Mal ein Blick über den Tellerrand:
KLICK: Delhi erstickt am eigenen Dreck (Deutsche Welle)
Ich war bislang zweimal in Delhi, und noch das angenehmste im Strassenverkehr sind die heiligen Kühe, die zumeist in Grüppchen auf den Strassen herumliegen und sich von dem unbeschreiblichen Tohuwabohu um sie herum nicht beim Wiederkäuen stören lassen. Die Luft ist tatsächlich kaum zu atmen. Im Übrigen zählt - wie auch in China - das Recht des Stärkeren: Wer weniger Räder hat oder kleiner ist, hat gefälligst auszuweichen. Das gilt auch für Fußgänger, die in dieser Hierarchie direkt vor den Straßenkötern an zweitletzter Stelle stehen. Nur die Kühe machen eine Ausnahme. Wer das nicht realisiert, lebt äußerst gefährlich!
Ein paar Zitate aus dem Beitrag, die mir besonders aufgefallen sind:
[...] "Vielleicht hat die Luftverschmutzung leicht zugenommen, weil es so einen großen Preisunterschied zwischen Diesel und Benzin gibt. Die Leute fahren lieber Dieselautos, weil es billiger ist." [...] Zentrum für Wissenschaft und Umwelt [...] fordert drastische Maßnahmen: Weg mit dem billigen Diesel, weg mit allen steuerlichen Vorteilen, rauf mit allen Zulassungs- und Parkgebühren, Autofahren soll teuer werden und dem Geldbeutel weh tun.
Staus und Hupkonzerte sind Alltag in der 15-Millionen-Metropole Neu Delhi. Abgaswolken verdunkeln an den großen Kreuzungen das Tageslicht. [...] "Auf Delhi’s Straßen fahren schon jetzt vier Millionen Autos. Und jeden Tag kommen 1000 neue dazu" [...] "Wir reden hier von fünf bis sieben Kilometern pro Stunde in den Stoßzeiten.” [...] "Die Luftverschmutzung ist wieder genauso schlimm wie vor der Einführung von Erdgasfahrzeugen im öffentlichen Verkehr. Wir werden mit dem Wachstum der Stadt nicht fertig, schon gar nicht mit dem Wunsch nach Mobilität."[...]
Grüße, Egon<br><br>Posting geändert von: Egon, am: 04/12/2007 17:00
