Priusfreunde.de

Artikel aus Spiegel Online:
Diesel überholt Benzin: Über Pfingsten hat der Selbstzünder-Kraftstoff an einigen deutschen Tankstellen erstmals mehr gekostet als Super. Die Differenz betrug bis zu 3 Cent - vor allem im Großraum Köln spielen die Spritpreise verrückt.

Als Grund für den hohen Dieselpreis nannten Experten die weltweit starke Nachfrage nach dem Kraftstoff. Im bundesweiten Durchschnitt war Diesel laut Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV) allerdings weiter billiger als Super.

Diesel war bislang an den Tankstellen günstiger, weil Autofahrer für den Kraftstoff etwa 20 Cent weniger Mineralölsteuer zahlen müssen. Der Mineralölsteuersatz für Normal- und Superbenzin liegt bei 65,5 Cent je Liter, für Diesel bei 47 Cent. Die durchschnittlichen Einkaufskosten für Diesel lagen im Mai bisher bei 63, für Super bei 49 Cent.

Ich denke der Diesel wird noch vor V-Power und wie die alle heißen, die 2€ Marke durchbrechen. Super wird dann wahrscheinlich so um die 1,85€ liegen.

Spätestens dann dürften die Aussagen: "Mein Diesel braucht auf der BAB auch fast so wenig wie der Prius" keine Relevanz mehr haben.

Hi!

Hierzulande (Ö) ist das fast seit Jahresanfang schon so.

Aktuell in Graz:
Diesel: € 1,349
Super: € 1,299:P

Freut mich natrürlich sehr, und dem Diesel kommt endlich ein dem CO2-Ausstoß in etwa entsprechender Preis zu...

lg
wogue

Wie sage ich immer?

Diesel hat keine Zukunft!

Na wenn viele Diesler wieder auf Benzin umsteigen wird der natürlich wieder billiger.

Das Problem ist, dass aus dem Erdöl immer ca. 24% Benzin gewonnen werden und je 21% Diesel und leichtes Heizöl.

Demnach ist das Angebot von Benzin und Diesel weitestgehend proportional zueinander. Einzig die Zumischung von Biokraftstoffen führt zu leichten Veränderungen.

Wenn nun die Nachfrage nach Diesel deutlich höher ist als nach Benzin, steigt der Preis wesentlich deutlicher an.

Da ich davon ausgehe, dass LKW auch in 10-20 Jahren meist mit Diesel betrieben werden und auch so schnell die Ölheizungen nicht deutlich weniger werden, wird sich das eher noch verschärfen.

Aber ich denke, dass die Diesel PKW in den nächsten Jahren deutlich abnehmen werden. Ganz einfach aus Kostengründen.

Früher war Diesel praktisch das Abfallprodukt und für ein Appel und ein Ei zu haben.Das könnte bald für das Benzin gelten. Jedoch sind hier dennoch keine nennenswerten Preiseinbrüche zu erwarten.

Viele haben sich ihren Diesel aber auch wegen des hohen Drehmoments gekauft, mit dessen Hilfe sie speziell auf der BAB einmal so richtig die Sau rauslassen können. Ist ja auch beeindruckend, wie man damit die Steigungen glattbügeln kann ...

Und diese Leute würden wahrscheinlich aus genau diesem Grund bei ihrem Heizöl-Ferrari bleiben ... und bis zu einem gewissen Grad auch höhere Dieselpreise im Kauf nehmen.

Zitat:Höhepunkt überschritten: Experten erwarten Ende des Diesel-Booms - Der Preisanstieg des Diesels kommt den Ottomotoren zu Gute. [...] Das erwarten die Experten des Center Automotive Research (CAR) an der Fachhochschule Gelsenkirchen. [...] Dieselanteil [...] auf 47,7 Prozent im Jahr 2007 gestiegen. Bis zum Jahr 2010 werde der Anteil aber auf 44 Prozent zurückgehen, im Jahr 2020 werden es nur noch 30 Prozent sein. [...] Außerdem brauche der Diesel aufwändige und teure Abgasreinigungssysteme und wird wartungsintensiver.
Zum Bericht (autogazette.de) hier klicken .

Nunja, es bewegt sich was, aber 30 Prozent Dieselanteil im Jahr 2020 ist immer noch sehr, sehr viel! Ohnehin bezweifle ich, dass man die Entwicklung auf so lange Sicht auch nur halbwegs zuverlässig prognostizieren kann. Wer weiss denn schon, was die nächsten Jahre an technischer Weiterentwicklung bringen...

Grüße, Egon<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Egon, am: 19/05/2008 18:05

Ich denke auch, dass die 30% für 2020 etwas sehr hochgegriffen sind. Von heute aus gesehen sind das ja fast 2 Autogenerationen.

Bis dahin werden die meisten mindestens zweimal ihr Auto gewechselt haben. Und wer 2015 noch zum Dieselneuwagen greift, hat sie nicht mehr alle. Das lohnt sich ja schon heute nicht mehr. Und wenn dann der Dieselpreis bei sagen wir 3€ liegt und Super &quot;nur&quot; 2,50€ kostet, sollte auch der hartnäckigste Dieselfan zum Nachdenken kommen, denke ich.

Während ein Pris dann Sprittkosten um die 10-15€/100km hat,liegt ein handelsüblicher vergleichbarer Diesel bei 20-25€/100km. Selbst ein normaler Benziner ist dann fast billiger in den Kraftstoffkosten. Und bei der KFZ Steuer allemal.

Vorhin in Karslruhe lag der Diesel noch einen Cent unter dem Preis für Super. Jetzt (bin gerade in Frankfurt/Main) ist Diesel einen Cent teurer als Super-Benzin! Für mich persönlich kein Grund zur Freude, aber eine weitere Bestätigung dafür, dass es absolut richtig war, auf den Prius umzusteigen!

Grüße, Egon

Hallo Egon,

Das macht es doch für die Tankstellen viel einfacher... Benzin und Super kostet doch schon das gleiche... jetzt Diesel auch noch.. einfach alle drei mit einen Preis auszeichnen

ciao

Florian

Heute berichtet auch der STERN über das Thema unter der Überschrift

Ausgedieselt - Endlich wieder Super

EDIT: Sitze gerade in der Strassenbahn von Höchst am Main nach Frankfurt-Innenstadt. Der Prius steht wohlbehütet in der Hotel-Tiefgarage, denn Parken in der Frankfurter City ist auf jeden Fall teurer als das Strassenbahn-Ticket. Alle Tankstellen. an denen ich gerade gemütlich vorbeirolle, zeigen heute 1.509 Euro für Super, Normal und Diesel. Ein ziemlich ungewohnter Anblick, dreimal dieselbe Zahl auf den Anzeigetafeln!

Grüße, Egon<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Egon, am: 21/05/2008 15:19

Passend dazu das neue Rekordhoch von über 130$.

Swar wird der Preis irgendwann man wieder einbrechen, aber der Trend ist klar. Manche behaupten sogar, dass die 200$ Marke noch dieses Jahr fallen wird.

Ich mache mir da aber nicht so sehr um die Sprittpreise sorgen sondern vielmehr um die Heizkostenabrechnungen der nächsten Jahre. Denn irgendjemand hatt mal vor vielen Jahren das Erdgas an das Öl drangeknippelt.

Hallo,

Ich bin heute an einer Tanke vorbeigefahren... Normal, Super UND Diesel... alles 1.509

ciao

Florian

Kurz vor 23 Uhr, Frankfurt/Main, bin gerade mit der Strassenbahn wieder Richtung Hotel gerollt. Heute Nachmittag war er noch gleich teuer, aber mittlerweile ist hier der Diesel drei Cent teurer als Benzin und Super!

Grüße, Eon

Hier noch eine interessante Kurzmeldung dazu von heise/telepolis:
Diesel, Benzin, Super - alles gleich

Wer sich einmal aus Kostengründen ein Diesel-Auto gekauft hat, schaut jetzt ebenso in die Wäsche wie der Besitzer eines Benzin-Autos. Seit gestern kosten Super, Benzin und Diesel in ganz Deutschland exakt dasselbe, um die 1,52 Euro der Liter.

Der übliche Hinweis auf den Staat, der kassiert, verfehlt aber dieses Mal das Ziel, schließlich ist die Steuer auf Diesel, 22 Cent weniger als auf Benzin, nicht gestiegen. Als Grund wird genannt, dass Diesel am europäischen Ölmarkt in Rotterdam mittlerweile teurer als Benzin sei. Eine Tonne Benzin kostete gestern 1088 Dollar, eine Tonne Diesel 1290 Dollar. Eigentlich sichert nun die geringere Versteuerung des Diesel, dass dieser nicht schon weit über Benzin und Super kostet.

Die Preise für das Öl klettern immer weiter, ohne dass die hohen Preise das Angebot verbessern, wie die Theorie des freien Marktes dies vorhersagen müsste. Das hat allerdings auch mit dem schwachen Dollar zu tun. Die Opec weigert sich weiterhin, mehr Öl zu fördern, allerdings wollen Saudi-Arabien (unter Druck seitens der USA) und Nigeria ein wenig mehr Öl förderm, was bislang aber noch Absicht ist und vom Markt offenbar skeptisch gesehen wird. Der Iran will hingegen von der Situation profitieren und 100.000 Barrel pro Tag mehr fördern.

In New York stieg der Preis für einen Barrel Rohöl schon einmal auf den Rekordwert von 134 US-Dollar. Also setzen jetzt Wirtschaftsexperten auf das Nachlassen der Nachfrage durch noch höhere Preise, was beispielsweise ab 150 US-Dollar pro Barrel eintreten könnte. Manche sagen bereits Preise von bis zu 200 US-Dollar pro Barrel für die nächste Zeit voraus.

Die fünf Top-Manager der Ölkonzerne Shell, Exxon Mobil., Chevron, BP America und ConocoPhilips, die allein im letzten Vierteljahr 34 Milliarden US-Dollar Gewinn gemacht hatten, wurden gestern während einer Senats-Anhörung kritisch befragt. Der demokratische Senator Herb Kohl brachte wohl die Stimmung am deutlichsten Ausdruck: &quot;Your industry has no problem doubling your profits, tripling your profits, even when prices at the pump go crazy. You have no problem keeping up with your increasing profits. It just doesn't seem fair, guys. &quot; Die Ölkonzerne wiesen erwartungsgemäß jede Schuld von sich.
Florian Rötzer22.05.2008