Priusfreunde.de

Habt Ihr in letzter Zeit mal "Pimp my Ride" gesehen? Da fangen die doch jetzt tatsächlich an, von BIO zu reden. Es gab einen ziemlich alten V8-Kreuzer (erinnere mich nicht mehr, was), dem Sie einen dicken V8-Diesel eingebaut haben (natürlich Ami-like mit viel Hubraum und wenig HiTech, sonst verstopfts die Düsen). Um dann 10 Minuten zu lamentieren, wie geil das mit jetzt alles mit Biodiesel ist. Einfach Bio-Diesel rein, dann muss man sich überhaupt keine Sorgen mehr machen, alles easy. Zur Präsentation des Monsters (das Übliche: 22-Zoll-Chromfelgen, 20-Zoll-TFT im Kofferraum, Popcornmaschine im Armnaturenbrett) kam dann Arnie Schwarzenegger und lobte die Jungs.
Man kann kann schon froh sein, wenn neben Ignoranz auch ein bisschen Nachdenken losgeht ... aber wenn selbst Bush mit nem Pickup (war das ein Dodge RAM mit der Monster-Maschine?) auf seiner Ranch herumkurvt und stolz sagt: "Runs with BIO diesel" ... was soll man erwarten... Motoren einfachster Bauart, billig hergestellter Diesel aus Mais oder Raps - da ist je keinem geholfen. Nur die Cornflakes werden teurer

ganymed schrieb:
Egon schrieb:
Bei diesem Bericht hatte ich gemischte Gefühle. Zwischen den Zeilen blieb immer der merkwürdige Eindruck, als habe es nur den Anschein, es würde sich etwas bewegen. Hoffentlich liege ich da falsch.

Öko-Show auf amerikanisch

Grüße, Egon

(...) Mich erschüttert und deprimiert jedoch wieder einmal die Feststellung, dass ausnahmslos alle positiven Erkenntnisse und Fortschritte in noch mehr Gewicht, noch mehr Power und noch mehr Luxus umgesetzt werden. Jedes theoretisch eingesparte Gramm CO2 wird sofort verpulvert. Warum werden nicht endlich ökologisch sinnvolle Innovationen in den stinknormalen Alltagsbetrieb eingebracht zu halbwegs erschwinglichen Preisen.


Ich sag es doch

http://www.focus.de/auto/automessen/detr...prit_aid_233483.html

5 Prozent weniger CO2 und 10 Prozent mehr Leistung.

Würde man die Leistung belassen könnten vielleicht 15 Prozent CO2 eingespart werden. Aber wozu denn ?
Öko und Bio hört sich doch auch so gut an, oder ??

Nur noch pervers.

Gruß
Jürgen

Hallo zusammen

das entspricht durchweg dem amerikanischem Verständnis vom Sparen das sich auch hierzulande bei der Automobilindustrie etabliert hat.

Auch in meinem verwandschaftlichem Umfeld hat man kürzlich
einen Fahrzeugwechsel vorgenommen Fiat Uno gegen einen
Hyunday Santa Fee 2,7L(Benzin) Spritvernichtungskraftwerk.
Meine Begeisterung dafür könnt ihr euch sicherlich vorstellen.
Ich mochte mir das Auto gar nicht näher anschauen.
(Ich weis, die haben sich gefreut und finden das Ding ganz toll und ich war so Gemein und habs mir nicht angeschaut!)
Eine Autogasumrüstung ist da wohl angedacht, aber mann
scheint die Kosten dafür nun zu scheuen.

Ich betrachte solche Autos durchaus als Bedrohung und potenzielle Gefährdung.
Schon alleine bedingt durch ihre Bauform.
Aber schauen wir mal ob das sich durchsetzten wird den die Betriebskosten werden das KO Kriterium für solche Gefährte werden.

beste Grüße
Martin

MaFa schrieb:
... das entspricht durchweg dem amerikanischem Verständnis vom Sparen das sich auch hierzulande bei der Automobilindustrie etabliert hat.
(...)
beste Grüße
Martin
Wir müssen SPAREN - KOSTE ES, WAS ES WOLLE???

J. Atkinson schrieb:
Wir müssen SPAREN - KOSTE ES, WAS ES WOLLE??? [/quote]

Und wenn es sogar die eigene Kundschaft ist!!

Da gehen mir dann noch diverse Werbesprüche durch den Kopf .....
("Wir haben verstanden" oder "Wir tun was!" usw.. usw...)

Und wech ....

beste Grüße
Martin

Zitat:

Nirgends wird der Spareffekt der Hybrid-Technologie deutlicher: Während der konventionelle Tahoe mit seinem sechs Liter großen und 332 PS starken V8-Motor im Stadtverkehr mit einer Gallone Sprit 14 Meilen weit kommt (das entspricht 16,8 l/100 km), schafft die Hybrid-Version dank der Unterstützung durch zwei jeweils 68 PS starke Elektromotoren mit der gleichen Menge Kraftstoff 21 Meilen (11,2 l/100 km). Auf Kurzstrecken kommt das Auto ganz ohne Sprit aus. [...]

Tahoe und Yukon sind erst der Anfang einer groß angelegten Hybrid-Offensive: In den nächsten vier Jahren wollen die Amerikaner gleich 16 neue Modelle mit dieser Technik auf den Markt bringen - darunter auch den Cadillac Escalade, der dann, anders als die ersten beiden Dickschiffe, nicht nur Heck- sondern Allradantrieb haben wird. Außerdem stehen mit Chevrolet Silverado und GMC Sierra auch die ersten Hybrid-Pickups in den Startlöchern. Und im Saturn Vue wird die Technik eine Nummer kleiner. Sieht man einmal vom möglichen Export des Hybrid-Escalade ab, wird man von der Offensive in Europa vorerst wohl nichts merken, heißt es bei GM. Dort habe man ja schließlich den genügsamen Dieselmotor.

Links:

- Artikel (Spiegel Online)
- Bild des Fahrzeugs
- Bild des Hybrid-Displays

Grüße, Egon

Es gibt Hoffnung im Kampf gegen SUVs. Beispielsweise hat der londoner Bürgermeister die City Maut für Spritfresser erhöht.
www.sueddeutsche.de/automobil/artikel/972/157552/

Es gibt auch viele Seiten im Internet, die gegen SUVs mobil machen.
Eine Liste interessanter Anti SUV seiten findet Ihr auch in meinem Blog.

Eigentlich habe ich nix gegen SUV´s. Aber nicht so viel Kraftstoff dürfen sie verbrauchen.

Wegen mir können die Autos bauen so groß wie ein LKW wenn die nur 5L verbrauchen würden.

Man könnte ja gesetzlich den maximalen Sprittverbrauch auf 1L je Sitzplatz begrenzen. Also 5L für normale Autos. 4L für Kleinwagen. 2L für den Smart und max 7L für 7 Sitzer.

Spezialfahrzeuge z.B. für die Forstwirtschaft ausgenommen. Diese dürfen dann aber nur sagen wir 80km/h schnell fahren um Missbrauch vorzubeugen.

*träum*

Priusfann schrieb:
Man könnte ja gesetzlich den maximalen Sprittverbrauch auf 1L je Sitzplatz begrenzen. Also 5L für normale Autos. 4L für Kleinwagen. 2L für den Smart und max 7L für 7 Sitzer.


Sorry, aber wo ist da die Logik?

Findest Du es etwa auch als hinnehmbar, dass ÖPNV-Busse mit 40L/100km 18 Stunden pro Tag in der Stadt rumdieseln und dazu meist noch nicht mal zu 10% besetzt sind?

Hallo wernerundbritta,

diese Werte sind schon älter als 20 Jahre. Auch im LKW- und Bus-Motorenbau ist einiges anders geworden. Erst vor kurzem bin ich mit einem LKW 16to Solo, EURO 3, von KS nach S mit 17,2/100 Liter gefahren.

An praktische/tatsächliche Verbrauchswerte der Busse komme ich leider im Moment nicht heran.

Bei einer durchschnittlichen Besetztung von 10% werden heute Linien eingestellt. Blöd ist dies halt für potentielle Fahrgäste die unter diese 10% fallen.

MfG Paule<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Paule, am: 19/02/2008 20:01

Paule schrieb:
Hallo wernerundbritta,

diese Werte sind schon älter als 20 Jahre. Auch im LKW- und Bus-Motorenbau ist einiges anders geworden. Erst vor kurzem bin ich mit einem LKW 16to Solo, EURO 3, von KS nach S mit 17,2/100 Liter gefahren.

Hallo Paule,

ich hatte mich vor Jahren mal mit dem Thema befasst (Wahnsinn des Energieverbrauchs ÖPNV bzw. den intelligenteren Lösungen, die vielfach bereits seit langem funktionieren UND sich rechnen) und selbst auf der aktuellen HP der eher unkritischen Seite www.bus-und-bahn-im-griff.de stehts:

&quot;Für Straßen- und Schienenfahrzeuge gelten in etwa folgende Diesel-Verbrauchswerte:

Reisebus / Überlandbus: 35 l / 100 km
Linienbus (zweiachsig): 40 l / 100 km
Gelenkbus (dreiachsig): 55 l / 100 km&quot;

Zum Thema Auslastung schreiben sie:

&quot;U-Bahn/Straßenbahn/Bus: 21% (hier bezogen auf Sitz- und Stehplätze)&quot;

Zieht man die 3 Rush-hours ab, landet man schnell bei 10%

Ich kam damals zu dem Ergebnis, dass es auf Dauer am sinnvollsten erscheint, einen möglichst großen Teil der ÖPNV-Strecken zu elektrifizieren (hier in Mülheim gibts eh viele Straßenbahnen, da wärs nicht so teuer) und diese dann nach Bedarf mit O-Bussen verschiedener Größe zu beschicken (vom umgebauten VW-Bus bis zum Gelenk-Bus, natürlich alle mit Oberleitungs-Abgriff.

Unsere Enkel werden dieses Szenario vielleicht erleben, aber erst wenn eines Tages der Sprit unbezahlbar geworden ist...

Der Ford F-650 Super Duty - beeindruckend:

http://www.sueddeutsche.de/automobil/805/316686/text/

Und zu diesem gelungenen Fahrzeug passen diese beiden Berichte über dessen Hersteller:

http://www.sueddeutsche.de/,ra3m1/finanzen/187/317065/text/
www.welt.de/wirtschaft/article2689642/Nu...uer-noch-retten.html

Grüße, Egon<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Egon, am: 07/11/2008 16:59

Februar 2007:
Ulrich Hackenberg, der neue VW-Entwicklungsvorstand:
&quot;...war dann auch bemüht, das gestiegene Umweltbewusstsein der Wolfsburger zu unterstreichen. So werde es den Touareg Ende 2008 beziehungsweise Anfang 2009 als Hybridversion geben.&quot;
Nun sollte es soweit sein.
Hat jemand schon den Touareg-Hybrid gesehen oder sogar probegefahren???

Gruß Frank

@egon :

was sag ich denn immer ?

Kleine Sünden straft der liebe......sofort.
G r o ß e etwas später.






easyroller

Gleich werde ich gestteinigt....

Wer ist denn schuld daran, an dem SUV Boom?
Die Hersteller... nunja, zumindest kausal, würden die keine bauen, gäbe es auch keine...

Die Käufer.... nunja, würden die keine kaufen, würden die schnell aus dem Angebot verschwinden.

Einziger Haken: es soll Menschen geben, die solche Autos tatsächlich brauchen, und damit dann ökologischer handeln, als wenn sie für ihren Bedarf einen überdimensionierten Sprinter oder aber einen Anhänger bräuchten, und dadurch noch mehr Sprit verbrauchen würden. Ich weiß, dass es diese Menschen sehr selten gibt, aber für sie wurden derartige Autos entwickelt, leider wecken sie eben auch Begehrlichkeiten bei Menschen, die sie nicht wirklich brauchen.

Kleines Praxisbeispiel:

Ich bin Jahrelang mit einem Caravan im Urlaub gewesen (1250 kg leer). Zunächst hatte ich als Zugfahrzeug einen Honda Accord 2.0 --&gt; Verbrauch im Anhängerbetrieb 15 bis 20 Liter Super.
Später dann einen Nissan Terrano II 2.7 tdi --&gt; Verbrauch bei gleicher Belastung zwischen 9,5 und 12 Liter Diesel.
Gemessen daran, dass der Caravanbetrieb 1 bis 2 % meiner Jahreskilometerleistung betrug, war der Terrano ökologischer Wahnsinn (Verbrauch ohne Hänger 7,5 bis 10 Liter Diesel gegenüber 7 bis 8 Liter Super), anders mein Schwiegervater: er setzt im nebenberuflichen Forstbau öfter einen Anhänger ein, bei seinem Fahrprofil ergeben sich Verhältnisse von 60/40 mit Anhänger/Solobetrieb. Für seinen Einsatz wäre der Terrano so widersinnig sich das anhört ökologischer, gemessen an der Gesamtemission an CO2. Ich weiß, das ein Diesel mistet noch ganz andere Sachen hinten raus.

Wichtig finde ich aber: auf den Einsatzzweck kommt es an, auf der AB mit Vmax haben solche Panzer nicht wirklich was zu suchen.

Gruß Christian