Priusfreunde.de

Ich träume einmal, folgende Hoffnung könnte in Erfüllung gehen:
Dem Bundesverfassungsgericht platzt infolge einer Eilbeschwerde auf die Beschlüsse von gestern hin der Kragen und es wird anlehnend zum Urteil aus 2021 eine jährliche Zielverfolgung der vorgegebenen Treibhausemissionen für jeden einzelnen Sektor verlangt.

Das kann natürlich nur ohne Vorgabe von definierten Maßnahmen geschehen, wenn aber der Verkehrssektor gezwungen wird, seinen Fahrplan Jahr für Jahr einzuhalten, dann wird man sich irgendwann an jeden Strohhalm klammern müssen, um die Ziele erfüllen zu können, inkl. ggf. auch ein Tempolimit und der ganze E-Fuel-Schwachsinn könnte gleichzeitig mit den Bach runtergehen.

eppf

Bei den Preisen, die Porsche hat, würden viele ihrer Kunden auch 20 Euro pro Liter ausgeben.

Gerd

Du meinst die vielen Porschefahrer, die bei Aldi einkaufen?

eppf

Ich meine die Porschefahrer, die ihren Porsche zu Porsche in die Werkstatt bringen.

Gerd

Bei der ganzen Diskussion um den Verkehrssektor schauen nur sehr wenige auf die Gärtner, Hobbybauern, etc.
Womit will man die Maschinen antreiben? Beispielsweise diese hier:
www.diegruene.ch/fileadmin/user_upload/b...e200b4630f55a398.jpg

Der Besitzer eines kleinen 3x4m Gartens kann sich problemlos mit elektrischen Geräten behelfen. Der braucht keine Benzin-Heckenschere oder einen mit Benzin angetriebenen Freischneider.
Problematischer wird das schon bei Bauern oder Leuten, die größere Grundstücke pflegen müssen. Es gibt zwar schon erste Traktoren, die mit Akkus betrieben werden. Die kann man aber nicht sinnvoll nutzen um die kleineren und mittleren Äcker und Wiesen zu bewirtschaften. Die sind dafür viel zu groß. Mit solch Ungetümen fährt man auch nicht in den Wald und macht sich als Privatmensch Brennholz (oder wem das mit dem Brennholz nicht gefällt, ersetzt dies durch Material für Kunsthandwerk, beispielsweise Nußknacker, etc.)
Was ich damit sagen will, irgendwas werden wir erfinden müssen, damit beispielsweise die ganzen kleinen und mittleren Produzenten von Lebensmitteln in der Region ihre Felder bewirtschaften können. Da gibt es nicht nur Schwarz und Weiß. Da gibt es ganz viel Grau zwischen Schwarz und Weiß.
Und die Almwiesen in 2.000m Höhe bewirtschaftet man nicht mal eben mit einem Akku betriebenen Gerät. Mit einer Brennstoffzelle angetriebene Geräte hab ich noch nicht gesehen.
Insofern werden wir wahrscheinlich um die Entwicklung von E-Fuels nicht herum kommen, auch wenn der damit angetriebene Porsche wohl eher so imgr1.auto-motor-und-sport.de/Porsche-Di...5220f404-1441125.jpg
und der Lambo eher so upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/t...2C55_and_R2%2C66.jpg ausschauen.

Gruß
Tom

Man kall so einen Träcker such mit Biogas, Biodiesel antreiben. Ja, auch E-Fuels dond dafür geeignet. Aber, es geht um PKWs. Dafür ist es der falsche Weg. Fals in ferner Zukunft mal Ökostrpm in großen Überfluss vorhanden sein sollte und die Umstellung gelungen sein sollte, also die Klimaetwärmung gestoppt oder sogar zurück gefahren sei würde, könnte man darüber neu nachdenken. Jetzt müssen wir uns entscheiden und alle Mittel dafür verwenden, um die Klimakatastrophe zu verhindern, damit die Menschheit und viele andere Lebewesen noch eine Zukunft haben. Wenn wir das nicht tuen, wird uns das nicht gelingen. Jede Art, die ausstirbt, kommt nicht zurück. Wenn wir den Ökostrom, von dem es noch nicht genug gibt, verschwenden, wird uns die Umstellung nicht gelungen. Dann müssen wir in einem letzte Akt der Verzweifelten auf die Technik ganz verzichten. Das heißt Fernseher, Computer, Kaffeemaschinen, Hadys und vieles mehr abschalten, Flugzeuge und den Bahn Verkehr einstellen. Die überflutete Städte verlassen und durch Wirbelstürme zerstörte Orte neu aufbauen. Ob das für das Überleben der Menschheit ausreichen wird ist allerdings fraglich. Die Geschichte der Erde zeigt ein anderes Bild. Da kam die Einsicht immer zu spät. Denn man kann solche Prozesse nicht so kurzfristig stoppen.

Gerd

YarisGerd schrieb:
Aber, es geht um PKWs.Mehr als diesen kurzen Satz hättest du eigentlich nicht vorbringen müssen, um den Whataboutism des Beitrags zuvor zu entlarven .

eppf

Neu erfinden - vor allem unter Gesichtspunkten der Kostenoptimierung.

10€/l Synfuel wird sich kein Bauer leisten können, aufgrund des zu erwartenden Konkurrenzdrucks wird Biodiesel ähnlich teuer werden.

Es bliebe natürlich nach wie vor die Möglichkeit fossiler Treibstoffe (da ja keine PKW), allerdings dürfte dieser auch im Preis steigen, mit abnehmender Gesamtproduktion (schwer planbar mit unerwarteten Sprüngen).

Bei den Traktorenherstellern habe ich aber auch den Eindruck, das man die Marktmacht extrem ausnutzt und die Bauern abhängig von der SW-Entwicklung und Wartung gemacht werden - Vendor-Lockin vom feinsten.

Für Akku-Landmaschinen im weitesten Sinne würde ich Wechselakkusysteme erwarten, da nicht alle Geräte gleichzeitig genutzt werden und es daher unnötig teuer wäre, in jedes Gerät den Akku vor sich hin gammeln zu lassen.

gcf schrieb:
Für Akku-Landmaschinen im weitesten Sinne würde ich Wechselakkusysteme erwarten, da nicht alle Geräte gleichzeitig genutzt werden und es daher unnötig teuer wäre, in jedes Gerät den Akku vor sich hin gammeln zu lassen.Das wäre ein guter Ansatz, weil bei diesen Maschinen üblicherweise kein Autodesigner dahintersteckt, der unbedingt seine eigenen Phantasien verwirklichen muss.

eppf

Nach EU-Hintertür für Verbrenner: Auch aus Japan klare Signale für E-Fuels
Nicht nur europäische Autohersteller wie Porsche forschen intensiv an der Entwicklung von E-Fuels. Auch aus Japan gibt es jetzt klare Signale, dass die Autoindustrie großes Interesse an dieser Technologie hat. Bereits im Juli 2022 wurde die Research Association of Biomass Innovation for Next Generation Automobile Fuels gegründet. Diese Forschungsvereinigung setzt sich aus Unternehmen wie Suzuki, Subaru, Daihatsu, ENEOS und Toyota zusammen. Jetzt hat Mazda verkündet, der Forschungsvereinigung ebenfalls beizutreten.
www.elektroauto-news.net/2023/japan-e-fuels

LG
Klaus

"Danke" FDP, für diesen unsäglichen Weckruf an die Zurückgebliebenen.
Jetzt traut sich die Verbrennerlobby wieder so richtig, aus ihren Löchern zu kriechen.

eppf

April April - Porsche will die E-Fuels mit der Solar-Technik von Sono Motors direkt an Bord der Fahrzeuge erzeugen

www.golem.de/news/direkte-e-fuel-produkt...iss-2304-172884.html

Der Energiekonzern BP, mit seiner Tankstellenkette Aral Marktführer in Deutschland, teilt auf An­frage mit, es gebe „aktuell keine Einführungspläne“ für E-Fuels im Autoverkehr. Zu teuer seien die Synthetiktreibstoffe. Die Nummer zwei, Shell, zeigt sich ähnlich zurückhaltend. Die Kosten für den Aufbau einer flächendeckenden E-Fuels-Versorgung des Verkehrs in Deutschland wären enorm: Auf bis zu 450 Milliarden Euro schätzt sie die Unternehmensberatung Oliver Wyman.

...

Und für den klimaschonenden Antrieb von Flugzeugen und Schiffen sehen Ingenieure bislang kaum Alternativen zu E-Fuels auf Wasserstoffbasis. Für schwere Lastwagen könnten sie wegen ihrer hohen Energiedichte ebenfalls eine gute Lösung sein.

Wird es bei all diesem Bedarf wirklich noch genug E-Fuels geben, um langfristig auch noch neue Autos damit zu betreiben, wie es die FDP vorhat?

...Umwandlungsverluste, die vor allem bei E-Fuels eklatant sind: Mithilfe von elektrischem Strom wird zuerst Wasserstoff erzeugt, der dann mithilfe von aufwendig aus der Luft herausgefiltertem CO2 zu Treibstoff weiterverarbeitet wird. Unterm Strich kommt man mit derselben Menge Strom im E-Auto derzeit rund fünfmal so weit wie mit einem Verbrennerfahrzeug, das mit aus Strom hergestellten E-Fuels be­tankt wird.

...

Selbst wenn Deutschland die gesamte E-Fuel-Produktion aller für den Zeitraum bis 2035 angekündigten Synthetikspritanlagen auf der Welt nur für sich allein haben könnte, würde dies nur etwa 10 Prozent des unverzichtbaren deutschen Bedarfs im Luft- und Schiffsverkehr sowie in der Chemiebranche decken. Das zeigt eine Be­rechnung des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung


m.faz.net/aktuell/wirtschaft/rettet-wass...renner-18791439.html

Fraunhofer ISI: E-Fuels nicht sinnvoll bei Pkw und Lkw
Günstigere Alternativen, hoher Energiebedarf zur Herstellung, fragwürdige Umweltbilanz und mögliches Hindernis für die Verkehrswende: Die Gründe, die gegen den Einsatz von mit Strom hergestellten synthetischen Kraftstoffen bei Pkw und Lkw sprechen, sind mannigfaltig. Zu diesem Schluss kommt ein neues Diskussionspapier des Fraunhofer ISI (als PDF verlinkt). Es nimmt kritisch und auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse Stellung zur jüngsten Entscheidung der Bundesregierung und der EU, die vorsieht, dass E-Fuels künftig eine wichtige Rolle bei der Erreichung der Klimaneutralität im Verkehr spielen sollen.
www.elektroauto-news.net/2023/e-fuels-pkw-lkw

LG
Klaus

R33 Blue, höre ich das erste mal.

Kanntet ihr das ?

www.shell.de/geschaeftskunden/mobilitaet...d-blue-diesel-tanken


Blue Diesel enthält bis zu 33% regenerative Anteile, basierend ausschließlich auf Rest- und Abfallstoffen.