Priusfreunde.de

@hybridfan: laut Internet verbraucht ein Brotbackautomat keine 2kwh um ein Standardbrot zu backen.

Es gibt halt auch Brot und Brot.

Das klassische deutsche Sauerteigbrot hat auch ganz andere Anforderungen als ein einfaches, dünnes Fladenbrot, welches nur aus Weizenmehl, Hefe und Wasser besteht und das ich innerhalb von 5 Minuten in einer beschichteten Pfanne backe. Letzteres braucht wohl eher keine 2 kWh.

Und, da gehöre ich wahrscheinlich hier zu einer Minderheit, letzteres mag ich meistens sogar lieber. Aber das ist wiederum Geschmacksache.

Wenn der Bäcker nur ein Brotin seinen großen Backofen rein legt, dann braucht er halt vieeeel gas!

Gerd

@TF104

Ungarn hat kein Problem mit gestiegenen Gaspreisen.

Gerd

Wir sind ein zwei Personen Haushalt. Wir sind nicht besonders sparsam. Unser Reihenendaus hat 150m². Wir haben im letzten Jahr etwas über 10 000 KWh Gas verbraucht (incl.Warmwasseraufbereitung).

Es kommt halt auch darauf an, wie gut das Haus gedämmt ist, wie effizient die Heizungsanlage ist und wo man wohnt.


Gerd

Es wird spannend:

www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/st...c3-aafe-f97468bf056d

gcf schrieb:
laut Internet verbraucht ein Brotbackautomat keine 2kwh Ich habe bei besagter Bäckerin nicht so gut aufgepasst als das ich eine Rechnung aufmachen könnte. Ich kann mir aber auch vorstellen, wenn man eine kleine Mirkowelle mit Um-/Heißluft mit einem normalen Küchenbackofen vergleicht, dass die kleinere Mirkowelle beim Backen etwas besser abschneidet. Ähnlich dann der kleine Brotbackautomat zum riesigen Bäckerofen. Beim Automaten wenig, beim Ofen große Abwärmeverluste.
Entsprechend hat auch @YarisGerd mit seiner Bemerkung recht, Dämmung und andere Randbedingungen spielen eine Rolle für mehr oder weniger Energiebedarf.

Der Großindustrie, welche nur mit Strom ihre Prozesse gestalten konnte, hatte man die EEG Umlage gestrichen und ggf. weitere Vorteile geschaffen, um im internationalen Wettbewerb nicht abgehängt zu werden. Der Großindustrie, welche mit Gas ihre Prozesse bestreitet, hat man mit Verträgen und weiteren Pipelines zu günstigen Energiepreisen geholfen.
Beim Gas waren auch Haushalte Nutznießer. Gerade jene, welche ihren geringen Strombedarf teilweise durch PV ersetzen, oder finanziell ausgleichen konnten.

In der aktuellen Zeit geht es allerdings allen noch schlechter. Den Schuhhandel klammere ich jedoch aus. Ich wüsste nicht, was Energiepreise mit in Asien billigst produzierten Schuhen zu tun hat, die hier jetzt gerade nicht auf privater Kaufliste an Nr. 1 stehen.

Gruß Hybridfan5

Ich backe ab und zu 1,5 kg-Laibe Sauerteigbrot. Mit Vorheizen auf 250 Grad verbraucht das ca. 3 kWh. Idealerweise kommt danach ein Kuchen oder Auflauf in den Backofen. Gebacken wird überwiegend, wenn die Sonne scheint und PV-Strom ansteht.

Gruß Thorsten

gcf schrieb:
Bäckerin bei hart aber fair:

web.de/magazine/politik/politische-talks...t-brot-euro-37287696

Brot 8€ wenn man die Gaskosten 1:1 umlegt.

Demnach benötigt die Herstellung eines Brotes nun Gas für >4€ also >10kwh?

Entweder war die Umrechnung nicht fair oder Brotbackautomaten sind deutlich effizienter.Hier werden mal wieder Äpfel mit Birnen verglichen. Ich hab diese Sendung nicht gesehen, aber ein Handwerksbetrieb lässt seine Ofen nach beendeter Brotbackzeit (von 260°C auf 200°C fallend) nicht ungenutzt weiter abkühlen. Eine anschließendes backen von Gebäckarten mit minderer Wärmeanforderungen werden folgen. Wie groß der Unterschied zwischen den sog. Stikkenofen www.google.de/search?q=stikkenofen&s...&sclient=gws-wiz in Bezug auf Wärmeanforderung gegenüber den von vorn beschickten Ofen ist, kann ich nicht sagen. Stikkenöfen werden vornehmlich für kleinere Gebäckarten genutzt. (Brötchen mit Umluft) Zu erkennen, sie sind rundum braun. Ohne Umluft gebacken sind sie oben dunkler und im Verlauf nach unten heller und der Boden wieder braun.

Mein zu DDR Zeit gebauter Ofen hatte 3 Herde mit einer Kapazität von je 36 1Kg Broten. Der war aber gemauert, was den Erstellungspreis auf 1/3tel gegenüber dem Stahlskelett Ofen reduzierte.
Mein Verbrauch lag damals bei Stadtgas um die 20 m3 in der Stunde. Die Gasleitung hatte einen Querschnitt von 2".
Nach der Wende und die Umstellung auf Erdgas war die Zuleitung nur noch 3/4" stark. Der Verbrauch lag dann nur geschätzt bei ca.4 m3.

MfG Harzbube.

Und wieviel Brote werden pro Stunde fertig?

4m/h³ wären dann ja so ca. 10kWh/h.

Hä? Der übliche Umrechnungsfaktor ist doch grob 1 Kubikmeter ~ 10 kWh Erdgas (Plusminus 10%).

50 Min, 108 Brote. Dann wieder hochheizen auf 260°C. Vergiss nicht die Aufheizzeit. Freitags war Hochzeit, da musste ich 2x backen, bei warteden Kunden im Laden. Mein gemauerter Ofen hatte besonders im Sommer eine mollige Wärmeabstrahlung.

MfG Harzbube.

So, jetzt habe ich meinen neue Gaspreiserhöhung vom EON bekommen.

Der KWh Preis steigt Netto von 6,16 Cent um 3,16 ct. Brutto von 7,33 auf 11,09.


Also bezahle ich jetz 60 ct/KWh mehr Mehrwertsteuer. Das sind bei 1164 KWh 69,84 Euro.

RECHNUNG für 2021/2022

11640 x 0,0733 = 853,21 Euro
Grundgeb.incll. 167,52 Euro
Summe 1020,73 Euro

Das macht 85,06 Euro/Monat
Vorher waren es 71 Euo / Monat und wir hatten noch etwas zurück bekommen.

Bei gleichen Verbrauch müssten wir nächstes Jahr, falls die Gaspreise so bleiben, deutlich mehr bezahlen.

Der Brutto Preis pro KWh steigt auf 11,09 ct.

11640 x 0,1109 = 1290,88 Euro
GG incl. 167,52 Euro
Summe 1458,67 Euo


Wir müssten dann voraussichtlich im nächsten Jahr 437,67 bzw. 69,84/Monat mehr bezahlen. Also 1458,40 Euro = 122,53 Euro/Monat.

Aber, es kann sich bis dahin ja noch viel ändern!

Die gesamten Steurern wären für dS nächte Jahr vorraussichtlich:

Energie Steuer, 0,560 ct/KWh
CO2 Steuer , 0,030 ct/Kwh
--------
Summe 0,590 ct/KWh

0,00590 Euro x 11640 = 68,676
Mwst.ges. 26,75
-------
95,43 Euro Steuer


Gerd

marratj schrieb:
Hä? Der übliche Umrechnungsfaktor ist doch grob 1 Kubikmeter ~ 10 kWh Erdgas (Plusminus 10%).

Du hast recht - da habe ich den Umrechnungsfaktor hingeschrieben aber nicht multipliziert.

Macht also 40kWh für 108 Brote, finde ich jetzt nicht so viel.

Ähnlich wie bei Gerd hat EON mir nun auch die Gaspreise erhöht und dabei nur die staatlichen Umlagen draufgeschlagen, d.h. statt den seit Mai bestehenden 6,87Cent/kWh zahle ich ab 1.11. nun 10,63Cent/kWw brutto.

Puh! Das ist weit unter meinen negativen Erwartungen und auch deutlich unter dem Grundversorgertarif der hier ab Oktober bei 18Cent/kWh liegt.