Aw: Umbruch in der Autobranche 02.12.2024 10:27 - vor 2 Monaten, 1 Woche
ellert_de schrieb: Jeder elektrisch Bewanderte weiß, dass bei gleicher Leistung und niedriger Spannung höhere Ströme fließen müssen.Jo, sogar ich als elektrisch Unterbelichteter weiß das. Nach der bekannten Formel P=U*I (Leistung = Spannung x Stromstärke) kann ich das sogar nachrechnen.
Aber warum das so ist, wo doch bei gleicher Leistung immer gleich viel Ladung in derselben Zeit in die Batterie kommt(?), habe ich bis heute noch nicht wirklich begriffen.
Aw: Umbruch in der Autobranche 02.12.2024 10:50 - vor 2 Monaten, 1 Woche
eppf schrieb: Vor lauter "wir bringen gleich etwas Besseres heraus", z.B. auch das Schielen nach den Solid-State-Batteries, verschläft man den Wandel und es hilft nur wenig weiter, wenn man einmal eine neue Supertechnik hat, aber keine Marktanteile mehr.
Bei dir liest es sich - wieder einmal - so, als würden unsere einheimischen Autohersteller mit verschränkten Armen hinter ihrem Schreibtisch hocken und die E-Mobilität dann angehen, wenn es längst zu spät ist. Eppf, Augen auf: es gibt mit den aktuellen Technologien bereits massig BEVs aus deutscher und europäischer Produktion, die problemlos mit der ach so tollen Konkurrenz aus China mithalten können. Trotzdem ist es erlaubt, nein: Pflicht, die Technik stetig weiterzuentwickeln, um mehr als nur ein Mitläufer zu sein. Die Technik, an der man heute forscht, ist vielleicht die, die in 10 Jahren die Elektromobilität revolutioniert.
Und ich finde es toll, daß mein Arbeitgeber eben nicht die Hände in den Schoss legt und auf einen Partner in China vertraut, sondern selber am Thema dranbleibt.
@ellert.de: Es geht nicht um Ladespannungen, sondern um die Spannung im Akku. Die Wandler sollen nach meinem Verständnis jede Zelle einzeln ansprechen und diese (de)aktivieren können, im Ruhezustand hat man dann elektrisch gesehen einfach nur einen Haufen harmloser Zellen und keinen Hochvoltblock. Das Laden hingegen soll auch weiterhin mit den bekannten Spannungen möglich sein, wobei sogar der Onboard-Charger entfallen kann - dessen Aufgabe übernehmen die Wandler, und das individuell für sämtliche Zellen. Angaben ohne Gewähr, ich habe lediglich das wiedergegeben, was (und wie) ich es verstanden habe.
07/03 - 03/12: Audi A2 1.4, EZ 04/02
03/12 - 05/13: Audi A2 1.4, EZ 11/04
05/13 - 04/19: Prius II Travel, EZ 11/08
04/19 - irgendwann: Ioniq Hybrid, EZ 02/18
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Aw: Umbruch in der Autobranche 02.12.2024 10:52 - vor 2 Monaten, 1 Woche
@Smoothie: was genau hast du nicht verstanden? Bin zwar auch nicht vom Fach, aber vielleicht kann ich (oder wer anders) helfen. Und vielleicht hilft das Video beim grundsätzlichen Verständnis schon mal weiter:
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Aw: Umbruch in der Autobranche 02.12.2024 11:37 - vor 2 Monaten, 1 Woche
Smoothie schrieb: wo doch bei gleicher Leistung immer gleich viel Ladung in derselben Zeit in die Batterie kommt(?)Die in der Tat gleiche Ladung kommt dabei aber auf verschiedenen Wegen in die Zellen: Bei Serienschaltung der Batteriezellen fließt derselbe Strom durch alle Zellen und transportiert in jeder Zelle gleichermaßen die seinem Zeitintegral entsprechende Ladungsmenge. Bei Parallelschaltung von n Zellen teilt sich der Strom hingegen (näherungsweise) gleichmäßig auf n parallele Pfade auf, man muss mithin den n-fachen Basisstrom bereitstellen, damit jede Zelle vom gleichen Strom durchflossen wird wie zuvor in der Reihenschaltung und mithin den gleichen Ladungstransport wie dort erfährt. Im Gegenzug braucht man die Elektronen in der Parallelschaltung aber nur über 1/n-tel der Potenzialdifferenz zu "heben", die elektrische Leistung und deshalb auch die geleistete elektrische Arbeit bleiben also prinzipiell gleich. Letzteres gilt freilich nur prinzipiell; in der Praxis ergeben sich Unterschiede durch die den verschiedenen Stromstärken in den gemeinsam genutzten Leitungswegen geschuldeten unterschiedlichen thermischen Verluste.
Aw: Umbruch in der Autobranche 02.12.2024 13:52 - vor 2 Monaten, 1 Woche
Danke, Leute. Aber ich glaube, die Mühe lohnt sich nicht bei mir. Ich nehm's einfach, wie es ist.
Denn es ist OT und der Platz hier würde vermutlich nicht ausreichen, mir das so zu erklären, dass ich es kapiere.
Leitungsverluste und seriell/parallel in der Batterie ändern ja nichts am Prinzip, das ja auch für eine einzelne Zelle gilt, oder wenn der Strom durch einen (theoretisch) widerstandslosen Leiter in die Batterie fließt.
Aw: Umbruch in der Autobranche 02.12.2024 14:04 - vor 2 Monaten, 1 Woche
Timico schrieb: Bei dir liest es sich - wieder einmal - so, als würden unsere einheimischen Autohersteller mit verschränkten Armen hinter ihrem Schreibtisch hocken und die E-Mobilität dann angehen, wenn es längst zu spät ist.In gewisser Hinsicht ist es doch genau so gelaufen, dass es teilweise schon längst zu spät ist! Dazu darf man sich nicht nur den hiesigen Markt anschauen, sondern die BEV-Verkaufszahlen unserer Hersteller in China, wo jedes 3. Auto weltweit gesehen abgesetzt wird.
Man kann sich mehr oder weniger nur im Hochpreissegment behaupten und lässt kostengünstige Modelle konsequent links liegen.
Nein, die einheimischen Autohersteller sind nicht mit verschränkten Armen hinter ihren Schreibtischen gesessen, sie haben lange Zeit noch sehr viel Elan bei der Weiterentwicklung der Verbrenner gezeigt und den Begriff Effizienz hat man auch lange Zeit komplett hinten angestellt.
Mit den unsäglichen PHEVs, deren extrem geschönten Verbrauch man von der Politik geschenkt bekam, war es egal, was die Kiste in welchem Modus braucht und wenn man auch sieht, welche extremen Stromfresser unsere Vorzeigekonzerne Audi mit dem E-Tron und Mercedes mit dem EQC anfangs auf den Markt brachten, zeugt es nicht davon, dass man von Anfang an die E-Mobilität ernst genommen hat.
Ankündigungen raushauen, das konnte man dagegen weltmeisterlich. Eigentlich müssten bereits heute schon Serienmodelle mit Feststoffbatterien herumfahren.
Was ich mich wirklich frage, wie man heute bei der aktuellen Nachrichtenlage noch denken kann, die hiesigen Hersteller hätten nichts verschlafen und sie agieren schlichtweg so, wie es nötig ist.
Die Finanzzahlen, welche zuletzt VW, BMW und Mercedes verkündeten, sprechen doch Bände und da liegt es garantiert nicht alleine am schwächelnden heimischen BEV-Markt. So wie zuletzt der Absatz in China eingebrochen ist, kann man wohl alles andere als von "bei der E-Mobilität alles richtig gemacht" sprechen. Der Begriff "Generalversagen" käme der Wahrheit ein ganzes Stück näher.
Aw: Umbruch in der Autobranche 02.12.2024 18:44 - vor 2 Monaten, 1 Woche
eppf schrieb: [b]T
Mit den unsäglichen PHEVs, deren extrem geschönten Verbrauch man von der Politik geschenkt bekam, war es egal, was die Kiste in welchem Modus braucht und wenn man auch sieht, welche extremen Stromfresser unsere Vorzeigekonzerne Audi mit dem E-Tron und Mercedes mit dem EQC anfangs auf den Markt brachten, zeugt es nicht davon, dass man von Anfang an die E-Mobilität ernst genommen hat.
eppf
Auch wenn man es immer und immer wieder schreibt wird es nicht glaubhafter.
Aw: Umbruch in der Autobranche 02.12.2024 19:02 - vor 2 Monaten, 1 Woche
Zitat: Zahlreiche Stellen gestrichen Bei Opel in Rüsselsheim stehen die Bänder still
Für Autobauer herrschen keine einfachen Zeiten. Opel trifft die Absatzkrise erheblich - weltweit werden Stellen gestrichen. Auch das Stammwerk in Rüsselsheim muss reagieren. In dieser Woche rollen überhaupt keine Autos vom Band. Ab kommenden Montag wird wieder gearbeitet - ein wenig.- www.n-tv.de/wirtschaft/Bei-Opel-in-Ruess...article25403408.html
Aw: Umbruch in der Autobranche 02.12.2024 20:51 - vor 2 Monaten, 1 Woche
esox schrieb: Der Verbrauch unseres Mercedes SUV EQS 580 4 Magic AMG Line
mit einem Eigengewicht von 3 Tonnen kann sich sehen lassenIch bestreite gar nicht, dass Mercedes zwischenzeitlich auch Modelle herausbrachte, die effizient sind.
Das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass man anfangs die Vokabel "Effizienz" nicht einmal richtig buchstabieren konnte, sonst wäre so ein Stromfresser wie der EQC nie auf unseren Straßen gelandet.
Was muss man z.B. anlegen, um bei Mercedes eines der Modelle mit wirklich gutem cw-Wert zu erhalten?
Beim EQE mindestens 67k und beim EQS mindestens 106k Euro.
Aber lassen wir diesen Aspekt mal beiseite. Dass man irgendwie nicht mit den richtigen Modellen am chinesischen Markt vertreten ist, zeigen die Verkaufszahlen im Oktober von
- EQA 94 Stück
- EQB 191 Stück
- EQE 0 (in Worten null) Stück
- EQE SUV 291 Stück, nach 1533 Stück im Juni 2023 bei Markteinführung.
Letzterer wird in China für umgerechnet 47k angeboten, bei uns startet dieses Modell bei 83k Euro.
Ich weiß nicht, was man sich hier noch schönreden kann. Mit dem Fokus auf das Hochpreissegment wird man bald keinen Blumentopf mehr gewinnen können.
Aw: Umbruch in der Autobranche 03.12.2024 02:36 - vor 2 Monaten, 1 Woche
eppf schrieb: ... So wie zuletzt der Absatz in China eingebrochen ist, kann man wohl alles andere als von "bei der E-Mobilität alles richtig gemacht" sprechen. Der Begriff "Generalversagen" käme der Wahrheit ein ganzes Stück näher.
Vielleicht liegt die Wahrheit auch dazwischen und die Situation ist komplexer, als sie sich darstellt. Es gibt durchaus Leute, die mit ihrem Cupra Born oder Mercedes EQC sehr zufrieden sind.
Die Autoindustrie hat markenübergreifend und global Probleme, so mein Eindruck. Unabhängig vom Wandel Richtung Elektromobilität. Es ist nach meinem Eindruck aktuell eine allgemeine Flaute, unabhängig der Branche. Ausnahmen scheinen die Regel zu bestätigen.
Aw: Umbruch in der Autobranche 03.12.2024 04:38 - vor 2 Monaten, 1 Woche
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Aw: Umbruch in der Autobranche 03.12.2024 08:51 - vor 2 Monaten, 1 Woche
KSR1 schrieb: Es gibt durchaus Leute, die mit ihrem Cupra Born oder Mercedes EQC sehr zufrieden sind.Man muss nicht "einzelne" Leute zufrieden stellen, sondern eine möglichst breite Masse, wenn man als Hersteller überleben will.
Was mich wundert, warum du hier den Cupra Born aufzählst, in meinen Augen der bessere ID.3, sofern man mit dem Design klarkommt.
Aw: Umbruch in der Autobranche 03.12.2024 15:40 - vor 2 Monaten, 1 Woche
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Aw: Umbruch in der Autobranche 04.12.2024 14:22 - vor 2 Monaten, 1 Woche
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