Priusfreunde.de

eppf schrieb:

...die Verharmlosung des Klimawandels, nur etwas subtiler ausgedrückt...


was sich ja jetzt geklärt hatte

Zitat:
CO2-Abgabe
Diese Steuer kann das Klima retten - ohne Steuerzahler zu ärgern

Ist der Klimawandel überhaupt noch zu stoppen? US-Ökonomen sehen die Lösung in einer Steuer auf Benzin, Gas und Kohle, deren Einnahmen direkt wieder an die Bürger ausgeschüttet werden.
- www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/klima...ieren-a-1220510.html

Grüße, Egon

Mit

www.der-postillon.com/2016/08/ventilatoren.html

Stromversorger lassen Windräder zehnmal so schnell laufen, um Bevölkerung zu erfrischen

Egon schrieb:
Zitat:
(...)
- www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/klima...ieren-a-1220510.html

(...)

Die Idee ist in einem geschlossenen System durchführbar, oder wenn man die Steuer, wie z.B. die EEG-Umlage, nur Private und kleine Unternehmen zahlen lässt, global verlagert man die Produktion in Regionen ohne solche Steuer. Man muss dann also auch über Zölle "auf CO2" nachdenken.
In einem geschlossenen System würde natürlich trotzdem die Kaufkraft sinken, weil man dann marktgemäß technisch aufwendige Methoden anwenden muss.

...Ist der Klimawandel überhaupt noch zu stoppen? ....

Solche Fragen finde ich ja immer wieder gretchenhaft!
Als ob der gegenwärtige Klimawandel Gott gegeben ist .

Man muss außerhalb der Deutschen Presse gehen, langsam ist der Klimawandel doch ein Thema: Ein guter aktueller Artikel aus Singapur:

www.straitstimes.com/world/too-hot-to-ha...-northern-hemisphere

Ehrlich gesagt bin ich vom Bild des Greenwich Parks in London doch etwas schockert. Auch da gelber Rasen , der gute Englische Rasen, wer hätte das in den 80ern gedacht...

cirr_s schrieb:
...Ist der Klimawandel überhaupt noch zu stoppen? ....

Solche Fragen finde ich ja immer wieder gretchenhaft!
Als ob der gegenwärtige Klimawandel Gott gegeben ist .
Diese Frage ist nicht gretchenhaft, sondern äußerst ernst!
Es sollte eigentlich bekannt sein, dass die in Gang gebrachten Mechanismen Jahrzehnte brauchen, um sich wieder zu entschärfen.

D.h. es ist alles andere als sicher, ob selbst die größtmögliche Einsparung an CO2, beginnend ab sofort, noch genug Wirkung zeigen kann, um das Fass vorm Überlaufen zu bewahren.

Schau nur einmal, was in der Tundra passiert, was hier noch an Methan-Potenzial austreten kann. Man ist übrigens heute schon bei dem Irrsinn angekommen, dass man den Boden in Sibirien kühlen muss, damit die Produktionsanlagen und Gebäude von Gazprom nicht absacken! Was wiederum einen massiven Energieeinsatz bedeutet und in einen offensichtlichen Teufelskreis mündet.

Ich habe größte Bedenken, dass selbst bei einem sehr energischen Handeln aller Staaten, was leider derzeit absolut nicht in Sicht ist, das 2 Grad-Ziel bereits nicht mehr ansatzweise zu erreichen ist.

eppf

eppf schrieb:
Ich habe größte Bedenken, dass selbst bei einem sehr energischen Handeln aller Staaten, was leider derzeit absolut nicht in Sicht ist, das 2 Grad-Ziel bereits nicht mehr ansatzweise zu erreichen ist.

Da stehst du nicht alleine da:

There is only a 5% chance that the Earth will avoid warming by at least 2C come the end of the century, according to new research that paints a sobering picture of the international effort to stem dangerous climate change.

www.theguardian.com/environment/2017/jul...eal-2c-warming-study

cirr_s schrieb:


Ehrlich gesagt bin ich vom Bild des Greenwich Parks in London doch etwas schockert. Auch da gelber Rasen , der gute Englische Rasen, wer hätte das in den 80ern gedacht...

Der Rasen muss gesprengt werden.

Der Baumbestand im UK ist heute weit hoeher als vor 100 Jahren. Global greening ist im Ablauf.

en.wikipedia.org/wiki/Forestry_in_the_Un..._area_in_England.png

Die Luftverschmutzung in London war der 1980er hoeher als heute.

ourworldindata.org/air-pollution

Ja im Internet kann man alles finden.

Für die nächsten heißen Tage eine lange Lektüre:
www.freitag.de/autoren/der-freitag/der-planet-schlaegt-zurueck

tecis schrieb:
cirr_s schrieb:


Ehrlich gesagt bin ich vom Bild des Greenwich Parks in London doch etwas schockert. Auch da gelber Rasen , der gute Englische Rasen, wer hätte das in den 80ern gedacht...

Der Rasen muss gesprengt werden...

Genau dies war auch mein Gedanke.
Klar haben wir einen sehr langen, sehr heißen und auch sehr trockenen Sommer. Seit Mai sind ganze 6L/m² gefallen. Keine Frage. Statt saftigem Grün haben wir knuspriges Braun vor der Tür.

ABER, wenn ich mich einige Jahre zurückerinnere, dann wurde früher mehr bewässert.
Auf den Feldern liefen die Bewässerungsanlagen, teilweise rund um die Uhr. Heute? Nichts. Seit Jahren nicht. Zum einen bekommt man Geld für das Nichtbewirtschaften zum anderen kostet es Geld. Geld was gern eingespart wird.

In den öffentlichen Anlagen ist der Kommunalservice vor Jahren mit einem Wasserwagen gefahren. Heute gibt es sowas sogar auch noch. Nur ist der erst seit wenigen Wochen wieder zu sehen um bepflanzte Verkehrsinseln zu bewässern. Neuanpflanzungen sind längst vertrocknet.
Warum? Ich gehe von gesparten Kosten aus die man eben bei Personal, Technik und am Wasser sparen konnte.

Ja sogar wir bei der freiwilligen Feuerwehr haben vor Jahren mit unseren wasserführenden Fahrzeugen hin und wieder öffentliche Anlagen bewässert. Zum einen eine gute Übung (Neulinge konnten den Umgang mit der Technik üben, "Fahranfänger" wurden so in die Bedienung der Technik eingeweiht)und zum anderen ein Zeichen an die Bevölkerung das was getan wird.
Und heute?
Es ist angestrebt das unsere zukünftig neu angeschafften Standrohre eine Wasseruhr haben sollen über die der Wasserverbrauch dokumehtiert werden soll. Mal eben 2500l ziehen zum üben? Wo kommen wir denn hin. Alles viel zu teuer!

Alles Beispiele wo man Kosten eingespart hat über die letzten Jahre.
Muss man sich dann über solche Folgen wundern?
Und mich würde es wundern, wenn man diese Sparmöglichkeiten woanders nicht entdeckt hätte. Schließlich werden Controller sehr gut bezahlt...

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Man solle sich zukünftig darauf einstellen.In einem gestrigen lokalen TV Wetterbericht die gleichen abschliessenden Worte.
Man möge sich auf solche Wetterlagen einstellen.
Ein positiver Beitrag zur Minderung des Klimawandels ist offenbar unnötig.

Aber zum Glück hat Hr. Prof. Mojib Latif sich wieder einmal zu Wort gemeldet:
De facto gibt es keinen Klimaschutz, weder weltweit noch in Deutschland.[..]
Merkel war ja nie wirklich eine Klimakanzlerin. Wann immer es um die Automobilindustrie ging, hat sie interveniert.-www.facebook.com/ZDFheute/photos/a.27540...671671595680/?type=3

Klimaforscher wirft Merkel Versagen bei Klimaschutz vor

Mojib Latif hält die anhaltende „Bullenhitze“ in Europa für eine Folge des zunehmenden CO2-Ausstoßes. Sein Kollege von der Münchener Rückversicherung dagegen sieht die Hitzewelle nicht als direkte Folge des Klimawandels.-www.faz.net/aktuell/politik/inland/erder...tz-vor-15712106.html


„Die großen Geländewagen in der Stadt ärgern mich jeden Tag“-www.welt.de/politik/deutschland/article1...rsaeumnisse-vor.html

Gruß Hybridfan5

Genau!

Und auf Kreta wird mit Dieselaggregaten Strom erzeugt, weil Solarstrom als "Luxusprojekte" reicher Länder gesehen wird...

Gruß Thorsten

Das wirklich Bestürzende ist, dass Latif mit seiner Aussage, dass weltweit kein Klimaschutz stattfindet, vollkommen richtig liegt.

Alles was in dieser Richtung passiert, ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein, weil sich überall auf der Welt, auch in Ländern, die zumindest vorgeben, ein bisschen Klimaschutz zu betreiben, die Hauptemittenten ungeschoren davonkommen.

Es endet immer beim Arbeitsplatzargument, bloß was helfen Arbeitsplätze in einer zerstörten Umwelt?

Dabei ist das Arbeitsplatzargument weitgehend vorgeschoben. Ein ernsthaft gemeinter Klimaschutz würde im Gegenzug wieder jede Menge Arbeitsplätze schaffen, wenn auch in gänzlich anderen Berufen.

Und es würde auch jede Menge Geld kosten, das ist auch klar. Bloß, hier hat Lesch ebenso wieder vollkommen Recht, wenn er sagt, dass die Reinvestitionsquote der Gewinne ein Witz ist und viele Leute auf dem Friedhof die reichsten sein wollen.

Es gibt alleine in D Billionen von EUR, die man in die Zukunft investieren könnte. Wenn aber investiert wird, dann weitgehend dort, wo momentan noch die beste Rendite zu erzielen ist, also in alte Technik und noch schlimmer am unsäglichen Finanzmarkt, wo man dann das Geld "arbeiten" lässt.

Im Prinzip stellt sich doch wirklich nur noch die Frage, was uns zuerst um die Ohren fliegt, unsere Finanzwirtschaft oder unsere Umwelt. Hoffentlich ersteres, das wäre im Gegensatz zur Umwelt zu korrigieren.

eppf

eppf, natürlich die Wirtschaft, und dann die Gesellschaft.

Hybridfan5 schrieb:
Daihatsu-Fahrer schrieb:

Klimaforscher wirft Merkel Versagen bei Klimaschutz vor

Mojib Latif hält die anhaltende „Bullenhitze“ in Europa für eine Folge des zunehmenden CO2-Ausstoßes. Sein Kollege von der Münchener Rückversicherung dagegen sieht die Hitzewelle nicht als direkte Folge des Klimawandels.-www.faz.net/aktuell/politik/inland/erder...tz-vor-15712106.html


Gruß Hybridfan5

streitet den Klimawandel aber nicht ab.

Für die Klimaforscher der Münchener Rückversicherung dagegen ist die Hitze zurzeit keine direkte Folge des Klimawandels. „Zunächst einmal ist das ein außergewöhnlicher Witterungsverlauf“, sagte Forschungsleiter Eberhard Faust. Allerdings hätten Hitzerekorde in Europa über die vergangenen Jahrzehnte hinweg mehr zugenommen, als ohne langfristigen Klimawandel zu erwarten gewesen wäre. Es sei zu erwarten, dass es trockene Hitzeepisoden im Sommer in Europa künftig häufiger geben werde – in der Südhälfte mehr als in der Nordhälfte.

cirr_s schrieb:
Liegt aber auch an den Klimatologen - immer das Wörtchen "vielleicht, möglicherweise, wahrscheinlich, etc." nie schreibt jemand von den Experten*: Leute, wir SIND mitten drin im Klimawandel und es KOMMT ziemlich schnell noch schlimmer: Ich wünschte mir ein wenig mehr Mut aus der Orakel Ecke rauszukommen!

https://www.welt.de/politik/deutschland/article180075134/Klimaschutz-Mojib-Latif-wirft-Autoindustrie
Latif: Wir haben auch natürliche Klimaschwankungen, und die wirken mal in Richtung der Erwärmung, mal wirken sie eher abkühlend. Wenn wir diese natürlichen Klimaschwankungen aus den Messungen herausrechnen und schauen, was übrig bleibt, zeigt sich der Einfluss des Menschen – und der nimmt kontinuierlich zu. Darauf kann ich nur immer wieder hinweisen. Ich darf dabei weder übertreiben noch untertreiben. Das ist ein sehr schmaler Grat, auf dem ich mich bewege. Für mich als Wissenschaftler steht meine Glaubwürdigkeit an oberster Stelle.

gibt auch gleich die Antwort warum sich die 1-2% der Klimaleugner keiner wissenschaftlichen Disskusion stellen