Priusfreunde.de

Zur Zeit kann man ja ansatzweise sehen, wie schlecht es ist, wenn man auf den Import von Energieträger angewiesen ist. Un unsere dumme Regierung hat nichts Besseres zu tun, als die Lieferung zu begrenzen. Strom kann man im eigenen Land herstellen, ohne auf Importe wie bei Öl und Gas angewiesen zu sein.

Gerd

Echt?

Sreenshot von: de.statista.com/statistik/daten/studie/1...etraegern-seit-2007/



Für 217 TWh Stromerzeugung müssen wir Energieträger importieren. Alleine zur Stromerzeugung! Das ist mehr als 1/3 der Gesamtmenge.

In Deutschland wird nicht ein einziges Kilo Steinkohle mehr abgebaut, wir haben fast kein Uran mehr und fast kein Erdöl/Erdgas.

Das muß alles importiert werden. Und der Kilowattstunde Strom ist es völlig egal, ob das Erdgas aus Rußland, das Uran aus Australien, oder von den Top-Exporteuren Kasachstan, Kanada, USA, Frankreich, Ukraine, Usbekistan, Südafrika, Rußland oder Niger kommen, ob sie durch Erdöl von überall auf der Welt oder durch Verbrennung von Steinkohle aus Rußland, den USA oder Australien erzeugt wird.

Komischerweise können alle, die uns einen Krieg mit Rußland einreden wollen, dem weltweit fünftgrößten Uranimporteur (Deutschland) mehr Uran liefern als Rußland.

Komischerweise können auch alle, die uns einen Krieg mit Rußland einreden wollen, plötzlich auch alle Erdgas oder Steinkohle oder billigen Atomstrom liefern bzw. verdienen an der Durchleitung von Erdgas, während sie gleichzeitig an NordStream2 keine Aktie haben.

www.weltexporte.de/uran-exporte/

Im Jahre 2019 kamen

die importierte Steinkohle und Kokskohle zu 45% aus Russland, zu 19% aus den USA und zu 11% aus Australien.
www.nzz.ch/amp/wirtschaft/ein-jahr-nach-...teinkohle-ld.1535263

Es geht um Kohle, um Geschäfte! Es geht doch nicht darum, in Rußland eine Demokratie einzuführen. Die USA und Frankreich wollen uns völlig überteuert was verkaufen, von dem sie nicht wollen, daß wir es günstig in Rußland kaufen.

Zu den o.g. Energieäquivalenten kommen noch die Energiemengen für Fernwärme, Wärmeenergie auf Basis von Steinkohle, Öl und Gas für die Großindustrie und Chemie sowie die Energiemengen für privates Heizen durch Erdgas, Heizöl, Steinkohle und Propan sowie Brennholz bzw. Pellets aus Rußland, dem Baltikum, Rumänien, Polen oder Afrika.

Das muß alles importiert werden, wir sind von Importen viel abhängiger, als die meisten wahrhaben wollen!

autogasprius_berlin schrieb:
Es geht um Kohle, um Geschäfte! Die USA und Frankreich wollen uns völlig überteuert was verkaufen, von dem sie nicht wollen, daß wir es günstig in Rußland kaufen.Ein wenig zu kurz gedacht. Aber nein! Beim Russen geht es erst in 2ter Linie um Geschäfte, in erster Linie um Abhängigkeiten herzustellen, Macht ausbauen, auch mit billigerem Gas.
Wer Oppositionelle verfolgt und wegsperrt, auf dessen Abhängigkeit kann ich verzichten.

MfG Harzbube.

Mit Verlaub, das macht eigentlich jeder. Ob direkt wegsperren oder medial, sozial und finanziell zu isolieren ist nur eine andere Seite der selben Medaille. Physisch wegsperren machen halt die, die es anders nicht können.

Wenn wir kein russisches Gas mehr wollen, wie viele Deutsche werden dann für die gleiche Gasmenge freiwillig den x-fachen Preis zahlen? Ich denke höchstens die wohlhabenden Wähler von Habeck.

Aber zurück zum Thema, alles was unsere Energieimporte verringert ist gut. Dabei ist gesteigerte Effizient und wirtschaftliche!!! grüne Alternativen natürlich das aller Beste. Nur in unserer Lage brauchen wir Gas noch 20-30 Jahre, bis wir mehr grüne Energie haben, auch im November bei 2 Wochen Dunkelflaute.
Und Elektroautos helfen uns den Energieimport zu verringern.

Wer Oppositionelle verfolgt und wegsperrt, auf dessen Abhängigkeit kann ich verzichten.

Julian Assange ist dir noch ein Begriff?
Oder die Haltung der USA zum internationalen Gerichtshof?

Diese USA würden Deutschland auch gern in deren Abhängigkeit (von Gas und Öl) sehen.

Keinen Deut besser...

Deutschland hat jahrelang verschlafen eine Energiewende voranzutreiben. Stattdessen wurde der Ausbau der EE blockiert und plötzlich hat man gemerkt, dass Kohle-und Atomausstieg plötzlich vor der Tür stehen, aber neue Entwicklungen (BEV, Wasserstoffwirtschaft) mehr Energie als verfügbar benötigen.

Zitat:
Prämien, Steuern, Preisdeckelung
So reagiert Europa auf den Energiepreisschock

Gas, Strom, Öl - alles ist teurer geworden. Im gesamten europäschen Raum ächzen die Verbraucher. Am schlimmsten trifft es Haushalte in Deutschland. Was tun die Regierungen dagegen? Und könnten sie mehr tun?
- www.n-tv.de/wirtschaft/So-reagiert-Europ...article23121361.html

Grüße, Egon

schnapper schrieb:
Wenn wir kein russisches Gas mehr wollen, wie viele Deutsche werden dann für die gleiche Gasmenge freiwillig den x-fachen Preis zahlen? Ich denke höchstens die wohlhabenden Wähler von Habeck.
Bin kein wohlhabender Habeck-Wähler aber das mach ich jetzt schon mit russischem Gas. Mein monatlicher Abschlag ist von 196,-€ auf 440,-€ gestiegen. Hab jetzt mal gegooglet und wäre bei über 500,-€ gelandet.

MfG Harzbube.

So lange wir es nicht schaffen, der Natur Strom im Überfluß abzutrotzen, werden wir Energieträger oder Energie importieren müssen.

Da EE derzeit gut die Hälfte nur bei der Stromerzeugung e ausmachen, reicht eine Verdoppelung der EE von heute auf morgen nicht mal aus. Stahlwerke und Wohnungen wollen genauso beheizt werden wie Wohnwagen und der Gartengrill. Ebenso brauchen wir ca. 16 % mehr Strom für den Umstieg auf EVs. Dazu kommen noch die Bereiche, die man mit einem Kabel oder einer Batterie nicht abdecken kann.

Deshalb halte ich eher eine Verdrei- bis Verfünffachung der Leistungsabgabe bei EEen für nötig. Besser gestern als heute oder gar erst morgen. Wann fangen wir an?

harzbube schrieb:
Bin kein wohlhabender Habeck-Wähler aber das mach ich jetzt schon mit russischem Gas. Mein monatlicher Abschlag ist von 196,-€ auf 440,-€ gestiegen.
Bei mir hat er sich auch vervielfacht. Bei mir verdreifacht.

Dabei dachte ich, dass Gas relativ umweltfreundlich ist. Aber ich hätte schon aufmerksam sein sollen, als bei uns von L-Gas (Quelle Niederlade, etc.) auf H-Gas (russisches Gas) umgestellt wurde.

Wir sind derzeit Opfer der geopolitischen Auseinandersetzungen. Putin will verhindern, dass die Ukraine sich entscheidet der Nato anzuschließen. Jetzt erpresst er die westliche Welt mit Truppen vor der Ukraine (ja, klar das sind nur Truppenübungen ) und gegenüber den letzten Jahren reduzierten Gaslieferungen.

Aber es kann noch schlimmer bzgl. des Gaspreises kommen. Wenn Putin in die Ukraine einmarschiert, wird Nordstream 2 nicht in Betrieb gehen, Nordstream 1 abgeschaltet, Gas durch die Pipelines der Ukrain kommt auch nicht mehr. Wir werden also in Europa kein russisches Gas mehr haben, sondern müssen teuer Gas aus USA, arabischen Emiraten, etc., die per Schiff nach Europa kommen, einkaufen. Dann wird es noch mal teurer....

Statt win-win kommen wir dann zu einer lose-lose-Situation.

Und geopolitisch kommen wir einem globalen Krieg näher als in den letzten zig Jahren jemals.

Wollen wir mal hoffen, dass es nicht zu einem Krieg kommt...

Aber vermutlich übertreibe ich und auch die westliche Welt, weil Russland ja gesagt hat, dass man überhaupt nicht vorhat in den Ukraine einzumarschieren. In dem Fall sollten die westlichen Staaten einfach Putin glauben und seine Forderungen ignorieren.....

Das sagt der Whiskymann dazu!

youtu.be/fSpIUuQmtyA

Gerd

Danke für den Link. Wusste gar nicht, dass dieser Whisky-Typ noch aktiv ist. Hat er wirklich erkannt, dass wir in DE überhaupt keine ausreichenden staatlichen Gasspeicher haben? Ein Gasspeicher von Gasprom bringt uns, ja richtig erkannt, "nichts".

Aber er hat Recht. Wenn man sowohl Kernkraftwerke als auch Kohlekraftwerke abschaltet, braucht marn Ersatz. Die Gaskraftwerke können das leisten. Aber dann braucht man Gas. Unsere Gasspeicher wurden aus wirtschaftlichen Gründen nicht voll aufgefüllt. Dabei haben wir noch Glück, dass dieser Winter mild ist. Der Ausbau der Windenergie hätte in Kombination mit dem Bau von Stromspeicher eine Lösung bringen können. Aber das verhindert ja unsere Protestbewegungen, die nicht verstehen, dass es weniger die Windkrafträder sind, die die Vögel töten, als die insektitzide der Landwirtschaft. Das hat uns vom Has abhängig gemacht. Die Energiekonzerne, die die Gas Netze besitzen sind die selben Unternehmen, wie die, die die Kohlekraftwerke haben. Ich glaube, dass die aus Rache, die Gasspeixher nicht genügend aufgefüllt haben. Denn es war vorrauszusehwn, dass es politische Probleme mit Nordstream 2 geben könnte. Die kamen schon vor der Ukraine Krise von der EU. Die Energiekonzerne sind sauer, dass sie die Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke abschalten mussten und müssen. Unter diesen Bedingungen ist es an selbstzerstörerrisch, sich die letzte Energiebescjaffungsmöglichkeit abzuwürgen ohne vorher für Ersatz zu sorgen. Die Grünen sagen, dass wir ja Nordstream 2 nicht haben dürfen, weil die Ukrainie (Ukrainische Mafia Milliardere) sonst von uns keine Durchleitungsgebühren bekämen. Dafür müssen wir jetzt das hundertfache für höhere Gaspreise bezahlen. Außerdem gibt es ohne Nordstream 2 auch nicht die Möglichkeit Gas in die Ukraine zu Liefern. Wenn man in dieser Situation ist, dann schadet man sich selbst, wenn man Russland mit der Schließung von Nordstream 2 droht.

Gerd

... ist leider 'ne ungünstige Lose-Lose-Situation, in die wir uns dank der "Genialität" von Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft selbst begeben haben.

Wir haben uns freiwillig erpreßbar gemacht - die hohen Preise für die Endkunden sind die Folge.

Ich hoffe, daß es die einzige Folge bleibt und wir uns nicht noch in einen Krieg hineinziehen lassen. Für's Volk gäbe es dabei auf allen Seiten nur Verlierer, während an der Wall Street die Sektkorken noch lauter knallen würden.

happyyaris schrieb:
Dabei dachte ich, dass Gas relativ umweltfreundlich ist. Aber ich hätte schon aufmerksam sein sollen, als bei uns von L-Gas (Quelle Niederlade, etc.) auf H-Gas (russisches Gas) umgestellt wurde.
So auch hier. Unser Brenner ist gut 30 Jahre alt und wurde vor der Umstellung geprüft als "kann funktionieren". Wir lassen es darauf ankommen, das der Brenner das nicht lange mitmacht. Gut das wir von den Angeboten für einen neuen Brenner keinen Gebrauch gemacht haben. Es wurde sogar Leasing mit 10 Jahren Dauer angeboten. Gut das wir das Geld in was anderes investieren können. Wenn ich bloß wüsste was. Haus von Anfang der 60er, Heizkörper von Ende 70er. Auf Fußbodenheizung umbauen ist keine Option.

LG
Klaus