Priusfreunde.de

cirr_s schrieb:
Was ist jetzt mit dem Diesel Privileg ???!
Das bleibt natürlich. Hast du etwas anderes erwartet?

Man will halt weiterhin technologieoffen bleiben...

Auch das Dienstwagenprivileg wird von den automobilen Freiheitskämpfer tapfer verteidigt.

Zitat:Haushaltskrise
Ampel will die Bahn mit Post und Telekom retten

Die überfällige Sanierung der Deutschen Bahn drohte durch das Karlsruher Haushaltsurteil zu scheitern. Jetzt hat die Ampel eine neue Idee: Besondere Verkäufe sollen es richten.- www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/am...da-bc44-d199f677e4f7

Grüße, Egon

Eine Abschaffung der Diesel-Subvention würde auch Milliarden einbringen, jährlich, nicht einmalig. Abschaffung von Dienstwagen-Privilegien oder zumindest Reformierung des Konzeptes hätte auch einiges Potenzial. Statt dessen will man noch mehr vom kärglichen Rest des Tafelsilbers verscherbeln. Ah, Telekom zahlt seit "Jahrzehnten" zuverlässig Dividenden. Eine sichere, jährliche Einnahmequelle, auf die man zugunsten eines kurzfristigen Erlöses für die Zukunft verzichtet. Sowas ist eine Bank, das verjubelt man nicht einfach mal.

LG
Klaus

Auch hier kann man nur sagen, Notbremse ziehen, Koalition platzen lassen und damit die FDP aus der Regierung entfernen.

Egal, was danach kommt, weiter mit Rot/Schwarz, das hätte auch eine Mehrheit, oder auch Neuwahlen, schlimmer als derzeit mit der sturen FDP, die jedwede Zukunftsfähigkeit torpediert und der auch der Klimaschutz sowas von schei..egal ist, kann es nicht werden.

Dann hätte man wieder eine ökologische Partei in der Opposition, welche sicherlich gegen das klagen wird, was sie innerhalb der Ampel selbst mit unterzeichnet hat.

eppf

Zitat:
Bahn-Verspätungen in SH: 550.000 Euro Strafzahlungen

Züge fallen aus oder sind nicht pünktlich: Seit Monaten gibt es Kritik am Regionalverkehr der Bahn in Schleswig-Holstein. Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) erhöht nun den Druck auf die Bahn und kündigt ab Januar monatliche Strafen für die Bahn in Höhe von 550.000 Euro an.

Die Regionalbahn im Land hat ein Pünktlichkeitsproblem. Seit vielen Monaten sind beispielsweise gerade einmal 37 Prozent der Züge der Linie RE70 zwischen Kiel und Hamburg pünktlich gewesen. Das kritisiert unter anderem der Fahrgastverband PRO BAHN. Auch die Anbindung nach Flensburg (RE7) sei schlecht.
[..]
Die geplanten Strafzahlungen setzen sich laut Verkehrsministerium aus folgenden Punkten zusammen: 500.000 Euro für das Fehlen von Fahrzeugen und 50.000 Euro aufgrund mangelnder Hygiene in den Zügen. Das Geld werde monatlich vom Land einbehalten. - www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstei...lungen,bahn3194.html

Verschmutzte Züge sind mir nicht aufgefallen, aber die Argumentation der DB dazu ist unterirdisch.

Hybridfan5

Servus.

Kürzlich waren unsere Politikern in Dubai zur Pseudo-Klimakonferenz.
Und nun lese ich aus dem von Egon verlinkten Artikel des Spiegels so etwas:
Nach Recherchen des »Handelsblatts« sieht sich offenbar ein Investor aus den Vereinigten Arabischen Emiraten zum Kauf bereit. Im Bahn-Konzern hat man wenig Freude an den Plänen des Eigentümers. Schenker gehört zu den wenigen profitablen Teilen des hoch verschuldeten Konzerns. Quelle: www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/am...da-bc44-d199f677e4f7

Ein Schelm, wer böses denkt.
...aber es ist auch völlig logisch und nachvollziehbar, warum rentable Firmen für schnelles Geld verkauft oder Anteile an profitablen Firmen abgestoßen werden...hat man ja als Kind anscheinend (wenn ich mir die vielen anderen wirtschaftlich "erfolgreichen" "Entscheider so anschaue) schon nicht anderes gelernt. Das erinnert mich an die Frage an ein Kind gerichtet: Du kannst ein Bonbon gleich bekommen oder du wartest 4 Std. und bekommt dann fünf Bonbons - was willst du?

Es ist für mich einfach nur noch zum Davonlaufen mit diesem m.M.n. "Sauhaufen" von u.a. FDP.

Unser Bestreben nach Umweltschutz fährt das Land an die Wand? NEIN, daß machen die ganzen Geldgeilen "Entscheider" schon von ganz alleine.


Grüße ~Shar~

Schenker dürfte doch ein Dienstleister sein. Der könnte IMHO durchaus verkauft werden, wenn dabei genug für den Staat rausspringt*. Was nicht privatisiert gehört, sind Infrastrukturen (z.B. Wasser, Straßen, Schienennetz, Gesundheitssystem, Altenpflege...), alles, was für Menschen essentiell notwendig ist.

*) Ich vermute allerdings eher, dass in einem solchen Fall es eher auf einen möglichen persönlichen Vorteil beteiligter Personen hinausläuft, als auf einen guten Deal aus Steuerzahlersicht.

Schenker dürfte doch ein Dienstleister sein.
Ist Bahn so gesehen nicht auch eine Dienstleistung? Nach meinem Gefühl privatisiert man mit einem etwaigen Verkauf von Schenker Gewinne und läßt die unrentablen Bereiche in der Hand des Staates, Verluste zu Lasten der Steuerzahler.

LG
Klaus

Oh, ja, Gesundheit und Wasserversorgung sind auch "Dienstleistungen".

Es ist nicht Aufgabe des Staates, rentable Unternehmen zu führen. Das können private Unternehmen sicher besser. Der Staat muss dort bleiben, wo eine Privatisierung und damit Kostenoptimierung zum unmittelbaren Nachteil für die Menschen wird.

Ob ein Schenker-Verkauf sinnvoll ist oder nicht, wird IMHO in erster Linie durch den Preis bestimmt.

Hybridfan5 schrieb:
Verschmutzte Züge sind mir nicht aufgefallenNach längerem nachdenken bin ich der Meinung, bei der Verschmutzung von Zügen handelt es sich um die höflichste Umschreibung für oftmals nicht nutzbare Toiletten.
Zu erwähnen ist des weiteren, bei den 37% Pünktlichkeit sind keinerlei Zugausfälle enthalten.

Hybridfan5

Moin.
Heute im Standard:
Zugfahren ist um Weihnachten im Schnitt doppelt so teuer wie Fliegen
www.derstandard.at/story/3000000199840/z...so-teuer-wie-fliegen

hat Greenpeace ausprobiert:
Das Ergebnis: Zwölf von 15 Zielen sind von Wien aus mit dem Flugzeug wesentlich günstiger zu erreichen als mit der Bahn. Im Durchschnitt seien Bahnreisen doppelt so teuer wie Flugreisen. Manche Ziele, beispielsweise Barcelona, seien von Wien aus sogar fünfmal teurer mit dem Zug zu erreichen.

Bei diesen wilden, total undurchsichtigen, quasi chaotischen Preisgestaltungen das letzte Jahrzehnt im gesamten Transportsektor (außer Taxi! )- vergleicht man vermutlich sowieso Äpfel mit Bohnen.

Also Message bitte nur augenzwinkernd notieren .

Ich würde es so formulieren: fliegen ist ungehörig billig! Z.B.:
Beispielsweise kostete eine Zugreise von Barcelona nach Wien am 28. Dezember rund 269 Euro, während es ein Flug mit Ryanair auf lediglich 37 Euro brachte.
Ist da wirklich die Bahn teuer, oder der Flug von fragwürdiger Preisgestaltung?

LG
Klaus

Einzelangebote um den Flieger voll zu kriegen zählen da nicht wirklich.

Aber die Bahn muß sich im Durchschnitt halt auch messen können mit dem Flugzeug und solange man gerne Kohlekraftwerke bestellt, zählt das Argument Umwelt/externe Folgekosten da auch nicht.

Meine Erwartung wäre, das die Bahn auf Langstrecke auch einen voll besetzen PKW inklusive Gepäck preislich unterbieten können muß.

Man braucht ja bloß einmal rechnen, was es ausmachen würde, wenn Flugbenzin ähnlich besteuert würde, wie KFZ-Sprit.

Nehmen wir einmal 50ct Steuer pro Liter an, das würde dann die Kerosinkosten schon einmal etwa verdoppeln.

Dann gehen die 37 EUR von Wien nach Barcelona nahezu alleine für den Sprit drauf, bei ca. 30 Liter Sprit, die man für diese Strecke pro Passagier benötigt.

In Österreich gibt es dann noch eine staatliche Steuer von 12 EUR pro Passagier. Die Flughafengebühr und das Fluggerät inkl. Besatzung muss auch noch bezahlt werden.

eppf