Priusfreunde.de

Daihatsu-Fahrer schrieb:
- hinzu kommen jetzt vorher nicht betroffene Anwohner, welche über ausweichende Fahrzeuge neu/zusätzlioch belastet werdenWie meinst du das? Wäre es besser, wenn die zuvor am meisten unter der Belastung leidenden Bewohner nach wie vor die volle Dosis abbekommen?

Getroffen hat es bisher die Anwohner und vor allem die Autofahrer selbst, die mit Innenraumkonzentrationen leben müssen, deren Werte man sicherlich am liebsten so lange wie nur möglich unveröffentlicht haben möchte.

In ihrer Eigenschaft als Verbraucher hat es die Autofahrer doch nur deshalb getroffen, weil sie entgegen aller schon lange aufgekommenen Gerüchte, was alles im Argen liegt, genau dem Berufsstand immer noch alles geglaubt haben, dem man so ziemlich am wenigsten glauben darf. Nämlich Autoverkäufern!

Insofern hat sich durchaus etwas getan, auch wenn es auf den ersten Blick die Falschen trifft und bei den Klagen gegen die großen CO2-Emittenden wird es hoffentlich auch bald Erfolge geben.

eppf

eppf schrieb:
Wäre es besser, wenn die zuvor am meisten unter der Belastung leidenden Bewohner nach wie vor die volle Dosis abbekommen?


Nein, so meine ich es nicht, wie kommst du darauf?

Besser wäre es, wenn ein Einfahrverbot ein Einfahrverbot wäre und nicht nur auf wenige Meter/Straßen/Stadtteile begrenzt oder mit Ausnahmen für:

- Anwohnerinnen und Anwohner sowie deren Besucher
- Kunden und Beschäftigte von ansässigen Geschäften, Büros, Praxen oder Kanzleien
- Müllautos
- Handwerker
- Lieferverkehre innerhalb des betreffenden Straßenabschnitts
- Taxis, die Fahrgäste aufnehmen oder absetzen
(aus: www.tagesspiegel.de/politik/diesel-fahrv...werden/22594652.html)
- ÖPNV (mit Bussen ohne Abgasreinigung, siehe TV-Beitrag letztens)

ausgelegt ist.

Einzige Ausnahme die ich als angebracht ansehe: Rettungsdienst und Feuerwehr

Dann hast du es aber (zumindest für mich) missverständlich rübergebracht.

eppf

Zitat:
Öffentliche Bauten bröckeln
Billigbau kommt die Umwelt teuer zu stehen

Billig ist nicht immer gut: Während so manches Bauwerk aus römischen Beton schon 2000 Jahre hält, müssen moderne Gebäude oft wenige Jahre nach dem Bau saniert werden. Das kostet Geld. Doch den größten Preis bezahlt die Umwelt.

[...] Weltweit gesehen ist die Zementproduktion eine der größten Quellen für das Treibhausgas Kohlendioxid überhaupt. Schätzungen zufolge entsprach der Ausstoß in den vergangenen Jahren etwa fünf Prozent der globalen Treibhausgas-Emissionen durch Industrie und Verbrennung fossiler Brennstoffe. "Zwei Drittel des gesamten Zementverbrauchs entfallen auf China", sagt der Berliner Experte Stephan. Ursache seien gewaltige Infrastrukturprojekte und der massive Wohnungsbau.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Billigbau-kommt-d...article20455480.html

Grüße, Egon

Zitat:
Umweltpolitik
Deutschland verfehlt Klimaschutzziele deutlich

Deutschland wird seine Verpflichtungen beim Einsparen von Treibhausgasen bis zum Jahr 2020 nicht erfüllen. Eine neue, eigene Prognose der Regierung fällt noch einmal schlechter aus als in den Jahren zuvor.- www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/bunde...n-aus-a-1211907.html


Zitat:
Konferenz im Vatikan
Papst nimmt Öl-Bosse ins Gebet

Papst Franziskus hat die Chefs der großen Ölkonzerne dazu aufgefordert, mehr für saubere Energie zu tun. Der Klimawandel und die Luftverschmutzung drohten die Zivilisation zu zerstören.- www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/papst...gebet-a-1212099.html


Grüße, Egon

... wenn die allerletzte Hoffnung der Menschheit nun schon darin besteht, zu beten, daß die Frösche bei der Trockenlegung des Sumpfes helfen...

Bericht der Regierung

Klimaziele noch klarer verfehlt

Stand: 13.06.2018 12:04 Uhr

Um 40 Prozent wollte Deutschland seine Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zu 1990 senken. Das daraus bis 2020 nichts wird, ist schon länger klar. Doch die Verfehlung ist noch größer als erwartet.
Quelle: www.tagesschau.de/inland/treibhausgasemissionen-101.html

Jaja, der Verkehrsanteil an CO2 steigt und steigt, aber man bringt es nicht fertig, hier endlich einmal regulierend einzugreifen, obwohl man sich in D ansonsten doch immer zu Tode reguliert.

Ich meine jetzt keine Verbote, sondern heftige CO2-Abgaben bei der Neuzulassung von Spritschluckern und zwar progessiv gestaltet!

eppf

Servus.

Ich wiederhole mich aber es wäre schon einmal ein massiver Fortschritt, wenn Deutschland mit der Diesel-Subventionierung endlich einmal aufhören würde. Dann würde auch nicht "Gott und die Welt" einen verk**** Diesel fahren, obwohl zum Fahrprofil eher ein Benziner passen würde.


Grüße ~Shar~

Das wäre natürlich die erste, noch einfachere und schon viel länger überfällige Aktion. Eine Besteuerung des Treibstoffs proportional zum Brennwert und damit auch proportional zum CO2-Ausstoß.

Aber ich habe fast das Gefühl, dass es eher eine Zulassungssteuer für Spritschlucker geben könnte, als ein Ende des Dieselprivilegs.

Nur noch kurz, was ich unter "eher" verstehe:
Das wäre hier der Unterschied zwischen "nicht durchsetzbar" und "absolut nicht durchsetzbar".
Den Begriff "vollkommen utopisch" möchte ich der CO2-Einsparung vorbehalten, die am leichtesten von allen wäre und auch NULL Euro kosten würde, nämlich das überfällige Tempolimit.

Man sieht sehr anschaulich, was der deutschen Politik das Klima wirklich wert ist. Nicht einmal so viel, wie der Dreck unter den Fingernägeln.

eppf

...stellte das Team der länderübergreifenden Kollaboration Ice Sheet Mass Balance Inter-comparison Exercise (IMBIE) zwischen 1992 und 2017 einen Eisverlust von drei Billionen Tonnen fest, was für sich genommen bereits zu einer Erhöhung des Meeresspiegels um annähernd acht Millimeter geführt hat. 40 Prozent dieses Anstiegs erfolgten allein in den vergangenen fünf Jahren.
...
Drei Billionen Tonnen in 25 Jahren bedeuten im Durchschnitt rund 3.800 Tonnen Eis, die in der Antarktis in jeder einzelnen Sekunde verloren gingen – oder, noch anschaulicher, über 1.500 SUVs.
www.derstandard.de/story/2000081515684/a...s-beschleunigen-sich

LG
Klaus

Wie viele Autos/SUVs werden pro Sekunde weltweit neu zugelassen?

Zitat:
CO2-Reduzierung unter Soll
Deutschland im Klima-Ranking nur auf Platz acht

Von wegen Vorreiter: In einem aktuellen Ranking von Klimaschützern kommt Deutschland unter den EU-Staaten nur noch auf Platz 8 - weil Klimaziele verfehlt und ehrgeizigere Vorhaben verhindert wurden.
- www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/klima...-acht-a-1213484.html

Grüße, Egon

Zitat:
Geständnis der Umweltministerin
Deutschland verfehlt Klimaschutzziele

Der Asylstreit überschattet politisch derzeit alles. Dabei plagen die Bundesregierung andere Probleme - sie blamiert sich beim Klimaschutz. Umweltministerin Schulze legt vor Gästen aus gut 30 Ländern ein Geständnis ab.
- www.spiegel.de/wissenschaft/natur/peters...ziele-a-1213613.html

Grüße, Egon

Die Frage ist nun: wenn Deutschland seine Vorbildfunktion, die es bislang in Sachen Klimaschutz hatte, verliert werden andere Länder wie darauf reagieren? Die eigenen Klimaschutzziele stärker verfolgen oder diese ebenfalls in die P-Ablage verschieben?