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"Unumkehrbar" zusammen mit "Einsatz von sogenanntem grünem Wasserstoff" dürfte bedeuten "wir investieren in kurzer Zeit soviel, das sich die nachfolgende Regierung nicht traut, das Geld als abgeschrieben zu erklären um einen anderen Weg einzuschlagen".

LG
Klaus

Zitat:
Verkehr in den Emissionshandel?
EU plant schärfere CO2-Grenzwerte für Autos

Die deutsche Autoindustrie trägt schwer an den Folgen der Corona-Krise. Doch ihre Hilferufe dringen weniger durch als früher. Im Gegenteil: Die EU-will die CO2-Grenzwerte für Neuwagen bis 2030 noch einmal dramatisch verschärfen. Möglich, dass Merkel diesmal nicht bremst.
- www.n-tv.de/politik/EU-plant-schaerfere-...article22031697.html

Das würde mich wundern. Wenn unsere Hersteller wie üblich die Arbeitsplatz-Keule auspacken, wird die Regierung spuren und auf europäischer Ebene intervenieren. Dann wird aus 2030 ganz schnell ein "viel zu ambitioniertes Ziel".

Dann kommt erstmal wieder eine nutzlose "freiwillige Selbstverpflichtung", die sich viele Jahre später als "leider nicht eingehalten" herausstellt. Ruckzuck hat die Industrie wieder ein halbes Jahrzehnt gewonnen. Genau so läuft es schon seit vielen Jahrzehnten.

Grüße, Egon

KSR1 schrieb:
"Unumkehrbar" zusammen mit "Einsatz von sogenanntem grünem Wasserstoff" dürfte bedeuten "wir investieren in kurzer Zeit soviel, das sich die nachfolgende Regierung nicht traut, das Geld als abgeschrieben zu erklären um einen anderen Weg einzuschlagen".

LG
Klaus

Das befürchte ich auch, drum kommt auch so viel Wasserstoff-Aktien-Werbung.

Zitat:
Eine lösbare Aufgabe
Strengere CO₂-Ziele für die Autoindustrie

Die EU will strengere Ziele für den Klimaschutz setzen. Neuwagen sollen laut einem Papier bis 2030 deutlich weniger CO₂ ausstoßen. Für die Autoindustrie wird das nicht leicht - aber die Hersteller könnten tricksen.
- www.spiegel.de/auto/eine-loesbare-aufgab...94-be02-86184ea66db9

Grüße, Egon

EU sucht Ausstiegsjahr für Verbrenner:

www.spiegel.de/auto/eu-kommission-sucht-...d7-9b29-3f83c6a5f997

Nur mal so überlegt - macht es für Deutschland überhaupt Sinn, in dem Spiel auf ein späteres Ausstiegsjahr zu hoffen?

Immerhin will man das Zeug ja exportieren und wenns drumherum schon keiner mehr haben will...

Bin mal sehr gespannt ob da irgendwas passiert. Wahrscheinlich nur heiße Luft.

Zitat:
Kritik an höheren CO2-Vorgaben
VW-Chef argumentiert mit Jobverlusten

Bei Herbert Diess sorgt der Plan der EU-Kommission, die CO2-Vorgaben zu verschärfen, für Unmut. Der Volkswagen-Vorstandsvorsitzende befürchtet einen größeren Wegfall von Arbeitsplätzen und mehr Firmeninsolvenzen. Branchenexperte Dudenhöffer sieht das dagegen gelassener.
- www.n-tv.de/wirtschaft/VW-Chef-argumenti...article22048729.html

Grüße, Egon

Zitat:
Neue Auto-Roadmap bis 2035
Trotz Elektro-Trend: China setzt langfristig auch auf den Verbrennungsmotor

EU erwägt Zulassungs-Verbot für Verbrenner

Emissionsfreie und emissionsarme Fahrzeuge werden bis 2022 mehrfach angerechnet und sind deshalb für die Flottenbilanz enorm wichtig.

Der größte und auch für viele deutschen Autohersteller wichtigste Automarkt der Welt, China, gibt sich jedenfalls technologieoffener als Europa.
www.focus.de/auto/news/neue-auto-roadmap...ner_id_12446397.html

Gruß Ulli

Tja, man kann es halt so oder so ausdrücken, wie man es halt gerne rüberbringt.

Dabei sollte klar sein, wenn man in der EU das schaffen will, was China plant, nämlich 15 bis 25% E-Anteil bis 2035 und 50 bis 60% bis 2035, dann muss die hiesige Automobilbranche ein "klein wenig" anders als derzeit auftreten, um das schaffen zu können.

Was bleibt eigentlich anderes übrig, als ein festes Enddatum für den Verbrenner zu setzen, wenn man sich der Alternativlösung, einer klaren Quote, die sich nach und nach steigert, konsequent verweigert?

Mit einer Quotenvorgabe wie in China würde es sich von alleine zeigen, wie viele oder besser gesagt wenige Verbrenner im Jahr 2035 überhaupt noch nachgegefragt werden.

eppf

Egon schrieb:
Zitat:
"Viel Zeit verloren"
Altmaier räumt Fehler beim Klimaschutz ein

Die EU will klimaneutral werden. Es gebe aber "enormen Nachholbedarf", sagt Wirtschaftsminister Altmaier. Der Weg zur CO2-Neutralität müsse innerhalb der nächsten Monate "unumkehrbar" gemacht werden.
- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/kl...2c-80f8-82d2fdb840ab

Grüße, Egon

Warum nur fällt mir dazu nur Bla Bla Blubb ein?

Vor allem seine EEG-Novelle...

Richtig, wenn man vorsätzlich als Geisterfahrer in der falschen Richtung unterwegs war, konnte ja nichts weitergehen!

Mit reinem Nichtstun hätte Altmaier weniger kaputtgemacht.

eppf

In Kalifornien geht sowas - ab 2035 keine Verbrenner mehr zu kaufen - hier wirds schon schwierig mit dem Einhalten von Grenzwerten:
www.tagesspiegel.de/wirtschaft/verbot-vo...risiko/26214242.html

cirr_s schrieb in einem anderen Thread:
Nicht Jahreszahlen sind relevant, sondern Restbudgets. Das kennt jeder Mathematiker: Das Flächenintegral zählt . Aber Politik ist halt schlecht in Mathematik...
Der Ansatz mit dem Integral des CO₂-Ausstoßes nach der noch zu verstreichenden Zeit (Gesamtmenge) gefällt mir!

Wird Zeit, daß alle Staaten das Pariser Abkommen ratifizieren. Wenn der CO₂-Ausstoß der Trump-Jahre dann für die Zukunft noch abgezogen wird, bleibt halt weniger für die Zukunft übrig. Dann müßten evtl. die USA insgesamt bis 2030 klimaneutral werden.

Der Kuchen an CO₂-Restmenge hat halt nur eine bestimmte Größe. Wer sich jetzt per Wahl für ein zu großes Stück entscheidet, hat halt zukünftig höchstens noch Krümel.

Die Physik kann man nicht überlisten. Auch nicht, wenn man sich selbst lobt und sie als "Fake-News" bezeichnet.

Zitat:
Klimaschutz
Neue CO₂-Auflagen für Verkehrssektor

Nach deutlicher Kritik bessert Umweltministerin Svenja Schulze ihr Gesetz zur CO₂-Minderung im Verkehrssektor nach. Bis 2030 soll der Anteil der erneuerbaren Energien dort auf 20 Prozent steigen.
- www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/klima...8d-a05c-232e7c4ccaee

Grüße, Egon