Priusfreunde.de

Solange die Strafen für überhöhtes Fahren so lächerlich sind und die Kontrolldichte dazu gegen fast nicht existent geht wird sich nichts ändern.

Am meisten würde helfen wenn Dashcam oder Smartphonevideoaufnahmen unproblematisch zum Anzeigen von Verkehrdelikten bei denen man gefährdet oder geschädigt wurde (es sollte kein Unbeteilligter machen dürfen und so Verkehrspolizist spielen) genutzt werden dürfen ohne jegliche Datenschutzbedenken. Am besten noch mit einem Onlineportal der Polizei wo man alles hochlädt und die Anzeige macht.

Spätestens dann würden gerade die notorischen Raser vermutlich nach kurzer Zeit schon dermaßen viel Anzeigen am Hals haben dass sie entweder Fußgänger sind oder gelernt haben dass man vernünftig fahren muss. Kenne genug Kollegen die das mit der Geschwindigekeit auch nicht ernst nehmen aber bei Fahrten in die Schweiz und auch Österreich sich auf einmal penibel dran halten weil es dort einfach weh tut.

Aber mit den automobilen Freiheitskämpfer und Porschefreunden in der Regierung ist das nicht zu machen. Hoffe dass die möglichst bald überall unter die 5% Hürde kommen und so nicht mehr alles verhindern.

Andi_mit_i schrieb:


Am meisten würde helfen wenn Dashcam oder Smartphonevideoaufnahmen unproblematisch zum Anzeigen von Verkehrdelikten bei denen man gefährdet oder geschädigt wurde (es sollte kein Unbeteilligter machen dürfen und so Verkehrspolizist spielen) genutzt werden dürfen ohne jegliche Datenschutzbedenken. Am besten noch mit einem Onlineportal der Polizei wo man alles hochlädt und die Anzeige macht.



Leider kenne ich die Antwort schon. " es ist ja nichts passiert, da können wir leider nichts machen "
O Ton Polizei aus dem Gedächtnis.

Vorfall auf dem Parkplatz Einkaufszentrum.
Ein ID4 GTX beschleunigt bei Regen so stark das ESP regelte. Und dieses 3 mal, 2mal auf meiner Cam gespeichert (parkmodus). Auf den Aufnahmen war das leichte durchdrehen der Räder zu hören.
Zu dem Zeitpunkt war der Parkplatz sehr gut besucht.
Wir waren gerade angekommen. Wo ich Blick Kontakt zum Fahrer hatte,biegt dieser gerade neben uns auf eine Hauptfahrspur, wieder dieses extreme beschleunigen.

Andi_mit_i schrieb:
Am meisten würde helfen wenn Dashcam oder Smartphonevideoaufnahmen unproblematisch zum Anzeigen von Verkehrdelikten bei denen man gefährdet oder geschädigt wurde (es sollte kein Unbeteilligter machen dürfen und so Verkehrspolizist spielen) genutzt werden dürfen ohne jegliche Datenschutzbedenken. Auch wenn die fett zitierte Einschränkung in deinem Vorschlag ist, finde ich deinen Vorschlag nicht so richtig zielführend. Ok, bei "geschädigt" könnte man es durchaus so machen, nur da sollte man auch heute schon kein ernsthaftes Problem mehr haben, da kann man sehr sicher mit "Beweisnot" argumentieren.

Ansonsten wäre es schon ein erheblicher Eingriff in den Datenschutz, selbst die Polizei hat Grenzen auferlegt, was sie aufzeichnen darf und was nicht.

Außerdem ist es alles andere ausgeschlossen, dass Fälle konstruiert werden könnten, wenn man jemand auf dem Kicker hat.

Nene, das beste wäre immer noch eine höhere Kontrolldichte seitens der Exekutive in Verbindung mit Bußgeldern, die auch weh tun und vor allem auch Fahrverboten, die deutlich früher greifen als derzeit.

Wenn man sieht, dass für die Missachtung der Rettungsgasse ein Fahrverbot von 1 Monat verhängt wird, bei einer Geschwindigkeitsübertretung außerorts aber erst bei über 40kmh Überschreitung, dann stellt man Ursache und Wirkung aber sowas auf den Kopf.

Rasen darf man quasi bis zum Abwinken, ohne nennenswert bestraft zu werden, wenn es aber einmal gekracht hat, was auf Autobahnen in den meisten Fällen mit zu hoher Geschwindigkeit zusammenhängt und man verhält sich im daraus ergebenden Stau falsch, kommt sofort das zwingende Fahrverbot.

Nein, ich möchte jetzt die Wichtigkeit der Rettungsgasse nicht in Frage stellen, sondern nur die absolut fehlende Verhältnismäßigkeit im Vergleich zu Geschwindigkeitsübertretungen zum Thema machen.

eppf

Hallöchen,

naja, 228,50 EUR würde ich nicht als "lächerlich (gering?)" bezeichnen.

Und genau diesen Betrag habe ich letzten Monat an das Polizeipräsidium RPF überweisen müssen.

Ursache: auf der A64 bei Trier geht's von "unbegrenzt" auf 80 km/h runter, und ziemlich/zu nahe am Anfang dieser Begrenzung steht ein Blitzer. Da wir etwas schneller als üblich unterwegs waren, war die Rekuperation nicht genug um unsere Geschwindigkeit abzubauen.

Es war früh am Sonntag morgen, und die Strecke war absolut leer.

Du hast vergessen, dazu zu schreiben, um wie viel kmh du zu schnell warst. Und danach schauen wir einmal nach, was das in der Schweiz gekostet hätte .

Außerdem, ohne Geschwindigkeitstrichter kann es doch nicht von unbegrenzt auf 80kmh gehen. Da sollte es vorher eigentlich 120 und 100 gegeben haben.
Wenn gar nichts vorher war, dann könnte man meiner Meinung nach sogar gegen den Bescheid vorgehen.

Außerdem gibt es die Regel, dass in Rheinland-Pfalz ein Mindestabstand von 100m zwischen Schild und Blitzer eingehalten werden muss. Ich meine, dass gilt aber dann nicht mehr im Zusammenhang mit einem "Trichter", wo bereits zuvor abgesenkt wurde, dann wäre aber sicher zuvor schon ein 100er-Schild gestanden.

siehe:
www.rueden.de/bussgeldkatalog/geblitzt/blitzer-abstand-schild/

eppf

Zitat:
Tödlicher Verkehrsunfall
Polizei in Delmenhorst sucht nach Flucht-Mercedes

In Delmenhorst wird ein 58-Jähriger von einem Auto angefahren und stirbt. Der Fahrer flüchtet vom Unfallort. Schnell weiß die Polizei, dass der Wagen ein schwarzer SUV ist. Nun ist auch klar, um welches Modell es sich handeln soll. Eine spezielle Berufsgruppe könnte nun wertvolle Hinweise liefern.- www.n-tv.de/panorama/Polizei-in-Delmenho...article24546426.html

Grüße, Egon

Selbst bei Auffinden des Fahrzeuges, wäre ohne Zeugen zum Tatzeitpunkt der Fahrer nicht feststellbar. Hybridfan5

Wobei, "bequem" wird es für den Fahrzeughalter dann auch nicht.

Die Versicherung wird es als Obliegenheitsverletzung werten, wenn der Halter den Fahrer nicht benennt und dann hoffentlich gleich den Vertrag kündigen. Mit der Folge, dass es äußerst schwer sein wird, irgendwo anders erneut einen Versicherungsschutz zu finden.

Die Frage ist auch, wie das Fahrzeug auftaucht (falls es auftaucht). Ist der Halter zu seinem Spezi gegangen, um nach einer Reparatur zu fragen und dieser wandte sich dann an die Polizei? Nur um ein Beispiel zu nennen.

Auch dann wird die Luft dünn.

Wenn es jemand aus der näheren Umgebung war, kann sich dieser ohne Nennung des Fahrers, wenn er es nicht selbst gewesen sein will, jedenfalls gleich einen neuen Wohnort suchen.

eppf

Nach tödlichem Raser-Unfall im Westerwald: Frau zu Haftstrafe verurteilt
Das Amtsgericht Montabaur hat eine 26-jährige Frau zu einer Gefängnisstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Frau für den Tod eines Rentnerpaares verantwortlich ist.
[...]
Das Schöffengericht sprach die Frau nicht nur der fahrlässigen Tötung schuldig, sondern auch eines verbotenen Straßenrennens. Ein Gutachter erklärte dem Gericht, dass die 26-Jährige mit mehr als 160 km/h auf der Strecke zwischen Langenhahn und Westerburg im Westerwald unterwegs war, bevor es zu dem Unfall kam. Dies habe die Auswertung von Fahrzeugdaten ergeben.
[...]
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/ko...-westerwald-102.html
Die "Gerade" auf dieser Strecke ist 2km lang: goo.gl/maps/Z2FBCa2MnPYC3ans7 Dort zwischen 2 Dörfern auf über 100 beschleunigen ist ...
Passend hatte ich gestern auf dem Heimweg ab Koblenz eine Fahrerin in einem BMW Kombi Firmenwagen zeitweise vor mir im Blick. Schon in der Stadt ist mir die sehr forsche Beschleunigung aufgefallen. "Wer zuerst an der Ampel steht". Außerorts dann auch so und ein beobachtetes "sportliches" Überholmanöver. Gebracht hatte es auf den ersten 10 km nichts.
Das dazu mit Kind im Auto und nicht angeschnallt ist aber unfassbar. Hier sollte man mal über die Übernahme von Rettungskosten nachdenken, finde ich. Mehrfache Fahrlässigkeit. Sowas macht mich ratlos.

LG
Klaus

260 statt 80 km/h: Ermittlungen gegen Fahrer nach tödlichem Unfall
Auf der A52 am Kreuz Neersen hat es am Freitagmorgen einen schweren Verkehrsunfall gegeben. Dabei kam der 33-Jährige Beifahrer ums Leben.

Nur mit Glück sei am frühen Freitagmorgen kein anderes Auto in den Unfall verwickelt worden, sagt die Polizei. Die Trümmer des Bentleys seien auf 900 Metern über der Autobahn verteilt gewesen. Laut Polizeiangaben fuhren die zwei jungen Männer aus Düsseldorf mit dem Sportwagen mit über 260 km/h über die Autobahn – erlaubt waren 80.
www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/toedli...euz-neersen-100.html

LG
Klaus

Da steigt ein 33-jähriger zu einem 20-jährihen ins Auto und lässt zu, dass er mit 260 durch die 80er- Begrenzung fährt. Da fällt mir nix mehr zu ein. Außer, dass der Staat mMn. hier wieder einmal aufgrund seiner zu laxen Vorgehensweise eine Mitschuld trägt.

Wenn ich lese
wurde dabei aus dem Auto geschleudert
frage ich mich grundsätzlich, wie sowas passieren kann. Mein ältestes Auto war EZ 1985 und bereits das hatte 4 automatisch aufrollende 3-Punkt-Sicherheitsgurte. Inzwischen hat man seit Langem automatische Gurtstraffer. Wenn ich hin und wieder eine ABS-Bremsung mache, weil jemand einen Fehler gemacht hat, habe ich anschließend eher das Problem, den eingerasteten Gurt los zu bekommen. Und das ohne das die Pyrotechnik ausgelöst hätte. Da man sowas auch bei Unfällen auf Landstraßen liest, gehe ich von "nicht angeschnallt" aus. Ich neige dazu, den Beifahrer in dem Fall unter "Darwin Award" abzuhaken. Man war allerdings auch nicht dabei. Daher ist sowas generell für Außenstehende wie mich/uns sehr schwer zu beurteilen.
Weitere Fragen:
Wie kommt ein Zwanzigjähriger an's Steuer eines Bentley, der 250+ km/h fahren kann?
Wieso sind nicht alle Fahrzeuge, mit denen man am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen darf, bei spätestens 200 km/h abgeregelt? Das es Situationen gibt, in denen man nicht nur 120 fahren möchte, kann ich verstehen. Aber irgendwann stimmt die Relation nicht mehr. Das die Teile des Autos über 900 Meter verstreut waren, sagt alles.

Mir tun alle Opfer leid, trotz meiner sarkastischen Anmerkung oben. Ich wiederhole es gern, ich bin froh, es damals schadlos überstanden zu haben, als mir bei rund 200 km/h der Grip flöten ging. Ich glaube, man kann es sich einfach nicht wirklich vorstellen, wie sich Kräfte mit Geschwindigkeiten entwickeln. Auch wenn man in der Fahrschule Formeln gelernt hat, es ist abstrakt.
Ich stimme zu, das "der Staat" nicht unschuldig ist. Wir sind der Staat, also muß es wohl so sein...

LG
Klaus

Bei Tempo 200+ reißen die gewaltigen Kräfte den Gurt entzwei bzw. die Gurtaufhängungen aus der Karosserie. Wobei ich hier auch eher von nicht angeschnallt ausgehe. Da hat Darwin also voll zugeschlagen, ich hoffe nur, dass er sich nicht bereits fortgepflanzt hat und nun eine Frau mit Weisen zurücklässt.

Servus.

Der Bugatti ist mit ziemlicher sicherlich nicht mit >200 irgendwo frontal eingeschlagen.
Vom Schadensbild des Fahrzeugs her liegt der Verdacht nahe, daß der Beifahrer nicht angeschnallt war und/oder zum Unfallzeitpunkt nicht einigermaßen korrekt im Sitz saß.
Nichts desto trotz muss man für ein Urteil erst einmal den Bericht der Unfallanalyse abwarten.


Grüße ~Shar~

Temposünder sollen ab 2024 grenzüberschreitend strenger verfolgt werden
Wer bisher einen Strafzettel in der Schweiz kassierte, konnte das Bußgeld umgehen, indem man nicht wieder in das Land reiste. Das soll sich kommendes Jahr ändern.

Deutschland und die Schweiz wollen Temposünder und Falschparker aus dem jeweils anderen Land strenger verfolgen. Ab 2024 soll die Vollstreckung von Bußgeldern grenzüberschreitend möglich sein. Dafür wollen Zoll und Polizei in der Schweiz und Deutschland enger zusammenarbeiten.
www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg...and-schweiz-100.html

LG
Klaus