswählen, welche dieselbe PLZ haben.

Anfangs nach der PLZ-Umstellung drehten nicht wenige Briefe oder Pakete eine "Ehrenrunde", bis sie zugestellt wurden, weil der Ortsname nicht stimmte. Nach nunmehr 30 Jahren neue PLZ sollte man das in Griff haben.

eppf

.... macht mal und füllt Eure Pufferspeicher mit "billigem Strom", aber vergesst die "Akkutransferkosten" pro kWh nicht dazu zu zählen.



Lest Euch zudem vorher nochmal die exakten Bedingungen durch. Bei vielen bisherigen Pufferspeichern ( EEG Anlage) ist die Ladung aus dem Netz untersagt....

EVplus schrieb:
Bei vielen bisherigen Pufferspeichern ist die Ladung aus dem Netz untersagt...Was ja auch nicht wirklich Sinn macht, selbst mit tibber bezweifle ich, dass da eine schwarze Null herauskommen kann.

Ich finde es wenig zielführend, auf einen Stromspeicher zu setzen, der sich via variabler Strompreis a la tibber mit Glück nach 15 bis 20 Jahren amortisiert und der dann trotzdem nur Strom aus dem Netz und nicht von der Solaranlage am Dach zwischenspeichert.

eppf

Es ist nicht verboten seinen Akku über das Netz zu laden, schon allein weil ein Speicherakku eine Mindestladung haben muss um Tiefentladungen zu vermeiden.

Zumal günstige Strompreise wohl auf viel EE im Netz hinweisen und ein Laden des Akkus somit netzdienlich sein wird.

Das ein Speicher angemeldet werden soll hat weniger mit Verbot als mehr mit der Planung des Netzausbaus zu tun.

eppf schrieb:
der dann trotzdem nur Strom aus dem Netz und nicht von der Solaranlage am Dach zwischenspeichert.


Es ist ein Irrtum, dass der Bürger für die Energieerzeugung verantwortlich/zuständig ist!

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Es ist ein Irrtum, dass der Bürger für die Energieerzeugung verantwortlich/zuständig ist!Eben, umso mehr ist es nicht sinnvoll, einen Speicher ohne PV-Anlage zu verbauen, der sich praktisch nie rentieren wird, oder nur bei den wenigen Ausnahmen, welche die Regel bestätigen.

Mit einem PV-Speicher kann man, je nach Anwendungsprofil und Stromverbrauch immer noch einen vernünftigen Break-Even-Zeitraum erreichen. Hier kann auch ein gewisser Idealismus dahinterstehen, wenn man einen höheren Autarkiegrad beim Strombezug erreichen will.

Bei einem reinen Netzspeicher wird aber trotz Tibber der Break-Even-Zeitraum in so weite Ferne geschoben, dass man das Geld für den Speicher sinnvoller anlegen kann und einen Idealismus bezüglich Autarkiegrad sehe ich hier garantiert nicht.

Wobei es durchaus einmal passieren kann, dass der Bürger in einem gewissen Grad in die Verantwortung gebracht wird. Wenn nämlich einmal bei einem hohen BEV-Anteil deren Akkus als netzdienliche Pufferspeicher genutzt werden, bzw. dies in einem gewissen Maße auch erforderlich sein wird, um die Speicherkosten für die Versorger nicht explodieren zu lassen.

Ein BEV-Speicher, den man ohnehin besitzt, sobald man ein BEV fährt, macht ungleich mehr Sinn, als ein Netzpufferspeicher nur für das Haus und wir sprechen hier auch über ganz andere Akkukapazitäten.

Sollten sich die Bürger weitgehend dieser Verantwortung entziehen wollen, werden sie die Quittung in Form höherer Strompreise erhalten. Aber bis dahin vergehen noch ein paar Jahre, vor allem müssen die Versorger erst einmal damit aufhören, einzig und allein an ihren eigenen Reibach zu denken.

eppf

Ihr Glücklichen. Dank hoher Netzgebühren komme ich hier bei weitem nicht an die Preise ran die ihr zahlen dürft. Minimum waren 30,2 Cent und das Maximum letzten Monat mit 34,3 Cent/kWh. Aber da soll ja demnächst was passieren. Dennoch liege ich mit Tibber immer noch unter dem was andere Anbieter verlangen.
Dazu muss ich aber sagen, das ich immer noch nicht zum stündlichen Tarif abgerechnet werden kann da die edis es nicht auf die Reihe bekommt den alten Zähler gegen ein Smartmeter oder wenigstens eine "moderne Messeinrichtung" zu tauschen. Im nächsten Jahr läuft wohl die Eichfrist für den Alten ab, dann soll für mich kostenneutral ein Smartmeter kommen. So viel zu den Staatlichen Ideen und deren Umsetzung.

@Daihatsu-Fahrer - Du beziehst deinen Strom auch vom Windpark hier um die Ecke aus MV. Ich hab gedacht das Tibber regional einkauft um auch das Netz etwas zu entzerren. Aber MV ist von dir ja etwas entfernt wenn ich das richtig sehe. Den Windpark kann ich übrigens bei guter Sicht und mit Fernglas sehen.

Bezüglich Akku: Die Rechnung sollten vor allem die Verkäufer solcher Akku-Systeme fairerweise ihren Kunden vorlegen.

mmn lohnt sich das derzeit nur, wenn man einen Billig-Akku nimmt (bei mir 900€/2.7kWh, ich habe aber auch schon von Leuten gehört die für das Geld schon 5kWh und mehr bekommen haben) - dann geht die Rechnung zumindest als PV-Speicher noch auf.
Netzspeicher müssen demnächst auch wieder/immer noch Netzentgelte doppelt bezahlen, was zumindest in meinen Augen eine Frechheit ist - ein Netzspeicher sollte, maximal die einfachen Netzgebühren bezahlen, da er das Netz aber entlastet, eigentlich noch einen Bonus obendrauf oder eben - gar keine Netzgebühren.

Aber was erwarte ich - wir leben in Deutschland, da zählen nunmal Konzerngewinne mehr als die Energiewende.

Bei uns sind die Netzgebühren auch etwas höher sodass mein Tibber-Schnitt seit April bei 28Cent/kWh liegt (ohne Grundgebühr).

Aber zusammen mit dem (nachmittags verschatteten) Balkonkraftwerk sind wir monatlich wieder bei dem was wir bis Ende 2022 für Strom gezahlt haben: 50..60EUR bzw. 23Cent/kWh. (Anschaffungskosten für den Pulse sowie die PV-Anlage mal außen vor gelassen).

Verglichen mit dem Grundversorger (38Cent/kWh) sparen wir dadurch insgesamt 360EUR/Jahr: 240EUR durch Tibber und 120EUR durch das Balkonkraftwerk.




PS: bei uns wurde letztens ein (Niederspannungs-)Pumpspeicherwerk stillgelegt da es u.a. Dank doppelter Netzgebühren nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben ist

Wobei ich einen Vergleich mit dem Grundversorger nicht ganz richtig finde. Man sollte schon mit den Tarifen anderer Versorger vergleichen, sonst vergleicht man Wechselwilligkeit mit Wechselfaulheit und wer durch Wechselfaulheit am Grundversorger hängenblieb, zahlte schon immer um eine ganze Ecke mehr.

eppf

Der Einwand ist berechtigt. Ich hätte dazuschreiben sollen dass der Grundversorger lange Zeit der günstigste Anbieter hier war.

Mittlerweilen sind andere da nochmal 3..4Cent günstiger geworden, aber für weniger als 34Cent/kWh gibt es hier nichts seriöses in meiner Region. Abgesehen von Tibber

Ausgehend von 34Cent/kWh lautet meine Rechnung deshalb: 264EUR Ersparnis/Jahr, davon 144EUR durch Tibber und 120EUR durch PV.

Die monatlichen Grundpreise bei den "günstigen" Anbietern liegen auch höher: 12..16EUR vs. 8,70EUR bei Tibber. Da kommen dann auch nochmal 40...90EUR zusammen pro Jahr.

Mein nächster Gasanbieter verlangt 7,75 ct. die kwh.

Andi_K schrieb:
Der Einwand ist berechtigt. Ich hätte dazuschreiben sollen dass der Grundversorger lange Zeit der günstigste Anbieter hier war.Das war bei mir definitiv nicht der Fall. Selbst Naturstrom und EWS waren immer günstiger als der Tarif des Grundversorgers und da fiel es leicht, auf einen reinen Ökostromanbieter zu wechseln, der weder Kohle- noch Gas- noch Atomstrom im Angebot hat.

eppf

EVplus schrieb:
Wozu die Tageszeitabhängigen Stromtarife?
Weil es Spaß macht, ein E-Auto für 15 ct/kWh zu laden wie letztes Wochenende. Heute Nacht sind es 16-17 ct für 4 Stunden, reicht mir.
Tibber macht mehr Sinn mit regelbaren Großverbrauchern wie Wallbox/E-Auto.

Uniper verdient Milliarden dank Absicherungsgeschäften
Nach Milliardenverlusten im vergangenen Jahr steuert der Energieversorger Uniper 2023 wieder auf deutliche Gewinne hin. Für die ersten drei Quartale hat das Unternehmen überraschend hohe Gewinne bilanziert.
www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen...beteiligung-100.html

LG
Klaus