Priusfreunde.de

älter Technologie offen, neu Ressort offen.
Oder TEAM: toll, ein anderer macht's

eppf schrieb:
Ist schon irgendwie "genial" nach dem Motto "ihr müsst die Fehlentwicklungen beim Verkehr mitkompensieren, das dafür notwendige Geld bekommt ihr aber nicht".


Deutest Du tatsäch darauf hin, daß SPD und/oder die Grünen sich bereit erklärt haben, die Versäumnisse des Verkehrsministeriums zu kompensieren? Einfach so?

Denn der Entwurf wird ja von allen drei Parteien getragen, das geht aber auf Gewinn FDP und Verlust SPD/Grüne. Wieso haben die dem zugestimmt?

Vielleicht ist das aber ein Definitionsproblem: Wie ist "Sektor" zu verstehen? =Ministerium? Z.B. die viel gelobte "Erfüllung" der CO2 Ziele durch die Energiewirtschaft(?) - ist das Habecks "Sektor"?

Was (und wenn ja wie viele) sind Sektoren und wie sind sie den Ministerien zugeordnet? Irgendwie finde ich da nix glasklares per Google...

Ich befürchte auch, dass durch diese Aufweichung einfach ein hübsches Fingerzeigen auf die jeweils anderen Ministerien/Sektoren stattfinden wird.

"Wie nun, warum sollen wir denn im Landwirtschaftssektor neben unseren eigenen Zielen jetzt plötzlich die Versäumnisse im Verkehrssektor ausgleichen, wenn das Bauministerium noch keinen Strich getan hat? Sollen die im Gebäudesektor doch zuerst mal machen, bevor die bei uns noch weitere Auflagen fordern!"

Quasi das übliche "Aber China!" Argument, nur eben auf bundesdeutscher Ebene...

cirr_s schrieb:

Wieso haben die dem zugestimmt?

"Posten, Posten über alles, über alles in der Welt"

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Vermutlich haben die Grünen was verpasst:

Grünen-Chefin Ricarda Lang sagte nur wenig später: "Klar ist, die Sektorziele bleiben bestehen als Prinzip des Klimaschutzgesetzes."

www.t-online.de/nachrichten/deutschland/...-bereiten-sorge.html

cirr_s schrieb:
Deutest Du tatsäch darauf hin, daß SPD und/oder die Grünen sich bereit erklärt haben, die Versäumnisse des Verkehrsministeriums zu kompensieren? Nein, das war garantiert nicht mein Gedanke. Dass diese Kompensation nie und nimmer funktionieren wird, ist auch mir klar. Nur beschreibt halt der Satz, den du von mir zitiert hast, genau die FDP-Denke.

Man kann sich jetzt hinstellen und sagen, wenn die anderen meine eigene Zielerreichung nicht kompensieren können, ist es fortan nicht mehr alleine mein Problem.

eppf

Ein bisschen Wasser für Tomaten, ein bisschen für Atomkraft
Frankreich befindet sich im klimatischen Ausnahmezustand und streitet ums Wasser: Das Grundwasser versiegt, die Proteste eskalieren. Eine neue Strategie soll beruhigen.
www.zeit.de/wissen/umwelt/2023-04/frankr...ssermangel-strategie

Das es im Süden Frankreichs trocken ist, ist nicht ungewöhnlich. Zumindest im Sommer und besonders westlich des Rhone-Deltas. Aber das bis weit hinein ins Zentralmassiv Departements im April mit "große Dürre" und "extreme Dürre" markiert sind, schätze ich als bedenklich ein. (siehe im Artikel verlinkte Karte https://info-secheresse.fr)

LG
Klaus

"Wir müssen unsere Atomkraftwerke an diese Bedingungen anpassen und sie umbauen"

Was für eine "Spitzenidee" bei Kraftwerken, die heute mehrheitlich bereits über 40 Jahre alt sind, bzw. kurz davor, diesen "Geburtstag" zu feiern.

Soviel zu Macron, der immer wieder betont, nur zum Wohle des Landes zu handeln...

40+ Jahre alte AKWs baut man nicht mehr um, sondern man legt sie still und wenn man trotz Bekenntnis zur Atomkraft nicht rechtzeitig für Ersatz gesorgt hat (nur ein einziger Reaktor seit ca. 15 Jahren in Bau), dann ist es ein energiepolitisches Versagen.

Ich komme eindeutig zu dem Schluss, dass Frankreich bei der Energiepolitik noch mehr gepennt hat als Deutschland und bei den "Meisterleistungen" hierzulande, welche Merkel, Altmaier, Seehofer und Co. abgeliefert haben, heißt das etwas!

Falls man den Widerstand gegen den EE-Zubau in den Griff bekommt, können wir hierzulande in den nächsten 10 Jahren das nachholen, was insbesondere Altmaier an Schaden verursacht hat. In Frankreich wird dagegen bis 2045 kein einziges neues AKW am Netz sein (Ausnahme das seit 2007 im Bau befindliche Flamanville 3).

eppf

Spanien ächzt unter ungewöhnlicher Hitze
Fast 40 Grad - und das im April: Spanien erlebt ungewöhnlich hohe Temperaturen für diese Jahreszeit. Der Wetterdienst rechnet mit den heißesten Apriltagen seit 1950. Die Sorge vor Waldbränden wächst.
www.tagesschau.de/ausland/europa/spanien-hitze-rekord-100.html
Derweil war es im Großraum Koblenz nachts rund um den Gefrierpunkt und tagsüber 10°.

LG
Klaus

Rhein-Niedrigwasser: BW-Umweltministerin Walker für länderübergreifenden Krisenplan
Baden-Württembergs Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) fordert ein länderübergreifenddes Risiko-Management für Niedrigwasser-Perioden, ähnlich dem für Hochwasser-Situationen. Wie das aussehen könnte, sagt sie im SWR-Interview.
www.swr.de/swraktuell/radio/bw-interview...ekla-walker-100.html

LG
Klaus

Und der zukünftige Kanzler so:

Merz sieht Klimaschutz in Politik überbewertet: „Es ist eben nicht so, dass morgen die Welt untergeht

www.tagesspiegel.de/politik/merz-sieht-k...tergeht-9725627.html

Man bemüht sich halt um alle Wählerschichten: Alte, Ewiggestrige, AfD-Wähler und Rechte...

Währenddessen gleichzeitig:

"Extrem besorgt": Globale Meerestemperatur gegenwärtig viel zu hoch
Eigentlich sinkt die Oberflächentemperatur der Weltmeere etwa ab Mitte März. In diesem Jahr steigt sie aber immer weiter. Die Warnungen werden immer lauter.
www.heise.de/news/Klimawandel-Aktueller-...-Sorgen-8978217.html

Daihatsu-Fahrer schrieb:
www.tagesspiegel.de/politik/merz-sieht-k...tergeht-9725627.html

schon ein Widerspruch zuzugeben, das fliegen der Klima Aktivisten eine Umweltsünde ist.. aber dann wieder darstellen das die Umwelt keine Probleme hätte !

Hatten wir das schon?
Bundesregierung nicht besser als Exxon

https://taz.de/CO2-und-fossile-Energien/!5927256/

Linkfunktion ergänzt, so funktioniert es jetzt.
Darum geht es im Artikel:
Nicht nur die Ölkonzerne Exxon und Shell wussten, wie schädlich fossile Energiequellen und CO2-Emissionen sind. Erkenntnisse zeigen, dass bereits seit den 80er Jahren die Bundesregierungen und der Bundestag über die Informationen verfügten.
"Bundesregierung" ist daher unsauber formuliert.
LG
Klaus

Sehr interessant der TAZ Artikel. Klar, 1980 hätte es jeder wisssen können der sich breit informiert (Club of Rome uvm). Es ist ja nicht gerade ein Geheimbundwissen gewesen.

Aber eine Studie ganz offiziell in Auftrag geben als Volksvertreter und dann schön unter den Teppich damit, das ist schon was anderes. Für mich eine Neuigkeit - das mit der Studie. Danke!

Fügt sich aber für mich zu einem Bild: daß Konzerne im Kapitalismus geschäftsschädigende Informationen unter den Teppich kehren, vor allem wenn sie intern gewonnen werden. Geschenkt.

Solche Dinge einzufangen ist die Aufgabe der demokratischen Regierungen!
Wundert mich, daß die Grünen damals so ruhig zu dem Thema waren (auch wenn sie erst in den 90ern in Machtnähe gekommen sind). Waren wohl zu sehr auf Atomkraftwerke fixiert - one step at a time.

Nunja, Vergangenheit ist Vergangenheit - wenn wir uns auf 1,5 Grad festnageln könnten wäre ja viel gerettet. Aber heute ist man ja auch weniger als halbherzig unterwegs.

Ich war z.B. am Wochenende 1. am Frankfurter Flughafen, Terminal-3 Bau besichtigen. Wau, die erwarten aber ein Wachstum im Flugverkehr!!!! Und dann 2. durch 'meinen' Wald geradelt und erschreckt festgestellt, wieder wurde der noch gesunde und dichte Wald hektarweise gerodet, um einer Kiesförderung weiteres Geschäft zu ermöglichen. Ja so gehts voran mit dem Klimaschutz . Nicht die Altvorderen 1980er, sondern die jungen 2023er (+8y nach Paris)!