Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 28.08.2018 19:57 - vor 5 Jahren, 8 Monaten
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eppf schrieb:
Es ist jedenfalls selten hanebüchen, den Bahnfernverkehr insgesamt in Frage zu stellen, außer man hat Spaß daran, es miterleben zu wollen, wie unser Land verkehrstechnisch komplett an die Wand fährt.
Ich stelle den Bahnfernverkehr in Abrede, weil klar erkennbar ist, dass dieser teuer ist fuer den Endverbaucher (trotz Subvention), energetisch tendentiell Unfug und dennoch der steuerzahlende Buerger dafuer blechen darf, weil angeblich umweltfreundlich.
Tatsaechlich gilt: Er wird einfach zu wenig genutzt.
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Bitte und danke machen das Leben leichter
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Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 28.08.2018 20:01 - vor 5 Jahren, 8 Monaten
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eppf schrieb:
Zum Abschluss schenke ich dir noch eine Quelle bezüglich des Gesamtenergiebedarfs des Schienenverkehrs in D:
www.forschungsinformationssystem.de/servlet/is/342234/
Dazu noch eine weitere Zahl, nämlich die Personenkilometer im deutschen Bahnfernverkehr mit knapp 100 Mrd. Jetzt nimm einen Taschenrechner zur Hand und rechne das einmal vergleichsweise auf den Flug- bzw. Straßenverkehr um.
eppf
=> Aus genannter Quelle:
" Die genannten Angaben wurden unter Heranziehung des sog. Tank-to-Wheel-Ansatzes (TtW) ermittelt. Dieser berücksichtigt lediglich den Energieverbrauch im Fahrzeug, d. h. ab Tank bzw. Stromabnehmer oder Batterie."
Man gibt also zu, die Kosten/den Energieverbrauch der Infrastruktur am Boden gar nicht mit berechnet zu haben.
100 Mrd. Personenkilometer:
Genau dabei liegt das Problem im Fernverkehr: Die Bahn faehrt, egal ob jemand drin sitzt oder nicht. Es sind also Kilometer unabhaengig von der Person.
Das gilt weder fuers Flugzeug, noch fuers Auto.
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Letzte Änderung: 28.08.2018 20:04 von tecis.
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Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 28.08.2018 20:03 - vor 5 Jahren, 8 Monaten
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Meine Reise mit 4 Personen im Saugbenziner hat 8,5 Liter auf 100 km benötigt. Gesamtkilometer 7500.
Ich glaube da wäre kein Flugzeug so sparsam gewesen. Bus natürlich schon...
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Es ist leichter die Menschen zu täuschen, als davon zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind. (Mark Twain)
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Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 28.08.2018 20:05 - vor 5 Jahren, 8 Monaten
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gut moeglich.
allein zu fliegen aber waere eventuell viel sinnvoller gewesen, denn das Flugzeug hat hoehere Auslastungsfaktoren.
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Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 28.08.2018 20:06 - vor 5 Jahren, 8 Monaten
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eppf schrieb:
Bitte komm' jetzt nicht mit der Alternative Biosprit, diese Energieart, die uns mit riesigen Monokulturen alles kaputtmacht und zudem in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion steht, ist nämlich der nächste große Irrweg.
Das Unterschreibe ich ohne Diskussion. Biosprit ist vor allem eins: Nicht Bio.
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Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 28.08.2018 20:08 - vor 5 Jahren, 8 Monaten
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eppf schrieb:
Zumindest solange nicht, bis du selbst einmal belegbare Energieverbrauchsdaten mit glaubwürdiger Quelle vorbringst.
Die Bahn selbst haelt sich leider extrem bedeckt. Kann das "Gruende" haben?
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Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 28.08.2018 20:10 - vor 5 Jahren, 8 Monaten
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Ein Post nach dem anderen, aber einmal selber rechnen anhand der vielen Quellen, die bereits genannt wurden, sogar mit Bildbeweis, siehe von Philipp? Dieser zuletzt von Philipp aufgezeigte Energieverbrauch ist doch ein Datengrundstock allererster Güte, auf dem man aufbauen kann!
Ne, warum auch? Könnte ja nur das eigene Weltbild zerstören.
Oder liegt es gar daran, dass man dann mit dem Trollen aufhören müsste?
Mehr als diese zwei Alternativen sehe ich nicht mehr.
eppf
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Letzte Änderung: 28.08.2018 20:12 von eppf.
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Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 28.08.2018 20:12 - vor 5 Jahren, 8 Monaten
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Du siehst vor allem keine andere Alternative mehr, als mich persoenlich anzugreifen.
Der Bildbeweis von Philipp ist fuer den Nah/REGIONALverkehr. Habe ich hier einmal in Abrede gestellt, dass fuer diesen Schienengebundene Systeme per se nicht praktikabel sind?
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Letzte Änderung: 28.08.2018 20:14 von tecis.
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Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 28.08.2018 21:08 - vor 5 Jahren, 8 Monaten
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tecis schrieb:
Ich stelle den Bahnfernverkehr in Abrede, weil ...
Tatsaechlich gilt: Er wird einfach zu wenig genutzt.
Dann sind wir uns doch einig: machen wir die Nutzung der Bahn attraktiver, dann ist sie unschlagbar günstig.
tecis schrieb:
allein zu fliegen aber waere eventuell viel sinnvoller gewesen, denn das Flugzeug hat hoehere Auslastungsfaktoren.
Das Argument ist für mich keines. Hoher Auslastungsfaktor = es kann vorkommen, daß man für den gewünschten Flug/Zug kein Ticket mehr bekommt. Ich stell mir gerade in Deutschland die Situation vor, die man aus anderen Kontinenten kennt: die Leute hängen in den Türen oder fahren auf dem Dach mit, damit sie pünktlich (also taggleich) ankommen.
LG
Klaus
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KSR1
Moderator
Beiträge: 32572
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Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 28.08.2018 21:43 - vor 5 Jahren, 8 Monaten
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tecis schrieb:
Faehrt eigentlich immer ein 7-Wagenzug?
Als Regionalexpress fährt "mein" Unternehmen hier im Norden in der Regel mit 7 Wagen (Von Uelzen nach Hamburg und Bremen). Mit 6 Wagen von Uelzen nach Göttingen, sowie als RB mit 6 und 5 Wagen zwischen Lüneburg-Hamburg-Bremen.
Die DB fährt ja vorzugsweise mit 4 Wagen.
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Liebe Grüße
Philipp
Prius 4 - Comfort seit 09/2017 KM:10320
Prius II Silber in meinem Besitz von 07/2016 bis 09/2017. Km: ca. 131500
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Arbeitsfahrzeug
Bombardie 146 mit 6/7 Wagen. Kampfgewicht 441-501Tonnen.
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Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 28.08.2018 22:04 - vor 5 Jahren, 8 Monaten
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Philipp94 schrieb:
Zu Stoßzeiten liegt die Auslastung gut bei 120%. In den Zwischenzeiten eher so bei 50% maximum.
Man braucht sich nicht zu wundern, dass die Realität so weit von den Statistiken der Bahn liegt, wenn die Angaben auf diese Art und Weise gemacht werden. Was heißt bitte schön "maximum 50% in den Zwischenzeiten"? Es ist eine recht gute Auslastung, die ich eher kurz vor\nach den Spitzenziten sehe. Tagsüber sind es viel eher 25%, und zu "absoluten Gurkenzeiten" gerne auch 5-10%.
Spätestens dann, wenn einmal z.B. Hamburg mehrmals im Jahr unter Wasser steht und weitere Milliardenschäden durch bisher nicht dagewesene Klimaereignisse in "schöner" Regelmäßigkeit auftreten, wirst es auch du kapieren, dass die alleinige Sicht auf die aktuellen Kosten und Nichtbeachtung der Folgekosten ein extremer Irrweg ist.
Die Unterhaltung der DB-Infrastruktur verursacht also keine Folgekosten?
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Letzte Änderung: 28.08.2018 22:42 von shachtyor.
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Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 29.08.2018 00:20 - vor 5 Jahren, 8 Monaten
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KSR1 schrieb:
Dann sind wir uns doch einig: machen wir die Nutzung der Bahn attraktiver, dann ist sie unschlagbar günstig.
Also noch mehr Subvention?
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Letzte Änderung: 30.08.2018 22:46 von Shar.Grund: Doppelzitat entfernt
Bitte und danke machen das Leben leichter
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Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 29.08.2018 00:22 - vor 5 Jahren, 8 Monaten
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KSR1 schrieb:
Hoher Auslastungsfaktor = es kann vorkommen, daß man für den gewünschten Flug/Zug kein Ticket mehr bekommt. Ich stell mir gerade in Deutschland die Situation vor, die man aus anderen Kontinenten kennt: die Leute hängen in den Türen oder fahren auf dem Dach mit, damit sie pünktlich (also taggleich) ankommen.
Es ging ausschliesslich um Fluglinien. Da diese ohne Subvention arbeiten und sehr knapp kalkulieren, bleibt denen gar nichts anderes uebrig, als die Auslastungfaktoren so hoch wie moeglich zu halten.
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Letzte Änderung: 30.08.2018 22:47 von Shar.Grund: Zitat gekürzt
Bitte und danke machen das Leben leichter
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Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 29.08.2018 00:23 - vor 5 Jahren, 8 Monaten
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shachtyor schrieb:
Die Unterhaltung der DB-Infrastruktur verursacht also keine Folgekosten?
Da das im Grundgesetz steht, wird es nicht mit hinzugerechnet. Ist einfach vorhanden.
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Bitte und danke machen das Leben leichter
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Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 29.08.2018 06:56 - vor 5 Jahren, 8 Monaten
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tecis schrieb:
Du siehst vor allem keine andere Alternative mehr, als mich persoenlich anzugreifen.Bring erst einmal belegte Zahlen, die nicht irgendwo vom Himmel gefallen sind, genau daran hapert es.
Der Bildbeweis von Philipp ist fuer den Nah/REGIONALverkehr. Was habe ich genau auf diesen Einwand gewartet!?
Ich habe es mir schon ernsthaft überlegt, den Hinweis mitzuliefern, man möge meinetwegen den Energiebedarf des Fernverkehrs um das Quadrat der Geschwindigkeitserhöhung nach oben anpassen. Selbst dann reicht es für den ICE immer noch locker, das Flugzeug auch ohne RFI-Faktor zu schlagen, zumal wir beim vorgebrachen Regionalverkehrsbeispiel immerhin auch schon von 160kmh reden. Aber da müsste man wie gesagt ja einmal selber rechnen und es könnte etwas herauskommen, was einem nicht gefällt.
shachtyor schrieb:
Die Unterhaltung der DB-Infrastruktur verursacht also keine Folgekosten?Fängst du jetzt auch mit diesem Thema an? Über die Basis-Infrastrukturkosten der Bahn brauchen wir nicht zu diskutieren, die Bahn ist da und sie wird auch dableiben, oder zweifelt da einer eine Sekunde daran? Auch vollkommen unabhängig vom Grundgesetz würde ein Ende des Schienenfernverkehrs in D den absoluten Verkehrskollaps bedeuten.
Außerdem wird das Schienennetz auch zwingend für den Güterverkehr benötigt und wenn man hier nicht bald in die Gänge kommt, das Transportaufkommen auf der Schiene zu erhöhen, wird der Verkehr auf unseren Fernstraßen ebenso kollabieren.
Nein, der für die Zukunft prognostizierte Warenverkehr kann nicht mehr auf die Straße gebracht werden, ein dementsprechender Autobahnausbau ist weder möglich noch durchsetzbar. Außerdem machen da einige unserer Nachbarländer (z.B. A und CH) garantiert nicht mit.
Willst du z.B. wirklich den Irrsinn betreiben, in Kufstein die aus dem Brennerbasistunnel per Bahn angelieferten Waren wieder auf die Straße zu entlassen?
Die Verkehrswende heraus aus einer vollkommen verfehlten Verkehrspolitik ist für D genauso wichtig und auch essentiell wie die Energiewende aus einer zumindest die letzten Jahre vollkommen verfehlten Energiepolitik.
eppf
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