Priusfreunde.de

Andi_mit_i schrieb:
Wieso du den Kopfbahnhof ersetzen willst erschließt sich mir nicht. Ich will ihn ja gar nicht ersetzen, nur in Stuttgart hat man genau das geplant, mit einer daraus resultierenden Verringerung der Durchsatzkapazität und einem extrem schrägen Bahnsteig noch dazu.

schrubber liegt mit seiner Anmerkung vollkommen richtig, dass es hier um die frei werdende Fläche ging, aber bei notwendiger Infrastruktur hat Immobilienspekulation schlichtweg keinen Platz!

Vor allem läuft es dann wie folgt:
Die extrem ausgeuferten Kosten von S21 hat wieder einmal der Steuerzahler zu tragen, die frei werdenden Flächen wurden 2001 für ca. 420 EUR pro qm an die Stadt Stuttgart verscherbelt. Anfang 2023 lag der Bodenwert von Stuttgart-Mitte in guter Lage bei 2900 EUR pro qm. Im Jahr 2001 lag dieser Wert bereits bei 1100 EUR, also etwa dem 2 1/2-fachen des gezahlten Preises.

Aus den gezahlten 459 Mio. in 2001 ist zwischenzeitlich ein Bodenwert von 3.16 Mrd. EUR geworden. Selbst bei einer nur mittleren Lage wären es bereits 2.4 Mrd. EUR.

eppf

eppf schrieb:
Andi_mit_i schrieb:
Wieso du den Kopfbahnhof ersetzen willst erschließt sich mir nicht. Ich will ihn ja gar nicht ersetzen, nur in Stuttgart hat man genau das geplant, mit einer daraus resultierenden Verringerung der Durchsatzkapazität und einem extrem schrägen Bahnsteig noch dazu.

schrubber liegt mit seiner Anmerkung vollkommen richtig, dass es hier um die frei werdende Fläche ging, aber bei notwendiger Infrastruktur hat Immobilienspekulation schlichtweg keinen Platz!

Darum geht es mir nicht. Ein Fernbahntunnel sollte dazu dienen um durchfahrende Züge zu beschleunigen. Dazu würden in München vier Fernbahngleise im Untergrund reichen und halt die zweigleisige Strecke bis im Bereich Ostbahnhof. Man braucht nur am Hauptbahnhof Bahnsteige und Zugänge, ansonsten eine einfach Röhre die sogar erst irgendwo am Leuchtenbergring wieder rauskommt. Für den Bau einfacher und würde durchgehende Fernzugverbindungen deutlich beschleunigen.

4 Fernbahngleise im Untergrund? Ich stelle mir die Kosten hierfür "prickelnd" vor.

Wie geht es dann mit dem MVV weiter, ohne weiteren Ausbau, oder wo soll das Geld für beides herkommen?

Die 2. Stammstrecke halte auch ich nicht für die optimale Lösung. Mit der Realisierung des Südrings und einem weiteren engagierten U-Bahn-Ausbau bekäme man wohl mehr für's gleiche Geld.

Man darf jedenfalls nicht den Fernverkehr am Hbf München und den ÖPNV gegeneinander ausspielen.

eppf

eppf schrieb:
4 Fernbahngleise im Untergrund? Ich stelle mir die Kosten hierfür "prickelnd" vor.

Vier Gleise für durchfahrende Züge reichen doch völlig aus. Mehr wäre viel zu teuer. Die Strecke unter der Stadt natürlich nur zwei Gleise.


eppf schrieb:
Man darf jedenfalls nicht den Fernverkehr am Hbf München und den ÖPNV gegeneinander ausspielen.[/quote]

Das sowieso. Aber ein Fernbahntunnel wird sowieso nicht kommen. Dazu ist mit der blödsinnigen zweiten Stammstrecke der Zug abgefahren.

Ich glaube, die Bereitschaft, in ein Flugzeug zu steigen, auf dem "Boeing" draufsteht, wird nach und nach sinken:

www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bo...69-a37d-137c7f3c78a7

"Boeing fällt offenbar durch Dutzende Sicherheitstests
Die massiven Sicherheitsmängel bei Boeing haben die Behörden alarmiert. Nun gab es umfangreiche Prüfungen am Modell 737 Max – von denen der Flugzeugbauer laut einem Bericht mehr als ein Drittel nicht bestand."

Dazu kommt auch noch der Vorfall eines Dreamliners von SYD nach AKL, mit 50 Verletzten, als es eine "ruckartige Bewegung" gab.

Zur 737 kann man wohl wirklich sagen, dass diese seit 1967 mehrfach "recycelte" Konstruktion endlich auf den Müllhaufen der Fluggeschichte gehört. Ersetzt durch eine Neukonstruktion, bei der man nicht eine Bauteilprüfung von den alten Modellen übernehmen kann, also eine komplette Neuzertifizierung von A bis Z!

Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Uralt-Zertifikate heute noch bei der 737MAX genutzt werden.

eppf

Und ein Wistleblower hat gerade Selbstmord begangen, oh oh...

Die Pfuscher professionellen Angestellten von Spirit/Boeing bei der Arbeit:

Die Prüfer der FAA beobachteten Mechaniker bei Spirit, als sie eine Hotel-Schlüsselkarte nutzten, um festzustellen, ob eine Tür gut versiegelt ist.

In einem anderen Fall nutzten Mitarbeitende von Spirit Aerosystems flüssige Seife als Schmiermittel im Montageprozess. Danach habe man die Türversiegelung mit einem Lappen gereinigt.

www.aerotelegraph.com/fachleute-nutzten-...-fuer-boeing-737-max

eppf schrieb:
Dazu kommt auch noch der Vorfall eines Dreamliners von SYD nach AKL, mit 50 Verletzten, als es eine "ruckartige Bewegung" gab.


Die KI hat wohl einen Master Reset mitten im Reiseflug durchgeführt, so schreibt man . Zum Glück ging der schnell...

Eher bei einem bisher nicht behobenen Fehler in der Flugsteuerung aus der Boeing Bastelbude:

On Dec 2nd 2016 the FAA had issued their airworthiness directive AD 2016–24–09 summarizing: "We are adopting a new airworthiness directive (AD) for all The Boeing Company Model 787–8 and 787–9 airplanes. This AD requires repetitive cycling of either the airplane electrical power or the power to the three flight control modules (FCMs). This AD was prompted by a report indicating that all three FCMs might simultaneously reset if continuously powered on for 22 days. We are issuing this AD to address the unsafe condition on these products."

www.avherald.com/h?article=51601631&opt=0

Wenn man nicht spätestens nach 22 Tagen die Flugrechner resettet machen die es von selbst. Egal ob man gerade fliegt oder nicht. Und wenn alle drei das gleichzeitig machen während man in der Luft ist, ist das eine weniger gute Idee. Dafür dass das Problem bereits seit fast 10 Jahren bekannt ist, ein Irrsinn, dass Boeing es bisher nicht auf die Reihe gebracht hat diesen zu korrigieren.

Ist das mit den 22 Tagen in Hardware implementiert oder warum kein SW-Update - over the air

Auch könnte man ja in die Checkliste vor dem start einfach den reboot reinschreiben - also grob fahrlässig ist nichts dagegen.

Andi_mit_i schrieb:
Wenn man nicht spätestens nach 22 Tagen die Flugrechner resettet machen die es von selbst. "Bastelbude" ist für diesen Sachverhalt ein noch viel zu wohlwollender Ausdruck!

eppf

Ich erwähne vorsorglich das Wort "Neuzertifizierung" nach "gravierenden" Änderungen in der SW oder in der HW. Und an einem genehmigten "Reset"-Verfahren zu ändern (schwerwiegender Eingriff), scheint mir zertifizierungsrelevant. Die Behörde und BOEING werden es wissen.

Just my 2 Cent.

Hybridfan5

Vielleicht ist nach der Zeit ein Speicher voll und daher erfolgt ein Neustart. So wie Bluescreen bei Windows wenn der Speicher übergelaufen ist.

LG
Klaus

Hybridfan5 schrieb:
Und an einem genehmigten "Reset"-Verfahren zu ändern...Für mich ist die in Fettschrift zitierte Vokabel der Fehler.

Dieses Verfahren mag zwar ursprünglich genehmigt gewesen sein und meinetwegen gibt es nach Bekanntwerden des 22-Tage-Problems auch eine temporäre Folgegenehmigung, dann aber bitte mit der Auflage, das Problem in einer definierten Zeit lösen zu müssen und wenn es dazu eine Neuzertifizierung braucht, dann ist es eben so.

eppf

eppf schrieb:
dann aber bitte mit der Auflage,Das ist dann Sache der oder einer Behörde.
Gesetze wird es auch noch geben.
Stichwort Flugverbot.
Ich bin raus.

Grüße!