lufo schrieb:
Die Österreicher fuhren vor der Freigabe dieser Strecke ca 160 Km/h.
Die wu$ten wo gemessen wird. So ein Verhalten spricht irgendwie für den Ausbau von Section-Control.
Man sollte den Geschwindigkeitsunterschied vielleicht auch einmal in Zahlen ausdrücken.
Wenn jetzt z.B. jemand auf der 88km langen 140kmh-Teststrecke in Niederösterreich 160kmh gefahren ist, anstelle bei 130kmh-Begrenzung mit 140kmh unterwegs zu sein, dann beträgt die Fahrzeitersparnis genau 4min und 43sek. Mit dem "Nebenerfolg", dass man auf dieser Strecke etwa 1.5l Sprit zusätzlich durch den Auspuff geblasen hat. Bzw. etwa 4kg zusätzlich emittiertes CO2, um knapp 5 min. früher anzukommen.
Angenommen, ein Pendler macht das jetzt in beiden Richtungen täglich, dann bedeutet diese Geschwindigkeitserhöhung alleine 1.6t CO2 (bei 200 Arbeitstagen), also etwa 20% des CO2-Pro-Kopf-Ausstoßes von Österreich.
Nochmals anders ausgedrückt ergibt so eine Fahrt umgerechnet einen Stundenlohn von 23 EUR netto, mit dem die o.g. Fahrzeitverlängerung an der Tankstelle "vergütet" wird, wenn man sich an die frühere Geschwindigkeit hält.
Dies bei einem durchschnittlichen Nettoeinkommen von 1822 EUR im Monat, also knapp 11 EUR netto bei einer 40h-Woche.
Irgendwie scheint die Lenkungswirkung über den Spritpreis noch nicht zu funktionieren.
eppf