Priusfreunde.de

Widerstandsheizungen sind nicht nur preiswerter, sondern wartungsfrei und auch langlebiger. Wenn grüner Strom im Überfluss zur Verfügung steht, braucht es keine, zwar im Wirkungsgrad besseren, Luft oder Erdwärmepumpen. Zudem sind Wärmepumpen aus einem hauptsächlichen Grund "attraktiv". Sie können die (in meinen Worten) "Wasserheizung aus dem Dampfmaschinenzeitalter" weiter betreiben. Welche Nach- oder Vorteile bei der Herstellung einer Wärmepumpe sowie deren Risiken gegenüber Widerstandsheizungen, welche als Tauchsieder ebenfalls Wasser erhitzen können, bestehen, weiss ich nicht. Aber gegenüber einer Erdbohrung, oder zumindest Verlegung von Leitungen unter der Erde bedarf es bei einer Widerstandsheizung ebenfalls nicht, welche zudem lautlos, oder bei Nachtspeicherheizungen quasi lautlos gegenüber Luftwärempumpen agiert.

Gruß Hybridfan5

Wenn grüner Strom im Überfluss zur Verfügung steht...

...sollte man angesichts der zukünftigen Sommertemperaturen wohl besser gleich über eine Split-Klimaanlage nachdenken.

Hybridfan5 schrieb:
Widerstandsheizungen sind nicht nur preiswerter, sondern wartungsfrei und auch langlebiger. Wenn grüner Strom im Überfluss zur Verfügung steht, braucht es keine, zwar im Wirkungsgrad besseren, Luft oder Erdwärmewärmepumpen. Dieses "Wenn" wird aber nicht eintreten, zumindest garantiert nicht in dem Zeitraum, in dem die Energiewende geschafft sein muss.

Der mögliche rechtzeitige Erfolg bei der Energiewende basiert maßgeblich darauf, den benötigten Energiebedarf deutlich zu senken.

Aus den 400-450 TWh Energie für Erdgas- und Öl-Wohnungsheizungen dürfen nicht ebenso viele TWh Strombedarf werden, sondern nur ein Drittel davon.

Auf Basis des deutschen Gesamtstromverbrauchs von 484 TWh im Jahr 2022 müsste man ansonsten alleine für die Heizungen unsere Stromerzeugung fast verdoppeln.

eppf

eppf schrieb:
Auf Basis des deutschen Gesamtstromverbrauchs von 484 TWh im Jahr 2022 müsste man ansonsten alleine für die Heizungen unsere Stromerzeugung fast verdoppeln.Verdoppeln müssen wir aber trotzdem. Habek's Ministerium rechnet perspektivisch mit 1000TWh Jahresbedarf - kommt ja noch die E-Mobilität hinzu.

Klar müssen wir verdoppeln, nicht nur wegen Heizungen und E-Mobilität. Auch die Industrie muss bei vielen Dingen von ihren fossilen Brennstoffen weg.

Wenn man aber wie gesagt bereits für die Wohnungsheizungen nahezu eine Verdopplung bräuchte, dann ist man chancenlos, den benötigten EE-Zubau in der vorgegebenen Zeit zu stemmen.

Es ist quasi ein Geschenk der Physik bzw. der Thermodynamik, das es ermöglicht, aus 1kWh Strom 3 bis 5kWh Wärme erzeugen zu können. Ohne dieses Geschenk säßen wir ganz schön in der Bredouille.

Wobei die E-Mobilität, zumindest die der PKWs, von den o.g. drei Bereichen wohl den kleinsten Anteil erfordern wird. Hier ist es aber leider trotzdem so, dass es die Politik von Grund auf verschlafen hat, gleich zu Beginn Effizienzklassen für BEVs einzuführen, bzw. eine Flottenvorgabe beim Stromverbrauch.

Die unsägliche 0g CO2 Definition kann uns hier noch auf die Füße fallen, weil jetzt sicherlich noch einige Millionen an BEVs auf die Straße kommen, die 20+% mehr verbrauchen, als es sein müsste. Sei es durch eine Schrankwandbauweise oder extreme Übermotorisierung. Was man bei Verbrennern an Concept-Car-Konstruktionen vorstellte, um den Spritverbrauch drücken zu können, hat man durch die 0g CO2 Definition leider wieder komplett vergessen. Der Energiespargedanke ist bei BEVs weitgehend unter die Räder geraten, weil egal ob 15 oder 30kWh, 15x0 ergibt dasselbe Ergebnis wie 30x0.

eppf

BMDV startet kombinierte PV-, Speicher- und Wallbox-Förderung
Am 26. September 2023 startet in Deutschland ein neues Förderprogramm zur Eigenerzeugung und Nutzung von Solarstrom für Elektroautos an Wohngebäuden. Es handelt sich dabei um das erste der beiden von Verkehrsminister Volker Wissing angekündigten Ladeinfrastruktur-Förderprogramme.
www.electrive.net/2023/09/04/bmdv-starte...-wallbox-foerderung/

LG
Klaus

Passender Kommentar dazu:

Wissing hat seinen politischen Werkzeugkasten nicht verstanden
Bis zu 10.200 Euro soll bekommen, wer schon ein E-Auto hat und eine PV-Anlage kauft. Falsche Anreize und ein fatales Signal, findet c’t-Redakteur Jan Mahn.www.heise.de/meinung/Foerderprogramm-Wis...standen-9293226.html

Windstromleitung Viking Link verbindet Dänemark mit Großbritannien
London- Mit dem Abschluss der Kabelarbeiten an der 1.400 MW-Stromleitung Viking Link sind die britischen und dänischen Stromnetze zum ersten Mal physisch verbunden. Jetzt wurde der letzte Abschnitt des hochmodernen Hochspannungs-Unterseekabels, das Bicker Fen in Lincolnshire mit Jütland in Dänemark verbindet, vor der Küste der Nordsee von Prysmians Kabelverlegungsschiff „Leonardo da Vinci“ und seinem Team fertiggestellt.
www.iwr.de/ticker/675-km-stromkabel-verl...itannien-artikel5623

LG
Klaus

Bzgl. 10.200€ max. Förderung:

Man bekommt z.B. pauschal 600€/kWp PV Module und 600€ für eine WB (gibts auch schon für 500€).

Derzeit bekomme ich für 600€ 2.4kWp frei Haus geliefert.

Was ist der Zweck solcher Überförderungen die mit jedem neuen Gesetz noch getoppt werden? Steuerverschwendung? Spaltung?

Da kann man ja nur zu dem Schluß kommen, lieber das Geld noch auf dem Konto liegen zu lassen, als tatsächlich Hardware dafür anzuschaffen.

Das Heizungsgesetz ist endlich beschlossen und die Opposition, die nie was auf die Reihe bekam (oder im Falle der Alternative für Dumme nie bekommen wird) redet den Untergang des Abendlandes herbei und will das Gesetz baldmöglichst abschaffen.

Bau von Stromtrasse Suedlink begonnen
Über mehrere Jahre hat sich der Baustart verzögert, nun geht es los. Die unterirdische Leitung Suedlink soll ab 2028 Strom vom Norden in den Süden Deutschlands bringen.
www.zeit.de/wirtschaft/2023-09/suedlink-...-habeck-energiewende
Gestern Abend im Fernsehen Gegner der Stromtrasse. Sinngemäß "wir sind gegen die Trassen, aber wir befürworten die Energiewende. Wir wollen statt dessen Windräder auch in Bayern".

LG
Klaus

IEA: Nachfrage nach Öl, Gas und Kohle wird bis 2030 ihren Höhepunkt erreichen
Die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen wie Öl, Gas und Kohle wird bis 2030 einen historischen Höchststand erreichen, sagt der Exekutivdirektor der Internationalen Energieagentur (IEA) Fatih Birol. Anschließend könnte der Verbrauch sukzessive zurückgehen – insbesondere auch dank der zunehmenden Verbreitung von Elektroautos.
ecomento.de/2023/09/19/iea-nachfrage-nac...oehepunkt-erreichen/

LG
Klaus

Wundert mich das?
Keineswegs, wir haben ja noch jede Menge Zeit, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, bisher merkt man ja kaum was von den Folgen der Klimaveränderungen.
Nur weiter so ...

Gruß!
JoAHa

2030? ... 2030... 2030! warte mal, da war doch was ...

...ach ja: die CO2 Uhr für das +1,5 max Grad Ziel läuft da ab:
www.mcc-berlin.net/typo3conf/ext/mcc_pro...ock/carbon_clock.htm

Somit widerspricht die IAE Aussage noch nicht den Pariser CO2 Zielen.
Öl Peak 2030 und dann am 2.1.2030 hard cut off!

Aber eigentlich wollt ich das hier ablegen:

Wie Windradbetreiber Strafen wegen zu viel Strom entgehen
www.derstandard.at/story/3000000186664/w...-viel-strom-entgehen

Offenbar haben wir durchaus Zeiten, wo wir zu viel Wind haben und nicht wissen wohin mit dem Strom. Es bietet sich an in solchen Zeiten Wasserstoff zu produzieren (oder in Porsche Worten: eFuel ...). Gretchens Frage: Ist das betrieblich/wirtschaftlich machbar (Anlagen rentieren sich?) so ne Elektrolyse Anlage wird ja nur 10% im Jahr aushelfen müssen oder so die Nummer ... aber die Idee an sich ist ja gut (sicher auch nicht die neueste Idee, technisch gesehen, wirtschaftlich ist was anderes).